... newer stories
Donnerstag, 1. Dezember 2005
1. dezember / über achim.
achim war blass, mager und bedröhnt, als ich ihn kennenlernte, damals, unten am gartenzaun. wir waren nachbarn, relativ frisch. seine blässe kam von der chemo, die chemo gegen den unterkieferkrebs. dieser wiederum kam vielleicht durch, weil sein immunsystem dank HIV grad im keller war. die bedröhntheit kam von den tropfen, den pillen, den kapseln und den tabletten.
achim kämpfte die nächsten jahre. er wurde egozentrisch, er wurde dünner, er wurde dicker, er keifte, er blühte, er rauchte und er sprach von der nacht, als er es sich besorgen ließ. er hatte ein leben, war negativ, passiv und er hatte seinen freund, throrsten, beide zusammen eine wohnung, es ging ihnen gut. es hätte ihnen auch die nächsten jahre noch gut gehen können, hätte achim nicht eine schwache minute gehabt, als er den mann traf, dessen namen er am nächsten tag nicht mehr wissen würde. seinen virus holte er sich auf einer toilette in einer homospelunke nah am bahnhof, er hat sie mir mal gezeigt.
“ich zog mir die hose hoch und wußte genau in diesem moment, das etwas auf einmal nicht mehr stimmte mit mir.“
als er mir das erzählte, war es herbst, und wir sassen in seiner küche und bastelten kastanienkerle, die mochte er besonders, wenn er die schmerzmittel intus hatte. bunte welt, heile welt, kastanienmännchen und vorweihnachtszeit.
ich freundete mich mit seinem freund an, wir waren uns vom wesen her näher, sahen uns täglich und teilten zeit und alltag.
am ende kamen immer häufiger anrufe, achim sei wieder in der uniklinik, ob ich eben mit den hunden gehen könne?
es waren die kurzen momente des nichts sagens, des durchatmens, die stille zwischen zwei handys. ich erinnere mich an einen abend, da war das telefonat besonders still, achim wäre auf dem level eines babys, sagte thorsten, er würde sich einpinkeln und erkennt keinen mehr. ich erinnerte mich, das ich thorsten mal sagte dass es oft der letzte rückschritt sei, wenn menschen wieder zu säuglingen würden. ich wußte, das er daran dachte, und ich sagte, geh, bleib, ich kümmere mich um die hunde. halt die ohren steif, bitte.
als ich danach an der dunklen düssel den gassigang machte, fror ich durchgehend.
das letzte mal, als ich achim sah, erkannte er mich nicht mehr. er fragte abwesend, wer ich sei und ob ich mit seinem freund vögeln würde. es wäre nicht möglich, sagte er, sein freund wäre schwul, der stünde nicht auf frauen.
er wurde künstlich ernährt und hatte keine haare mehr.
achim starb vor zwei jahren mit 39 und sah aus wie 79.
die letzen zwei jahre benötigte er 24-stündige pflege und medikamente im wert von 2400 euro pro monat.
vor HIV kann man sich einfacher schützen, als vor einer grippe.
achim kämpfte die nächsten jahre. er wurde egozentrisch, er wurde dünner, er wurde dicker, er keifte, er blühte, er rauchte und er sprach von der nacht, als er es sich besorgen ließ. er hatte ein leben, war negativ, passiv und er hatte seinen freund, throrsten, beide zusammen eine wohnung, es ging ihnen gut. es hätte ihnen auch die nächsten jahre noch gut gehen können, hätte achim nicht eine schwache minute gehabt, als er den mann traf, dessen namen er am nächsten tag nicht mehr wissen würde. seinen virus holte er sich auf einer toilette in einer homospelunke nah am bahnhof, er hat sie mir mal gezeigt.
“ich zog mir die hose hoch und wußte genau in diesem moment, das etwas auf einmal nicht mehr stimmte mit mir.“
als er mir das erzählte, war es herbst, und wir sassen in seiner küche und bastelten kastanienkerle, die mochte er besonders, wenn er die schmerzmittel intus hatte. bunte welt, heile welt, kastanienmännchen und vorweihnachtszeit.
ich freundete mich mit seinem freund an, wir waren uns vom wesen her näher, sahen uns täglich und teilten zeit und alltag.
am ende kamen immer häufiger anrufe, achim sei wieder in der uniklinik, ob ich eben mit den hunden gehen könne?
es waren die kurzen momente des nichts sagens, des durchatmens, die stille zwischen zwei handys. ich erinnere mich an einen abend, da war das telefonat besonders still, achim wäre auf dem level eines babys, sagte thorsten, er würde sich einpinkeln und erkennt keinen mehr. ich erinnerte mich, das ich thorsten mal sagte dass es oft der letzte rückschritt sei, wenn menschen wieder zu säuglingen würden. ich wußte, das er daran dachte, und ich sagte, geh, bleib, ich kümmere mich um die hunde. halt die ohren steif, bitte.
als ich danach an der dunklen düssel den gassigang machte, fror ich durchgehend.
das letzte mal, als ich achim sah, erkannte er mich nicht mehr. er fragte abwesend, wer ich sei und ob ich mit seinem freund vögeln würde. es wäre nicht möglich, sagte er, sein freund wäre schwul, der stünde nicht auf frauen.
er wurde künstlich ernährt und hatte keine haare mehr.
achim starb vor zwei jahren mit 39 und sah aus wie 79.
die letzen zwei jahre benötigte er 24-stündige pflege und medikamente im wert von 2400 euro pro monat.
vor HIV kann man sich einfacher schützen, als vor einer grippe.
laut und im trend.
laut, lauter, am lautesten. der contest der lautesten strassenbaumaschinen der stadt düsseldorf wird dieses jahr eindeutig in meinem viertel veranstaltet, und mit sicherheit auch gewonnen. wenn tage vor sieben mit kippenden kipplastern beginnen, dann werden die bestimmt super.
mando diao zum wasser kochen, lärm ausblenden, gute laune züchten. (haha)
kein türchen zum aufmachen. ( heißt auch : keins zum zuknallen )
max herre zum frühstück, welches aus milch besteht. back to the roots ( zurück an die brust ).
bester satz den gestrigen abends zwischen acht und zehn kam übrigens von dieter bohlen, und der ging so :
“ schweine können auch nicht stabhochspringen und sind darüber nicht traurig.“
ich entwickle ein sehr tiefes grundverständnis für dieter bohlen seine und arbeitssituation.
immerhin, neben dem tagesgeschäft erfolgreich audiosoftware eingesogen, installiert und : ausgeführt. ha! wäre endlich mal ruhe im viertel, könnte an dieser stelle auch ein podcast sitzen und blitzen.
norah jones jetzt, die wäsche wartet.
mando diao zum wasser kochen, lärm ausblenden, gute laune züchten. (haha)
kein türchen zum aufmachen. ( heißt auch : keins zum zuknallen )
max herre zum frühstück, welches aus milch besteht. back to the roots ( zurück an die brust ).
bester satz den gestrigen abends zwischen acht und zehn kam übrigens von dieter bohlen, und der ging so :
“ schweine können auch nicht stabhochspringen und sind darüber nicht traurig.“
ich entwickle ein sehr tiefes grundverständnis für dieter bohlen seine und arbeitssituation.
immerhin, neben dem tagesgeschäft erfolgreich audiosoftware eingesogen, installiert und : ausgeführt. ha! wäre endlich mal ruhe im viertel, könnte an dieser stelle auch ein podcast sitzen und blitzen.
norah jones jetzt, die wäsche wartet.
Dienstag, 29. November 2005
nudeln auf halb eins.
Sonntag, 27. November 2005
free your mind.
man hätte auch denken können, da ist einem kleinen engel das slush puppie runtergefallen. ist es aber nicht. es schneite, nein, es schüttete eis vom himmel, gottseidank in seiner niedlichsten schubbi-dubbi-form, in zarten, 5gramm-schweren flocken, die man auch kurz vor "triefnass" hätte bezeichnen können. der park war den umständen entsprechend gähnend leer. ich sah hinten am horizont m. laufen, während ich gegen meinen schal und dessen verschmelzung mit meinen ohrstöpseln kämpfte. hinter der ersten kurve kam mir ein paar in tchibos partnerlook entgegen, der mann rief was von harten garten, so in etwa, aber genau in diesem moment drücke ich das + auf dem pödchen, und die welt versank in gitarren, sorry du.
laufen im november bei -1 grad im schneegestöber. so was aber auch. ich bekam das erste mal in dieser woche ( die sonntags für mich vorbei ist, und nicht dort beginnt ) einen albernen moment, als ich versuchte, den berg hinauf zu laufen und gleichzeitig genügend sauerstoff für mich abzubekommen. blame it on the unterversorgung, jedenfallsschwamm ich brasselte ich mich glücklich durch metertiefe matschpfützen, kicherte bei tomte und grüßte in die runde der miesgelaunten wildgänse, hall_öchen, ich bins, die ekelhaft gutgelaunte lu, und ihr schaut zu.
so muss sich der terrier gefühlt haben, jahre ist das schon her. ich ging durch den wald, die familie liess den kleinen, rehäugigen muskel von der leine, scheinbar unwissend, was dieser in seinem nussgroßen rechenzentrum plante, und was machte rockychen? genau, rannte los, bis er als kleiner, gefleckter punkt den horizont erreichte und ein paar echt baffe menschen zurück liess.
tjanu.
ich für meinen teil drückte tomte den saft ab, und lief den rest unter schweren dubbigen beats, konnte mir beschwingt ein paar hüftausreisser nicht verkneifen und verstand erst da, kilometer später das mit dem harten garten.
laufen im november bei -1 grad im schneegestöber. so was aber auch. ich bekam das erste mal in dieser woche ( die sonntags für mich vorbei ist, und nicht dort beginnt ) einen albernen moment, als ich versuchte, den berg hinauf zu laufen und gleichzeitig genügend sauerstoff für mich abzubekommen. blame it on the unterversorgung, jedenfalls
so muss sich der terrier gefühlt haben, jahre ist das schon her. ich ging durch den wald, die familie liess den kleinen, rehäugigen muskel von der leine, scheinbar unwissend, was dieser in seinem nussgroßen rechenzentrum plante, und was machte rockychen? genau, rannte los, bis er als kleiner, gefleckter punkt den horizont erreichte und ein paar echt baffe menschen zurück liess.
tjanu.
ich für meinen teil drückte tomte den saft ab, und lief den rest unter schweren dubbigen beats, konnte mir beschwingt ein paar hüftausreisser nicht verkneifen und verstand erst da, kilometer später das mit dem harten garten.
wasserseele
[ in den kommentaren, da geht es weiter.]
Samstag, 26. November 2005
sechs monate, auf den tag. du fehlst mir jede woche anders, jeden tag ein bißchen und an manchen etwas mehr.
christstollen in geschäften werden zu hürden. mir fällt ein, das ich nächsten monat kein carepaket mehr von der post abholen werde, keine kekse mehr, kein christstollen ohne zitronat, extra von dir für mich gebacken. ich hasse zitronat, ich hasse dieses jahr, diesen moment, diesen verlust. ich denke an letztes jahr und das davor. hätte wäre wenn. mir nimmt es manchmal die luft, wenn es mir wieder einfällt. tot. weg. wo bist du jetzt grad ?
kann man zusehen, wenn man tot ist ? lümmelt man bei seinen letzten menschen herum und vermisst den geschmack von essen ? oder bist du längst ein rosiges, schreiendes bündel, neu geboren, vielleicht in dieser stadt ? sucht man es sich aus, oder büßt du vielleicht deine sünden und rennst mit fünf anderen ferkel-geschwistern durch schlammlöcher, während der metzger auf deine dicker werdenden schenkel ein auge hat ?
morgen komme ich zu dir, ich hab eine kerze und zwei steine für dich.
sechs monate und kein stollen.
christstollen in geschäften werden zu hürden. mir fällt ein, das ich nächsten monat kein carepaket mehr von der post abholen werde, keine kekse mehr, kein christstollen ohne zitronat, extra von dir für mich gebacken. ich hasse zitronat, ich hasse dieses jahr, diesen moment, diesen verlust. ich denke an letztes jahr und das davor. hätte wäre wenn. mir nimmt es manchmal die luft, wenn es mir wieder einfällt. tot. weg. wo bist du jetzt grad ?
kann man zusehen, wenn man tot ist ? lümmelt man bei seinen letzten menschen herum und vermisst den geschmack von essen ? oder bist du längst ein rosiges, schreiendes bündel, neu geboren, vielleicht in dieser stadt ? sucht man es sich aus, oder büßt du vielleicht deine sünden und rennst mit fünf anderen ferkel-geschwistern durch schlammlöcher, während der metzger auf deine dicker werdenden schenkel ein auge hat ?
morgen komme ich zu dir, ich hab eine kerze und zwei steine für dich.
sechs monate und kein stollen.
aktuelle nachrichten von den brennpunkten der zugeschneiten autobahnen. die autofahrer meckern, die polizei nöhlt, die feuerwehrmänner haben vier arme und alle hände voll zu tun, und alle zusammen eins gemeinsam : hunger, pipi, durst !
deutschland wird weiß. wir hatten nach exakt vier minuten autofahrt unseren ersten, zarten auffahrunfall. dieser moment, wo man sich anschaut, während auto völlig losgelöst auf den vorderwagen zurutscht und mit einem satten knitsch an diesem stehen bleibt.
der schneemann, eine stunde später. auf einer anhöhe mit liebe und roten fingern rund gerollt stand er da, blickte bis in die nachbarstädte und bekam mit dem werden seines gesichts eine persönlichkeit. es war komisch, ihn dort stehen zu lassen, aber wer hat schon einen schneemann gebaut und mitgenommen, den berg hinunter. eine viertelstunde später kamen wir aus dem wald zurück, und er war kleingetreten, und lag in stücke verteilt am boden, die augen im gras.
man steckt nicht drin, im menschen, und dieser nicht im schneemann.
deutschland wird weiß. wir hatten nach exakt vier minuten autofahrt unseren ersten, zarten auffahrunfall. dieser moment, wo man sich anschaut, während auto völlig losgelöst auf den vorderwagen zurutscht und mit einem satten knitsch an diesem stehen bleibt.
der schneemann, eine stunde später. auf einer anhöhe mit liebe und roten fingern rund gerollt stand er da, blickte bis in die nachbarstädte und bekam mit dem werden seines gesichts eine persönlichkeit. es war komisch, ihn dort stehen zu lassen, aber wer hat schon einen schneemann gebaut und mitgenommen, den berg hinunter. eine viertelstunde später kamen wir aus dem wald zurück, und er war kleingetreten, und lag in stücke verteilt am boden, die augen im gras.
man steckt nicht drin, im menschen, und dieser nicht im schneemann.
Freitag, 25. November 2005
sie sass in der bahn, eine reihe hinter mir, eine generation älter als ich. die bahn war voll, die menschen wechselten, strömten, schoben sich. jedes mal, wenn sich jemand neben sie setzte -sie hatte den fensterplatz- dann sagte sie nur "ich habe noch 8 haltestellen, dann steige ich aus." die haltestellen konnte man runter zählen, jeder ihrer kurzen wegbegleiter blieb nur auf ein, zwei haltestellen, aber jeder einzelne fing an zu reden, nannte seine haltestelle, klagte über die kälte, die enkel, das jahr, die politik. dann wieder kurzer wechsel, nächster mensch, ihr satz "ich habe noch 4 haltestellen, dann steige ich aus."
frau eins erzählte über ihren marktplatzbesuch in der altstadt, die kälte, das wetter bis heute abend, und das gestern abend der harald schmidt und diese runde blonde beim jauch war. mann zwei, dass bei der kälte fast seine eier abfallen täten, seine pizza bis zu hause kalt sein würde, und das er sonnenstrasse raus müsse. mann drei, ein bekannter der dame, dass er im sommer in türkei fährt, diesmal ohne frau, frau nix gut, nix gut zu fuss, und in italien müsse man jeden schirm extra zahlen, und jede wasser. türkei gut, italien nix gut, schöne wochenend.
frau vier sagte, dass ihre ohren abgefallen seien, der wind wär schneidend, und das sie ihren hund zu hause gelassen hätte, bei dem wetter, weil das arme geschöpf sei quasi nackt, und der würde beim pinkeln ja am baum hängen bleiben, weil die kälte sei ja schneidend.
alle schienen im schon im vorweihnachtsrausch, vielleicht verteilt die stadt auch drogen auf dem marktplatz, so genau würde ich das nicht mitbekommen, aber alle wünschten der alten dame überschwenglich einen wunderschönen abend, ein wirklich schönes wochenende, alles liebe und überhaupt. alle.
sie stieg dann wie vierfach angekündigt nach acht haltestellen aus, stapfte gegen den schneidenden wind, wich einem ast aus, der vom baum fiel und schrappte ihren schuh am bordstein, um sich eines an der sohle haftenden kaugummis zu entledigen. ich sah ihr hinterher, verwundert über den mitteilungsdrang der menschen bei extremen witterungsbedingungen.
frau eins erzählte über ihren marktplatzbesuch in der altstadt, die kälte, das wetter bis heute abend, und das gestern abend der harald schmidt und diese runde blonde beim jauch war. mann zwei, dass bei der kälte fast seine eier abfallen täten, seine pizza bis zu hause kalt sein würde, und das er sonnenstrasse raus müsse. mann drei, ein bekannter der dame, dass er im sommer in türkei fährt, diesmal ohne frau, frau nix gut, nix gut zu fuss, und in italien müsse man jeden schirm extra zahlen, und jede wasser. türkei gut, italien nix gut, schöne wochenend.
frau vier sagte, dass ihre ohren abgefallen seien, der wind wär schneidend, und das sie ihren hund zu hause gelassen hätte, bei dem wetter, weil das arme geschöpf sei quasi nackt, und der würde beim pinkeln ja am baum hängen bleiben, weil die kälte sei ja schneidend.
alle schienen im schon im vorweihnachtsrausch, vielleicht verteilt die stadt auch drogen auf dem marktplatz, so genau würde ich das nicht mitbekommen, aber alle wünschten der alten dame überschwenglich einen wunderschönen abend, ein wirklich schönes wochenende, alles liebe und überhaupt. alle.
sie stieg dann wie vierfach angekündigt nach acht haltestellen aus, stapfte gegen den schneidenden wind, wich einem ast aus, der vom baum fiel und schrappte ihren schuh am bordstein, um sich eines an der sohle haftenden kaugummis zu entledigen. ich sah ihr hinterher, verwundert über den mitteilungsdrang der menschen bei extremen witterungsbedingungen.
merci.
und dann reckte ein wahrer rittersmann den arm in die luft. nicht um zu klatschen, nicht um zu winken - ein handy hielt er hoch, und einen satz hielt er fest - "yo! Put your Mobile in the Air, show it like you just don't care..."
einefrau lu in eine decke gewickelt in der nächtlichen diele zum lachen zu bringen, weil sie einen konzertauschnitt auf ihrer mailbox abhört - unbezahlbar.
[ 1001 karma pointz gehen schnurstracks ins hermetische café ]
eine
[ 1001 karma pointz gehen schnurstracks ins hermetische café ]
Dienstag, 22. November 2005
volle bio-suppe, oder "gedinkelt und zugeprostet"
gut ding will weil' haben, oder: wer zu lange wartet, den verlässt das geschehene. einen lunaren monat reifte der biertest, und ich sass die letzten tage wie ein archäologe über meinen aufzeichnungen und sagte jede volle minute laut und
deutlich "' 'ä? "
gut, der test war hart, heftig und schmutzig. unter zeitnot und wohlgemeinten drohungen absolviert, und mit einem 10euro-einkauf beim viertel-imbiss für eine fettgute grundlage und einem feuchten "wat mutt dat mutt" auf den lippen wurden die gekühlten bio-tropfen in reih und glied auf den küchentisch gestellt und ab gings.
und da wären wir bei meinem grundproblem : nach einer halben stunde waren wir so prall, das meine aufzeichnungen in ein paar hundert jahren meinen ahnen nicht mehr rätsel aufgeben könnten, wie mir einen monat später. trotzdem, und das muss ich jetzt kurz loswerden, trotzdem hatten wir unseren spass, und das ich im anschluss den super-nanny-test fast mit auszeichnung einsteckte, m. in punkten knapp hinter mir, das muss ich auch an dieser stelle noch einmal kurz loswerden. die bilder wurden alle mit der kamera meines mobilen geschossen, da "die richtige" kamera nicht mit billobatterien zusammenarbeiten wollte und feierabend machte. die skala ist schnell erklärt, eine 7 ist hoch, toll, supadupa, eine 1 low, keller, geht gar nicht, und dazwischen wisst ihr dann ja selber. das zu den eckdaten.
noch in eigener sache : das alles beruht auf unseren eigenen meinungen und geschmacksknospen. wenn wem ein von uns verissenes bier zB jeden samstag ganz toll schmeckt, dann freut mich das, ach was sag ich, dann freut das ALLE, ganz klar, da muss keine briefbombe zur post gebracht werden, echt nicht. aber, und das will ich betonen : wir sind qualifiziert, weil wer will einer düsseldorferin und einem tschechen die bierkenntnis absprechen ? ausserdem : demütig lerne auch ich aus fehlern. beim nächsten test wird das ergebnis sofort geschrieben, dann klappts auch mit den infos. wir haben ernsthaft erwähnt,
hier also der gefürchtete teil II aus der reihe
"voll bio durch 2005",
hier der bio-bier-test mit mut zur lücke:
1. Asgaard BioPremium Pils 33 cl, 4,8 % vol für 0,79 pfandlose €.
geruch - m: hefig/malzig lu: lecker!
schmeckt: m: trüb und bäh, wie durch nen kuhmagen geflossen. lu: wässrig.
gefühlter knallfaktor - m: 1 lu: 1
kommt daher – m: geht gar nich! wie ein „fun“getränk, blinder designer. lu: zu bunt
bemerkungen : m: das bier für den hängengebliebenen hippie der nur hanfprodukte benutzt. marihuana-stissel.
lu: das PHUN-getränk für biotiker.
gesamtnote – m: 2 lu: 2
2. Riedenburger Brauhaus 33 cl, 4,7% vol. für 0,79 pfandlose €.
geruch- m: noch malziger, oder ist das hopfen ? lu: lecker.
schmeckt- m: wie tschechenbier , lu: herbe.
gefühlter knallfaktor- m: 5 lu: 5
kommt daher – m: traditionell lu: (auf dem zettel konnte ich nur noch das wort illuminaten + wok entziffern, sehe aber keinen zusammenhang zum bier, deswegen bleibt mein platz hier leer )
bemerkungen : -
gesamtnote : m: 5 lu: 5
3. Pinkus Pils, Brauerei Pinkus Müller 50 cl, 5% vol. für 0,99 pfandlose €
geruch - m: wie bei henkel, bah! lu: stechend chemisch, auch bah!
schmeckt: m: absolut herb im angang lu: börps- zu viel kohlensäure, viel zu viel. geschmack dadurch unkenntlich.
gefühlter knallfaktor - m: 3 lu: 4
kommt daher – m: bio halt l: scheiß münster.
bemerkungen : zu viel schaum, zu viel blubber.
gesamtnote : m:1 lu:1
4. Neumarker Lammsbräu Pilsener 50 cl, 4,8% vol. für 0,99 pfandlose €
geruch - m: riecht gut. lu: bah, wie klo.
schmeckt: m: neutral lu: herb nach nichts.
gefühlter knallfaktor - m: 2 l: 5
kommt daher – m: professionell, als würden sie was von bier verstehen. l: ( ausgesetzt )
bemerkungen : -
gesamtnote : m: 2 lu:3
5. Neumarkter Lammsbräu Edelpils 33 cl, 4,8% vol. für pfandlose 0,79 €
geruch - m: toller schaum! lu: wuow, lecker !
schmeckt: m: weich und vollmundig lu: toll. rund und lecker, wie der geruch.
gefühlter knallfaktor - m: 6 l: 5
kommt daher – m: feucht und viel lu: schön *iicks*
bemerkungen : geil, das trink ich ganz! tu ma pommes.
gesamtnote : m:7 lu:7
6. Neumarkter Lammsbräu Dunkel 50 cl, 4,8% vol. für pfandlose 0,99 €
geruch - m: eimertropfbier lu: katze nach 5 (anm.: ??? )
schmeckt: m: zum abgewöhnen lu: abschußbier
gefühlter knallfaktor - m: 7 lu: 7
kommt daher – m: - lu: -
bemerkungen : geht gar nicht, höchstens zum blind abschießen.
gesamtnote :m:1 lu:1
7. Classic Export Weissencher Klosterbrauerei 50 cl, 5% vol. für pfandlose 0,69 €
geruch - m: zu hart. lu: ploooop 5
schmeckt: m: wie export eben, hart und halb lager bier. lu: kräftig und würzig.
gefühlter knallfaktor - m: 7 lu: 7
kommt daher – m: - lu: eigentlich passend, lass ich durchgehen.
bemerkungen : -
gesamtnote : m: 5 lu:5
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
*** an the winner is : #5 - Neumarkter Lammsbräu Edelpils ***
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
*danke*
was wäre man als jammriger blogger, ohne aufmerksame leser und ein email-fach ? genau, am und fürn arsch.
mein herzlicher dank hat einen weiten weg vor sich, geht rüber nach halifax und direkt an silliums wollpulli, bleibt dort kleben und grinst den rest des hellichten tages ( und leuchtet nachts im dunkeln.)- weil : der hat nämlich genau hingeguckt, sich an eine futurama folge erinner und lu_stige zusammenhänge gesehen, die mir bis gestern abend noch nicht mal bewußt waren. hier die beweise, frisch aus der mail gepuhlt :
-> riegel vor dem kopf
-> zettel vor der brust
bliebe die frage übrig, ob ich unwissentlich zu sehr von comics beeinflußt bin, meine mutter also quasi früher schon recht sprach, während ich immer maja und willi nachspielte, später die lustigen gespenster geschichten mit kellerasseln als lausige statisten.
mein herzlicher dank hat einen weiten weg vor sich, geht rüber nach halifax und direkt an silliums wollpulli, bleibt dort kleben und grinst den rest des hellichten tages ( und leuchtet nachts im dunkeln.)- weil : der hat nämlich genau hingeguckt, sich an eine futurama folge erinner und lu_stige zusammenhänge gesehen, die mir bis gestern abend noch nicht mal bewußt waren. hier die beweise, frisch aus der mail gepuhlt :
-> riegel vor dem kopf
-> zettel vor der brust
bliebe die frage übrig, ob ich unwissentlich zu sehr von comics beeinflußt bin, meine mutter also quasi früher schon recht sprach, während ich immer maja und willi nachspielte, später die lustigen gespenster geschichten mit kellerasseln als lausige statisten.
Montag, 21. November 2005
wegen totaler depremiertheit ein riegel vor dem kopfe.
und ein zettel vor der brust, heute wegen unwill leider aber völlig geschlossen steht vorn drauf, auf dem zettel. es ist nicht der montag, es ist das leben und all die kreuzungen, an denem man an manchen tagen, und manchmal halt auch an montagen steht. zu viel los vor dem kopf, da bleibt man mal drinnen, macht sich einen wein und legt das brot den piepern vor die füsse, die freuen sich über pralle krumen. nehmt die gedankenkiste mit, ruf ich dem einen hinterher, der sich kurz vor dem abflug noch mal laut aufplustert, so wie "nimm doch bitte den müll noch mit hinunter an die tonne", aber er reagiert nicht, und fliegt weg, den krumen kauend und die nächste ecke im visier.
die nächste ecke, das hört sich schlauer an, als der ganze berg.
und ein zettel vor der brust, heute wegen unwill leider aber völlig geschlossen steht vorn drauf, auf dem zettel. es ist nicht der montag, es ist das leben und all die kreuzungen, an denem man an manchen tagen, und manchmal halt auch an montagen steht. zu viel los vor dem kopf, da bleibt man mal drinnen, macht sich einen wein und legt das brot den piepern vor die füsse, die freuen sich über pralle krumen. nehmt die gedankenkiste mit, ruf ich dem einen hinterher, der sich kurz vor dem abflug noch mal laut aufplustert, so wie "nimm doch bitte den müll noch mit hinunter an die tonne", aber er reagiert nicht, und fliegt weg, den krumen kauend und die nächste ecke im visier.
die nächste ecke, das hört sich schlauer an, als der ganze berg.
montagsmacher :
1 Search request: wer bumst mich
( was denkt es sich dabei ? )
( was denkt es sich dabei ? )
don't cha ?
... older stories