Montag, 14. März 2005

hackepeter.

und da sind sie plötzlich alle on screen, die jungs in baggy und schlappen shirts, bushido sido eko savage bla. man sieht sie in farbe, die xxl-shirts flattern an dünnen ärmchen und alle sprechen nur von battlen und flashen und mit wem sie eben grad beef hätten, und das eko ja nicht flasht sondern disst, und dass sido ja überhaupt nichr real ist, und nackte ärsche drehen sich durch die s/w videos, und die jungs in weiten hosen sitzen mit ketten behangen in viel zu großen autos, und wer grad wen disst wissen sie bald auch nicht mehr.
am ende wird sich immer brav entschuldigt, und grad der junge mit der maske sieht so richtig albern aus, als er in voller montur busse tut, und sagt, das blafasels mutter nun wirklich nichts damit zu tun hätte und ‚tschulldigung, das sagt er auch noch. er sagt nicht, dass er sie wirklich nicht ficken wollte, da auf der bühne, das ist ihm wohl zu peinlich.

ich finde, sie hatten ein wenig den überblick verloren und gedisst wird offen und nicht auf CDs dachte ich, und so jungs wie die wollen verbaltäter sein ? so richtige textgangster ?
die sitzen dort in den interviews und haben nur wortgrütze im kopf und unter uns:

die können nicht sprechen!

am laufenden meter kommt nur eine „eyweißtewasichmein’? raus, und ab und an noch ein „weißealta?“ je nach stadt und plattenbau, aber auf inhalt wartet man da lange und am ende umsonst.
ich diss dich wenn du noch mal meine mutter disst und wenn der beef mit dem hat, dann klatsch ich den beim der nächsten bravo-superparty.

yo digger!

meiner meinung nach ist diese ganze mischpoke, schwerpunkt berlin, die fördergruppe des deutschen hiphop, die soup der bravo-gangster, das letzte aufbäumen der, die so gar nichts mehr zu sagen haben, ausser „ey äh“.

beef haben. neee is klar!

( Lu, kurz vor frühling, nach einer halben stunde VIVA.)


TVtipp.

"Familienkrieg - Mein Sohn der Nazi"

Eine Familiengeschichte

(...)"Die dreiteilige Dokumentation erzählt eine Familiengeschichte und sie beschreibt gleichzeitig einen Zustand. Nach intensiver Beschäftigung mit der Familie für ein Hörfunkfeature hat der Autor sich für Radio Bremen nochmals nach Vilshofen begeben. Reinhard Schneider hat die Familie mit der Kamera und einem kleinen Team ein Jahr lang beobachtet; hat sich das Vertrauen der Personen erhalten, dringt ein in eine Konstellation, in der sich Liebe, Zuneigung und Hass zu einer scheinbar ausweglosen Hölle verdichten. Sein Film beschreibt die Szenerie einer unscheinbaren Kleinfamilie, die einen Leidensdruck offenbart, der nur wenige Entwicklungsmöglichkeiten offen lässt. Für Simon war dies der Rechtsradikalismus.

Der Autor unterstellt keine allgemeingültige Gesetzmäßigkeit, behauptet keinen übertragbaren Psychomechanismus, der zu extremem Verhalten führt. In der von ihm begleiteten Familie jedoch stehen Liebe und Hass in einem sehr engen Zusammenhang.

Im Mittelpunkt der Dokumentation steht die Mutter Susanne, ihre Söhne Marius und Simon aus erster Ehe, Simons Freundin Sandra und Susannes jetziger Ehemann Franz. Bis auf den letzten Teil konzentrieren sich die Ereignisse auf die niederbayerische Stadt Vilshofen und deren nähere Umgebung in den Jahren 2001 und 2002.


sämtliche infos, streams und protokolle hier.

ausstrahlung auf 3sat:

Mo, 14. März 2005, 20.15 - 21.00 Uhr | 3sat , folge 1
Mi, 16. März 2005, 20.15 - 21.00 Uhr | 3sat , folge 2
Fr, 18. März 2005, 20.15 - 21.00 Uhr | 3sat , folge 3

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