Mittwoch, 26. November 2008
11 dinge über lu, oder 'wo bitte ist die letzte woche hin?'
Man kommt ja zu nix, wenn man dann das Wochenende verarbeitet, die Mini-Fellchen zahnen, Schnee fällt und die Sopranos beendet werden wollen.
Aber der Reihe nach. Und dann ist schon Weihnachten.
Ich habe hier noch diesen Fragebogen halbangegessenfangen liegen, jetzt mach ich den auch fertig. November ist generell der beste Monat für Fragebögen, die nichts mit Wetter, Weihnachten und Zimt zu tun haben.
Clothes
Gern. Kleidung ist für mich der perfekte Launenspiegel. Ich bin zwar nicht die Gattung Frau, welche täglich durch Kleidungstempel pilgern muss und sich für alle Eventualitäten eindeckt, aber ich liebe Lieblingsstücke. Ich liebe Tage, wo nur schwarz geht. Ich liebe Tage, wo bunt muss. Gummistiefelzeiten. Durchschwitzter Sportdress. Die Boots. Und die Schuhe, wo man besser nur mit sitzt. Pyjamas. Wenn die Kleidung nicht zur Laune passt, kann man es direkt alles lassen.
Ambivalenz lässt grüßen, weil ich an einem Tag sage, dass nur ein begehbarer Kleiderschrank superst ist, und am nächsten mit völlig verständnislosem Gesicht eine Lieblingskluft predige, der Rest wäre unnötig.
Tja.
Furniture
Da reagiere ich ebenso ambivalent wie mit Kleidung. Auch da gilt: Bitte kein IKEA-Showroom. Ich mag Möbel mit Geschichte, mixe aber auch da gern mit modernen, und natürlich gehe auch ich einmal pro Saison gern ins schwedische Möbelhaus. Kaufe aber nie die Teelichter. Nie.
Mein neues Wohnprojekt ist die Eckcouch. Und die muss so stehen, dass man von ihr aus direkt in den Garten sehen kann.
Ach so, der Garten. Der kommt zuerst. Also erst die Nesterweiterung, dann die Eckcouch.
Sweet
Selten. Und wenn, dann gern dunkle Schokolade ab 70% zu starken Kaffee oder roten Wein.
City
Ist, wo ich lebe. Düsseldorf. Mitten in der Stadt mit starken Fluchttendenzen. Ab 20 Uhr steht ein Sicherheitsmann im Supermarkt, der bis 22 Uhr immer noch gut besucht wird.
Hier ist es meist laut, hektisch, inspirierend. Ich mag die Zugbrücke, aus dem Erker kann ich die Menschen in den Zügen sitzen sehen, wenn sie in der Warteschleife zum Hauptbahnhof stehen. Mein Lieblingskino ist um die Ecke, und wenn ich gerne Döner essen würde, hätte ich hier einen der besten Dönerläden direkt ums Eck. Ich aber möchte jetzt Ruhe und frische Luft und Fenster, die nicht nach ein paar Tagen wieder völlig eingesaut sind, Dank einer der Hauptverkehrsadern der Stadt um die Ecke, am Dönerladen.
Ich wäre gespannt, was mir in welcher Reihenfolge fehlen würde, wenn wir an den Stadtrand oder aufs Land ziehen würden.
Drink
Wasser, Kaffee, Wein. Alles leidenschaftlich gern.
Music
Wichtig. Ich höre meist beim Radfahren Musik übers Pödchen, und da ich alle Wege mit dem Rad erledige, komme ich da schon oft auf eine gute Summe Musik am Tag. Wie die Kleidung ist auch da die Laune entscheidend, was weitergedrückt und was lauter gedrückt wird. Meinen guten Musikgeschmack lebe ich also mit mir selbst und recht laut aus. Grunge, Metal, italienische Opern, Indie-Pop, Dean Martin- es ist für alles gesorgt.
Meinen schlechten Musikgeschmack lebe ich im Fitnessstudio aus. In den Kursen ist oft eine Auswahl, die man so nie hören würde, die aber super geht, wenn man endorphinsprühend in der Hocke seinen Gluteus stählt, oder dieses asiatische Grasrascheln mit Minutenton eines Glöckchens beim Yoga.
Toll.
TV
Ja. Ich bin keine von denen, die bei jeder Gelegenheit sagen, dass sie den Fernseher abgeschafft hätten. Ich mag meinen Fernseher, und ich kann selbst entscheiden, ob ich den Mist gucken möchte, der angeboten wird, oder eben nicht. Das Argument, es liefe doch eh nur Mist, das zieht bei mir nicht, so lange es 3sat und arte gibt, als Beispiel. Dann die Dokus, verteilt auf andere Sender. Das sind oft Einblicke, die ich nicht missen möchte. Über den Tellerrand gucken geht „auch“ mit dem Fernseher.
Die Glotzbefriedigung allerdings wird durch DVDs gestillt. Serien als Staffel zu der Zeit, wann ich sie sehen möchte und in welcher Menge. Wie gesagt, Sonntag wurde das Projekt Sopranos beendigt, und ich bin – aber dazu später.
Film
Selten. Und zu selten im Kino.
Das geht immer so: Ein Film läuft an, und ich denke, hey, super, ab ins Kino. Aber dann ist es meist voll am Anfang,
und ich hasse volle Kinos mit Rudeln von ungezähmt essenden Menschen. Also lieber erst zwei, drei Wochen nach Anlauftermin. Dann hat man das meist schon wieder vergessen. Fällt es einem ein, läuft der Film nicht mehr, und man denkt sich, hey, dann hol ich mir halt die DVD, und so geht das dann weiter.
Das ist nur ein Fallbeispiel. Es geht auch anders, manchmal. Wie gesagt, das kleine Lieblingskino ist ebenfalls um die Ecke,
und ich schaue keine Action-Kracher mit Clooney/Pitt/Cruise etc. Passt also.
Workout
Aaaah, Lieblingsthema neben Wein. Immer und gern, ich bin ein Bewegungsmensch. Im Idealfall, wenn also Zeit und Trainingsplan zusammen harmonieren, vier Mal pro Woche im Gym.
Hot Iron ist seit langem mein liebstes Workout, Muskelausdauer mit richtig Schwitzen und Anstrengung und Schweinehündin überwinden.
Aerobics oder Step ist schön für Motorik, Geschmeidigkeit, und Spaß.
Tairobics ist ebenfalls ein guter Grund, seine Extremitäten im Griff zu haben, und Energie wie literweise Schweiß loszuwerden. Schnelles Schattenboxen mit schlechter 90er Musik dazu könnte man auch sagen.
Yoga für den Rest. Beim Yoga kommt der Körper herrlich runter und hat Zeit, einen internen Check-up durchzuführen,
während der Kopf seinen Kram macht. Dazwischen kurze Zusammenarbeit für besonders schwierige Stellungen. Nach Yoga mache ich nichts anderes mehr. Da will ich die interne Ruhe genießen so lang wie sie anhält.
Pastries
Gehört für mich zu Süßigkeiten, also eher nein.
Moment, doch: Immer wenn ich in Frankreich bin, muss ich diese Apfeltaschen kaufen und am Meer verschlingen. Wie heißen die noch gleich? Köstlich!
Und die selbstgemachten Biskotti, die es beim Stammitaliener immer zum Espresso gibt.
Coffee
Gern. Starker, qualitativ guter Kaffee, aufgeschäumte Milch, kein Zucker. Perfekt.Und in bestimmten Läden gern nach dem Essen (und dem ganzen Wein) einen Espresso. Der Geruch von Kaffee wirkt in den weiten Weiten des Gehirns übrigens anti-depressiv.
Aber der Reihe nach. Und dann ist schon Weihnachten.
Ich habe hier noch diesen Fragebogen halbange
Clothes
Gern. Kleidung ist für mich der perfekte Launenspiegel. Ich bin zwar nicht die Gattung Frau, welche täglich durch Kleidungstempel pilgern muss und sich für alle Eventualitäten eindeckt, aber ich liebe Lieblingsstücke. Ich liebe Tage, wo nur schwarz geht. Ich liebe Tage, wo bunt muss. Gummistiefelzeiten. Durchschwitzter Sportdress. Die Boots. Und die Schuhe, wo man besser nur mit sitzt. Pyjamas. Wenn die Kleidung nicht zur Laune passt, kann man es direkt alles lassen.
Ambivalenz lässt grüßen, weil ich an einem Tag sage, dass nur ein begehbarer Kleiderschrank superst ist, und am nächsten mit völlig verständnislosem Gesicht eine Lieblingskluft predige, der Rest wäre unnötig.
Tja.
Furniture
Da reagiere ich ebenso ambivalent wie mit Kleidung. Auch da gilt: Bitte kein IKEA-Showroom. Ich mag Möbel mit Geschichte, mixe aber auch da gern mit modernen, und natürlich gehe auch ich einmal pro Saison gern ins schwedische Möbelhaus. Kaufe aber nie die Teelichter. Nie.
Mein neues Wohnprojekt ist die Eckcouch. Und die muss so stehen, dass man von ihr aus direkt in den Garten sehen kann.
Ach so, der Garten. Der kommt zuerst. Also erst die Nesterweiterung, dann die Eckcouch.
Sweet
Selten. Und wenn, dann gern dunkle Schokolade ab 70% zu starken Kaffee oder roten Wein.
City
Ist, wo ich lebe. Düsseldorf. Mitten in der Stadt mit starken Fluchttendenzen. Ab 20 Uhr steht ein Sicherheitsmann im Supermarkt, der bis 22 Uhr immer noch gut besucht wird.
Hier ist es meist laut, hektisch, inspirierend. Ich mag die Zugbrücke, aus dem Erker kann ich die Menschen in den Zügen sitzen sehen, wenn sie in der Warteschleife zum Hauptbahnhof stehen. Mein Lieblingskino ist um die Ecke, und wenn ich gerne Döner essen würde, hätte ich hier einen der besten Dönerläden direkt ums Eck. Ich aber möchte jetzt Ruhe und frische Luft und Fenster, die nicht nach ein paar Tagen wieder völlig eingesaut sind, Dank einer der Hauptverkehrsadern der Stadt um die Ecke, am Dönerladen.
Ich wäre gespannt, was mir in welcher Reihenfolge fehlen würde, wenn wir an den Stadtrand oder aufs Land ziehen würden.
Drink
Wasser, Kaffee, Wein. Alles leidenschaftlich gern.
Music
Wichtig. Ich höre meist beim Radfahren Musik übers Pödchen, und da ich alle Wege mit dem Rad erledige, komme ich da schon oft auf eine gute Summe Musik am Tag. Wie die Kleidung ist auch da die Laune entscheidend, was weitergedrückt und was lauter gedrückt wird. Meinen guten Musikgeschmack lebe ich also mit mir selbst und recht laut aus. Grunge, Metal, italienische Opern, Indie-Pop, Dean Martin- es ist für alles gesorgt.
Meinen schlechten Musikgeschmack lebe ich im Fitnessstudio aus. In den Kursen ist oft eine Auswahl, die man so nie hören würde, die aber super geht, wenn man endorphinsprühend in der Hocke seinen Gluteus stählt, oder dieses asiatische Grasrascheln mit Minutenton eines Glöckchens beim Yoga.
Toll.
TV
Ja. Ich bin keine von denen, die bei jeder Gelegenheit sagen, dass sie den Fernseher abgeschafft hätten. Ich mag meinen Fernseher, und ich kann selbst entscheiden, ob ich den Mist gucken möchte, der angeboten wird, oder eben nicht. Das Argument, es liefe doch eh nur Mist, das zieht bei mir nicht, so lange es 3sat und arte gibt, als Beispiel. Dann die Dokus, verteilt auf andere Sender. Das sind oft Einblicke, die ich nicht missen möchte. Über den Tellerrand gucken geht „auch“ mit dem Fernseher.
Die Glotzbefriedigung allerdings wird durch DVDs gestillt. Serien als Staffel zu der Zeit, wann ich sie sehen möchte und in welcher Menge. Wie gesagt, Sonntag wurde das Projekt Sopranos beendigt, und ich bin – aber dazu später.
Film
Selten. Und zu selten im Kino.
Das geht immer so: Ein Film läuft an, und ich denke, hey, super, ab ins Kino. Aber dann ist es meist voll am Anfang,
und ich hasse volle Kinos mit Rudeln von ungezähmt essenden Menschen. Also lieber erst zwei, drei Wochen nach Anlauftermin. Dann hat man das meist schon wieder vergessen. Fällt es einem ein, läuft der Film nicht mehr, und man denkt sich, hey, dann hol ich mir halt die DVD, und so geht das dann weiter.
Das ist nur ein Fallbeispiel. Es geht auch anders, manchmal. Wie gesagt, das kleine Lieblingskino ist ebenfalls um die Ecke,
und ich schaue keine Action-Kracher mit Clooney/Pitt/Cruise etc. Passt also.
Workout
Aaaah, Lieblingsthema neben Wein. Immer und gern, ich bin ein Bewegungsmensch. Im Idealfall, wenn also Zeit und Trainingsplan zusammen harmonieren, vier Mal pro Woche im Gym.
Hot Iron ist seit langem mein liebstes Workout, Muskelausdauer mit richtig Schwitzen und Anstrengung und Schweinehündin überwinden.
Aerobics oder Step ist schön für Motorik, Geschmeidigkeit, und Spaß.
Tairobics ist ebenfalls ein guter Grund, seine Extremitäten im Griff zu haben, und Energie wie literweise Schweiß loszuwerden. Schnelles Schattenboxen mit schlechter 90er Musik dazu könnte man auch sagen.
Yoga für den Rest. Beim Yoga kommt der Körper herrlich runter und hat Zeit, einen internen Check-up durchzuführen,
während der Kopf seinen Kram macht. Dazwischen kurze Zusammenarbeit für besonders schwierige Stellungen. Nach Yoga mache ich nichts anderes mehr. Da will ich die interne Ruhe genießen so lang wie sie anhält.
Pastries
Gehört für mich zu Süßigkeiten, also eher nein.
Moment, doch: Immer wenn ich in Frankreich bin, muss ich diese Apfeltaschen kaufen und am Meer verschlingen. Wie heißen die noch gleich? Köstlich!
Und die selbstgemachten Biskotti, die es beim Stammitaliener immer zum Espresso gibt.
Coffee
Gern. Starker, qualitativ guter Kaffee, aufgeschäumte Milch, kein Zucker. Perfekt.Und in bestimmten Läden gern nach dem Essen (und dem ganzen Wein) einen Espresso. Der Geruch von Kaffee wirkt in den weiten Weiten des Gehirns übrigens anti-depressiv.
Sonntag, 27. Juli 2008
sonntags vor dem pudding.
Man sollte das alles nicht überbewerten.
"Essen, scheißen, sterben, das ist es doch", sagte gestern eine alte Russin einer alten Türkin im Supermarkt an der Kasse. Beide hatten große Rettiche in der Hand, was die Situation für mich nicht rausholte, aber sehr erträglich machte.
Dazwischen strampelt man möglichst mit allen vier Extremitäten im Takt (Tanz oder Lauf) und kauft Bio-Tomaten und nur gute Milch, nimmt sich einmal im Monat im Wechsel vor, sein Brot selbst zu backen, seine Mutter öfter anzurufen und das mit dem Sport läuft ja.
3 Search request: frau in der hocke nackt video
Wochenenden sind besonders gefragt, weil da trinkt man dann mal ein Gläschen drüber, isst seinen und andere Teller gleich mit leer, und das ist aber in Ordnung, weil es ist Samstag Mittag, oder die Sonne scheint, oder man braucht die Stimmung um mit Mutter zu telefonieren, oder einfach nur so, weil eine Schorle zu Mittag nun wirklich nichts heißt und der Besuch am Abend genau so gern völlt und feiert.
1 Search request: waldohreule schrei
Ich habe da mittlerweile als letzte etwas dagegen, steht der Sensemann doch parat allerorts. Was soll man sich einen leichten Spass verkneifen, wenn man die Sensenspitze in der Mittagssonne blitzen sieht, der Schatten hinter der Magnumflasche Montepulciano könnte -natürlich- auch der Kaktus sein, und überhaupt geben andere in meinem fast-Alter ein Heidengeld aus, um sich zwei Wochen in See-Kliniken das Essen untersagen zu lassen, sich Dünn-wie Dickdarm mit Koffein zu beleben ('Der Tod sitzt im Darm'), altes Brot zu kauen um dann in den Herbstferien noch einmal für 500 Euro einen Tritt in den Hintern zu bekommen, der in einem Flugzeug stattfindet, aufgrund dessen man aus der Luke fällt, in einem Fallschirm den man nicht kennt, hinter einem Menschen dessen Namen man vergessen hat, die Hektik, die hihi-Todesangst, und dann am Boden alles gefilmt für zu Hause, überlebt, Adrenalin, das ganze Zeug.
2 Search request: Carmen Krause in Hotpants
Ich lasse sowas, ich sehe die Klinge manchmal blitzen, das ist weises Wissen genug, dafür trinke ich Bio-Milch, wenn, und Bio-Wein, in Maßen (hier ist eine sz-Schwäche übrigens entscheidend!), ich weiß oft, wo der Tod sitzt, gehe ihn trotzdem nicht besuchen, ich kratze verbranntes Brot sauber und bin nett zu Lebewesen, wenn es keine kreischenden sind, oder welche, die unnett zu anderen Lebewesen sind.
So in etwa.
Wie ich darauf komme?
Keine Ahnung mehr, eben noch war es schlüssig, jetzt ist es weg, aber hier liegt ein aufgeschlagenes Buch, und da ist ein Pfeil an:
(...) Diane ist unter der Dusche. Ich stelle mir vor, wie sie aussieht, wenn sie sich die Haare mit Shampoo einseift, weil das etwas ist, was ich noch nie gesehen habe. Ich liege im Bett, reglos, zufrieden, und ich überlege, ob ich vielleicht am Cotard-Syndrom leide.
Der französische Militärarzt Jules Cotard lebte nur 49 Jahre (1840 - 1889); aber das reicht um ihn zum Entdecker einer der beschissensten Krankheiten zu machen:
Das Cotard-Syndrom ist eine Störung, bei der das Opfer davon überzeugt ist, dass er oder sie tot ist. Manchmal sind die Symptome etwas spezifischer: Die Patienten glauben, dass ihnen bestimmte innere Organe fehlen oder dass in ihren Adern kein Blut fließt oder dass sie ihre Seele verloren haben. Die Krönung des Cotard-Syndroms (das medizinisch als "nihilistischer Wahn" eingeordnet wird) ist allerdings die Negierung der eigenen Existenz. Diese Menschen haben keine Angst zu sterben; nein, sie sind sicher, dass sie längst tot sind.
(Seite 33 aus 'Eine zu 85% wahre Geschichte' von Chuck Klosterman)
"Essen, scheißen, sterben, das ist es doch", sagte gestern eine alte Russin einer alten Türkin im Supermarkt an der Kasse. Beide hatten große Rettiche in der Hand, was die Situation für mich nicht rausholte, aber sehr erträglich machte.
Dazwischen strampelt man möglichst mit allen vier Extremitäten im Takt (Tanz oder Lauf) und kauft Bio-Tomaten und nur gute Milch, nimmt sich einmal im Monat im Wechsel vor, sein Brot selbst zu backen, seine Mutter öfter anzurufen und das mit dem Sport läuft ja.
3 Search request: frau in der hocke nackt video
Wochenenden sind besonders gefragt, weil da trinkt man dann mal ein Gläschen drüber, isst seinen und andere Teller gleich mit leer, und das ist aber in Ordnung, weil es ist Samstag Mittag, oder die Sonne scheint, oder man braucht die Stimmung um mit Mutter zu telefonieren, oder einfach nur so, weil eine Schorle zu Mittag nun wirklich nichts heißt und der Besuch am Abend genau so gern völlt und feiert.
1 Search request: waldohreule schrei
Ich habe da mittlerweile als letzte etwas dagegen, steht der Sensemann doch parat allerorts. Was soll man sich einen leichten Spass verkneifen, wenn man die Sensenspitze in der Mittagssonne blitzen sieht, der Schatten hinter der Magnumflasche Montepulciano könnte -natürlich- auch der Kaktus sein, und überhaupt geben andere in meinem fast-Alter ein Heidengeld aus, um sich zwei Wochen in See-Kliniken das Essen untersagen zu lassen, sich Dünn-wie Dickdarm mit Koffein zu beleben ('Der Tod sitzt im Darm'), altes Brot zu kauen um dann in den Herbstferien noch einmal für 500 Euro einen Tritt in den Hintern zu bekommen, der in einem Flugzeug stattfindet, aufgrund dessen man aus der Luke fällt, in einem Fallschirm den man nicht kennt, hinter einem Menschen dessen Namen man vergessen hat, die Hektik, die hihi-Todesangst, und dann am Boden alles gefilmt für zu Hause, überlebt, Adrenalin, das ganze Zeug.
2 Search request: Carmen Krause in Hotpants
Ich lasse sowas, ich sehe die Klinge manchmal blitzen, das ist weises Wissen genug, dafür trinke ich Bio-Milch, wenn, und Bio-Wein, in Maßen (hier ist eine sz-Schwäche übrigens entscheidend!), ich weiß oft, wo der Tod sitzt, gehe ihn trotzdem nicht besuchen, ich kratze verbranntes Brot sauber und bin nett zu Lebewesen, wenn es keine kreischenden sind, oder welche, die unnett zu anderen Lebewesen sind.
So in etwa.
Wie ich darauf komme?
Keine Ahnung mehr, eben noch war es schlüssig, jetzt ist es weg, aber hier liegt ein aufgeschlagenes Buch, und da ist ein Pfeil an:
(...) Diane ist unter der Dusche. Ich stelle mir vor, wie sie aussieht, wenn sie sich die Haare mit Shampoo einseift, weil das etwas ist, was ich noch nie gesehen habe. Ich liege im Bett, reglos, zufrieden, und ich überlege, ob ich vielleicht am Cotard-Syndrom leide.
Der französische Militärarzt Jules Cotard lebte nur 49 Jahre (1840 - 1889); aber das reicht um ihn zum Entdecker einer der beschissensten Krankheiten zu machen:
Das Cotard-Syndrom ist eine Störung, bei der das Opfer davon überzeugt ist, dass er oder sie tot ist. Manchmal sind die Symptome etwas spezifischer: Die Patienten glauben, dass ihnen bestimmte innere Organe fehlen oder dass in ihren Adern kein Blut fließt oder dass sie ihre Seele verloren haben. Die Krönung des Cotard-Syndroms (das medizinisch als "nihilistischer Wahn" eingeordnet wird) ist allerdings die Negierung der eigenen Existenz. Diese Menschen haben keine Angst zu sterben; nein, sie sind sicher, dass sie längst tot sind.
(Seite 33 aus 'Eine zu 85% wahre Geschichte' von Chuck Klosterman)
Donnerstag, 26. Juni 2008
heisere autos und keine krise.
Heute Morgen, ich radle grad über eine Rheinbrücke, da merke ich das alle Autos heiser sind. Deutschland hat die ganze Nacht wie doll gehupt, und es war nur dem köstlichen spanischen Rotwein zuzuschreiben, dass ich nach Mitternacht in einen sehr tiefen und spanischen Traum verfiel.
Jetzt ist hier quasi Ruhe im Karton, die deutschen Flaggen, achwastippich, der komplette Deutsche baumelt jetzt mit beseeltem Gesichtsausdruck dem Sonntag entgegen, und dann sind wir alle Jogi und bekommen die Zeit bis zur nächsten WM mit dem gewissenhaften Verstauen der ganzen Fan-Artikel 'Deutschland' um. Mein Wunsch wäre ja, dass sich die figurbetonte Trainer-Mode Löw und Frisur Donadoni ein wenig durchsetzt, auch der entschlossene Gesichtsausdruck, dann geht es in Supermärkten und an anderen Stellen wo man schlaff ansteht sicher auch etwas strammer zu.
Ich derweil habe zu melden, dass ich mitnichten einer Midlife-Krise zum Opfer gefallen bin (jetzt hab ich schon Oppa statt Opfer geschrieben, die Sonne und die Trainer-Mode essen Hirn auf), kann also ganz und in aller Ruhe meine alten Rock-n-Roll Platten rauf und runter hören kann und dabei lauthals 'Metal rulez' denken. Auch ein Poster alter Schnuffis im Arbeitsbereich wäre kein Indiz, und das war nur ein flacher Spaß meinerseits, hängen in meiner Denkzone doch nur vier bis fünf Bilder, und auf keinem ist ein Mann zu sehen.
Also alles später, und in der Zwischenzeit auch mal die Götter trainierte Männer sein lassen und am Fluß Seelchen auslüften und dabei ein schlechtes Buch lesen.
Ich verabschiede mich für heute mit einem lauten Knall, denn ich begebe mich in einen weiteren Teil meiner Lieblingsbeschäftigung 'Selbstversuch', und gehe gleich mit dem Mann an den Rhein, um so ein Schön-Wetter-Ding zu machen. Picknicken.
Aloha.
Jetzt ist hier quasi Ruhe im Karton, die deutschen Flaggen, achwastippich, der komplette Deutsche baumelt jetzt mit beseeltem Gesichtsausdruck dem Sonntag entgegen, und dann sind wir alle Jogi und bekommen die Zeit bis zur nächsten WM mit dem gewissenhaften Verstauen der ganzen Fan-Artikel 'Deutschland' um. Mein Wunsch wäre ja, dass sich die figurbetonte Trainer-Mode Löw und Frisur Donadoni ein wenig durchsetzt, auch der entschlossene Gesichtsausdruck, dann geht es in Supermärkten und an anderen Stellen wo man schlaff ansteht sicher auch etwas strammer zu.
Ich derweil habe zu melden, dass ich mitnichten einer Midlife-Krise zum Opfer gefallen bin (jetzt hab ich schon Oppa statt Opfer geschrieben, die Sonne und die Trainer-Mode essen Hirn auf), kann also ganz und in aller Ruhe meine alten Rock-n-Roll Platten rauf und runter hören kann und dabei lauthals 'Metal rulez' denken. Auch ein Poster alter Schnuffis im Arbeitsbereich wäre kein Indiz, und das war nur ein flacher Spaß meinerseits, hängen in meiner Denkzone doch nur vier bis fünf Bilder, und auf keinem ist ein Mann zu sehen.
Also alles später, und in der Zwischenzeit auch mal die Götter trainierte Männer sein lassen und am Fluß Seelchen auslüften und dabei ein schlechtes Buch lesen.
Ich verabschiede mich für heute mit einem lauten Knall, denn ich begebe mich in einen weiteren Teil meiner Lieblingsbeschäftigung 'Selbstversuch', und gehe gleich mit dem Mann an den Rhein, um so ein Schön-Wetter-Ding zu machen. Picknicken.
Aloha.
Mittwoch, 25. Juni 2008
mittwochs, kurz bevor D ins finale geht.
'Saure-Gurken-Zeit' können manche auch als Schwangerschaft interpretieren, drum Obacht mit den flapsigen Sammelbegriffen vor Zweiten.
So.
Ansonsten erschlafft die ganze Stadt unter dem Gewittereinfluß, da kann man richtig bei zugucken.
Ich mag ja Gewitter.
Falsch. Ich LIEBE Gewitter, um es einmal richtig grundsätzlich zu übertreiben. Macht man ja auch viel zu wenig in Saure-Gurke-Zeiten, man relativiert und sagt immer nett 'geht schon' und meint es dann auch noch.
Bei Gewitter ist was los, unten wie oben, und so lange ich nicht mit einem Flugzeug hindurch fliegen oder hochschwanger über ein Flachland rennen muss, kann ich dem knisternden Treiben alles abgewinnen. Heute Morgen zum Beispiel dachte ich boshaft gestimmt an diese Stadtmode, prompt zum Sommer überall Sand hinzukippen, an den Ecken Fackeln aufzustellen, blonde Kellner und Liegestühle, Strandbar fertig.
Für den Rest der Welt: Düsseldorf hat damit angefangen, hier ist quasi die Mutterstadt aller Sandkistenalkopoptempel, ergo darf ich ein bißchen drüber abmeckern.
Jetzt heißt es dann sicher gleich wieder, ich sei eine Spassbremse, und Starndbars doch super, und überhaupt könne man auch alles schlecht sprechen.
Stimmt, und auch ich könnte mich sicher einmal im Sand amüsieren und auch so ein Becks Sun mit Strohhalm trinken, oder aus dem Eimer mit Smarties, oder wie man das heute konsumiert. Kommt immer auf den Grad meiner Verzweiflung und Amüsierlust an, dann hab ich auch richtig Spaß an Partys in Tiefgaragen oder neu ausgehobenen Löchern mit schlafenden Baggern. Alles schon gemacht, plus hektisch in Aufstiegsschächten stecken bleiben, weil die Freundin über mir mitten im Schacht einen Liter Sangria ausspucken musste.
Aber, und was wäre ein Rant ohne Einwurf und Wende, aber ich habe ein Problem mit 'Ersatz'. Und das hat lange, dicke und tiefe Wurzeln.
Als meine Eltern mir im Alter von zwei Jahren den Schnuller ('Nenna') abgewöhnen wollten, wurde auf langsames Ausschleichen, EEG und generell ein klärendes Gespräch komplett verzichtet, und Nenna landete mit einem 'Jetzt is aber auch mal gut' im Mülleimer.
Drei Stunden später, die Müllmänner (alle weich gebrüllt, aber meine Eltern waren an der längeren Seite des Hebels) und mein nun im Müllwagen liegender Nenna waren längst aus dem Viertel, da hing ich immer noch mit rot-lila Kopf am Fensterbrett und brüllte das Viertel zusammen, bis mein Vater sich ein Herz fasste und mir eine Möhre gab.
Als Ersatz, mit dem ich nun glücklich werden sollte. Böse Zungen könnten auch raunen, dass er mir vielleicht eine kleinere Möhre hätte geben können, etwas mundgerechter für ein Kleinkind. Vielleicht war mein Vater ein gemeiner Vater und wollte er mir tatsächlich den Mund stopfen, den Lärmpegel senken, und steckte mir deshalb die gigantischste Karotte welche der Kühlschrank hergab in den verdutzten Mund?
Man weiß es nicht, aber die Lektion mit Ersatz hatte ich intus und einen ersten Vorgeschmack auf das, was das Leben noch in Petto hatte. Und mir war eins ganz klar, und das im zarten Alter von zwei:
Ersatz rockt nicht! und spuckte die Möhre aus.
Ich benutze nie Süßstoff, esse keinen Fleischersatz, besitze keinen Vibrator und lese keine Bücher, die so seien sollen, wie Buch X. Ich hatte nie Freunde, die aussahen wie Schauspieler X, knutschte nie mit Frauen, weil sich das anfühlen sollte wie mit Jungs, nur weicher, und Saucen koche ich selbst und schütte sie nicht aus Tüten.
Und dann, und hier ist die Brücke der Rückschau zu Ende, kommen die mir mit Strandbars.
Mitten in der Stadt.
So.
Ansonsten erschlafft die ganze Stadt unter dem Gewittereinfluß, da kann man richtig bei zugucken.
Ich mag ja Gewitter.
Falsch. Ich LIEBE Gewitter, um es einmal richtig grundsätzlich zu übertreiben. Macht man ja auch viel zu wenig in Saure-Gurke-Zeiten, man relativiert und sagt immer nett 'geht schon' und meint es dann auch noch.
Bei Gewitter ist was los, unten wie oben, und so lange ich nicht mit einem Flugzeug hindurch fliegen oder hochschwanger über ein Flachland rennen muss, kann ich dem knisternden Treiben alles abgewinnen. Heute Morgen zum Beispiel dachte ich boshaft gestimmt an diese Stadtmode, prompt zum Sommer überall Sand hinzukippen, an den Ecken Fackeln aufzustellen, blonde Kellner und Liegestühle, Strandbar fertig.
Für den Rest der Welt: Düsseldorf hat damit angefangen, hier ist quasi die Mutterstadt aller Sandkistenalkopoptempel, ergo darf ich ein bißchen drüber abmeckern.
Jetzt heißt es dann sicher gleich wieder, ich sei eine Spassbremse, und Starndbars doch super, und überhaupt könne man auch alles schlecht sprechen.
Stimmt, und auch ich könnte mich sicher einmal im Sand amüsieren und auch so ein Becks Sun mit Strohhalm trinken, oder aus dem Eimer mit Smarties, oder wie man das heute konsumiert. Kommt immer auf den Grad meiner Verzweiflung und Amüsierlust an, dann hab ich auch richtig Spaß an Partys in Tiefgaragen oder neu ausgehobenen Löchern mit schlafenden Baggern. Alles schon gemacht, plus hektisch in Aufstiegsschächten stecken bleiben, weil die Freundin über mir mitten im Schacht einen Liter Sangria ausspucken musste.
Aber, und was wäre ein Rant ohne Einwurf und Wende, aber ich habe ein Problem mit 'Ersatz'. Und das hat lange, dicke und tiefe Wurzeln.
Als meine Eltern mir im Alter von zwei Jahren den Schnuller ('Nenna') abgewöhnen wollten, wurde auf langsames Ausschleichen, EEG und generell ein klärendes Gespräch komplett verzichtet, und Nenna landete mit einem 'Jetzt is aber auch mal gut' im Mülleimer.
Drei Stunden später, die Müllmänner (alle weich gebrüllt, aber meine Eltern waren an der längeren Seite des Hebels) und mein nun im Müllwagen liegender Nenna waren längst aus dem Viertel, da hing ich immer noch mit rot-lila Kopf am Fensterbrett und brüllte das Viertel zusammen, bis mein Vater sich ein Herz fasste und mir eine Möhre gab.
Als Ersatz, mit dem ich nun glücklich werden sollte. Böse Zungen könnten auch raunen, dass er mir vielleicht eine kleinere Möhre hätte geben können, etwas mundgerechter für ein Kleinkind. Vielleicht war mein Vater ein gemeiner Vater und wollte er mir tatsächlich den Mund stopfen, den Lärmpegel senken, und steckte mir deshalb die gigantischste Karotte welche der Kühlschrank hergab in den verdutzten Mund?
Man weiß es nicht, aber die Lektion mit Ersatz hatte ich intus und einen ersten Vorgeschmack auf das, was das Leben noch in Petto hatte. Und mir war eins ganz klar, und das im zarten Alter von zwei:
Ersatz rockt nicht! und spuckte die Möhre aus.
Ich benutze nie Süßstoff, esse keinen Fleischersatz, besitze keinen Vibrator und lese keine Bücher, die so seien sollen, wie Buch X. Ich hatte nie Freunde, die aussahen wie Schauspieler X, knutschte nie mit Frauen, weil sich das anfühlen sollte wie mit Jungs, nur weicher, und Saucen koche ich selbst und schütte sie nicht aus Tüten.
Und dann, und hier ist die Brücke der Rückschau zu Ende, kommen die mir mit Strandbars.
Mitten in der Stadt.
Mittwoch, 26. März 2008
tsess.
zum bloggen hats ja nun gar nicht mehr gereicht, so viel zum thema eigenversprechen und gottlob. dafür viel geschwitzt, rumprokrastiniert, mit dem rad durch dieses elende mistwetter gefahren, einen bügelberg abgebaut und einen blättergemüseberg (durch olivenöl und knoblauch gezogen und weich geliebt) aufgegessen. dazu wein und miese laune.
morgen aber, ich schwöre, predige, hoffe und schlaf drüber.
morgen, da wird alles gut, supi und toll.
morgen aber, ich schwöre, predige, hoffe und schlaf drüber.
morgen, da wird alles gut, supi und toll.
das hier
ist ja alles viel zu alt. verstaubt. vergangen. noch älter als gestern.
trotzdem: no time for love, dr. jones, erst die spiele, dann der spass. gebloggt wird heute noch, fester vorsatz. ich hab noch ein tönnchen auf lager, was mit filmen und sterbenden eisbären, ich hab - ach was tipp ich: ich hab vor allem grad ein galaktisches zeitproblem! jetzt erst ins gym, aber ich wollts mal gesagt haben, das mit dem alt und harte rinde.
nehmt euch ein bütterken, ich muss los.
trotzdem: no time for love, dr. jones, erst die spiele, dann der spass. gebloggt wird heute noch, fester vorsatz. ich hab noch ein tönnchen auf lager, was mit filmen und sterbenden eisbären, ich hab - ach was tipp ich: ich hab vor allem grad ein galaktisches zeitproblem! jetzt erst ins gym, aber ich wollts mal gesagt haben, das mit dem alt und harte rinde.
nehmt euch ein bütterken, ich muss los.
Freitag, 29. Februar 2008
heute feiert stefan geburtstag.
Heute ist Schaltjahr, ein Tag, an dem ein paar Menschen endlich mal wieder Geburtstag feiern können. In der Schule hockten wir früher manchmal um Stefan, der war Schaltjahrkind, den hats erwischt, der konnte nicht jedes Jahr feiern. Stefan war für uns halb Zirkustier, halb mit einer quasi tödlichen Krankheit versehen. Ein Schaltjahr-Stefan. Ganz gemeine Kinder sagten dann, sie würden ihn zum Ausgleich nur alle vier Jahre zu ihren eigenen Geburtstagspartys einladen, und Stefan war dann zu Recht traurig. Was konnte er denn dafür, seine Mutter hätte man ausladen müssen. Die Kinder waren übrigens Geschwister in verschiedenen Jahrgängen und die Eltern beide Banker. Die haben schon früh gelernt, aufzurechnen und immer schön unter den Nenner zu gucken. Stefan übrigens, der hatte pünktlich zu seiner Pubertät und den draller werdenden Mädchen eine echt gute Idee. Er verpackte dieses Schaltjahrdings so, dass er etwas besonderes ist. Wer hat das schon, nur alle paar Jahre Geburtstag? Die Mädchen fanden es hinreißend einen besonderen Freund zu haben, und somit waren die Bankersöhne, nur als Beispiel, eher in der Aussätzigenecke auf dem Pausenhof. Er entschied sich später für Veronika, die war zwar Tochter eines Bankangestellten, fand es aber mit Stefan praktisch, da jährlich wiederkehrende finanzielle Belastungen des Taschengeldbudgets ausblieben.
Das fiel mir grad ein, wo sämtliche Erinnerungsmeldungen aufplöppten, und ich zu meinem Kalender sagte: Morgen erst.
Und heute feiert Stefan.
Das fiel mir grad ein, wo sämtliche Erinnerungsmeldungen aufplöppten, und ich zu meinem Kalender sagte: Morgen erst.
Und heute feiert Stefan.
Montag, 11. Februar 2008
aufgeschnappt.
Gestern, Trödelmarkt.
Drei Männer, also genauer, alle drei meine Begleiter, blättern in einem Heft aus den 70ern, in denen nackte Frauen abgebildet sind. Einer so: "Super, guckt mal. Da waren die Frauen noch nicht so dürr." Die restlichen zwei brummten unisono und alle blätterten einhellig um.
Eben, Lorettostraße.
Zwei junge Frauen treffen sich, eine mit Kinderwagen und glucksendem Inhalt. Sagt die eine "Neee, dat glaub ich ja nicht. DU und ein Baby?"
Die andere nickt stolz und sagt "Mein zweites. Hätteste nicht gedacht, ne?"
"Und? Wat isset?"
"Mädchen"
"Un wie heisst se?"
"Brigitte"
(genau an diesem Punkt begann ich mir den Dialog zu merken und mein Rad langsamer abzuschließen)
"Brigitte?"
"Brigitte! Der Name sollte zu meinem Jungen passen."
"Un wie heisst der dann?"
"Kevin-Jules"
"..."
(in die nächste Toreinfahrt gegangen und losgelacht)
Drei Männer, also genauer, alle drei meine Begleiter, blättern in einem Heft aus den 70ern, in denen nackte Frauen abgebildet sind. Einer so: "Super, guckt mal. Da waren die Frauen noch nicht so dürr." Die restlichen zwei brummten unisono und alle blätterten einhellig um.
Eben, Lorettostraße.
Zwei junge Frauen treffen sich, eine mit Kinderwagen und glucksendem Inhalt. Sagt die eine "Neee, dat glaub ich ja nicht. DU und ein Baby?"
Die andere nickt stolz und sagt "Mein zweites. Hätteste nicht gedacht, ne?"
"Und? Wat isset?"
"Mädchen"
"Un wie heisst se?"
"Brigitte"
(genau an diesem Punkt begann ich mir den Dialog zu merken und mein Rad langsamer abzuschließen)
"Brigitte?"
"Brigitte! Der Name sollte zu meinem Jungen passen."
"Un wie heisst der dann?"
"Kevin-Jules"
"..."
(in die nächste Toreinfahrt gegangen und losgelacht)
Freitag, 19. Oktober 2007
19.34
Armes Lammrücken essen, aus dem Fenster gucken, gleich eine aus dem Dedorf ordentlich verabschieden und sich nicht vorstellen können, in 48 Stunden schon wieder ganz woanders zu sein. So viel dazwischen, so unglaublich eng grad der Kopf.
Dazu keine Wahl zwischen die Sterne und Element of Crime.
Beides passt zum Wetter, beides passt zum Weg, gleich, die eine Strasse entlang bis zum Miss Moneypenny, tschö sagen, und.
Manchmal sind es die Freitage.
Manchmal auch nicht.
Dazu keine Wahl zwischen die Sterne und Element of Crime.
Beides passt zum Wetter, beides passt zum Weg, gleich, die eine Strasse entlang bis zum Miss Moneypenny, tschö sagen, und.
Manchmal sind es die Freitage.
Manchmal auch nicht.
Dienstag, 2. Oktober 2007
maßgeschneidert.
Aus einer Werbemail:
Sehr geehrte Frau Lu,
die Bäume färben sich, die Temperaturen sinken - Ihre gute Laune bleibt! Mit dem kostenlosen* Girokonto von comdirect inklusive 3,8 % Zinsen** auf Ihr Tagesgeld-konto. Mit einem maßgeschneiderten Hemd von Tailorstore. Mit den 100 besten "Nice-Price"-Alben von AOL. Oder mit neuer Lektüre für spannende Herbstabende bei buch.de - jetzt mit 5-€-Gutschein.
Viele Grüße
Ihr ClickandBuy-Team
Ich lache immer noch. Da lobe ich mir den Newsletter aus meinem Bio-Supermarkt, der wenigstens thematisch genau trifft:
Liebe basic-Kundin,
als Einstimmung zur Weinprobe, die Mitte Oktober in unseren Märkten beginnen wird, stellen wir Ihnen heute vier ausgewählte Wein-Käse-Paare vor. Welche Klassiker das sind, erfahren Sie hier.
Und für alle, die mehr über die Besonderheiten des Bio-Weinanbaus erfahren möchten, gibt’s unsere Warenkunde online oder zum Mitnehmen in unseren Märkten.
Einen genussreichen Start in einen stimmungsvollen Herbst wünscht Ihnen
Ihr basic-Team
Geht doch.
Bester SPAM des Vormittags:
von Tanja
Jetzt kostenfrei: 100 Coins geschenkt! Jetzt 77.000 DVDs testen
Bis wann?
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