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Donnerstag, 1. März 2007
22:14, jonathan zum diktat bitte.
Auf dem Weg, mitten auf der Hauptverkehrsstrasse, denken, dass man gerne mal wieder ein neues Wort hätte, so eins zum sofort reinverknallen. Etwas sinniges, etwas was sich anlieben lässt, eins wie die Grauwacke oder die Murmel, mein quasi nie vom Platze drängt, eins wie eine Süssigkeit mit 85% Kakaoanteil, eins, was man nimmt, wenn man es will.
Ein süsses Wort, was sich restlos benutzen läßt, eine Buchstabenschlampe, frisch geduscht in weichem Shirt.
Ein süsses Wort, was sich restlos benutzen läßt, eine Buchstabenschlampe, frisch geduscht in weichem Shirt.
butter auf die fische, aber auf alle!
Ich habe mir gestern noch ganz fest vorgenommen, dass ich den kompletten März - und das auch nur unter der Option 'Mindestens!' - reines Emo-Bloggen betreiben will, mit so einem Kraut und Rüben-Blog kann man das ja machen. Keine Filmchen, vielleicht mal ein Photo, ansonsten Befindlichkeit in ihrer Reinform, wofür bin ich denn ganz Frau? Ab Mai dann Renovierungsgreinen und OBI-Preise.
Den Gedanken konnte ich leider nicht komplett zu Ende ausdenken und mit Frühlingsblumen ausschmücken, weil ein sehr heller Blitz über mich hinweg fegte und der Donner auf dem Fusse folgte. Ich und mein Rad vibrierten noch leise nach, da kam erstder Eimer Wasser und dann das Badesalz der kräftige Schauer und im Anschluss ohne Luft holen der Hagel. Das alles dauerte zehn Minuten, und es passierte genau in den zehn Minuten, die ich benötigte, um mit dem Rad in den Fitnesstempel zu fahren. Göttin sei Dank, ich hatte die schwarze Ballonseidenhose an, atmungsaktiv und herrlich fluffig für schweißtreibende und einen größeren Bewegungsradius erfordende Sporarten wie Tanz oder Step (Step wie Stufe, nicht wie Astaire). Diese ließ auf dem Rad gut 80% des Wassers abperlen, die restlichen 20% inklusive ein paar Hagelkörner mit Orientierungs-wie Schmelzstörungen wurden umgeleitet an die Beine. Als ich den Tempel betrat, tropfte ich wie ein benutzter Schirm, die Hose klebte wie angegossen an den Beinen.
Und sonst?
Es gibt Phasen wie Stunden im Leben einer Frau, wo die Koordination nicht so richtig will. Mir fiel zwar nichts auf die Füsse, dafür wollte der Fuss nicht immer das selbe wie der Rest. Um genau zu sein stolperte ich zwei mal, hat aber keiner bemerkt, weil eh alle gerade die Arme über die Köpfe warfen und den Elvis machten. Auf dem Rückweg blieb der Weltuntergang aus.
Überhaupt, Untergänge. Heute ist Frühlingsanfang, hört die allgemeine Nöhlerei über 'zu warm' endlich auf. Sollte sich das nächstes Jahr wiederholen, schreibe ich über nix anderes mehr, als über die Klimakatastrophe, aber einmal alle paar Jahre kann so etwas vorkommen. Das letzte mal ist ewig her, da dass ich im Januar in schwarzen Cordklamotten auf dem Rücksitz eines Motorrads und wurde ins Bergische gerast, zum Kaffee trinken.
Gabs also schon mal, wird auch wiederkommen, und ab heute Frühling, also ich freu mich! (Im Hintergrund prasselt laut ein kräftiger Schauer an die Scheiben.)
Und sonst so?
Fragte eben auch die Nachbarin, mit einem leicht verstaunten Blick auf meine sehr schweren Mülltüten, die den Inhalt des Katzenklos inne hatten. Dann trifft man ja immer auf die Nachbarin, wenn man es gerade besonders schwer und/oder eilig hat.
'Ach!' sagte sie.
'Achwas?' sagte ich, und ich sagte auch 'Eigentlich...' und weiter kam ich nicht, weil sie meine Zögersekunde ausreichend nutzte, um in die Lücke zu preschen und zu erzählen, natürlich ging es um das zu warme Wetter. Ich unterdrückte ein Gähnen, verlagerte mein und das Gewicht der Fellchenküttel von links auf rechts, unterdrückte ein Gähnen und hatte überraschenderweise das Lied der Biene Maja im Kopf, Hirne machen so was ja, wenn sie sich akut langweilen. Aber in Anbetracht der Tatsache, das die Nachbarin bald ohne das auskommen muss, also mich auf der Treppe abzufangen und vollzuerzählen, und ich ja auch, stellte ich gutmütig und klönbereit die Tüte ab, es machte ein komisches Geräusch, als sich ein Riss durchs Plastik zog und es machte einen komischen Geruch, als die Küttel eins ums andere heraus plumpsten. So kann man ein Gespräch auch aprupt beenden, ich jedenfalls rannte nach einer Kehrschaufel und sie ging zurück in ihr Netz.
Und dann war da noch.
Mein freier Tag, gestern. Frei bedeutet bei mir am Ende dann doch immer besonders vollgestellt mit den Dingen, zu denen man sonst nicht kommt. Also telefonierte ich den halben Morgen mit Menschen von der Stadt, um Informationen zu bekommen. Informationen zu Gewerberegeln, Informationen zu Finanzsachen, Termine für eine mündliche Bewerbung, um an eine bestimmte Fortbildung zu kommen, die sonst kaum zu bekommen wäre. Und weil die Menschen von der Stadt scheinbar alle länger schlafen dürfen wie ich, hatte ich immer links das Telefon und rechts den Staubsauger, weil man so lange Wartezeiten überbrücken muss, und ich bekomm die nicht so gut bezahlt wie der Beamte am anderen Ende, also kann ich schon mal die Hausarbeit nebenher erlegen.
Übrigens mache ich diese Prozedur schon ein paar Wochen, schreibe eingeforderte eMails, besorge Informationen über mich, die mich selbst noch nie interessiert haben, schreibe die auf gelbe Zettel, auf Briefumschlage, auf Bons, kaum habe ich eine neue Info zur Hand, und übertrage sie dann liebevoll in eine Mail an eine Frau, schicke die weg, stolz, endlich alles beisammen und fertig zu haben, nur um dann doch wieder nichts zu hören. Ich freue mich jetzt schon, wenn in einem halben Jahr die Antworten eintrudeln, inklusive der gnädigen Terminvorschläge, wann man sich denn dann einmal persönlich über die Sache auseinandersetzen könnte.
Da war ich dann schneller, so!
Und heute Abend Teambesprechung mit Teil-Chef und allen, die ins kleine Team gehören. Das kann ins Auge gehen. Keiner rechnet damit, dass ich fürchterlich anders reagieren könnte, als gedacht, dass ich sagen könnte, ich mag nicht mehr, ich muss auch mal wieder für Geld arbeiten und nicht nur für den Weltfrieden. Im nächsten Leben immer daran denken, auf der Arbeit ein gesundes Nähe-Distanz-Verhältnis einzuhalten, nie mit dem Chef befreundet sein, wenn er Arbeit und Privat nicht gründlich auseinanderhalten kann (der beste Chef von allen konnte das, der hat nur zur Bürozeit anzügliche Witze gemacht), so kann man nämlich nie ohne Kampf Forderungen durchsetzen, wer nimmt schon von Freunden Geld für etwas?
Sonst noch was?
Solltet ihr euch einmal über Langeweile oder Terminmangel am Wochenende beklagen, habt ihr hier einen total super funktionierenden Tipp:
Nehmt euch einfach vor, ihr wollt fasten!
Ich hatte keinen Mangel, aber will fasten, und das seit knapp nach Karneval. Letztes Wochenende ging das dann kläglich in die Hose, weil der Samstag plötzlich ganz anders daherkam, als er sollte, als wie es fürs angenehme Fasten richtig wäre, also alles um eine Woche verschoben und gefuttert wie nix Gutes. 'Nächstes Wochenende' konnte man da sagen, und sich das Rotweinglas noch einmal vollgießen. Und was kommt jetzt? Lang zugesagte Ausstellungseröffnungen, neue Möbel über Autobahnen abholen, und dennoch: es wird gemacht, das Wochenende wird gefastet und danach ist weinfreie Zeit bis Ostern, Basta.
War ja auch nur als Tipp gemeint.
Und was kommt zu kurz?
Text. Einer noch bis Mai, eine volle DIN-A-4 Seite, und ich sitze vor dem leeren weiss und weiß nix, dabei geht es um eins meiner Spezialgebiete.
Resümee:
Gestern nass geworden und trotzdem amüsiert.
Frühling ist da.
Schrullige Nachbarin wird fehlen, ab Mai.
Ich gewinne am Ende gegen das Beamtentum.
Brauche ab morgen einen neuen Teilzeitjob in Düsseldorf! Es darf sich gerne gemeldet werden.
Fasten passt nie.
Herr wirf Zeit vom Himmel!
-fin-
Den Gedanken konnte ich leider nicht komplett zu Ende ausdenken und mit Frühlingsblumen ausschmücken, weil ein sehr heller Blitz über mich hinweg fegte und der Donner auf dem Fusse folgte. Ich und mein Rad vibrierten noch leise nach, da kam erst
Und sonst?
Es gibt Phasen wie Stunden im Leben einer Frau, wo die Koordination nicht so richtig will. Mir fiel zwar nichts auf die Füsse, dafür wollte der Fuss nicht immer das selbe wie der Rest. Um genau zu sein stolperte ich zwei mal, hat aber keiner bemerkt, weil eh alle gerade die Arme über die Köpfe warfen und den Elvis machten. Auf dem Rückweg blieb der Weltuntergang aus.
Überhaupt, Untergänge. Heute ist Frühlingsanfang, hört die allgemeine Nöhlerei über 'zu warm' endlich auf. Sollte sich das nächstes Jahr wiederholen, schreibe ich über nix anderes mehr, als über die Klimakatastrophe, aber einmal alle paar Jahre kann so etwas vorkommen. Das letzte mal ist ewig her, da dass ich im Januar in schwarzen Cordklamotten auf dem Rücksitz eines Motorrads und wurde ins Bergische gerast, zum Kaffee trinken.
Gabs also schon mal, wird auch wiederkommen, und ab heute Frühling, also ich freu mich! (Im Hintergrund prasselt laut ein kräftiger Schauer an die Scheiben.)
Und sonst so?
Fragte eben auch die Nachbarin, mit einem leicht verstaunten Blick auf meine sehr schweren Mülltüten, die den Inhalt des Katzenklos inne hatten. Dann trifft man ja immer auf die Nachbarin, wenn man es gerade besonders schwer und/oder eilig hat.
'Ach!' sagte sie.
'Achwas?' sagte ich, und ich sagte auch 'Eigentlich...' und weiter kam ich nicht, weil sie meine Zögersekunde ausreichend nutzte, um in die Lücke zu preschen und zu erzählen, natürlich ging es um das zu warme Wetter. Ich unterdrückte ein Gähnen, verlagerte mein und das Gewicht der Fellchenküttel von links auf rechts, unterdrückte ein Gähnen und hatte überraschenderweise das Lied der Biene Maja im Kopf, Hirne machen so was ja, wenn sie sich akut langweilen. Aber in Anbetracht der Tatsache, das die Nachbarin bald ohne das auskommen muss, also mich auf der Treppe abzufangen und vollzuerzählen, und ich ja auch, stellte ich gutmütig und klönbereit die Tüte ab, es machte ein komisches Geräusch, als sich ein Riss durchs Plastik zog und es machte einen komischen Geruch, als die Küttel eins ums andere heraus plumpsten. So kann man ein Gespräch auch aprupt beenden, ich jedenfalls rannte nach einer Kehrschaufel und sie ging zurück in ihr Netz.
Und dann war da noch.
Mein freier Tag, gestern. Frei bedeutet bei mir am Ende dann doch immer besonders vollgestellt mit den Dingen, zu denen man sonst nicht kommt. Also telefonierte ich den halben Morgen mit Menschen von der Stadt, um Informationen zu bekommen. Informationen zu Gewerberegeln, Informationen zu Finanzsachen, Termine für eine mündliche Bewerbung, um an eine bestimmte Fortbildung zu kommen, die sonst kaum zu bekommen wäre. Und weil die Menschen von der Stadt scheinbar alle länger schlafen dürfen wie ich, hatte ich immer links das Telefon und rechts den Staubsauger, weil man so lange Wartezeiten überbrücken muss, und ich bekomm die nicht so gut bezahlt wie der Beamte am anderen Ende, also kann ich schon mal die Hausarbeit nebenher erlegen.
Übrigens mache ich diese Prozedur schon ein paar Wochen, schreibe eingeforderte eMails, besorge Informationen über mich, die mich selbst noch nie interessiert haben, schreibe die auf gelbe Zettel, auf Briefumschlage, auf Bons, kaum habe ich eine neue Info zur Hand, und übertrage sie dann liebevoll in eine Mail an eine Frau, schicke die weg, stolz, endlich alles beisammen und fertig zu haben, nur um dann doch wieder nichts zu hören. Ich freue mich jetzt schon, wenn in einem halben Jahr die Antworten eintrudeln, inklusive der gnädigen Terminvorschläge, wann man sich denn dann einmal persönlich über die Sache auseinandersetzen könnte.
Da war ich dann schneller, so!
Und heute Abend Teambesprechung mit Teil-Chef und allen, die ins kleine Team gehören. Das kann ins Auge gehen. Keiner rechnet damit, dass ich fürchterlich anders reagieren könnte, als gedacht, dass ich sagen könnte, ich mag nicht mehr, ich muss auch mal wieder für Geld arbeiten und nicht nur für den Weltfrieden. Im nächsten Leben immer daran denken, auf der Arbeit ein gesundes Nähe-Distanz-Verhältnis einzuhalten, nie mit dem Chef befreundet sein, wenn er Arbeit und Privat nicht gründlich auseinanderhalten kann (der beste Chef von allen konnte das, der hat nur zur Bürozeit anzügliche Witze gemacht), so kann man nämlich nie ohne Kampf Forderungen durchsetzen, wer nimmt schon von Freunden Geld für etwas?
Sonst noch was?
Solltet ihr euch einmal über Langeweile oder Terminmangel am Wochenende beklagen, habt ihr hier einen total super funktionierenden Tipp:
Nehmt euch einfach vor, ihr wollt fasten!
Ich hatte keinen Mangel, aber will fasten, und das seit knapp nach Karneval. Letztes Wochenende ging das dann kläglich in die Hose, weil der Samstag plötzlich ganz anders daherkam, als er sollte, als wie es fürs angenehme Fasten richtig wäre, also alles um eine Woche verschoben und gefuttert wie nix Gutes. 'Nächstes Wochenende' konnte man da sagen, und sich das Rotweinglas noch einmal vollgießen. Und was kommt jetzt? Lang zugesagte Ausstellungseröffnungen, neue Möbel über Autobahnen abholen, und dennoch: es wird gemacht, das Wochenende wird gefastet und danach ist weinfreie Zeit bis Ostern, Basta.
War ja auch nur als Tipp gemeint.
Und was kommt zu kurz?
Text. Einer noch bis Mai, eine volle DIN-A-4 Seite, und ich sitze vor dem leeren weiss und weiß nix, dabei geht es um eins meiner Spezialgebiete.
Resümee:
Gestern nass geworden und trotzdem amüsiert.
Frühling ist da.
Schrullige Nachbarin wird fehlen, ab Mai.
Ich gewinne am Ende gegen das Beamtentum.
Brauche ab morgen einen neuen Teilzeitjob in Düsseldorf! Es darf sich gerne gemeldet werden.
Fasten passt nie.
Herr wirf Zeit vom Himmel!
-fin-
bow wow wow yippieh yo yieppieh yeah
(via jannic-mail)
Mittwoch, 28. Februar 2007
step und belangloses, alles in loser reihenfolge.
Draussen der 16.te Wolkenbruch des Tages, Seelchen gröhlt laut zur Musik, Körper läßt es sich gut gehen.
EXTRABLATT, lu in griechenland zu wasser gelassen

Herrlich, wieder ein Bild zu meiner 'Hallo Lu'-Sammlung.
Diesmal frisch aus dem Urlaub wech von Frau Klugscheisser,
die hier die gesamte Fotostrecke
Efcharisto!
(Übrigens: Wer mich findet, darf mich natürlich behalten.)
(Schickt weiterhin fleissig ein, ich habe ab Mai
Platz und Wände en masse, ich hänge alle auf.)
refs, die 12.893ste
1 Search request: was reimt sich auf ahnen m...
naaa?
naaa?
Dienstag, 27. Februar 2007
zitat, für später.
just in der couchdelle-
Tage, wo einem die Haare besonders gesonnen scheinen. Der Schutzgeist derweil ist abtrünnig; alles fällt rechts herunter und landet komplett auf einem Fuss. Essen, Küchengeräte, Kamm und Küchenmesser.
Was am Ende bleibt ist dieser unglaubliche Heisshunger auf salzige Fritten, ersatzlos vertreten von einem kleinen Klatsch Ziegenkäse. Ich gehe also in die nächste Runde.
Was am Ende bleibt ist dieser unglaubliche Heisshunger auf salzige Fritten, ersatzlos vertreten von einem kleinen Klatsch Ziegenkäse. Ich gehe also in die nächste Runde.
Montag, 26. Februar 2007
dinge, die mich montags aus dem konzept bringen.
I ♥ die Spreebee, weil:
ich eben im Fitnesstempel beim ersten erwähnen meiner selbst dachte 'Ach Britt, Du Süsse, ich muss Dich bei Blogtree einspannen, sollte ich wirklich der Grund sein, dass Du auch damit angefangen hast!' Eine Torte zum Bloggeburtstag, die Kerzen sind essbar.
ich innerlich immer mitgequatscht habe, und es heißt NATÜRLICH Frauenblog, wenn kein Mädchen dahinter steckt.
ich im Supermarkt weitergehört habe, und plötzlich wie vom Donner gerührt beim Obst stand und Pipi in den Augen hatte, eben weil ichein Mädchen eine Frau bin und momentan eine zähe Lernphase habe, in der ganz viele Menschen mit Aufgaben wie Spiegeln um mich herum stehen, und Du hast mich wirklich berührt mit Deiner Aussage und ja, ich liebe es wenn meine Texte berühren, egal ob zum lachen oder zum weinen, Hauptsache sie treffen ihr Ziel. Und es tut gerade jetzt mehr wie gut, positives Feeback zu bekommen, merci!
und wer auch immer 'Theresa' ist: auch Dir ein Danke!
Die Sendung gibt es HIER , und sollte eigentlich Pflichtprogramm für Blogsdorfer und Interessenten sein.
Ich gebe zurück zum Montag, wir machen weiter mit Arbeit.
ich eben im Fitnesstempel beim ersten erwähnen meiner selbst dachte 'Ach Britt, Du Süsse, ich muss Dich bei Blogtree einspannen, sollte ich wirklich der Grund sein, dass Du auch damit angefangen hast!' Eine Torte zum Bloggeburtstag, die Kerzen sind essbar.
ich innerlich immer mitgequatscht habe, und es heißt NATÜRLICH Frauenblog, wenn kein Mädchen dahinter steckt.
ich im Supermarkt weitergehört habe, und plötzlich wie vom Donner gerührt beim Obst stand und Pipi in den Augen hatte, eben weil ich
und wer auch immer 'Theresa' ist: auch Dir ein Danke!
Die Sendung gibt es HIER , und sollte eigentlich Pflichtprogramm für Blogsdorfer und Interessenten sein.
Ich gebe zurück zum Montag, wir machen weiter mit Arbeit.
picasso.



Ausstellung Malen gegen die Zeit
Ich bin ja kein Kenner des Kubismus, ich hatte auch nicht so ein schickes Halstuch an wie die Düsseldorfer Damen, die sich ebenfalls bei Wolkenbruchwetter lieber in einer angesagten Ausstellung herumtrieben, dafür hatte ich schon einen Trödelmarkt mit kniehohem Matsch hinter mir, und Lust auf viel Kuchen und geistigen Input.
Ich bekam Kuchen und einen präzisen wie erstaunten Blick auf das, womit sich Picasso im Angesicht seines nahenden Endes befasste.
Drei Etagen voll mit Bildern, die hauptsächlich das zum Thema hatten, was bei der Frau zwischen Kinn und Knie passiert, und besonders inspirierend muss ein Bordellbesuch gewesen sein, der eine mannigfaltige Reihe von Bildern und Drucken nach sich zog. Auch mit Katzen gab es was, Katzen und Hummern, aber in Relation nicht erwähnenswert.
(Ich schreibe jetzt nichts über das Gespräch, welches spät in der Nacht zwischen mir und M. mit meiner Aussage begann:
'Sag mal, kann es sein, das Picasso kurz vor seinem Ende nur noch Pussyfixiert war? Ist es am Ende wirklich so profan?')
Samstag, 24. Februar 2007
lest (und presst):
"Die neue Merci-Werbung an PMS gekoppelt haut ins Auge."
bootstipps.
Wer einen Mann eine gute halbe Stunde beschäftigen möchte, der reiche ihm einen Weltempfänger (OVP) und ein Paar Batterien.
(Rubrik: Dinge und Männer.)
(Rubrik: Dinge und Männer.)
Freitag, 23. Februar 2007
geht schon mal ohne mich vor.
Ich sass eben für eine Videolänge mit dem Feudel in der Hand vor dem Fernsehgerät und dachte, dass Mika wohl ohne größere Schäden an mir vorüberzieht, NORO hatte ich ja auch nicht.
Die Erklärung folgt auf den Feudel, ich kann nicht so doll auf Männer, die irgendwie total Musical sind, dazu einen Mick Jagger Mund haben und hoch kreischen.
Dafür habe ich Gnarls Barkley komplett mitgemacht, das ist ja auch schon was.
Die Erklärung folgt auf den Feudel, ich kann nicht so doll auf Männer, die irgendwie total Musical sind, dazu einen Mick Jagger Mund haben und hoch kreischen.
Dafür habe ich Gnarls Barkley komplett mitgemacht, das ist ja auch schon was.
'bloggen auf papier', die liste der woche zum wochenende.
Die Blogpiloten haben eine ausufernde Liste mit 50 Büchern gefüllt, die alle und jemals zum Thema 'Blog' erschienen sind.
(Ich freu mich derweil, dass ich bei zwei von den fünfzig mitten drin bin, man schicke mir beeindruckbare Enkel und einen Ohrensessel!)
(Ich freu mich derweil, dass ich bei zwei von den fünfzig mitten drin bin, man schicke mir beeindruckbare Enkel und einen Ohrensessel!)
Mittwoch, 21. Februar 2007
full flavour, oder 'wie ich neulich die ziege liebte.'
Da sitze ich Abends am Küchentisch und frohlocke und freue mich wie ein Bolle, weil jahrelange wirklich harte Arbeit am Gaumen endlich von Erfolg gekrönt wurde:
Ich. kann. Ziegenkäse essen!
Was habe ich mich gewunden und bemüht. Was habe ich, in den tiefsten Tiefen Frankreichs in den puristischsten Küchen von alten Mönchen gesessen, bewaffnet mit herrlich duftendem Baguette, frisch aus dem Ofen, Angesicht zu Angesicht mit Ziege und Ziegenendprodukt.
Wie habe ich Gänsehäute nach oben schnellen lassen, nach dem ersten Bissen, mit intern fest geschlossener Nase. Ich wollte verzückt sein, ich wollte auch eine von denen sein, die beim Anblick einer strammen Ziege einspeicheln, ich wollte zu den Gourmets der Chèvre gehören, ein Freund des harten Geschmacks, eine wo man denkt 'Oha, sie nimmt von der Ziege, was für ein Teufelsweib!'
Was ich wirklich war, und das über die Jahre hinweg, war ein erstaunter Gesichtsausdruck mit einem Körper unten dran, der schnell das Weite und die Mülltonne suchte, kaum war der erste Bissen Käse im Mund. War beides nicht greifbar, dann war ich die, die schnell zur nächsten Flasche griff und ordentlich über Minuten spülte, manchmal über den Rest des Abends verteilt. Egal wo ich stand und wo Käse feil geboten wurde, immer kam von meiner Seite ein trauriger Stoßseufzer Richtung der kleinen Flatschen, die der Ziegenkäse waren, und vom Ziegenkäse selber ein stummer Schrei. Diese ganzen Hübschen, in Asche gewälzt, unter Grotten gelabt, ich sah glückliche Ziegenweibsen mit prallen, rosigen Eutern, welche nur gern und nur gesund abgaben, alles für den Käse, den ich nie herunter bekam.
'Ach', sagte ich dann so sicher, wie das täglich eine Sonne aufgeht, 'Ach, würde ich euch nur mögen, mein Leben wäre abgerundet, wenn nicht sogar voll.'
Dann dieser fragwürdige Abend direkt zu Anfang des Jahres 2007. Stundenlanges wegfahren aus Frankreich wurde mit dem Ankommen in Deutschland belohnt, im Gepäck eine mitgegebene Käseplatte, übrig vom jahreswechsel, knisternd verpackt. Mit einer Flasche Wein und einem ebenfalls mitgebrachtem Baguette die einzige Nahrung im Hause, sah ich mich also Aug’ in Aug’ mit einer Rolle Ziegenkäse im Aschemantel.
Nach ein paar Stunden Autobahn und zwei Gläsern Rotwein steigt mein Mut wie Leichtsinn, und ich schnitt beherzt in die weiche Rolle, machte zwei Scheiben davon weg und schmierte sie mir naserümpfend auf mein Brot.
Der erste Biss war wie erwartet, ein Biss in einen Ziegenhintern
auf einer bildschönen Weidelandschaft kann nicht anders schmecken, aber dann, gerade als ich mit dem guten Roten nachspülen wollte, da passierte etwas, da schmeckte plötzlich etwas und ein Ruck ging durch das Universum, die Götter hielten die Luft an:
Ich mochte es!
'ICH MAG DAS!' schrie ich, sprang um den Tisch, beide Hände wie ein Schraubstock um das Baguette geschlossen, bereit, um meine Erfahrung zu kämpfen, sollte sie mir ein Schuft wegnehmen wollen.
'Ich mag das- unfassbar!'
Angestachelt, ja, fast übermütig griff ich nach allem, von dem ich jemals hörte, es würde zur Ziege passen. Honig, Senf, Honig-Senf, alles wuchtete ich auf den Küchentisch und häufte es in vollen Löffeln auf meine Stulle, in rasanter Entdeckungslust.
Honig und Ziege, Super! Senf auf Ziege, köstlich! Mein geliebter Honig-Senf auf Ziege: unbeschreiblich!
Ich ass alles und ohne Unterbrechung, immer in der Gewissheit, es könnte ein kosmischer Ausrutscher sein, ein Götterscherz, und am nächsten Tag war wieder alles beim alten, und ich die mit der Gänsehaut.
So war es dann auch, fast. Sah ich nun diese kleinen Käseleiber im Bio-Laden still nach mir rufend, dann konnte ich gelassen wie Appetitlos die Schultern zucken und sagen 'Euch hatte ich schon, es war mir ein Fest, aber nun gehe ich mit den milden Schafen nach Hause.'
Immer, bis auf letzte Woche. In einer eiskalten Käseabteilung in einer sehr großen Handelskette griff ein junger, hochattraktiver Mann in die Abteilung Ziege und ihr Käse und nahm zwei kleine Leibchen heraus, packte sie ein und nahm sie mit nach Hause. Etwas später lagen sie mir gegenüber, Zimmertemperatur, weich und stark duftend, und ich hatte Rotwein in der Hand und war auf Gänsehaut gebürstet.
'Hmmm, mal sehen, ob ich noch mal so einen Aussetzer habe.' Sprachs, schnitt ab und ass. Sie, also ich, hatte in der Tat, und er war ganz zu meinem Verblüffen einfach nur gut, viel besser als der Erste, köstlich und wild aromatisch. Ich und die Ziege, wir wurden eins, und auf uns drauf ein zarter Klecks Honig-Senf, welch Fest, wie Felliniesk!
Aber dann, ein Ach und ein Weh', Stunden später und ohne Vorwarnung passierte etwas, was mir die Ziege bis auf ewig nur noch als nettes Tier, vielleicht guten Kumpel, verleidet hat, und wovor mich nie jemand warnte, weder hinter einer Käsetheke, noch in einer französischen Käseküche mit Mönch innen drin.
Ich musste kurz bäuern (Anm. d. Blog-Red.: bäuern= aufstossen; Lu wollte nur das Wort ‚rülpsen’ vermeiden, weil es Lautstärke und primitives Gebärden vermittelt, was es nicht war. Bäuern ist diskret, leise, für eine Frau völlig i.O.) und da hatte ich das Dilemma:
Die Ziege war wieder da, es machte laut 'Määää!' aus meinerSeele Ösophagus-Zone und ich dachte, ich müsse auf der Stelle sterben, von mir aus nach Ziege müffelnd, aber in jedem Falle schlagartig umfallen und präzise wegsterbend, schnell, ohne Tonne, und mit genau dem selben Gesichtsausdruck wie damals, als ich noch keinen Ziegenkäse mochte.
Schalten sie auch nächste Woche wieder ein, wenn sie Dr. Bob sagen hören:
" Folge einem Esel und du kommst in ein Dorf.
Folge einer Ziege und du stürzt in den Abgrund."
(Italienisches Sprichwort)
Ich. kann. Ziegenkäse essen!
Was habe ich mich gewunden und bemüht. Was habe ich, in den tiefsten Tiefen Frankreichs in den puristischsten Küchen von alten Mönchen gesessen, bewaffnet mit herrlich duftendem Baguette, frisch aus dem Ofen, Angesicht zu Angesicht mit Ziege und Ziegenendprodukt.
Wie habe ich Gänsehäute nach oben schnellen lassen, nach dem ersten Bissen, mit intern fest geschlossener Nase. Ich wollte verzückt sein, ich wollte auch eine von denen sein, die beim Anblick einer strammen Ziege einspeicheln, ich wollte zu den Gourmets der Chèvre gehören, ein Freund des harten Geschmacks, eine wo man denkt 'Oha, sie nimmt von der Ziege, was für ein Teufelsweib!'
Was ich wirklich war, und das über die Jahre hinweg, war ein erstaunter Gesichtsausdruck mit einem Körper unten dran, der schnell das Weite und die Mülltonne suchte, kaum war der erste Bissen Käse im Mund. War beides nicht greifbar, dann war ich die, die schnell zur nächsten Flasche griff und ordentlich über Minuten spülte, manchmal über den Rest des Abends verteilt. Egal wo ich stand und wo Käse feil geboten wurde, immer kam von meiner Seite ein trauriger Stoßseufzer Richtung der kleinen Flatschen, die der Ziegenkäse waren, und vom Ziegenkäse selber ein stummer Schrei. Diese ganzen Hübschen, in Asche gewälzt, unter Grotten gelabt, ich sah glückliche Ziegenweibsen mit prallen, rosigen Eutern, welche nur gern und nur gesund abgaben, alles für den Käse, den ich nie herunter bekam.
'Ach', sagte ich dann so sicher, wie das täglich eine Sonne aufgeht, 'Ach, würde ich euch nur mögen, mein Leben wäre abgerundet, wenn nicht sogar voll.'
Dann dieser fragwürdige Abend direkt zu Anfang des Jahres 2007. Stundenlanges wegfahren aus Frankreich wurde mit dem Ankommen in Deutschland belohnt, im Gepäck eine mitgegebene Käseplatte, übrig vom jahreswechsel, knisternd verpackt. Mit einer Flasche Wein und einem ebenfalls mitgebrachtem Baguette die einzige Nahrung im Hause, sah ich mich also Aug’ in Aug’ mit einer Rolle Ziegenkäse im Aschemantel.
Nach ein paar Stunden Autobahn und zwei Gläsern Rotwein steigt mein Mut wie Leichtsinn, und ich schnitt beherzt in die weiche Rolle, machte zwei Scheiben davon weg und schmierte sie mir naserümpfend auf mein Brot.
Der erste Biss war wie erwartet, ein Biss in einen Ziegenhintern
auf einer bildschönen Weidelandschaft kann nicht anders schmecken, aber dann, gerade als ich mit dem guten Roten nachspülen wollte, da passierte etwas, da schmeckte plötzlich etwas und ein Ruck ging durch das Universum, die Götter hielten die Luft an:
Ich mochte es!
'ICH MAG DAS!' schrie ich, sprang um den Tisch, beide Hände wie ein Schraubstock um das Baguette geschlossen, bereit, um meine Erfahrung zu kämpfen, sollte sie mir ein Schuft wegnehmen wollen.
'Ich mag das- unfassbar!'
Angestachelt, ja, fast übermütig griff ich nach allem, von dem ich jemals hörte, es würde zur Ziege passen. Honig, Senf, Honig-Senf, alles wuchtete ich auf den Küchentisch und häufte es in vollen Löffeln auf meine Stulle, in rasanter Entdeckungslust.
Honig und Ziege, Super! Senf auf Ziege, köstlich! Mein geliebter Honig-Senf auf Ziege: unbeschreiblich!
Ich ass alles und ohne Unterbrechung, immer in der Gewissheit, es könnte ein kosmischer Ausrutscher sein, ein Götterscherz, und am nächsten Tag war wieder alles beim alten, und ich die mit der Gänsehaut.
So war es dann auch, fast. Sah ich nun diese kleinen Käseleiber im Bio-Laden still nach mir rufend, dann konnte ich gelassen wie Appetitlos die Schultern zucken und sagen 'Euch hatte ich schon, es war mir ein Fest, aber nun gehe ich mit den milden Schafen nach Hause.'
Immer, bis auf letzte Woche. In einer eiskalten Käseabteilung in einer sehr großen Handelskette griff ein junger, hochattraktiver Mann in die Abteilung Ziege und ihr Käse und nahm zwei kleine Leibchen heraus, packte sie ein und nahm sie mit nach Hause. Etwas später lagen sie mir gegenüber, Zimmertemperatur, weich und stark duftend, und ich hatte Rotwein in der Hand und war auf Gänsehaut gebürstet.
'Hmmm, mal sehen, ob ich noch mal so einen Aussetzer habe.' Sprachs, schnitt ab und ass. Sie, also ich, hatte in der Tat, und er war ganz zu meinem Verblüffen einfach nur gut, viel besser als der Erste, köstlich und wild aromatisch. Ich und die Ziege, wir wurden eins, und auf uns drauf ein zarter Klecks Honig-Senf, welch Fest, wie Felliniesk!
Aber dann, ein Ach und ein Weh', Stunden später und ohne Vorwarnung passierte etwas, was mir die Ziege bis auf ewig nur noch als nettes Tier, vielleicht guten Kumpel, verleidet hat, und wovor mich nie jemand warnte, weder hinter einer Käsetheke, noch in einer französischen Käseküche mit Mönch innen drin.
Ich musste kurz bäuern (Anm. d. Blog-Red.: bäuern= aufstossen; Lu wollte nur das Wort ‚rülpsen’ vermeiden, weil es Lautstärke und primitives Gebärden vermittelt, was es nicht war. Bäuern ist diskret, leise, für eine Frau völlig i.O.) und da hatte ich das Dilemma:
Die Ziege war wieder da, es machte laut 'Määää!' aus meiner
Schalten sie auch nächste Woche wieder ein, wenn sie Dr. Bob sagen hören:
" Folge einem Esel und du kommst in ein Dorf.
Folge einer Ziege und du stürzt in den Abgrund."
(Italienisches Sprichwort)
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