Donnerstag, 31. März 2005

fettes brot- hamburg - morgen 01.april

sie sagen, es wäre kein aprilscherz.
die fetten brote wollen morgen früh um 7:00 uhr am hamburger hauptbahnhof einen spontan-gig spielen. 30 minuten hip-hop zum frühstück !

würde ich nicht verdammte 400 kilometer entfernt meinen kaffee trinken, ich würd hingehen.
also hin, mitsingen, photos machen, allen zeigen. das schafft ihr auch vor der arbeit.
ich will im bilde sein, wenn ich schon nicht mit im bild sein kann.


4tel.fundstücke mit sonne

wahr.sagen



recht.sprechen



moby, oder sauer macht auch nicht lustig.

was nützt dem menschen der beste vorsatz, wenn er die technik nicht bedenkt ?
kaum hatte ich zu hause alles unter sonne und dub gesetzt, bekam ich breitseite von meinem mp3player, der mir die stunde weg zur höhle des löwen fitness versüssen sollte. proppenvoll war er, proppenvoll mit slipknot, marilyn manson, bauhaus, ein bißchen max herre ( wie kam der denn dazwischen? ), eine messerspitze patty smith und eine satte ladung pj harvey. ach ja, ein stück nick cave schwamm auch noch in der suppe, seis drum.
renitent und diszipliniert wie ich nun mal bin hahahaha, riss ich mir nicht die stöpsel aus den ohren, sondern wippte die stunde durchgehend mit den zehen in den fast sommerlichen schuhen, schmiedete lecker dustere texte und zauberte eine wolke vor die sonne, einfach so.
hach.
ich setzte sozusagen alles auf die letzte karte, aufs studio. dort brüllt einem beim öffnen der alten stahltür zwar nicht direkt scooter ein "wiiiiickeeeeeed" ins ohr, aber eine launige mischung der top 1000 sorgt schon mal für spontan entwickeltes ohrschmalz als pfropfen gegen feature-sound. ich öffnete die tür in dem moment, wo ich den player ins off drückte, und was dröhnt mir entgegen ? moby.
nicht falsch verstehen, ich liebe moby, aber ich wollte doch frohsinn, happiness und generell etwas mehr sonne beim schwitzen - doch da hatte ich die rechnung ohne meinen trainer t. gemacht, der sich genau an diesem mittwoch nachmittag, wo ich auf sommerzeit umstellen wollte, seine gesamten zwei stunden jahresdepression nahm und durchgängig alte moby-sachen dudelte, dabei seufzend in sein zitronenwasser starrte und auch sonst ohne schwitzflecken den tag verbrachte. trainer t. hatte quasi seine tage, und ich das nachsehen. moby also.

nach 45 minuten war ich so wacker schwermütig wie meine oberkörpermuskulatur, den rest musste ich ja schonen, das lahme bein und so. auf der rückfahrt hielt ich durch und die ohrstöpsel in der tasche. kaum zu hause angekommen mein gegengift, die italienische sangesdroge, pavarotti musste her und alles wieder richten.

den kochwein kippend in der küche zu stehen, das viertel mit luciano zu fluten und dabei wild mit olivenöl um sich schwenken und laut

"Che gelida manina
Se la lasci riscaldar.
Cercar che giova?
Al buio non si trova.
Ma per fortuna
è una notte di luna,
e qui la luna
l'abbiamo vicinaaaaaaaa."


mitzusingen: unbezahlbar.