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Montag, 12. Dezember 2005
! KACKSALAT !
als ausruf von echtem, entnervten eigendilemma, nicht als ablehnung von grünem abendessen.
noch mal, tut nämlich gut :
KACKSALAT!
KACKSALAT!
KACKSALAT!
hach.
KACKSALAT!
[ für die eben aus der mitte entsprungene rubrik: "wenn man ein_mal nicht auf seinen bauch hört !" ]
( ach so, für die nahe stehenden : macht euch keinen gedanken, frauen sind so. )
{ für madame m.von k. : danke fürs wort, ich habs lieb gewonnen. }
noch mal, tut nämlich gut :
KACKSALAT!
KACKSALAT!
KACKSALAT!
hach.
KACKSALAT!
[ für die eben aus der mitte entsprungene rubrik: "wenn man ein_mal nicht auf seinen bauch hört !" ]
( ach so, für die nahe stehenden : macht euch keinen gedanken, frauen sind so. )
{ für madame m.von k. : danke fürs wort, ich habs lieb gewonnen. }
morgens, halb zehn in deutschland.
man könnte auch sagen, mein körper hats geahnt. denn -
als ich um kurz nach acht in meinem klamottenschrank in die
"olle sport-shirts"-ecke griff, statt in die "muckelige couch-wear-mit-arbeit-an-laptop"-ecke, da meinte ich ihn laut und störrisch seufzen zu hören. als dank drehte er zeitglich, als petrus die nieselregenregler auf "weit offen" stellte, die blutdruckregler auf "tiefschlaf" und ich schleppte mich müde und frierend zum bus, mit schlapp an der tasche baumelnden
schuhen.
eine viertelstunde später sass ich in exakt gleichem zustand, also wacker gähnend und still in mich hinein frierend, in einer riesigen halle mit lux-starkem licht, legte mich aufs handtuch und harrte der dinge die da kommen sollten.
der kurs hieß body-shape, der trainer weiß nicht, aber er hatte ein head-set und eine CD dabei.
keine minute später sah ich mich mit rudernden armen und noch etwas steif in der hüfte koordinativ glanzleistung bringen.
während meine zwei beine rhythmisch von links nach rechts rannten, der hintern dabei zu "born to be alive" wackelte, und die arme wie bei saturday night fever rauf und runter, rauf und runter hetzten, versuchte ich gleichmäßig nach luft zu schnappen und dabei nicht meine nachbarin in den bauch zu treten. "lääächeln, und die platze rein", rief mr. headset, und um mich herum wurde geschnauft und geprustet.
der kurs war 6 minuten alt, und alle hatten wir knallrote bäckchen, die uns aus der spiegelwand entgegenleuchteten.
so geht das also, dachte ich, als ich meine beinmuskeln unter mir erst dramatisch zittern und dann versagen sah. ein blick in den spiegel auf meine mitstreiterinnen zeigte aber, dass sich von denen schon ein paar hingelegt hatten, es war also für alle so unglaublich toll wie für mich.
nach 30 minuten sog ich meinen mitgebrachten liter isoschlapp in einem zug herunter, und es kam als wasserdampf sofort aus meinem kompletten körper wieder retour. es war unglaublich, der trainer hatte mich zu einem dampfbügeleisen gemacht, und das mit knappen ansagen und an einem frühen montag morgen. in den wohlverdienten 2-sekunden-pausen die er uns zugestand, hatte man ausreichend zeit und muße, platt mit dem gesicht auf diesem step-teil sein handtuch lieben zu lernen und sich die handtücher und keuchenden gesichter seinerschwestern leidensgenossinen anzuschauen. man fühlte sich nicht so ganz allein in seiner pfütze, der schweiss der anderen verband uns zu einer eingeschworenen gemeinschaft derjenigen, die sich irgendwann mal dachten, "och, da geh ich auch mal hin, das guck ich mir mal an."
LÄCHELN !, werden meine gedanken unterbrochen, ein dicker tropfen macht hula mit meiner wimperntusche, und ich zähle seit einer gefühlten ewigkeit rückwärts, dachte bei 12 schon, mir brechen die arme ab, bei 8 schnalzte meine bauchmuskulatur hörbar und bei 4 sank ich mit einem ach, egal jezz nach hinten, zumsterben sitzen, zum luft holen.
ich konnte meine arme nicht mehr heben, aber das schien normal zu sein nach dieser einen übung, die anderen frauen sahen ebenfalls aus wie gorillas mit zu langen armen und wirkten ratlos, fröhlich, totmüde.
was soll ich sagen, nach 50 minuten war mein kreislauf fit, frieren ein fremdwort und ich weiß seit heute morgen, warum man bei so kursen keine strings tragen sollte.
wenn ich jetzt noch baccara mit "yes sir, i can boogie" aus dem ohr bekomme, dann könnte der montag ein freund werden.
[ applaus, vorhang, lu schleicht mit zittrigen beinen zum nikolaussocken und fischt sich eine nougatglocke heraus ]
als ich um kurz nach acht in meinem klamottenschrank in die
"olle sport-shirts"-ecke griff, statt in die "muckelige couch-wear-mit-arbeit-an-laptop"-ecke, da meinte ich ihn laut und störrisch seufzen zu hören. als dank drehte er zeitglich, als petrus die nieselregenregler auf "weit offen" stellte, die blutdruckregler auf "tiefschlaf" und ich schleppte mich müde und frierend zum bus, mit schlapp an der tasche baumelnden
schuhen.
eine viertelstunde später sass ich in exakt gleichem zustand, also wacker gähnend und still in mich hinein frierend, in einer riesigen halle mit lux-starkem licht, legte mich aufs handtuch und harrte der dinge die da kommen sollten.
der kurs hieß body-shape, der trainer weiß nicht, aber er hatte ein head-set und eine CD dabei.
keine minute später sah ich mich mit rudernden armen und noch etwas steif in der hüfte koordinativ glanzleistung bringen.
während meine zwei beine rhythmisch von links nach rechts rannten, der hintern dabei zu "born to be alive" wackelte, und die arme wie bei saturday night fever rauf und runter, rauf und runter hetzten, versuchte ich gleichmäßig nach luft zu schnappen und dabei nicht meine nachbarin in den bauch zu treten. "lääächeln, und die platze rein", rief mr. headset, und um mich herum wurde geschnauft und geprustet.
der kurs war 6 minuten alt, und alle hatten wir knallrote bäckchen, die uns aus der spiegelwand entgegenleuchteten.
so geht das also, dachte ich, als ich meine beinmuskeln unter mir erst dramatisch zittern und dann versagen sah. ein blick in den spiegel auf meine mitstreiterinnen zeigte aber, dass sich von denen schon ein paar hingelegt hatten, es war also für alle so unglaublich toll wie für mich.
nach 30 minuten sog ich meinen mitgebrachten liter isoschlapp in einem zug herunter, und es kam als wasserdampf sofort aus meinem kompletten körper wieder retour. es war unglaublich, der trainer hatte mich zu einem dampfbügeleisen gemacht, und das mit knappen ansagen und an einem frühen montag morgen. in den wohlverdienten 2-sekunden-pausen die er uns zugestand, hatte man ausreichend zeit und muße, platt mit dem gesicht auf diesem step-teil sein handtuch lieben zu lernen und sich die handtücher und keuchenden gesichter seiner
LÄCHELN !, werden meine gedanken unterbrochen, ein dicker tropfen macht hula mit meiner wimperntusche, und ich zähle seit einer gefühlten ewigkeit rückwärts, dachte bei 12 schon, mir brechen die arme ab, bei 8 schnalzte meine bauchmuskulatur hörbar und bei 4 sank ich mit einem ach, egal jezz nach hinten, zum
ich konnte meine arme nicht mehr heben, aber das schien normal zu sein nach dieser einen übung, die anderen frauen sahen ebenfalls aus wie gorillas mit zu langen armen und wirkten ratlos, fröhlich, totmüde.
was soll ich sagen, nach 50 minuten war mein kreislauf fit, frieren ein fremdwort und ich weiß seit heute morgen, warum man bei so kursen keine strings tragen sollte.
wenn ich jetzt noch baccara mit "yes sir, i can boogie" aus dem ohr bekomme, dann könnte der montag ein freund werden.
[ applaus, vorhang, lu schleicht mit zittrigen beinen zum nikolaussocken und fischt sich eine nougatglocke heraus ]
Sonntag, 11. Dezember 2005
pc & pixel
happy birthday, digga !
( dieses bild ist für den mc, der heute geburtstag hat. da ich weder in der lage war, eine torte zu schicken, noch aus selbiger hinauszuhüpfen - auch eine möglichkeit, mal wieder nackich in kiel zu sein - hinterlasse ich heiße hasen in knappen höschen - hallo google - als geburtstagskarte. allet jute, winkelchen, und ein phantastisches nächstes lebensahr ! )
Freitag, 9. Dezember 2005
nautilus and me.
nach dem training ist vor dem training, dachte ich mir heute um genau 11:05, als ich verkeilt in einer maschine namens "nautilus rü 2" steckte, angeschnallt, undweder nach vorn noch nach hinten hinaus konnte.
ist das okay so ? ich, schnaufend, und versuche blickkontakt zu meinem neuen leibtrainer p. zu bekommen, der hinter nautilus und mir steht und offenbar mehr spass hat als ich von 11:05 bis 11:07.
du bist ganz schön fit, spricht er mit meinem nacken, und mein mund antwortet och,danke schön während sich meine lendenwirbelsäule schlapp lacht, aber das hört ja keiner.
auch hört keiner das schnaufen meiner seit knapp drei monaten vor sich hinverkümmernden muskeln, und das laute gewimmer meiner depressiv gewordenen sehnen.
alle luken auf und cocktail raus, jungs, gleich gibts schmerzen, hör ich mein hirn die drogen-fahne hissen, und ab da wirds schön. ich erinnere mich wieder an die vorteile eines fitnesstempels, an nassgeschwitzte shirts, literweise wasser unter einer minute zu trinken, badeschlappen und endorphine die bis zur couchdelle bleiben.
nach langer suche stellte sich ein tipp als passend heraus, und heute war mein einführungstraining, sonntag folgt das zweite.
es gibt offensichtliche unterschiede zu meinem alten fitnessstudio, und mit offensichtlich meine ich auch offensichtlich. während ich mich auf dem crosstrainer verflüssige, denke ich an die anwaltsbrigade, die im alten immer morgens da war. angenehme herren jenseits der sechzig mit herrlichem humor und nach waschpulver duftenden handtüchern. mittags die architekten und die ärzte ohne grenzen, nachmittags die schülerinnen und die eishockeyspieler, abends keine ahnung, da war ich nie.
hier und heute ballonseide und ein paar silberrückenmännchen, eine gruppe frauen, dünn wie spindeln, die alle einen klassischen spindelkurs besuchten, und eine gruppe etwas moppeliger frauen, strikt getrennt von den spindeln, die keinen grüßten und keinen ansahen. gegrüßt wird sich dort generell nicht. im "alten" studio machte man so was, grüßen. ein knappes nicken reichte, und man wusste, woran man war, dank der feinen nuancen wie :
nicken + lächeln, nicken unter einer viertelsekunde, oder ganz vertraut : nicken + irgendwas persönliches sagen wie "heute aber früh dran" oder "ist DAS ein wetter draussen" . hier hat man mehr damit zu tun, jeden eben nicht anzusehen, statt kurz zu nicken und gut ist.
ein weiterer unterschied, und das find ich mal spannend, sind die von der decke hängenden fernseher im ausdauerbereich.
fernsehen beim trainieren war in meinem alten studio eine der todsünden. man sollte bei sich und seinem körper sein, bewußt die bewegung geniessen, statt sich ablenken zu lassen. hier und heute liefen viva, n24 und ein verkaussender, und ich weiß schon, wo ich zum selbstversuch die kopfhörer einpluggen muss. hurra, endlich mal wie all die anderen hamster glotze gucken und auf dem laufband angebliche berge erklimmen.
( anm. für meinen alten trainer t.: is nur spass, ich drehe mich natürlich um und gucke nicht hin. lauf ich halt rückwärts, hauptsache konzentriert
zentriert. )
kurse gibt es morgens und abends, sauna durchgehend, und eine kinderparkstation zu bestimmten zeiten. ich hab bei genau dem hinweis nur knapp genickt, und somit offen gelassen, ob und wieviele lu-küken ich mein eigen nenne. ich könnte also fremdkinder von freundinnen mitnehmen, als meine eigenen ausgeben und dort für ein paar stunden abgeben, und dann beim abholen gurrende geräusche machen, und dem fremdkind schnell einen staubtrockenen biskuit in den mund stecken, bevor es petzen und nach seiner echten mama brüllen kann.
so viele möglichkeiten, ich bin entzückt!
ist das okay so ? ich, schnaufend, und versuche blickkontakt zu meinem neuen leibtrainer p. zu bekommen, der hinter nautilus und mir steht und offenbar mehr spass hat als ich von 11:05 bis 11:07.
du bist ganz schön fit, spricht er mit meinem nacken, und mein mund antwortet och,danke schön während sich meine lendenwirbelsäule schlapp lacht, aber das hört ja keiner.
auch hört keiner das schnaufen meiner seit knapp drei monaten vor sich hinverkümmernden muskeln, und das laute gewimmer meiner depressiv gewordenen sehnen.
alle luken auf und cocktail raus, jungs, gleich gibts schmerzen, hör ich mein hirn die drogen-fahne hissen, und ab da wirds schön. ich erinnere mich wieder an die vorteile eines fitnesstempels, an nassgeschwitzte shirts, literweise wasser unter einer minute zu trinken, badeschlappen und endorphine die bis zur couchdelle bleiben.
nach langer suche stellte sich ein tipp als passend heraus, und heute war mein einführungstraining, sonntag folgt das zweite.
es gibt offensichtliche unterschiede zu meinem alten fitnessstudio, und mit offensichtlich meine ich auch offensichtlich. während ich mich auf dem crosstrainer verflüssige, denke ich an die anwaltsbrigade, die im alten immer morgens da war. angenehme herren jenseits der sechzig mit herrlichem humor und nach waschpulver duftenden handtüchern. mittags die architekten und die ärzte ohne grenzen, nachmittags die schülerinnen und die eishockeyspieler, abends keine ahnung, da war ich nie.
hier und heute ballonseide und ein paar silberrückenmännchen, eine gruppe frauen, dünn wie spindeln, die alle einen klassischen spindelkurs besuchten, und eine gruppe etwas moppeliger frauen, strikt getrennt von den spindeln, die keinen grüßten und keinen ansahen. gegrüßt wird sich dort generell nicht. im "alten" studio machte man so was, grüßen. ein knappes nicken reichte, und man wusste, woran man war, dank der feinen nuancen wie :
nicken + lächeln, nicken unter einer viertelsekunde, oder ganz vertraut : nicken + irgendwas persönliches sagen wie "heute aber früh dran" oder "ist DAS ein wetter draussen" . hier hat man mehr damit zu tun, jeden eben nicht anzusehen, statt kurz zu nicken und gut ist.
ein weiterer unterschied, und das find ich mal spannend, sind die von der decke hängenden fernseher im ausdauerbereich.
fernsehen beim trainieren war in meinem alten studio eine der todsünden. man sollte bei sich und seinem körper sein, bewußt die bewegung geniessen, statt sich ablenken zu lassen. hier und heute liefen viva, n24 und ein verkaussender, und ich weiß schon, wo ich zum selbstversuch die kopfhörer einpluggen muss. hurra, endlich mal wie all die anderen hamster glotze gucken und auf dem laufband angebliche berge erklimmen.
( anm. für meinen alten trainer t.: is nur spass, ich drehe mich natürlich um und gucke nicht hin. lauf ich halt rückwärts, hauptsache konzentriert
zentriert. )
kurse gibt es morgens und abends, sauna durchgehend, und eine kinderparkstation zu bestimmten zeiten. ich hab bei genau dem hinweis nur knapp genickt, und somit offen gelassen, ob und wieviele lu-küken ich mein eigen nenne. ich könnte also fremdkinder von freundinnen mitnehmen, als meine eigenen ausgeben und dort für ein paar stunden abgeben, und dann beim abholen gurrende geräusche machen, und dem fremdkind schnell einen staubtrockenen biskuit in den mund stecken, bevor es petzen und nach seiner echten mama brüllen kann.
so viele möglichkeiten, ich bin entzückt!
kulissentausch.
ein traum, in dem ich selber nicht ich selber war. ich sah anders aus ( leider ), und ich hatte echt bescheuerte freunde (leider2 ), mit denen ich im traum durch die nacht zog. drei männer, drei frauen, eine kneipe. wir nahmen drogen, und auf die gehe ich kurz näher ein. die lagen rum wie mini dvd's oder kleine reclam-heftchen, und hatten themen. nahm man diese, veränderte sich die kulisse komplett. als beispiel : hätte man herr der ringe eingeworfen, sähe dementsprechend die umgebung aus. zurück in die zukunft, und man sass in einem amerikanischen wohnzimmer in zeiten, als männer noch brisk benutzten und man sich auf einen shake traf. was die zweite wirkung der droge anging weiß ich nicht, ob es an der droge oder an den protagonisten meines traumes lag, die sehr starke stullen-anteile inne hatten. jedenfalls war alles etwas, sagen wir mal, abgestumpfter und enthemmter.
soweit recht große zeitverschwendung, aber der wecker rasselte mit mitten in der nacht mitten aus diesem traum, ich war desorientiert und im wachen zustand etwas verblüfft. das ist das erste mal, dass ich mich daran erinnern kann, mich nicht selber geträumt zu haben. die thematik passte null, die leute ebenfalls nicht, und abgesehen davon, dass die drogenidee eine ganz interessante ist, passt das eben auch nicht.
normalerweise bestehe ich meine träume, suche mir passend zum thema die mitspieler aus und ab dafür. da werden knoten gelöst, da wird sich amüsiert, wege gefunden und dinge verarbeitet, und am ende geht man noch auf einen absacker, wie mein ur-oppa malte jetzt sagen würde. diesmal aber nicht.
ein teil von mir machte diesen traum durch, ein wenig erstaunt, und noch ein teil erkannte teile des traums, das kennen ja manchen, das man im traum denkt " hey, das kenn ich, und gleich kommt der drache und dann...".
ist es möglich, aus versehen in fremde träume zu rutschen ? hab ich mich in der tür vertan, und jemand anderes hatte dafür letzte nacht meinen traum ?
soweit recht große zeitverschwendung, aber der wecker rasselte mit mitten in der nacht mitten aus diesem traum, ich war desorientiert und im wachen zustand etwas verblüfft. das ist das erste mal, dass ich mich daran erinnern kann, mich nicht selber geträumt zu haben. die thematik passte null, die leute ebenfalls nicht, und abgesehen davon, dass die drogenidee eine ganz interessante ist, passt das eben auch nicht.
normalerweise bestehe ich meine träume, suche mir passend zum thema die mitspieler aus und ab dafür. da werden knoten gelöst, da wird sich amüsiert, wege gefunden und dinge verarbeitet, und am ende geht man noch auf einen absacker, wie mein ur-oppa malte jetzt sagen würde. diesmal aber nicht.
ein teil von mir machte diesen traum durch, ein wenig erstaunt, und noch ein teil erkannte teile des traums, das kennen ja manchen, das man im traum denkt " hey, das kenn ich, und gleich kommt der drache und dann...".
ist es möglich, aus versehen in fremde träume zu rutschen ? hab ich mich in der tür vertan, und jemand anderes hatte dafür letzte nacht meinen traum ?
die diskussionen um green day oder nicht green day haben ein ende, denn :
PUNKROCK LEBT !
und zwar hier, mitten in ottensen.
( vor lauter schreck heute in versalien mit ausrufezeichen. ein schrei geht durchs netz . )
(( wer das nicht kapiert, muss sich den film angucken oder ist jahrgang 90. ))
PUNKROCK LEBT !
und zwar hier, mitten in ottensen.
( vor lauter schreck heute in versalien mit ausrufezeichen. ein schrei geht durchs netz . )
(( wer das nicht kapiert, muss sich den film angucken oder ist jahrgang 90. ))
Donnerstag, 8. Dezember 2005
"der dude packt das."
( the stranger )
( the stranger )
mehr geht nicht.
Fliegt ein Kuckuck über den Atlantik, taucht ein Hai unter ihm auf.
Sagt der Kuckuck: "Hi!", sagt der Hai: "Kuckuck!"
Sagt der Kuckuck: "Hi!", sagt der Hai: "Kuckuck!"
Mittwoch, 7. Dezember 2005
wahllos.
tag der knappen gedanken, hier knallt eine tür zu, da schlägt eine auf. im viertel frostzeit. wenn der bus kommt sieht es aus, als wenn die taliban fang den spitz spielt. dramatisch vermummte, flatternde winterkopftücher, in dünnen, weißen plastiktaschen gegen die beine schlagende fladenbrote, keine hunde. ist das mal jemanden aufgefallen, das mit den hunden ? deutsches pärchen, kinderwagen, hund dran gefesselt. türkisches pärchen, kinderwagen, seite frei.
ist das haustierding am ende eher eine macke der deutschen kleinfamilie ?
nein. ich hätte auch gerne einen hund. einen, mit dem ich düsselauf-und abwärts durch matschpfützen robben kann. einer, der mir mit leuchtenden augen einen zerkauten ochsenanhang bringt, den ich dann gleichwegs liebevoll wie mütter , die den ausgespuckten möhrenbrei ihrer kleinsten wiederverwerten und beseelt in den eigenen mund wandern lassen, also gleichwegs liebevoll würde ich den weich gekauten in die rechte hand nehmen und weit ausholen, damit der hund einen kleinen freudenjunxer bei mir läßt, und losläuft. ich und mein hund an grauen dezembertagen wie heute, dir merci-werbung wäre emotional die zugefrorene hölle dagegen.
statt dessen wärmt chili und frischer ingwer das gefrorene seelchen, ein buch, ein gedanke an mal-eben-in-die-stadt-zum-shoppen wird unter lautem kreischen mit einem poklaps geboren und die fellchen sind glücklich, keine köter zu sein, können sie doch zu viert dem fröhnen, zu dem ich heute nicht in der lage bin : mit dem hintern und dem buch einfach im bett zu bleiben. können katzen alter ego sein ? tun diese am ende das, was man selber gern täte, während man das leben meistert und das tut, was eben grad zu tun ist ?
ich spüle ab, und das leaderfellchen guckt sich selber beim pinkeln zu. ich verwerfe eine neue theorie auf der stelle !
ist das haustierding am ende eher eine macke der deutschen kleinfamilie ?
nein. ich hätte auch gerne einen hund. einen, mit dem ich düsselauf-und abwärts durch matschpfützen robben kann. einer, der mir mit leuchtenden augen einen zerkauten ochsenanhang bringt, den ich dann gleichwegs liebevoll wie mütter , die den ausgespuckten möhrenbrei ihrer kleinsten wiederverwerten und beseelt in den eigenen mund wandern lassen, also gleichwegs liebevoll würde ich den weich gekauten in die rechte hand nehmen und weit ausholen, damit der hund einen kleinen freudenjunxer bei mir läßt, und losläuft. ich und mein hund an grauen dezembertagen wie heute, dir merci-werbung wäre emotional die zugefrorene hölle dagegen.
statt dessen wärmt chili und frischer ingwer das gefrorene seelchen, ein buch, ein gedanke an mal-eben-in-die-stadt-zum-shoppen wird unter lautem kreischen mit einem poklaps geboren und die fellchen sind glücklich, keine köter zu sein, können sie doch zu viert dem fröhnen, zu dem ich heute nicht in der lage bin : mit dem hintern und dem buch einfach im bett zu bleiben. können katzen alter ego sein ? tun diese am ende das, was man selber gern täte, während man das leben meistert und das tut, was eben grad zu tun ist ?
ich spüle ab, und das leaderfellchen guckt sich selber beim pinkeln zu. ich verwerfe eine neue theorie auf der stelle !
bands wie green day abschaffen.
[ die ja auch massgeblich an der h'n'm modelinie beteiligt
sind, some called it punk rock ]
|haha|
[ die ja auch massgeblich an der h'n'm modelinie beteiligt
sind, some called it punk rock ]
|haha|
†
Dienstag, 6. Dezember 2005
die letzte nacht alles andere bekommen ( wein, nüsse, 2 milliarden kalorien in lustigen staniolpapierchen, mandarinen ) ausser schlaf. den gestrigen tag hauptsächlich mit sperrangelweitem mund verbracht, unterbrochen von heftigen schluckaufattacken ( meine mutter mit dauer-an-mich-denken wars nicht, die hab ich nach dem zweiten anfall direkt angerufen, mit drohender stimme ) ( bleibt nur das bio-sauerkraut aus dem fass als verursacher, und das konnte ich nicht anrufen. ) und "tschulldigungs", wegen dem gähnen und dem dazugehörenden, ausufernden streckens, was gegen nachmittag schon fast als grobmotorisch bis komatös umfallend bezeichnet werden könnte.
naja.
jedenfalls lief mein rechenchip letzte nacht auf hochtouren, ich plante mein halbes leben nicht, dafür andere dinge komplett, ohne einen zettel zur hand zu haben, und die wichtigsten eckdaten zu notieren. hätte ich zu zettel/kladde/notebook greifen wollen, hätte ich als erste hürde m. überbrücken müssen, der tief schlafend mit einem wirklich vollmondähnlichem klammerreflex ausgestattet war, letzte nacht, und da ich alleine exakt eine dreiviertelstunde brauchte, um mich aus der einschlafklammerschraube zu lösen, wollte ich einen erneuten anschlag auf meine leicht zu greifenden körperteile ersparen und lag flach atmend in der dunkelheit, eine wand getrennt von den werzeugen, die ich benötigt hätte. hürde zwei wäre die bretterbarriere zwischen küche und diele gewesen, die aus drei nicht zusammengehörenden elementen, also brettern, besteht, und diese haben nur einen zweck : laut prollende frühaufsteherfellchen auf der einen seite, und tief schlafende futterspender auf der anderen strikt voneinander getrennt zu halten, so spannend kann es ohne türen sein. hätte ich hürde eins und zwei genommen, stünde ich vor hürde drei, einer sehr erfreuten fellwand, die sich in der dunkelheit in vier teile spaltet und gleichzeitig losschnurrt, weil menschen in der nacht sehr beliebt sind, als nackenkrauler und ganzkörperliege.
so lag ich flach atmend in der dunkelheit meines plümos, dachte an alle drei hürden und kam zu dem ergebnis, dass ich, sollte ich jetzt einen fuss auch nur ansatzweise bewegen, in einer knappen halben stunde aus diesem raum käme, um dann in genau 32 minuten von einem laut brummenden fellberg, der je nach grad der erregung auch noch das einspeicheln treffsicher beherrscht, auf der couch mit dem bauch nach untern fixiert würde. ob ich dabei auch nur in die nähe von kladde, laptop oder stift kommen könnte, das stand in den sternen.
der letzte blick auf den wecker, den untermalte ich mit einem lauten hrmpf ( aber bewegungslos ) um genau 3:34, danach lief ich mit weißen kaninchen um die wette, sass mit bohlen und burnster in einer jury, die metalbands mit deutschem gesang castete ( ganz ganz traumtaisch ), und am ende, es war kurz vor morgengrauen, da hatte ich die erkenntnis, das ich dieses blog einzig und allein für kleine, braune erdmännchen führte. und es hat mich noch nicht einmal gestört.
wie soll ein tag werden, dem so eine nacht vorausging ? anderland ist ein scheissdreck dagegen. in einem schwachen moment, es ist ja nikolaus, dachte ich, ich schenk mir jetzt mal selber was, verließ müde die sichere couchdelle und war innerhalb der nächsten zwei stunden wieder aktives mitglied einen düsseldorfer fitnesstempels. in einen stiefel hätte das jetzt nicht gepasst, aber ich habs meinen lendenwirbeln geschenkt, und die tragen keine schuhe.
naja.
jedenfalls lief mein rechenchip letzte nacht auf hochtouren, ich plante mein halbes leben nicht, dafür andere dinge komplett, ohne einen zettel zur hand zu haben, und die wichtigsten eckdaten zu notieren. hätte ich zu zettel/kladde/notebook greifen wollen, hätte ich als erste hürde m. überbrücken müssen, der tief schlafend mit einem wirklich vollmondähnlichem klammerreflex ausgestattet war, letzte nacht, und da ich alleine exakt eine dreiviertelstunde brauchte, um mich aus der einschlafklammerschraube zu lösen, wollte ich einen erneuten anschlag auf meine leicht zu greifenden körperteile ersparen und lag flach atmend in der dunkelheit, eine wand getrennt von den werzeugen, die ich benötigt hätte. hürde zwei wäre die bretterbarriere zwischen küche und diele gewesen, die aus drei nicht zusammengehörenden elementen, also brettern, besteht, und diese haben nur einen zweck : laut prollende frühaufsteherfellchen auf der einen seite, und tief schlafende futterspender auf der anderen strikt voneinander getrennt zu halten, so spannend kann es ohne türen sein. hätte ich hürde eins und zwei genommen, stünde ich vor hürde drei, einer sehr erfreuten fellwand, die sich in der dunkelheit in vier teile spaltet und gleichzeitig losschnurrt, weil menschen in der nacht sehr beliebt sind, als nackenkrauler und ganzkörperliege.
so lag ich flach atmend in der dunkelheit meines plümos, dachte an alle drei hürden und kam zu dem ergebnis, dass ich, sollte ich jetzt einen fuss auch nur ansatzweise bewegen, in einer knappen halben stunde aus diesem raum käme, um dann in genau 32 minuten von einem laut brummenden fellberg, der je nach grad der erregung auch noch das einspeicheln treffsicher beherrscht, auf der couch mit dem bauch nach untern fixiert würde. ob ich dabei auch nur in die nähe von kladde, laptop oder stift kommen könnte, das stand in den sternen.
der letzte blick auf den wecker, den untermalte ich mit einem lauten hrmpf ( aber bewegungslos ) um genau 3:34, danach lief ich mit weißen kaninchen um die wette, sass mit bohlen und burnster in einer jury, die metalbands mit deutschem gesang castete ( ganz ganz traumtaisch ), und am ende, es war kurz vor morgengrauen, da hatte ich die erkenntnis, das ich dieses blog einzig und allein für kleine, braune erdmännchen führte. und es hat mich noch nicht einmal gestört.
wie soll ein tag werden, dem so eine nacht vorausging ? anderland ist ein scheissdreck dagegen. in einem schwachen moment, es ist ja nikolaus, dachte ich, ich schenk mir jetzt mal selber was, verließ müde die sichere couchdelle und war innerhalb der nächsten zwei stunden wieder aktives mitglied einen düsseldorfer fitnesstempels. in einen stiefel hätte das jetzt nicht gepasst, aber ich habs meinen lendenwirbeln geschenkt, und die tragen keine schuhe.
alkohol. der nikolaus brachte mir alkohol.
( werden die zeiten noch härter, oder interpretiere ich einfach nur scheisse ? )
( werden die zeiten noch härter, oder interpretiere ich einfach nur scheisse ? )
Montag, 5. Dezember 2005
zyklen.
nordfernweh. füsse im nebligen hafen baumeln lassen will ich.
ein bier trinken und den schiffen hinterherwinken. ein haus im friesenland für einen monat. kamin, drei decken, schal. essen, laufen, schlafen, meer, meer und meer. warmes essen in dicken pullovern, tee und muschelduft. einmal im leben nackig auf einem fell ( imitiat natürlich ) vorm kaminfeuer lümmeln und marshmellows rösten. abends kochen, gäste, geschichten. schreiben. schlafen. laufen. auf der rückfahrt einen stein in der tasche finden, und den ort wissen, wo er einen gefunden hat.
diesen an einen menschen verschenken, der fernweh hat, nordfernweh.
ein bier trinken und den schiffen hinterherwinken. ein haus im friesenland für einen monat. kamin, drei decken, schal. essen, laufen, schlafen, meer, meer und meer. warmes essen in dicken pullovern, tee und muschelduft. einmal im leben nackig auf einem fell ( imitiat natürlich ) vorm kaminfeuer lümmeln und marshmellows rösten. abends kochen, gäste, geschichten. schreiben. schlafen. laufen. auf der rückfahrt einen stein in der tasche finden, und den ort wissen, wo er einen gefunden hat.
diesen an einen menschen verschenken, der fernweh hat, nordfernweh.
er wars.
ich wollte an dieser stelle nur OFFEN anmerken, das, würde mein mobiles an diesem montag nicht im kofferraum eines BESTIMMTEN autos durch die nachbarstädte düsseldorfs gekarrt werden, ich echt super flickr-content gehabt hätte.
ich hatte es nicht zur hand, als ein kerl-fellchen direkt neben meinem frühstückskaffee seine schwester in missionarsstellung rannahm. ich hatte es nicht in der tasche, als ich von einem weihnachtsmann mit polnischem akzent zum zahlen aufgefordert wurde, und dieser mit seinem dramatisch ausgepolsterten weihnachtsmannhintern den kompletten nuss-stand umriss. ich hatte es nicht, als mir ein typ entgegenkam, der aussah wie mein lieber winkel im blaumann, und ich hatte es auch nicht, als die assi- familie von nebenan ihren wirklich gigantischen weihnachtsbaum vom familienkombi brasselten, den sie offensichtlich an diesem morgen aus einem wald geklaut hatten. es baumelte noch ein vogelnest im geäst, und die wurzeln waren rudimentär vorhanden.
danke.
( und wenn ich gleich bugs bunny auf dem weg zur arbeit treffe, dann brech ich meinen flickr-eid, und nehm die digi-kamera. )
ich hatte es nicht zur hand, als ein kerl-fellchen direkt neben meinem frühstückskaffee seine schwester in missionarsstellung rannahm. ich hatte es nicht in der tasche, als ich von einem weihnachtsmann mit polnischem akzent zum zahlen aufgefordert wurde, und dieser mit seinem dramatisch ausgepolsterten weihnachtsmannhintern den kompletten nuss-stand umriss. ich hatte es nicht, als mir ein typ entgegenkam, der aussah wie mein lieber winkel im blaumann, und ich hatte es auch nicht, als die assi- familie von nebenan ihren wirklich gigantischen weihnachtsbaum vom familienkombi brasselten, den sie offensichtlich an diesem morgen aus einem wald geklaut hatten. es baumelte noch ein vogelnest im geäst, und die wurzeln waren rudimentär vorhanden.
danke.
( und wenn ich gleich bugs bunny auf dem weg zur arbeit treffe, dann brech ich meinen flickr-eid, und nehm die digi-kamera. )
schritte.
ach, ein würstchen jetzt gebraten und mit braunen grillstreifen. ein würstchen mit senf, fettig und auf heisser platte gewendet, ein gefühl wie schwimmbad im sommer, kinderfüsse und delphine auf rotem badeanzuggrund. chlorwasser, hungerbauch und mama, mama geht mit meinen zwei kinderfüssen über heisse bodenplatten, richtung wurstbude, kartoffelsalat aus eimern, senf aus drücktuben, das toastbrot immer aufregend in dreiecke geschnitten. dreiecksbrot, tubensenf, kinderworte.
dreissig jahre später gibt es die demark nicht mehr, der fünfer früher ein schatz, ein schatz aus kindertagen, den man in der hand halten konnte, drehen und wägen. es gibt aber die füsse noch, und diese schauen jetzt sehr erwachsen aus der decke heraus, lackiert, beringt, nach kokus duftend. der rest, der an
diesen füssen liegt hat hunger, wie damals im schwimmbad. der magen brummt, die magenbesitzerin aber ach, sie isst kein fleisch, dazu es ist auch noch winter, nicht sommer, mogeln geht nicht, und doch dieser gedanke nach der süßen last des aases, mit tubensenf und dreiecksbrot.
kind geht in gedanken über heisse bodenplatten zur wurstbude, es riecht nach chlor, und auf der höhe des sprungbretts bekommt sie arschbombenwasser ab, gerade so viel, dass es dampft am boden. kind hat ein zweimarkstück in der hand und die ermahnung, sich den liegeplatz einzuprägen im ohr. es dreht es zwischen den fingern, das geldstück, ist verlegen in der reihe der großen menschen, die alle wurst wollen.
wurst ist grad alle, der herr der koch-und bratwürste geht mit verschwitztem nacken nach hinten, öffnet eine tür, hinter der es kalt erscheint und entnimmt diesem raum einen plastiksack mit grauem, glitschig wirkenden inhalt. koch schultert den sack, streicht sich den schweiß von der stirn und nimmt ein messer mit grauem, abgegrabbelten griff zur hand, schneidet den sack auf und läßt den gesamten inhalt auf sein bratrost rutschen. es macht ein komisches geräusch, kind kann es förmlich fassen, und dannn begreift kind, dass die köstliche wurst, die dort immer vom grill auf das pappschälchen kommt, dass diese ein vorleben hat, und dieses noch eins. vom tier zur wurst im raum hinter dem mann mit verschwitztem nacken, zur leckeren wurst, gegen magenbrummen. mit tubensenf und dreiecksbrot.
und du, engelchen ? eis oder ne wurscht ? sprach er kind an, die reihe vor ihm war längst bedient und zu sämtlichen schirmen des schwimmbads verschwunden. kind blieb die spucke weg. kurzes hadern, lust gegen erkenntnis, wie später im leben noch so oft, die bodenplatten hatten senfkleckse, das konnte kind beim abwägen sehen, der klassische füsseblick aus verlegenheit.
gibt es eis was schmeckt wie wurst mit tubensenf ?
er schwitzte und lachte, wischte sich erneut mit dem lappen über die stirn, und sagte, nein, das gäbe es nicht. wer würde das auch wollen ?
ich, sagte ich.
erdbeer oder nuss, beides im hörnchen, oder du musst ne wurscht kaufen, die schmeckt dann auch nach wurscht.
er wurde ungeduldig, engelchen hin oder her, die schlange hinter dem lockenkind mit ersten ansätzen von weltverbesserung wurde länger und brachte geld.
erdbeer oder nuss, du musst dich jetzt entscheiden, oder neu anstellen, kleine.
erdbeer, sagte kind, etwas erschrocken, mit sich ringend, ob nuss auch okay wäre.
das zweimarkstück glänzte in der sonne, als es von kind zu koch ging.
frau sitzt auf der couch, von appetit befallen. schuld ein bericht im fernsehen, kurz und unbedacht, die neue in-gastronomie in den städten. auf dem weg in die küche, mit unklarem ausgang, fällt ihr das fach im froster hinten links ein. ein erbeereis im hörnchen, dort verharrend für solche momente, die immer wieder einen weg finden, von früher ins hier zu kommen.
heisse bodenplatten, tubensenf, geldstücke und der gelb-braune schirm, der zu hause bedeutete.
dreissig jahre später gibt es die demark nicht mehr, der fünfer früher ein schatz, ein schatz aus kindertagen, den man in der hand halten konnte, drehen und wägen. es gibt aber die füsse noch, und diese schauen jetzt sehr erwachsen aus der decke heraus, lackiert, beringt, nach kokus duftend. der rest, der an
diesen füssen liegt hat hunger, wie damals im schwimmbad. der magen brummt, die magenbesitzerin aber ach, sie isst kein fleisch, dazu es ist auch noch winter, nicht sommer, mogeln geht nicht, und doch dieser gedanke nach der süßen last des aases, mit tubensenf und dreiecksbrot.
kind geht in gedanken über heisse bodenplatten zur wurstbude, es riecht nach chlor, und auf der höhe des sprungbretts bekommt sie arschbombenwasser ab, gerade so viel, dass es dampft am boden. kind hat ein zweimarkstück in der hand und die ermahnung, sich den liegeplatz einzuprägen im ohr. es dreht es zwischen den fingern, das geldstück, ist verlegen in der reihe der großen menschen, die alle wurst wollen.
wurst ist grad alle, der herr der koch-und bratwürste geht mit verschwitztem nacken nach hinten, öffnet eine tür, hinter der es kalt erscheint und entnimmt diesem raum einen plastiksack mit grauem, glitschig wirkenden inhalt. koch schultert den sack, streicht sich den schweiß von der stirn und nimmt ein messer mit grauem, abgegrabbelten griff zur hand, schneidet den sack auf und läßt den gesamten inhalt auf sein bratrost rutschen. es macht ein komisches geräusch, kind kann es förmlich fassen, und dannn begreift kind, dass die köstliche wurst, die dort immer vom grill auf das pappschälchen kommt, dass diese ein vorleben hat, und dieses noch eins. vom tier zur wurst im raum hinter dem mann mit verschwitztem nacken, zur leckeren wurst, gegen magenbrummen. mit tubensenf und dreiecksbrot.
und du, engelchen ? eis oder ne wurscht ? sprach er kind an, die reihe vor ihm war längst bedient und zu sämtlichen schirmen des schwimmbads verschwunden. kind blieb die spucke weg. kurzes hadern, lust gegen erkenntnis, wie später im leben noch so oft, die bodenplatten hatten senfkleckse, das konnte kind beim abwägen sehen, der klassische füsseblick aus verlegenheit.
gibt es eis was schmeckt wie wurst mit tubensenf ?
er schwitzte und lachte, wischte sich erneut mit dem lappen über die stirn, und sagte, nein, das gäbe es nicht. wer würde das auch wollen ?
ich, sagte ich.
erdbeer oder nuss, beides im hörnchen, oder du musst ne wurscht kaufen, die schmeckt dann auch nach wurscht.
er wurde ungeduldig, engelchen hin oder her, die schlange hinter dem lockenkind mit ersten ansätzen von weltverbesserung wurde länger und brachte geld.
erdbeer oder nuss, du musst dich jetzt entscheiden, oder neu anstellen, kleine.
erdbeer, sagte kind, etwas erschrocken, mit sich ringend, ob nuss auch okay wäre.
das zweimarkstück glänzte in der sonne, als es von kind zu koch ging.
frau sitzt auf der couch, von appetit befallen. schuld ein bericht im fernsehen, kurz und unbedacht, die neue in-gastronomie in den städten. auf dem weg in die küche, mit unklarem ausgang, fällt ihr das fach im froster hinten links ein. ein erbeereis im hörnchen, dort verharrend für solche momente, die immer wieder einen weg finden, von früher ins hier zu kommen.
heisse bodenplatten, tubensenf, geldstücke und der gelb-braune schirm, der zu hause bedeutete.
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