Mittwoch, 27. April 2005
"ich brech die herzen der stolzesten fraun..."
am ende sassen a. und ich in einer homogenen masse aus arztgattinnen und juristenfrauen mit hang zur antike, alle im glitzerfummel, wir in unseren besten t-shirts, und alle hatten wir zumindest eines gemeinsam : wir klatschten uns die hände rot, abgesang auf max raabe und das palast orchester.
wie es dazu kam ?
ich spule ein paar stunden zurück auf sagen wir mal 17:45, als ein herr, dessen name verwandt mit dem wort "kloss" ist, auf mich zukam und fragte "kennen sie max raabe ?"
es war endspurt in meinem verschwiegenen nebenjob 1, den ich aus schweigepflicht hier nicht weiter nenne, aber er hat auch mit herrn kloss zu tun, und dieser drückte mir auf mein "ja klar" mit apfelroten gesichtsbacken zwei karten in die hand, sprach noch müde lächelnd "viel spass heute abend." und war weg, weit weg, quasi von dannen.
heute abend.
heute abend ? was stand auf den tickets ? ein knapper blick auf die eckdaten verriet :
Max Raabe und Das Palastorchester.
Tonhalle
D Links, Montag, 25.Apr.05, 20.00 Uhr - 39,80 €
na danke, also in knapp zwei stunden.
m. im job, die beste freundin kindsvolle hütte mit mann und hund, und überhaupt wollte ich eigentlich ausspannen und eine volle wanne voll schaum gegen den aktuellen stressalltag nehmen, mit nudelberg und einer rotweinwelle, die reihenfolge absolut unwichtig.
knapp zwei stunden also, und ich hörte mal wieder damokles schwert laut und deutlich über mir die luft zerschneiden.
was geschah dann ?
ich lasse eine vertelefonierte busfahrt in die heimat aus. auch wie ich mir im eigenen heim die vier fellchen als zuschauer machte, indem ich versuchte mit stulle in der hand schnell die haare zu einer feschen fudelfrisur zu knoten und nebenbei ein schickes shirt zu finden. auch die renneinlage bis zur uBahn, um am ende völlig erschöpft vor der tonhalle gongschlag acht meiner lieben freundin in die ebenfalls erschöpften arme zu kippen, welche ihre familielebensmüde heroisch sich selbst überlassen hatte.
handy stumm, treppe rauf, treppe wieder runter weil garderobeabgabepflicht, wieder hoch, vorbei am weiblichen outfitdrachen, rang vier, schwindelanfälle, wir schweben über dem geschehen. max raabe betritt die bühne, a. duftet nach knoblauch, ich nach kokos und armnässe, wir schenkten uns wie immer nichts.
und dann ? haltloses gekicher, frivoles textgut, eine formvollendete performance, ein bier in der pause, applaus applaus, max raabe lässig wie sau, ein grüner kaktus und noch mal applaus. amüsement, welches aus dem geschenkten gaules maul noch herrlicher war, ein extra quasi, und als alles vorbei ist sind wir trotzdem sterblich und rennen durch den strömenden regen.
schöner abend, danke herr kloss!
wie es dazu kam ?
ich spule ein paar stunden zurück auf sagen wir mal 17:45, als ein herr, dessen name verwandt mit dem wort "kloss" ist, auf mich zukam und fragte "kennen sie max raabe ?"
es war endspurt in meinem verschwiegenen nebenjob 1, den ich aus schweigepflicht hier nicht weiter nenne, aber er hat auch mit herrn kloss zu tun, und dieser drückte mir auf mein "ja klar" mit apfelroten gesichtsbacken zwei karten in die hand, sprach noch müde lächelnd "viel spass heute abend." und war weg, weit weg, quasi von dannen.
heute abend.
heute abend ? was stand auf den tickets ? ein knapper blick auf die eckdaten verriet :
Max Raabe und Das Palastorchester.
Tonhalle
D Links, Montag, 25.Apr.05, 20.00 Uhr - 39,80 €
na danke, also in knapp zwei stunden.
m. im job, die beste freundin kindsvolle hütte mit mann und hund, und überhaupt wollte ich eigentlich ausspannen und eine volle wanne voll schaum gegen den aktuellen stressalltag nehmen, mit nudelberg und einer rotweinwelle, die reihenfolge absolut unwichtig.
knapp zwei stunden also, und ich hörte mal wieder damokles schwert laut und deutlich über mir die luft zerschneiden.
was geschah dann ?
ich lasse eine vertelefonierte busfahrt in die heimat aus. auch wie ich mir im eigenen heim die vier fellchen als zuschauer machte, indem ich versuchte mit stulle in der hand schnell die haare zu einer feschen fudelfrisur zu knoten und nebenbei ein schickes shirt zu finden. auch die renneinlage bis zur uBahn, um am ende völlig erschöpft vor der tonhalle gongschlag acht meiner lieben freundin in die ebenfalls erschöpften arme zu kippen, welche ihre familie
handy stumm, treppe rauf, treppe wieder runter weil garderobeabgabepflicht, wieder hoch, vorbei am weiblichen outfitdrachen, rang vier, schwindelanfälle, wir schweben über dem geschehen. max raabe betritt die bühne, a. duftet nach knoblauch, ich nach kokos und armnässe, wir schenkten uns wie immer nichts.
und dann ? haltloses gekicher, frivoles textgut, eine formvollendete performance, ein bier in der pause, applaus applaus, max raabe lässig wie sau, ein grüner kaktus und noch mal applaus. amüsement, welches aus dem geschenkten gaules maul noch herrlicher war, ein extra quasi, und als alles vorbei ist sind wir trotzdem sterblich und rennen durch den strömenden regen.
schöner abend, danke herr kloss!
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marcus12,
Mittwoch, 27. April 2005, 10:42
Da machen...
...sie mich jetzt aber richtig neidisch! Aber wissen Sie was. Demnächst kommt Götz Alsmann nach Augsburg. Der ist zwar nicht so cool wie der Herr Raabe, hat dafür aber einen kleinen Bär mit großen Ohren. Oder so...
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jazz,
Mittwoch, 27. April 2005, 10:59
So ging es der Besten und mir im letzten Jahr in der Dortmunder Philharmonie auch. Max Raabe ist ein Garant für mehr als gepflegte Abendentspannung und erheiternde Gesellschaftsstudien in Sachen Publikum.
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Lu,
Mittwoch, 27. April 2005, 16:52
ja, die haben wirklich alles gefressen, und an den vorhersehbaren knackstellen gekichert.
max raabe selber : unglaublich perfekt.
max raabe selber : unglaublich perfekt.
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