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Montag, 22. Januar 2007
break.
Die neue Mysterie-Serie eines Weichspülers.
Bonus-Wochen bei Ihrer Krankenkasse.
Das innovativste, auf das ein Urinstrahl treffen kann.
(Ich habe einen Werbeblock angeschaut, statt irgendetwas sinnvolles zu tun. Katzenklo säubern, zum Beispiel.)
Bonus-Wochen bei Ihrer Krankenkasse.
Das innovativste, auf das ein Urinstrahl treffen kann.
(Ich habe einen Werbeblock angeschaut, statt irgendetwas sinnvolles zu tun. Katzenklo säubern, zum Beispiel.)
Sonntag, 21. Januar 2007
Diese Wohnung in gute Hände abzugeben.
Düsseldorf (Lierenfeld/Eller)
1. Etage
65 qm Altbau, Deckenhöhe 3 m
2 Zimmer, eine große Wohnküche, Bad mit Wanne und Fenster, Balkon zum Hof, keine Schlauchräume.
Boden: abgeschliffene Holzdielen (!), Bad ist gefliest.
Gas-Etagen-Heizung, Gasleitung für Gasherd vorhanden.
NR-Wohnung, wird renoviert übergeben, bzw. abgesprochen,
Haustierhaltung erlaubt.
Übernahme/Abschlag: Holzboden; SAT-Schüssel mit Receiver; Alu-Verkleidung Küche.
Parkplatz in Einfahrt
Bus: 721 / 722 + 724 in einer Minute zu Fuss zu erreichen
Bahn: U75 und 715 gute fünf Minuten zu Fuss zu erreichen
Miete inkl. Betriebskosten 421 Euro
exkl. Strom und Gas
Wird frei bis spätestens Mai (und das reimt sich vielleicht!), so alle Götter wollen.
Bei Interesse bitte Mail-Button links drücken (Mail-Adresse nicht vergessen), Photos gibt es dann auf Anfrage.
1. Etage
65 qm Altbau, Deckenhöhe 3 m
2 Zimmer, eine große Wohnküche, Bad mit Wanne und Fenster, Balkon zum Hof, keine Schlauchräume.
Boden: abgeschliffene Holzdielen (!), Bad ist gefliest.
Gas-Etagen-Heizung, Gasleitung für Gasherd vorhanden.
NR-Wohnung, wird renoviert übergeben, bzw. abgesprochen,
Haustierhaltung erlaubt.
Übernahme/Abschlag: Holzboden; SAT-Schüssel mit Receiver; Alu-Verkleidung Küche.
Parkplatz in Einfahrt
Bus: 721 / 722 + 724 in einer Minute zu Fuss zu erreichen
Bahn: U75 und 715 gute fünf Minuten zu Fuss zu erreichen
Miete inkl. Betriebskosten 421 Euro
exkl. Strom und Gas
Wird frei bis spätestens Mai (und das reimt sich vielleicht!), so alle Götter wollen.
Bei Interesse bitte Mail-Button links drücken (Mail-Adresse nicht vergessen), Photos gibt es dann auf Anfrage.
Die Strassen, windgefegt und beästet mit Platanenholz, die Angehörigen Blätter wandern weiter, huschen über den Asphalt mit 100 Kilometern die Stunde. Es bilden sich Haufen und Berge, es buddeln Kleinstlebewesen wie Pudel und Schnecken, am andern Ende der Strasse bringt so eine Anwehung sogar einen ganzen Jungen hervor, mit ihm seinen Fussball.
Der Himmel, Autobahn und Meer zugleich, Farbe schlägt Geschwindigkeit, blau siegt über weiß, am Horizont Applaus, es bläst lauthals durch die Schlucht unserer Strasse.
Der Junge aus der Anwehung spielt gegen den Wind, kickt den Ball, Ball kommt zurück und seine Haare stehen steil, bergauf, bis die Puste ausgeht, und sich alles legt, Geräusch, Ball, Jungenfrisur. Ruhe, nur eine kurze Weile.
Das Meer könnte fehlen, in so einem Moment. Ich stehe mit dem Leaderfellchen über der Schulter auf dem Stück Balkon, was gerade frei ist, und wir lassen uns durchpusten. Zwischen den Windgeräuschen höre ich das leise Schnurren, Katz wird zu Wildkatz, mir flattert alles, die Luft riecht herrlich.
Na, wo wären wir jetzt gern? frag ich den Katz, und er rubbelt seine Tropennase an meiner Wange, stubst ein paar mal kräftig hinein, in seinen Mensch und guckt dabei einfältig.
'Na, Paris wirds wohl nicht sein, da schmecken die Spatzen auch staubig, hab ich mal gelesen.' rede ich weiter auf sein linkes Ohr ein und wundere mich gleichzeitig, wie wild mein Ranunkel das wilde straucheln beherrscht, und das er tatsächlich eine einzelne gelbe Blüte gemacht hat, irgendwann die Nacht.
Ich lasse das Fellchen auf seine vier Tatzen, und das Seelchen frei. Soll das doch seinen Sonntag machen, ich gehe zurück auf den Boden und arbeite weiter vor, ich auf dem Ziegenfell und Seelchen in St. Germain auf einen herrlichen Kuchen, und danach wohin auch immer.
Rückenwind, da flappern Seelchen besonders tüchtig.
Der Himmel, Autobahn und Meer zugleich, Farbe schlägt Geschwindigkeit, blau siegt über weiß, am Horizont Applaus, es bläst lauthals durch die Schlucht unserer Strasse.
Der Junge aus der Anwehung spielt gegen den Wind, kickt den Ball, Ball kommt zurück und seine Haare stehen steil, bergauf, bis die Puste ausgeht, und sich alles legt, Geräusch, Ball, Jungenfrisur. Ruhe, nur eine kurze Weile.
Das Meer könnte fehlen, in so einem Moment. Ich stehe mit dem Leaderfellchen über der Schulter auf dem Stück Balkon, was gerade frei ist, und wir lassen uns durchpusten. Zwischen den Windgeräuschen höre ich das leise Schnurren, Katz wird zu Wildkatz, mir flattert alles, die Luft riecht herrlich.
Na, wo wären wir jetzt gern? frag ich den Katz, und er rubbelt seine Tropennase an meiner Wange, stubst ein paar mal kräftig hinein, in seinen Mensch und guckt dabei einfältig.
'Na, Paris wirds wohl nicht sein, da schmecken die Spatzen auch staubig, hab ich mal gelesen.' rede ich weiter auf sein linkes Ohr ein und wundere mich gleichzeitig, wie wild mein Ranunkel das wilde straucheln beherrscht, und das er tatsächlich eine einzelne gelbe Blüte gemacht hat, irgendwann die Nacht.
Ich lasse das Fellchen auf seine vier Tatzen, und das Seelchen frei. Soll das doch seinen Sonntag machen, ich gehe zurück auf den Boden und arbeite weiter vor, ich auf dem Ziegenfell und Seelchen in St. Germain auf einen herrlichen Kuchen, und danach wohin auch immer.
Rückenwind, da flappern Seelchen besonders tüchtig.
Samstag, 20. Januar 2007
der stress der snyapsen.
'Umgekehrter Darwinismus', der Dumme überlebt.
Dieser Satz fehlte mir heute leider sehr, zwischen 11:00 und 14 Uhr, als ich stark vermutete, dass mir genau dieser Zeitraum einmal fehlen wird. Dieser Gedanke kam mir, als ich auf eine Klotür äugte, auf der Pilze und wilde Urwaldpflanzen prangten und ich ein paar sehr schmerzempfindliche Punkte im Gesicht akupressierte, genau, bei IKEA.
Man mag gar nicht glauben, dass unser Volk kurz vor dem Aussterben ist, wenn man gerade Samstags den Weg in diese Hölle antritt, und jeder einzelne ausser man selbst einen sehr lauthalsen Kevin oder Jonas auf den Schultern trägt, inklusive der obligatorischen 50 Teelichter im Beutel.
Heute Wochenende, endlich, und zur Belohnung bekomme ich etwas, was ich sonst nie habe: Kopfschmerzen.
Letzte Nacht ging es los. Entweder, ich lag in Träumen randvoll der Abenteuer (ich überlebte eine Superwelle, und sogar mein Mobiles ging nach dessen Trocknung wieder, ich überlebte einen Wahnsinnigen a la 'Schweigen der Lämmer', nur in Brünett, ich hatte einen amputierten Fuss und ab dann immer einen Schuh übrig, und ich arbeitete als Krankenschwester bei einem Engelmacher, bitte keine Rückfragen auf meinen Januar, ich sortiere gerade meinen Stundenplan um.) oder wälzte mich mit einem glasklaren Nervenkopfschmerz, der genau hinter meinem rechten Augapfel sein Unwesen trieb und mich sekündlich piesakte.
Ich habe NIE Kopfschmerzen!, dachte ich beim hin und her wälzen, aber was ützt es wem.
Dann heute bei IKEA nach DER Lösung gesucht, was natürlich Blödsinn ist, und hätte mir mal wer gesagt, dass ich Samstags in einem schwedischen Möbelhaus ein Bio-Mittagessen mit einer Holunder-Bionade vertilge (und mir dabei permanent die Schläfen reibe), den Satz lass ich hier am Ende einfach mal offen.
Eben zwei Dinge für mich befunden.
1.) Ich halte immer zu Film-Monstern. (Auch wenn ich so einen Mist nur 8 MInuten durchhalte.)
2.) Ich habe Kyrill'sche Nachwehen, was Wetterfühligkeit angeht. (Das nenne ich mal Entschleunigung.)
Jetzt Inkasso-Henry und eine kalte Kopfdusche, noch gebe ich mich nicht geschlagen.
Morgen DIE Lösung irgendwo in Belgien finden, Trödelmärkte können weitaus mehr, als ein Schwedisches Möbelhaus. Aber ob es dort Holunder-Bionade und Dschungel-Klos gibt, das wage ich zu bezweifeln.
Dieser Satz fehlte mir heute leider sehr, zwischen 11:00 und 14 Uhr, als ich stark vermutete, dass mir genau dieser Zeitraum einmal fehlen wird. Dieser Gedanke kam mir, als ich auf eine Klotür äugte, auf der Pilze und wilde Urwaldpflanzen prangten und ich ein paar sehr schmerzempfindliche Punkte im Gesicht akupressierte, genau, bei IKEA.
Man mag gar nicht glauben, dass unser Volk kurz vor dem Aussterben ist, wenn man gerade Samstags den Weg in diese Hölle antritt, und jeder einzelne ausser man selbst einen sehr lauthalsen Kevin oder Jonas auf den Schultern trägt, inklusive der obligatorischen 50 Teelichter im Beutel.
Heute Wochenende, endlich, und zur Belohnung bekomme ich etwas, was ich sonst nie habe: Kopfschmerzen.
Letzte Nacht ging es los. Entweder, ich lag in Träumen randvoll der Abenteuer (ich überlebte eine Superwelle, und sogar mein Mobiles ging nach dessen Trocknung wieder, ich überlebte einen Wahnsinnigen a la 'Schweigen der Lämmer', nur in Brünett, ich hatte einen amputierten Fuss und ab dann immer einen Schuh übrig, und ich arbeitete als Krankenschwester bei einem Engelmacher, bitte keine Rückfragen auf meinen Januar, ich sortiere gerade meinen Stundenplan um.) oder wälzte mich mit einem glasklaren Nervenkopfschmerz, der genau hinter meinem rechten Augapfel sein Unwesen trieb und mich sekündlich piesakte.
Ich habe NIE Kopfschmerzen!, dachte ich beim hin und her wälzen, aber was ützt es wem.
Dann heute bei IKEA nach DER Lösung gesucht, was natürlich Blödsinn ist, und hätte mir mal wer gesagt, dass ich Samstags in einem schwedischen Möbelhaus ein Bio-Mittagessen mit einer Holunder-Bionade vertilge (und mir dabei permanent die Schläfen reibe), den Satz lass ich hier am Ende einfach mal offen.
Eben zwei Dinge für mich befunden.
1.) Ich halte immer zu Film-Monstern. (Auch wenn ich so einen Mist nur 8 MInuten durchhalte.)
2.) Ich habe Kyrill'sche Nachwehen, was Wetterfühligkeit angeht. (Das nenne ich mal Entschleunigung.)
Jetzt Inkasso-Henry und eine kalte Kopfdusche, noch gebe ich mich nicht geschlagen.
Morgen DIE Lösung irgendwo in Belgien finden, Trödelmärkte können weitaus mehr, als ein Schwedisches Möbelhaus. Aber ob es dort Holunder-Bionade und Dschungel-Klos gibt, das wage ich zu bezweifeln.
Mittwoch, 17. Januar 2007
diesen freitag, mit küche zum inn.

Ich wäre ja gern zehn Stunden mit dem Zug gefahren, lesend und über die Aussichten schwelgend, hätte am Ende eine Kleinigkeit gelesen, am Inn, hätte ganz viele Kleinigkeiten getrunken, am Inn, bis am Ende ein toller Abend dabei herausgesprungen wäre.
Die Nordlichter wissen, das ich zu Lesungen gutes Wetter mitbringe, das man mich auch eingeknickt in Sessel setzen kann, ich lese trotzdem, dass man mich von tropisch warmen Rotwein weghalten muss, weil ich lese trotzdem.
Die Nordlichter wissen das alles, die Österreicher müssen mir das jetzt einfach mal glauben. Dank Neuzeit und Technik lese ich trotzdem mit, ich in meiner Küche, ihr am Inn, nur die Party danach, die wird für mich ein wenig einsam, ich in meiner Küche, ihr da am Inn.
gna!
Menschen, die mit Schulterknuffern 'Knofi Annan' sagen,
stellen sich auf Feiern auch gerne als 'Peter Silie' dar.
Hölle, Dein Kostümchen ist Mensch.
stellen sich auf Feiern auch gerne als 'Peter Silie' dar.
Hölle, Dein Kostümchen ist Mensch.
die liste der Lu, mit fast allen heimlichen wie offenen wünschen.
Wunsch eins: Ein Paar grüne Gummistiefel.
Morgens nach dem aufwachen ziehe ich die rasch über, stopfe die Pyjamahose hinein und gehe eben kurz mit den Hunden runter ans Wasser. Später, zu meinem Napf Kaffee und einem vollen Bioteller, wechselt die Pyjamahose gegen Tageshose, die Stiefel bleiben an, Strandspaziergang und Wunsch 2+3.
Wunsch zwei und drei: Die Hunde zu Punkt 1.
Im Tierheim finde ich einen ganzen Haufen, zwei räudige Bastarde, einen mittelalten Mopsmann, eine Bulldogge namens Rosa und noch eine Überraschung, die mit will. Alle sind stubenrein und haben ZEN-Naturen. Mit denen fahre ich zu Wunsch 3, das Haus mit Aussicht, welches ich letzte Woche schon andachte. Ich trage dabei grüne Gummistiefel, natürlich.
Hach.
Wunsch vier: Ich habe fast alle Zeit der Welt, um meine Bücher zu lesen.
Wunsch fünf: Ich habe den Rest der Zeit der Welt, um meine Bücher zu schreiben.
Wunsch sechs: Mein Gemüsegarten ist trotz Salzluft der Knaller.
Wunsch sieben: Mann entfacht allabendlich ab 18 °C den Kamin. Ich liege dekorativ davor auf einem ethisch korrekten Kunstfell aus gewaltfrei geernteter Baumwolle und habe einen funktionierenden Klapprechner zur Hand. Rosa schnarcht gemütlich.
Wunsch acht: Ich hätte jetzt gern die Zeit, diese Liste endlos zu machen. Statt dessen diszipliniert die 2do-Liste für heute abarbeiten.
Morgens nach dem aufwachen ziehe ich die rasch über, stopfe die Pyjamahose hinein und gehe eben kurz mit den Hunden runter ans Wasser. Später, zu meinem Napf Kaffee und einem vollen Bioteller, wechselt die Pyjamahose gegen Tageshose, die Stiefel bleiben an, Strandspaziergang und Wunsch 2+3.
Wunsch zwei und drei: Die Hunde zu Punkt 1.
Im Tierheim finde ich einen ganzen Haufen, zwei räudige Bastarde, einen mittelalten Mopsmann, eine Bulldogge namens Rosa und noch eine Überraschung, die mit will. Alle sind stubenrein und haben ZEN-Naturen. Mit denen fahre ich zu Wunsch 3, das Haus mit Aussicht, welches ich letzte Woche schon andachte. Ich trage dabei grüne Gummistiefel, natürlich.
Hach.
Wunsch vier: Ich habe fast alle Zeit der Welt, um meine Bücher zu lesen.
Wunsch fünf: Ich habe den Rest der Zeit der Welt, um meine Bücher zu schreiben.
Wunsch sechs: Mein Gemüsegarten ist trotz Salzluft der Knaller.
Wunsch sieben: Mann entfacht allabendlich ab 18 °C den Kamin. Ich liege dekorativ davor auf einem ethisch korrekten Kunstfell aus gewaltfrei geernteter Baumwolle und habe einen funktionierenden Klapprechner zur Hand. Rosa schnarcht gemütlich.
Wunsch acht: Ich hätte jetzt gern die Zeit, diese Liste endlos zu machen. Statt dessen diszipliniert die 2do-Liste für heute abarbeiten.
und dann noch der newsletter von hermes, ein auszug.
' Jedes, das ein Argument betritt, gerät also automatisch in sein Gegenargument. Es weiß voll Gewissensbiss sofort, dass es nun in ein Argument geriet, wie wenn es in ein Minenfeld geriet oder in ein Brennnesselbiotop oder in einen Gelsenzoo. Das wissen wir seit wir mit zwei unseren Dachboden betraten und also die Naturgesetze einatmeten gleichsam implizit. Und bereuen es ja in dem Augenblick, eh automatisch, wenn wir ein Argument ausstoßen, weil es ja automatisch alle Dialekte ausscheidet wie ein Ausschlag. Natürlich kannst du sogar eine Podiumsdiskussion gewinnen, gehst aber dann lange wieder nicht hin. Aber ab und so brauchst du sowas, wie Tiere instinktiv einen gewissen Stein lecken, weil es sie treibt.'

Foto: Chr. Fischer 1992
Brauchst Du auch? Suchmaschine anwerfen, hier ein Happen.
: Phettbergs Predigtdienst ist ein Service des Falter-Marketing,
alle Rechte vorbehalten.
Copyright Wien 2007

Foto: Chr. Fischer 1992
Brauchst Du auch? Suchmaschine anwerfen, hier ein Happen.
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Dienstag, 16. Januar 2007
zwei herzen schlagen ach in meiner brust.
Am Ende der Beratung reibe ich mir in einem von ihr unbeachteten Moment beide Schläfen, drücke die Fingerspitzen kurz in die Stirn, lasse die Bewegung unter den Augen auslaufen, und gerade als ich denke, dass sie meine doppelte Zeit bekam, 90 Minuten, in den sie fast durchgehend vom Thema abkam, da blickt sie durch den Wintergarten in den dunklen Garten im Hinterhof und sagt folgenden Satz:
'Wissen Sie, ich glaube, ich sollte heute so ein Internettagebuch anfangen, und meine ganzen Erlebnisse so generell und die der nächsten Wochen einfach mal aufschreiben, ich hab ja so viel zu sagen.'
'Ja.', sage ich, 'Sie meinen ein Weblog, oder?'.
'Ach, sie kennen das?', sie, und kommt auch direkt gefährlich nah an meinen Stuhl.
'Nur vom hörensagen.' entgegne ich, und wundere mich, als ich ihre Dinge ordne und das Licht lösche, dass ich keinerlei Bereitschaft habe, 4 und ein halbes Jahr mit allem einfach so Preis zu geben.
Mein Leben, mein Blog, meine Arroganz der Anonymität, soweit.
'Wissen Sie, ich glaube, ich sollte heute so ein Internettagebuch anfangen, und meine ganzen Erlebnisse so generell und die der nächsten Wochen einfach mal aufschreiben, ich hab ja so viel zu sagen.'
'Ja.', sage ich, 'Sie meinen ein Weblog, oder?'.
'Ach, sie kennen das?', sie, und kommt auch direkt gefährlich nah an meinen Stuhl.
'Nur vom hörensagen.' entgegne ich, und wundere mich, als ich ihre Dinge ordne und das Licht lösche, dass ich keinerlei Bereitschaft habe, 4 und ein halbes Jahr mit allem einfach so Preis zu geben.
Mein Leben, mein Blog, meine Arroganz der Anonymität, soweit.
I♥CreaturesComfort
Dank dem seit gestern sendenden (enenen) Comedy Central verpasse ich nicht nur einmal im Jahr irgendwann Nachts eine Folge meiner ehemals liebsten Serie 'Mad about you', nein, ich verpasse sie jetzt so um die 4 Mal pro Tag. Danke!
Aber ich gewinne auch, so wie eben. Eigentlich sah der Dienstag Morgen so aus, dass ich früh wie warm aus dem Plümmo direkt zum heißen Kaffee übergehe, kurz etwas wegtippe, ins Gym fahre und dort auch mindestens für eine Lage Klamotten bleibe, dannduschenessenarbeiten-dr.house, fertig.
Statt dessen schaltet M. Comedy Central an, und ich verliebe mich noch unter einer Minute in Creatures Comfort. Bringt mir den Art Director, den Erfinder, wen auch immer, Kuchen und Gold auf sein Haupt!
Und dann noch und unbedingt:
talking politicians 2:19
countryside code 0:59
suppose you say 0:27
hamster on cats and dogs 0:43
how do we feel 0:17
what do i think about 0:18
Aber ich gewinne auch, so wie eben. Eigentlich sah der Dienstag Morgen so aus, dass ich früh wie warm aus dem Plümmo direkt zum heißen Kaffee übergehe, kurz etwas wegtippe, ins Gym fahre und dort auch mindestens für eine Lage Klamotten bleibe, dannduschenessenarbeiten-dr.house, fertig.
Statt dessen schaltet M. Comedy Central an, und ich verliebe mich noch unter einer Minute in Creatures Comfort. Bringt mir den Art Director, den Erfinder, wen auch immer, Kuchen und Gold auf sein Haupt!
Und dann noch und unbedingt:
talking politicians 2:19
countryside code 0:59
suppose you say 0:27
hamster on cats and dogs 0:43
how do we feel 0:17
what do i think about 0:18
Montag, 15. Januar 2007
"Warten auf Zeiten, digitale Antworten und auf Godot, ach, Godot."
Freitag, 12. Januar 2007
Viele Wege führen nach Köln-Gremberghoven
Es gibt ja so Tage von Fehlentscheidungen, die man ganz leger unter 'Murphys Law' abbuchen kann. Meiner heute fing mit einem herzhaften Biss in ein Käsebrot an, welches kurz vor seinem Ende sogar noch die U-Bahnhaltestelle Schlesische Strasse sah, weil da musste ich nach einem Blick ins weltweite W ganz dringend hin, und das Käsebrot somit halt mit.
Atemlos mit flatterndem Schal (aber Stulle im Bauch) gerade noch die U-Bahn gen Bahnhof bekommen, um dort auf meinen nächsten Gegner vor 9 am Morgen zu treffen, auch bekannt als moderner Fahrkartenautomat.
'Scheiße', sage ich zur Begrüßung, und sofort habe ich einen der Bahnbediensteten an meiner Seite.
'Kannisch ihnen helfen, Froillein?'
Froillein, denke ich, ich fass es ja nicht, aber keine Zeit zur Aufklärungsarbeit am 'Männlein', mein RE donnert in 6 Minuten auf Gleis 16 ein, und bis dahin muss ich die Fahrkartenaufgabe gelöst haben.
Mit dem Finger auf den 4-stelligen Haltestellencodes finde ich dankbar unter K Köln, und sogar die entsprechende Haltestelle.
2069 tippe ich ein, und Männlein so ' Dat machen se ja rischtich into-iev.'
'InTUITIV wie ich bin, hab ich sogar Geld zur Hand', ich zu ihm, aber er kontert mit einem 'Der nimmt aba nur kleine Scheine, also höxtenz nen Zehner.'
'Neee, ne?'.
'Momäntschen, dat hamma gleich. Manni, haste mal zwo Zehner für die Dame hier?'
Noch 3 Minuten, die Dame bekommt akuten Stress.
Manni kann, ich stopfe dem Automaten einen Zehner in den Schlitz und dann Manni:
'Ham se ne Bahn-Kacht?'
'Ja, wieso?'
Schwerwiegender Ausnahmefehler, weil Bediensteter 1 jetzt flink wie ein Wiesel auf den Knopf C wie Korrektur klickt und alles liebevoll eingegebene einfach so erlöscht.
BITTE MACHEN SIE EINE EINGABE
Noch 2 Minuten. Ich:
'Ohmeingottdaswarechtnicht- - - gut!"
'Jetzt noch mal von vorn. Geben se mal die Nummer Ihrer Bahn-Kacht ein,mmh, wat hamse, fuffzich?'
'Nein, 25, und ist diese 20-stellige Nummer etwa DIE Nummer, die ich eingeben soll?'
'Jenau!', alle beide.
Ich tippe wie irre, erst die Nummer meiner Bahn-Card, dann muss ich drei mal die Karte rein und raus, dann Fahrtzielnummer, 2069, zack, dann Startbahnhof, 1095, zack, Gerät spuckt Fahrkarte aus, ich hole tief Luft, um endlich zu Gleis 16 zu rennen, da meint Manni
'....nit so schnell, sie müssen noch bestätijen, dat sie die Punkte wolln, hier eintippen.'
Ich haue fast die gesamte Hand auf Taste 1 für JA sage artig Danke und renne drei Stricher mit Kaffee um, auf meinem einsamen Marathon zu Gleis 16, am hinteren Ende des Bahnhofs.
Ich habe den Zug bekommen, ich liebe Zugfahren generell und ganz unverblümt, ich liebe den zarten Moment des Gefühls, auf Reisen zu sein.
Ich habe gerade einmal drei Seiten gelesen, da ist schon der Dom in Sicht, aussteigen, Anschlusszug suchen. Das entsprechende Gleis ist natürlich wieder am anderen Ende des Bahnhofs, und ich, leider immer noch Adrenalin im Blut und in dem Gedanken, ich sei zu spät, komme die Treppe hinauf, sehe einen Zug dort stehen der meiner sein könnte, eigentlich müsste, und renne hinein.
Als ich sitze, merke ich, dass ich sieben Minuten zu früh in einem Zug sitze, mein eigentlicher Anschlusszug ist also nich nicht einmal in den Bahnhof eingefahren, da fahre ich schon wieder hinaus.
Der einzige Mensch im Abteil ist knapp 103, und nickt auf all meine Fragen aufmunternd und zahnlos.
'Nächster Halt Business Park, Ausstieg in Fahrtrichtung links' ertönt es da.
Super, da ist das Hotel, denke ich, und wundere mich leider überhaupt nicht über die Tatsache, dass der Zug nicht wie geplant 8 Minuten, sondern nur 3 brauchte, knapp.
Hätte ich mal machen sollen, dann hätte ich mich auch nicht so wundern müssen, dass ich nicht wie geplant direkt neben dem Hotel aussteige, sondern selbiges quasi am Horizont mehr so an Form und Farbe gerade noch erkennen kann.
'Scheisse!'.
Ich nahm es quasi gelassen und ging los. Einmal über eine Brücke, einmal eine ganz lange Strasse runter, Industriepark-Charme, keine Mensch auf weiter Strecke. Dem Hotel kam ich nur zögernd näher, und wenn die Strasse, auf der ich lief am Ende nicht nach rechts weiterführte, dann müsste ich unter Umständen die ganze Strecke zurück und noch mehr.
Endlich, zwei Menschen in einem Bus.
'Tach, macht die Strasse da hinten nach rechts einen Knick, so dass ich zu diesem Hotel da komme?'
'Nee, junge Frau, da ist Sackgasse, dat steht aber nirjenzwo hier.'
'Scheisse!!'
Ich gehe ein paar Meter zurück, ein rascher Blick auf die Uhr sagt, dass ich noch elf Minuten habe, bis die Fortbildung beginnt, also ein kurzer Anruf nach oben, Himmel hilf, ich brauche einen Wink.
Der Wink kam prompt und als "Fläche provisionsfrei zu vermieten" daher, eine Lücke zwischen den Hallen, Brachland.
Ich stapfte ein paar hundert Meter durch Schlamm und Glitsch, nur um vor der nächsten Front Hallen zu stehen, hinter denen die ersehnte Strasse ist, auf der eben erwähntes Hotel steht. Kurzer Blick in alle Richtungen, und rauf auf den Zaun, kurze Strangulation mit Tasche, dann Tasche einfach schon mal vorgeworfen, was eine ganz böse Idee ist, kommt man am Ende selber nicht über die Hürde. Ich kam, Göttin sei Dank, und mich hat auch nur eine eine komplette Büroetage einer Speditionsfirma dabei beobachtet.
Noch vier Minuten, also die Strasse entlang gerannt, die Info-Dame mit einem zu lauten 'Moin-na-wie-gehts-heute?' von meinem Schlammstiefeln abgelenkt, rein in den Aufzug und rein in die rettende Toilette.
Drei Minuten lang die Stiefel mit Klopapier entschlammt, Frisur gerichtet, Hände gewaschen und Lippen nachgezogen, und auf die Sekunde genau in den Schulungsraum.
Das ist 1a Lu'sches Timing, das macht auch Murphys Law nicht nieder, nicht.
Atemlos mit flatterndem Schal (aber Stulle im Bauch) gerade noch die U-Bahn gen Bahnhof bekommen, um dort auf meinen nächsten Gegner vor 9 am Morgen zu treffen, auch bekannt als moderner Fahrkartenautomat.
'Scheiße', sage ich zur Begrüßung, und sofort habe ich einen der Bahnbediensteten an meiner Seite.
'Kannisch ihnen helfen, Froillein?'
Froillein, denke ich, ich fass es ja nicht, aber keine Zeit zur Aufklärungsarbeit am 'Männlein', mein RE donnert in 6 Minuten auf Gleis 16 ein, und bis dahin muss ich die Fahrkartenaufgabe gelöst haben.
Mit dem Finger auf den 4-stelligen Haltestellencodes finde ich dankbar unter K Köln, und sogar die entsprechende Haltestelle.
2069 tippe ich ein, und Männlein so ' Dat machen se ja rischtich into-iev.'
'InTUITIV wie ich bin, hab ich sogar Geld zur Hand', ich zu ihm, aber er kontert mit einem 'Der nimmt aba nur kleine Scheine, also höxtenz nen Zehner.'
'Neee, ne?'.
'Momäntschen, dat hamma gleich. Manni, haste mal zwo Zehner für die Dame hier?'
Noch 3 Minuten, die Dame bekommt akuten Stress.
Manni kann, ich stopfe dem Automaten einen Zehner in den Schlitz und dann Manni:
'Ham se ne Bahn-Kacht?'
'Ja, wieso?'
Schwerwiegender Ausnahmefehler, weil Bediensteter 1 jetzt flink wie ein Wiesel auf den Knopf C wie Korrektur klickt und alles liebevoll eingegebene einfach so erlöscht.
BITTE MACHEN SIE EINE EINGABE
Noch 2 Minuten. Ich:
'Ohmeingottdaswarechtnicht- - - gut!"
'Jetzt noch mal von vorn. Geben se mal die Nummer Ihrer Bahn-Kacht ein,mmh, wat hamse, fuffzich?'
'Nein, 25, und ist diese 20-stellige Nummer etwa DIE Nummer, die ich eingeben soll?'
'Jenau!', alle beide.
Ich tippe wie irre, erst die Nummer meiner Bahn-Card, dann muss ich drei mal die Karte rein und raus, dann Fahrtzielnummer, 2069, zack, dann Startbahnhof, 1095, zack, Gerät spuckt Fahrkarte aus, ich hole tief Luft, um endlich zu Gleis 16 zu rennen, da meint Manni
'....nit so schnell, sie müssen noch bestätijen, dat sie die Punkte wolln, hier eintippen.'
Ich haue fast die gesamte Hand auf Taste 1 für JA sage artig Danke und renne drei Stricher mit Kaffee um, auf meinem einsamen Marathon zu Gleis 16, am hinteren Ende des Bahnhofs.
Ich habe den Zug bekommen, ich liebe Zugfahren generell und ganz unverblümt, ich liebe den zarten Moment des Gefühls, auf Reisen zu sein.
Ich habe gerade einmal drei Seiten gelesen, da ist schon der Dom in Sicht, aussteigen, Anschlusszug suchen. Das entsprechende Gleis ist natürlich wieder am anderen Ende des Bahnhofs, und ich, leider immer noch Adrenalin im Blut und in dem Gedanken, ich sei zu spät, komme die Treppe hinauf, sehe einen Zug dort stehen der meiner sein könnte, eigentlich müsste, und renne hinein.
Als ich sitze, merke ich, dass ich sieben Minuten zu früh in einem Zug sitze, mein eigentlicher Anschlusszug ist also nich nicht einmal in den Bahnhof eingefahren, da fahre ich schon wieder hinaus.
Der einzige Mensch im Abteil ist knapp 103, und nickt auf all meine Fragen aufmunternd und zahnlos.
'Nächster Halt Business Park, Ausstieg in Fahrtrichtung links' ertönt es da.
Super, da ist das Hotel, denke ich, und wundere mich leider überhaupt nicht über die Tatsache, dass der Zug nicht wie geplant 8 Minuten, sondern nur 3 brauchte, knapp.
Hätte ich mal machen sollen, dann hätte ich mich auch nicht so wundern müssen, dass ich nicht wie geplant direkt neben dem Hotel aussteige, sondern selbiges quasi am Horizont mehr so an Form und Farbe gerade noch erkennen kann.
'Scheisse!'.
Ich nahm es quasi gelassen und ging los. Einmal über eine Brücke, einmal eine ganz lange Strasse runter, Industriepark-Charme, keine Mensch auf weiter Strecke. Dem Hotel kam ich nur zögernd näher, und wenn die Strasse, auf der ich lief am Ende nicht nach rechts weiterführte, dann müsste ich unter Umständen die ganze Strecke zurück und noch mehr.
Endlich, zwei Menschen in einem Bus.
'Tach, macht die Strasse da hinten nach rechts einen Knick, so dass ich zu diesem Hotel da komme?'
'Nee, junge Frau, da ist Sackgasse, dat steht aber nirjenzwo hier.'
'Scheisse!!'
Ich gehe ein paar Meter zurück, ein rascher Blick auf die Uhr sagt, dass ich noch elf Minuten habe, bis die Fortbildung beginnt, also ein kurzer Anruf nach oben, Himmel hilf, ich brauche einen Wink.
Der Wink kam prompt und als "Fläche provisionsfrei zu vermieten" daher, eine Lücke zwischen den Hallen, Brachland.
Ich stapfte ein paar hundert Meter durch Schlamm und Glitsch, nur um vor der nächsten Front Hallen zu stehen, hinter denen die ersehnte Strasse ist, auf der eben erwähntes Hotel steht. Kurzer Blick in alle Richtungen, und rauf auf den Zaun, kurze Strangulation mit Tasche, dann Tasche einfach schon mal vorgeworfen, was eine ganz böse Idee ist, kommt man am Ende selber nicht über die Hürde. Ich kam, Göttin sei Dank, und mich hat auch nur eine eine komplette Büroetage einer Speditionsfirma dabei beobachtet.
Noch vier Minuten, also die Strasse entlang gerannt, die Info-Dame mit einem zu lauten 'Moin-na-wie-gehts-heute?' von meinem Schlammstiefeln abgelenkt, rein in den Aufzug und rein in die rettende Toilette.
Drei Minuten lang die Stiefel mit Klopapier entschlammt, Frisur gerichtet, Hände gewaschen und Lippen nachgezogen, und auf die Sekunde genau in den Schulungsraum.
Das ist 1a Lu'sches Timing, das macht auch Murphys Law nicht nieder, nicht.
manchmal, an so morgen wie heute, da wünsche ich mir ein shirt auf dem alles steht.
ein wort für alles, was ich je erlebte, und eines für all das, was ich daraus wurde, und von mir aus noch eins, um abzuschließen.
ein wort für alles, was ich je erlebte, und eines für all das, was ich daraus wurde, und von mir aus noch eins, um abzuschließen.
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