Mittwoch, 10. Februar 2010

Di 09.02.2010

Erst stand die gute Laune auf, dann folgte ich, niesend. 7Uhr30. Altkatz auch gut drauf, mauzt so rum als ich die Tür zu seinem Single-Bedroom öffne und wir beide dann so die Treppe runter, große Taten, Frühstück, immerhin ist es Dienstag.
Noch beim Kaffee kochen nahm ich mir vor, die gestern liegengebliebene Arbeit noch bis zwölf am Mittag zu schaffen, immerhin ist Dienstag und die Laune auf Anschlag.

Rechner hoch, Heizung auf Betriebstemperatur, und die zwei aktuell wichtigen Docs geöffnet. Jetzt aber! 8Uhr12.
Ich rufe die Mails ab, und klicke weg, klicke weg, lese, folge einem Link - plötzlich ist es 9Uhr.
Der Katz bekommt seine Infusion, seine Medizin, zack, 9Uhr15.
Jetzt aber. Ich setze mich gerade hin, weil ich jetzt richtig was wegarbeite, aber erst mal was twittern, das dann bei Facebook löschen, und hey, 12 Valentine-Gifts für FarmVille. Öffne FarmVille und ernte, ernte, ernte.
Plötzlich 10Uhr30. Mist! Speichere kurz die beiden total wichtigen Docs zwischen, obwohl ich noch keinen neuen Buchstaben hinzugefügt habe. Trotzdem- sicher ist sicher.
Oh, neue Nachrichten auf Facebook, lese so in der Gruppe rum, freue mich, tippe auch was, hihi, dann neuer Schub eMails, zwei schnell beantworten, 10Uhr51, ich bin fassungslos. Jetzt aber schnell die wichtige Arbeit machen, dann geht es einem eh viel besser, wenn so ein Brocken weg ist, und ausserdem wollte ich um halb eins Richtung Stadt. 11 Uhr.
Der Katz muss gefüttert werden. Vorher eben Haare waschen, die gehen so auch nicht. Unten fällt mir der Spülberg auf, der geht so auch nicht. Die Spülmaschine natürlich auch gerade fertig, also ausräumen und Spül umschichten. Ha, fertig, super.
Schnell noch fegen und Katzenklo, dann 11Uhr32.
Hochmotiviert und frisch geföhnt zurück an den Rechner, die zwei Docs geöffnet, plönk, eMail, die sagt, das es in der Facebook-Gruppe was Neues, nur schnell lesen, hihi, und dann aber.
11Uhr39, ich fange mit der Arbeit an.
11Uhr43 denke ich, dass sich das jetzt echt nicht mehr lohnt, sich da reinzudenken, also noch mal eben auf FarmVille die Kühe klar machen, und dann in die Stadt. Arbeit kann ich auch später noch zu Ende bringen, Abends kann man sich ja oft besser konzentrieren.
Fahre in die Stadt und bin auf einen Kaffee, der von 12:45 bis 17:30 dauert. Dann einkaufen und mit einer Tüte Salat und zwei Flaschen Wein zurück durch dieses Eisfach Düsseldorf.
In der S-Bahn niese ich mir Respektzone frei.

Zu Hause dann, es ist 18Uhr 20.
Erst mal den Altkatz versorgen und die kleinen Fellkugeln bespassen. Vorher die wichtigen Docs parat machen, mal lüften, gerade hinsetzen. Der Mann hat unter mir in der Küche auch das Fenster geöffnet, und so kann ich mich wegen der leckeren Pilz-Zwiebel-Wein-Düfte kaum auf die wichtige Arbeit konzentrieren. Erst mal Mails abarbeiten. 19 Uhr. Könnte man sich ja schon mal einen Wein als Aperitiv -
Gehe runter und quatsche den Mann beim kochen voll. Trinke dabei den Wein aus und öffne den fürs Essen. Muss natürlich getestet werden. Mann schmeißt mich aus der Küche, weil ich ihn vom kochen abhalte. Nehme den Wein mit und mache den Fernseher an.
19Uhr22, warten auf Risotto.
Nach dem Essen fällt mir der Rotwein in der Küche wieder ein, den könnte ich als Abschluss noch, und dann gemütlich die Arbeit fertig machen.
Putze die Küche akribisch und ausufernd, bevor ich an den Rechner zurückkehre. 22Uhr32. Huch, wie konnte das denn jetzt passieren? Gucke erst mal aus lauter Schreck bei FarmVille rein, beim ernten kann ich immer so gut meine Gedanken sortieren. Werde beim Anblick meiner Schafe sehr sehr müde.
Pflanze Erbsen und gehe ins Bett. Morgen aber, dann mache ich wirklich die Arbeit fertig, und zwar noch vor zwölf.