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Sonntag, 21. August 2005
sommerstock.
sebastian warf vor kurzem ein stöckchen in mein boot, und heute, endlich, der papst spricht, und ich habe zeit meine 2doliste niederzuschreiben, da habe ich mir den stock geschnappt und zugebissen antworten gefunden.
den sommer als thema, jetzt, wo er grad weg ist.
----
Was sind die ersten Gedanken, die dir zum Thema "Sommer" durch den Kopf schiessen?
barfuss laufen. permanentes fernweh, lust auf salzige haut und wellen. kurze nächte. stimmen, geräusche und musik, die aus offenen wohnungen quillt.
möwengeschrei, autobahnklos und coffe2go. billiges gemüse und niedriger blutdruck. gebräunte haut, kaltes wasser morgens um sechs aus dem fenster des ferienhauses klettern und frisches baguette holen. muscheln mitbringen.
türkische musik aus den autos im viertel. sommerluft nachts auf dem balkon, fellchen in der sonne.
sand an den füssen.
Wie sah ein typischer Sommerferientag deiner Kindheit aus?
ich kann mich mehr an fragmente erinnern, denn an ganz typische tage, weil die gab es wohl kaum.
ferientage … ostsee, kaltes wasser, strandkorb mit den eltern drin merken, ganz wichtig.
zu hause das schwimmbad. chlorwasser in den langen haaren, die ganz klebrig wurden. mein vater am beckenrand, meine mutter, die nach piz buin oder nivea roch, und in der sonne schimmerte. der pommes frites automat in der mittagssonne. fünzig pfennige, und dafür
stand man auf einem fettgetränkten und mit salz berieselten grünen kunstrasenteppich in der prallen sonne. die pommes gab es in einem plastikbecher, wenn man dran war. fiel das geldstück durch, hatte man pech.
der prägenste geruch der kindlichen sommertage sind blühende brennesseln im august, betäubend und gefährlich.
Wenn du dich an den Kiosk in dem von dir üblicherweise besuchten Freibad zurückerinnerst, was fällt dir als Erstes ein?
nasse fussabdrücke auf glühend heissen bodenplatten und waldmeistersaft.
Wohin bist du in den Sommerferien gerne / häufig mit deinen Eltern in den Urlaub gefahren?
ostsee, damp 2000 und umfeld, mit einem vorabschlenker über hamburg/stade, zu meinem urgroßvater malte. bei ihm war es herrlich, das alte land, elbäpfel und steinhartes schwarzbrot mit geräuchertem schinken. apfelmost und deiche. daunenbettwäsche, die mich als kind unter sich begrub, schwer wie steine, hoch wie häuser.
an der ostsee herrlich, was brauch man als kind schon ? dröppelburgen bauen, über steine ins meer klettern, seesterne retten, eltern die sich vertragen. urlaub.
Wo fährst du heute gerne in den Sommerurlaub? Und warum?
frankreich, wegen der atlantikküste. wegen loslassen können, dort.
erste stelle, aber direkt danach folgt noch so viel. litauen, schottland, italien, der hohe norden, tbc …
Du hast einen freien Tag. Mitten im Sommer. Gestalte ihn, wie du möchtest. Alles ist möglich und nichts verboten. Benutze deine Phantasie und erzähle, wie dein idealer Sommertag aussehen würde.
früh aufstehen, mit einem kaffe auf einer düne sitzen und das meer begucken.
den tag am und im und auf dem meer verbringen, mit freunden. gammeln, reden, zusammen essen …
abends dann im haus ( mit meerblick, ist klar ) kochen. mediterran. viel. wein.
alles ohne mücken. alles ohne hektik, alles ohne störung.
---
ich werfe es nicht weiter, das stöckchen, aber ich lasse es hier für jeden liegen, der lust auf das thema hat.
( und vielleicht eine nachricht hinterlassen, dass ihr es aufgegriffen habt ? )
den sommer als thema, jetzt, wo er grad weg ist.
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Was sind die ersten Gedanken, die dir zum Thema "Sommer" durch den Kopf schiessen?
barfuss laufen. permanentes fernweh, lust auf salzige haut und wellen. kurze nächte. stimmen, geräusche und musik, die aus offenen wohnungen quillt.
möwengeschrei, autobahnklos und coffe2go. billiges gemüse und niedriger blutdruck. gebräunte haut, kaltes wasser morgens um sechs aus dem fenster des ferienhauses klettern und frisches baguette holen. muscheln mitbringen.
türkische musik aus den autos im viertel. sommerluft nachts auf dem balkon, fellchen in der sonne.
sand an den füssen.
Wie sah ein typischer Sommerferientag deiner Kindheit aus?
ich kann mich mehr an fragmente erinnern, denn an ganz typische tage, weil die gab es wohl kaum.
ferientage … ostsee, kaltes wasser, strandkorb mit den eltern drin merken, ganz wichtig.
zu hause das schwimmbad. chlorwasser in den langen haaren, die ganz klebrig wurden. mein vater am beckenrand, meine mutter, die nach piz buin oder nivea roch, und in der sonne schimmerte. der pommes frites automat in der mittagssonne. fünzig pfennige, und dafür
stand man auf einem fettgetränkten und mit salz berieselten grünen kunstrasenteppich in der prallen sonne. die pommes gab es in einem plastikbecher, wenn man dran war. fiel das geldstück durch, hatte man pech.
der prägenste geruch der kindlichen sommertage sind blühende brennesseln im august, betäubend und gefährlich.
Wenn du dich an den Kiosk in dem von dir üblicherweise besuchten Freibad zurückerinnerst, was fällt dir als Erstes ein?
nasse fussabdrücke auf glühend heissen bodenplatten und waldmeistersaft.
Wohin bist du in den Sommerferien gerne / häufig mit deinen Eltern in den Urlaub gefahren?
ostsee, damp 2000 und umfeld, mit einem vorabschlenker über hamburg/stade, zu meinem urgroßvater malte. bei ihm war es herrlich, das alte land, elbäpfel und steinhartes schwarzbrot mit geräuchertem schinken. apfelmost und deiche. daunenbettwäsche, die mich als kind unter sich begrub, schwer wie steine, hoch wie häuser.
an der ostsee herrlich, was brauch man als kind schon ? dröppelburgen bauen, über steine ins meer klettern, seesterne retten, eltern die sich vertragen. urlaub.
Wo fährst du heute gerne in den Sommerurlaub? Und warum?
frankreich, wegen der atlantikküste. wegen loslassen können, dort.
erste stelle, aber direkt danach folgt noch so viel. litauen, schottland, italien, der hohe norden, tbc …
Du hast einen freien Tag. Mitten im Sommer. Gestalte ihn, wie du möchtest. Alles ist möglich und nichts verboten. Benutze deine Phantasie und erzähle, wie dein idealer Sommertag aussehen würde.
früh aufstehen, mit einem kaffe auf einer düne sitzen und das meer begucken.
den tag am und im und auf dem meer verbringen, mit freunden. gammeln, reden, zusammen essen …
abends dann im haus ( mit meerblick, ist klar ) kochen. mediterran. viel. wein.
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ich werfe es nicht weiter, das stöckchen, aber ich lasse es hier für jeden liegen, der lust auf das thema hat.
( und vielleicht eine nachricht hinterlassen, dass ihr es aufgegriffen habt ? )
Samstag, 20. August 2005
lu.ciano, farewell, und ein hilferuf.
abschiedstournee, düsseldorf, unerschwinglich zur zeit.
"einmal im leben pavarotti live und in farbe singen hören, das muss sein." so in etwa habe ich immer geseufzt, wenn ich musik von ihm auflegte.
pavarotti im schaumbad, luciano beim kochen, es gibt momente, da geht nur er. wenn ich einen richtig miesen tag hatte, als kulisse jetzt bitte einen kalten, verregneten wintertag vorstellen, wo stress, ärger und ein fieser zahnarzttermin aufeinanderprallen, und man kämpft sich abends mit einer gerissenen einkaufstasche die strasse zu seiner wohnung durch, der bus kam nicht, der kalte winterregen dafür direkt von vorne ... wenn man sich also mit verlaufener wimperntusche und flauem gefühl im magen die letzten stufen hochbrasselt, die schuhe in die ecke wirft, in kalte katzenkotze tritt und auch sonst das leben besonders knutschig daherkommt, dann :
schaumbad, comic und kochen, das alles mit einem xl-glas rotwein und mit signore pavarotti.
das essen ist noch nicht auf dem tisch, und ich bin wie ausgetauscht. laut mitsingend, tief ins glas guckend und das essen brötschelt in töpfen und pfannen, da könnte ich mir auch acht kinder machen lassen und den rest meines lebens am herd verbringen.
aber zurück zum roten faden und zum hilferuf, ich fasse mich mal knapp :
pavarotti gibt seine abschiedstournee, und ich hab keine karte !
( "jürgen engler gibt ne party, und wir kommen nicht rein..." wieso komme ich jetzt auf dieses lied ? )
falls einer von euch da draussen eine ahnung, eine möglichkeit oder einen job dort hat, ich bin für gute vorschläge offen.
und wenn ich in der küche lachschnittchen dekorieren muss, um den meistro näher als düsseldorf-italien abzubekommen, da muss es doch noch eine möglichkeit geben. was ist mit der schreibenden zunft hier ? ich übernehme jedes zweite wort, oder liefere den sarkastischen teil, ich mime die muse, ich geh mittendrin nicht pinkeln, ich bin also eine gute begleitung.
wer auch immer einen schimmer hat, der drücke bitte feste auf den mailbutton dort links. danke. :)
morgenstund.
"reagiere ich eigentlich richtig, gerade ?"
"absolut. ich bin quasi auf dem zenith meiner fertilen phase, und du willst mir ein schönes, rosiges baby machen. und trotz zusammenlebens und längerer beziehung nimmst du unterbewußt immer noch meine lockstoffe war, die der körper dann ausstösst, und umwirbst mich mit allen mitteln.
simpel aber effektiv, so haben wir den planeten überfüllt."
"lu, du kannst wirklich den letzten funken erotik ersticken."
( rubrik: wenn frauen morgens über ihr steckenpferd lamentieren )
"absolut. ich bin quasi auf dem zenith meiner fertilen phase, und du willst mir ein schönes, rosiges baby machen. und trotz zusammenlebens und längerer beziehung nimmst du unterbewußt immer noch meine lockstoffe war, die der körper dann ausstösst, und umwirbst mich mit allen mitteln.
simpel aber effektiv, so haben wir den planeten überfüllt."
"lu, du kannst wirklich den letzten funken erotik ersticken."
( rubrik: wenn frauen morgens über ihr steckenpferd lamentieren )
Freitag, 19. August 2005
hey lu, wie gehts dir ?
keine ahnung, mein unkymood ist weg.
( rubrik : launisch ohne bild. )
( rubrik : launisch ohne bild. )
geflüstert gedacht.
der luftdruck deut mich nach unten, ich muss schnell noch einmal tief luft holen. wieso dachte ich jetzt, luft kaufen?
es fehlt noch ein fatih akin film. wie er wohl new york umsetzen würde … versägen, vielleicht.
sowieso –new york. wie es da wohl gerade ist ? vielleicht bekomme ich ja mal ein photo, von einer geschichte oder einer strasse.
es regnet, endlich. das wasser schiesst vom himmel, läuft in kleinen flüssen die scheiben hinunter. und wieso flüstere ich, als wäre ein engel von wenders im raum ?
mäandern, denke ich. andere würden mäandern schreiben. ich nicht. na und ?
wenn ich alleine wäre, würde ich die nächsten wochen im kino sitzen und dort unter ungünstigen umständen vergammeln. anderen beim leben zuschauen, mir ist nach knallbunt und dunkelschwarz. ich will augendialoge, ich will schreiende menschen, ich will augenblicke, lebendiges, menschliches, leben.
gestern villon im ohr, draussen war es heiss, der radwind liess das kabel des shuffle flattern. gestern auch der
stimmungsknick, obwohl …
alles alle, deswegen hat der gewitterluftdruck auch so leichtes spiel.
ich habe ihm eine kerze gekauft, angeblich brennt sie 24 stunden, und man darf sie nur im freien entfachen. jetzt steht sie mal im regal, mal ausgehfertig auf dem küchentisch, sie, die kerze. wann gehe ich hin, stelle sie auf und zünde sie an ? was ist ein anlass um einem kleinen haufen asche 24 stunden das licht anzumachen ? und wo steht, wie man mit sich umgeht, wenn einem der vater tot geht ? 24 stunden licht kosten übrigens 45 cent.
paps.
mal ist er blass, mal höre ich plötzlich seine stimme. er verabschiedet sich immer von mir, wie am telefon. "machs gut, spatz"sagt er dann.
ich sollte den kopf wieder auf das kissen legen. mir schiesst zu viel blut in den kopf, wenn ich die welt umdrehe und kopfüber hänge.
es donnert. lust auf kaffee und warmen kuchen.
junimond liegt im videorecorder.
roter wein atmet.
ein und aus.
mäandern.
pfth.
es fehlt noch ein fatih akin film. wie er wohl new york umsetzen würde … versägen, vielleicht.
sowieso –new york. wie es da wohl gerade ist ? vielleicht bekomme ich ja mal ein photo, von einer geschichte oder einer strasse.
es regnet, endlich. das wasser schiesst vom himmel, läuft in kleinen flüssen die scheiben hinunter. und wieso flüstere ich, als wäre ein engel von wenders im raum ?
mäandern, denke ich. andere würden mäandern schreiben. ich nicht. na und ?
wenn ich alleine wäre, würde ich die nächsten wochen im kino sitzen und dort unter ungünstigen umständen vergammeln. anderen beim leben zuschauen, mir ist nach knallbunt und dunkelschwarz. ich will augendialoge, ich will schreiende menschen, ich will augenblicke, lebendiges, menschliches, leben.
gestern villon im ohr, draussen war es heiss, der radwind liess das kabel des shuffle flattern. gestern auch der
stimmungsknick, obwohl …
alles alle, deswegen hat der gewitterluftdruck auch so leichtes spiel.
ich habe ihm eine kerze gekauft, angeblich brennt sie 24 stunden, und man darf sie nur im freien entfachen. jetzt steht sie mal im regal, mal ausgehfertig auf dem küchentisch, sie, die kerze. wann gehe ich hin, stelle sie auf und zünde sie an ? was ist ein anlass um einem kleinen haufen asche 24 stunden das licht anzumachen ? und wo steht, wie man mit sich umgeht, wenn einem der vater tot geht ? 24 stunden licht kosten übrigens 45 cent.
paps.
mal ist er blass, mal höre ich plötzlich seine stimme. er verabschiedet sich immer von mir, wie am telefon. "machs gut, spatz"sagt er dann.
ich sollte den kopf wieder auf das kissen legen. mir schiesst zu viel blut in den kopf, wenn ich die welt umdrehe und kopfüber hänge.
es donnert. lust auf kaffee und warmen kuchen.
junimond liegt im videorecorder.
roter wein atmet.
ein und aus.
mäandern.
pfth.
rowohlt-content.
auszug aus In Schlucken-zwei-Spechte :
(wir gehen direkt ins buch, interviewsituation, harry erzählt von seinem vater )
Dass mein Vater auch ein Mensch ist. Da hätte er gerne noch ein bisschen länger rummurkeln können, aber das ist eben nicht gelungen. Wozu auch. Das war kein leben für ihn, sich nicht in den Verlag zu trauen, und zu Hause Zoff. Seine letzten Worte waren. und das war ganz typisch für ihn, eine Mischung aus bestellung und Beschwerde: „Eigentlich ist doch jetzt Bockbierzeit.“ Also hat er noch ein Bockbier bekommen, und ist dann abgekratzt.
Einfach so?
Er hatte früher schon mal einen herzinfarkt. Unser Hausarzt in Hamburg, Professor Dr. Kurt Fröbe, der damalige Spitzenkandidat der Hamburger DFU, hat ihm einen Hund verschrieben, damit er jeden Tag zweimal spazieren gehen musste.
Gibt’s den auf Krankenschein?
Nö. Aber sollte es. Der erste Hund war ein Polizeihund, dessen Hundeführer an die Polizeischule nach Eckernförde befördert worden war. Dort hat der Hund den ganzen Tag Bücherdienst geschoben und wurde immer trübseliger, weil er Streife gehen wollte. Deshalb war er billig abzugeben. Vater, Mutter und ich sind hingefahren und kamen in das Büro, wo der Hund unter dem Schreibtisch saß. Er hat sich auf mich gestürzt und umgeschmissen, weil Boxer ja sehr kinderlieb sind. Boxer sind nach einem ziemlich komplizierten System gestrickt. Was größer ist als er selbst, wird bekämpft, was genau so groß ist, wird gevögelt, was kleiner ist, wird beschützt. Deshalb gucken Boxer so besorgt, weil sie jeden Tag etwa 80 000 Entscheidungen treffen müssen. ich wurde also beschützt, weshalb er mich erst mal hingeschmissen hat. Die zwei Spaziergänge mit meinem Vater haben ihm überhaupt nicht genügt. Deshalb ist er immer auf eigene Faust auf dem Oberalsterwanderweg Streife gegangen, um nach dem rechten zu sehen. Wir hatten ein Gatter, das in der Mitte etwas höher als links und rechts war, und er ist immer über die höchste Stelle gesprungen, um zu zeigen, was er kann. Sein Nachfolger „Toxi“ ging auch auf dem Oberalsterweg Streife, aber der hat sich ein Loch unter dem Zaun hindurch gegraben. Er war von Beruf nicht Polizist, sondern Schauspieler, neigte also eher zur Bequemlichkeit. Eigentlich hieß er nicht „Toxi“, sondern „Erlo von der Kollau“. Er war ursprünglich für den König von Nepal gezüchtet worden, der dann jedoch starb. Der Thronfolger fragte sich, was soll ich hier mit so einem kurzhaarigen Hund, der friert doch den ganzen Tag -
und hat ihn wieder abbestellt.
Er musste dann tingeln gehen, damit das Geld wieder reinkam. Er hat in diesem Rührstück „Toxi“ mitgespielt. Der Film handelte von einem Besatzungskind, gespielt von einem kleinen, farbigen Mädchen, das nicht wesentlich älter war als er und von den Kameras und dem Regisseur und den Maskenbildnern Angst hatte. Die haben ihr zum Trost „Toxi“, also „Erlo“, als Welpen beigesellt. Er selbst ist in dem Film nie zu sehen. Ich dachte immer, er hätte da mitgespielt. Hat er aber nicht, und wenn, dann ist er rausgeschnitten worden. Elke Heidenreich hat mir den Film mal im Fernsehen auf Video aufgenommen und mich furchtbar beschimpft. Sie hätte die ganze Zeit geguckt, ob ein Boxerwelpe vorkommt. Weit und breit kein Boxer. Zum Beweis hat sie mir die Kassette geschickt.
Vielleicht hat der Hund ja nur als Dialektcoach mitgewirkt.
Danach bekam ich Hupert von Meyerinck. Beziehungsweise Hubsi von Meyerinck. Seit dieser Zeit hatte der Hund eine Abneigung gegen Schwule. Wenn jemand zu Besuch kam, von dem man nicht so richtig wusste, ob er schwul ist oder nicht, merke man es spätestens an der Reaktion des Hundes. Er fing an zu knurren, sein Rückenfell sträubte sich, und er ging steifbeinig rückwärts aus dem Raum. Das war ihm selber peinlich, weil man doch zu Besuch nett sein muss, besonders als Boxer, die ja allgemein sehr freundlich sind. Es war schön anzusehen, wie er darunter litt, aber seine Abneigung war stärker als er selbst.
Er war ein ausgesprochener Charmebolzen. Meine Eltern und ich sind mal im Harz, in der Nähe der Zonengrenze, spazieren gegangen. Damals war die Grenze noch offen. Ein Bundesgrenzschützer kam und sagte: „Fast wären Sie jetzt auf das Gebiet der Ostzone gelatscht. Das ist ja ein schöner Hund.“
Mein Vater antwortete: „Schön vielleicht, aber er ist so verspielt und gutmütig. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie der die Schutzhundprüfung bestanden haben soll.“
Der Bundesgrenzschützer brach einen großen Ast ab und ging ohne Vorwarnung auf meinen vater los. Da hättest du den veträumten und gemütlichen Toxi mal sehen sollen. Er ging dem Bundesgrenzschützer gezielt an die Kehle, so dass der richtig in Gefahr geriet.
Seitdem haben wir den Hund gesiezt.
(wir gehen direkt ins buch, interviewsituation, harry erzählt von seinem vater )
Dass mein Vater auch ein Mensch ist. Da hätte er gerne noch ein bisschen länger rummurkeln können, aber das ist eben nicht gelungen. Wozu auch. Das war kein leben für ihn, sich nicht in den Verlag zu trauen, und zu Hause Zoff. Seine letzten Worte waren. und das war ganz typisch für ihn, eine Mischung aus bestellung und Beschwerde: „Eigentlich ist doch jetzt Bockbierzeit.“ Also hat er noch ein Bockbier bekommen, und ist dann abgekratzt.
Einfach so?
Er hatte früher schon mal einen herzinfarkt. Unser Hausarzt in Hamburg, Professor Dr. Kurt Fröbe, der damalige Spitzenkandidat der Hamburger DFU, hat ihm einen Hund verschrieben, damit er jeden Tag zweimal spazieren gehen musste.
Gibt’s den auf Krankenschein?
Nö. Aber sollte es. Der erste Hund war ein Polizeihund, dessen Hundeführer an die Polizeischule nach Eckernförde befördert worden war. Dort hat der Hund den ganzen Tag Bücherdienst geschoben und wurde immer trübseliger, weil er Streife gehen wollte. Deshalb war er billig abzugeben. Vater, Mutter und ich sind hingefahren und kamen in das Büro, wo der Hund unter dem Schreibtisch saß. Er hat sich auf mich gestürzt und umgeschmissen, weil Boxer ja sehr kinderlieb sind. Boxer sind nach einem ziemlich komplizierten System gestrickt. Was größer ist als er selbst, wird bekämpft, was genau so groß ist, wird gevögelt, was kleiner ist, wird beschützt. Deshalb gucken Boxer so besorgt, weil sie jeden Tag etwa 80 000 Entscheidungen treffen müssen. ich wurde also beschützt, weshalb er mich erst mal hingeschmissen hat. Die zwei Spaziergänge mit meinem Vater haben ihm überhaupt nicht genügt. Deshalb ist er immer auf eigene Faust auf dem Oberalsterwanderweg Streife gegangen, um nach dem rechten zu sehen. Wir hatten ein Gatter, das in der Mitte etwas höher als links und rechts war, und er ist immer über die höchste Stelle gesprungen, um zu zeigen, was er kann. Sein Nachfolger „Toxi“ ging auch auf dem Oberalsterweg Streife, aber der hat sich ein Loch unter dem Zaun hindurch gegraben. Er war von Beruf nicht Polizist, sondern Schauspieler, neigte also eher zur Bequemlichkeit. Eigentlich hieß er nicht „Toxi“, sondern „Erlo von der Kollau“. Er war ursprünglich für den König von Nepal gezüchtet worden, der dann jedoch starb. Der Thronfolger fragte sich, was soll ich hier mit so einem kurzhaarigen Hund, der friert doch den ganzen Tag -
und hat ihn wieder abbestellt.
Er musste dann tingeln gehen, damit das Geld wieder reinkam. Er hat in diesem Rührstück „Toxi“ mitgespielt. Der Film handelte von einem Besatzungskind, gespielt von einem kleinen, farbigen Mädchen, das nicht wesentlich älter war als er und von den Kameras und dem Regisseur und den Maskenbildnern Angst hatte. Die haben ihr zum Trost „Toxi“, also „Erlo“, als Welpen beigesellt. Er selbst ist in dem Film nie zu sehen. Ich dachte immer, er hätte da mitgespielt. Hat er aber nicht, und wenn, dann ist er rausgeschnitten worden. Elke Heidenreich hat mir den Film mal im Fernsehen auf Video aufgenommen und mich furchtbar beschimpft. Sie hätte die ganze Zeit geguckt, ob ein Boxerwelpe vorkommt. Weit und breit kein Boxer. Zum Beweis hat sie mir die Kassette geschickt.
Vielleicht hat der Hund ja nur als Dialektcoach mitgewirkt.
Danach bekam ich Hupert von Meyerinck. Beziehungsweise Hubsi von Meyerinck. Seit dieser Zeit hatte der Hund eine Abneigung gegen Schwule. Wenn jemand zu Besuch kam, von dem man nicht so richtig wusste, ob er schwul ist oder nicht, merke man es spätestens an der Reaktion des Hundes. Er fing an zu knurren, sein Rückenfell sträubte sich, und er ging steifbeinig rückwärts aus dem Raum. Das war ihm selber peinlich, weil man doch zu Besuch nett sein muss, besonders als Boxer, die ja allgemein sehr freundlich sind. Es war schön anzusehen, wie er darunter litt, aber seine Abneigung war stärker als er selbst.
Er war ein ausgesprochener Charmebolzen. Meine Eltern und ich sind mal im Harz, in der Nähe der Zonengrenze, spazieren gegangen. Damals war die Grenze noch offen. Ein Bundesgrenzschützer kam und sagte: „Fast wären Sie jetzt auf das Gebiet der Ostzone gelatscht. Das ist ja ein schöner Hund.“
Mein Vater antwortete: „Schön vielleicht, aber er ist so verspielt und gutmütig. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie der die Schutzhundprüfung bestanden haben soll.“
Der Bundesgrenzschützer brach einen großen Ast ab und ging ohne Vorwarnung auf meinen vater los. Da hättest du den veträumten und gemütlichen Toxi mal sehen sollen. Er ging dem Bundesgrenzschützer gezielt an die Kehle, so dass der richtig in Gefahr geriet.
Seitdem haben wir den Hund gesiezt.
Donnerstag, 18. August 2005
ferngesehen.
dem papst flog direkt die kappe weg.
das ausgewählte volk jubelte.
in köln zustände wie karneval auf malle.
papa ante portas.
bald läuft das wort zum sonntag auf MTV.
das ausgewählte volk jubelte.
in köln zustände wie karneval auf malle.
papa ante portas.
bald läuft das wort zum sonntag auf MTV.
kalauern vor 8, mit versteckter dm-werbung.
" der papst kütt "
( okay, gleich zum sport, danach kaffee + bio-katzenfutter bei dm fangen, kochen, essen, arbeiten bis sechs, danach ins freibad bis neun. schaff ich nich. )
( okay, gleich zum sport, danach kaffee + bio-katzenfutter bei dm fangen, kochen, essen, arbeiten bis sechs, danach ins freibad bis neun. schaff ich nich. )
Donnerstag, 18. August 2005
weltjulchens tag.
ich hasse den weltjugendtag. ( das war der schlimmste satz, jetzt ist es raus, ich fühle mich besser. )
der samen wurde irgendwie anonym vom wem gesäht, vielleicht habe ich beim fernsehen geschlafen und dabei ists passiert, wer kann das heute noch sagen …
aber geschlüpft ist das zarte pflänzchen des unmuts montag früh um 8uhr32, als ich über die brücke der rheinwiesen fuhr.
ich sass in der bahn, ignorierte mein umfeld wie immer mit einem buch, und blickte -wie früher- nur bei der überquerung der brücke hoch, um einmal versonnen und zufrieden über väterchen rhein zu lächeln. gucken, ob die schafe, ob oberkassel, kurz : ob die andere rheinseite überhaupt noch da ist. da war sie auch am montag morgen, nur in welchem zustand ?
wo sonst schafe und schäfer, jogger und hunde, düsseldorfer und oberkassler ihre runden zogen, standen nun hütchen im nass, und diese hütchen schrieen förmlich nach guter laune und lagerfeuerromantik. ich verzog die mundwinkel gen boden, dachte kumbaya my lord, meine augen funkelten latent böse und dann wurde ich fast blind, weil:
vor meinen augen schälte sich der christliche gau aus dem morgenregen. die dunklen pilgerzelte, welche die größe der wildwasserbahn der rheinkirmes knapp erreichten ( was zur hölle machen die da drinnen, skiabfahrtslauf ? ) trugen obenauf kreuze.
kreuze !
auf den zelten !
die hatten tatsächlich den gottverdammten kölner dom nachgebaut, mit ihren planen, und ich versuchte noch schnell,zu flickrn ein photo zu machen, aber es war zu spät, die bahn fuhr weiter, ließ die zelte zurück, nahm mich mit.
beim sport vergass ich diese gulaschkanonenromantik, konzentrierte mich nur auf mich, und ließ den lieben gott einen guten mann sein. was interessieren mich seine schafe, was seine zelte ? eben.
auf der rückfahrt dann, ich kam nicht drum herum -verschwitzt, zufrieden, halbtot, und mein buch in den händen, so lachte mir das leben entgegen. draussen schüttete es wie aus kübeln, ich wickelte mich gemütlich und fest in meine jacke und las, bis auf einmal der ganze weltjugendtag in diese bahn gestiegen und im mich herum zum sitzen kam. gefühlt.
in echt bekam ich einen rucksack mit dem 2005er logo ins gesicht gedrückt und starrte auf eine ganze armee von mexikanischen jugendlichen, die alle einen "ich bin papst" button an den pullovern hatten. sie kamen mit gepäckstücken, die ich nur von umzügen kannte, jeder nur drei koffer und ein paar handteile, man reist also mit leichtem gepäck, da in mexiko. ich muss ihnen zugute halten, dass sie das alles mit blendender laune nahmen.
würde ich so überpackt reisen, ich täte es leise heulend und laut fluchend, immer im wechsel.
aber nicht die mexiko-fraktion. sie verteilten sich in einem engen kreis um mich herum, und fingen an zu singen.
sie sangen und lachten, und sangen und lachten noch mehr, und ich wurde schicht für schicht und bei vollem bewusstsein zum antichristen.
ich meine, ich las grad den lottmann, es ging um das kalte berlin, es ging um die unfähigkeit zu lieben, es ging um synthetische drogen. und da kommt diese mexiko-band der guten laune einfach so daher, pfercht mich zwischen ihr gepäck und packt die gute laune aus.
ich dachte, es hackt.
"ich glaub et hackt´", sagte hinten jemand, und das fand ich dann wieder blöd, das hier war meine schlechte laune, und zu ausländischen gästen hat man nett zu sein. ich meine hallo ?
genau.
schön schizophren sass ich also inmitten dieser sippe, alle hatten strahlend weisse zähne und sie taten es die ganze zeit. alle drei minuten, als hätte wer die eieruhr umgelegt, fing einer von ihnen an, ein summen reichte, und prompt holte der rest tief luft und ab dafür.
nicht kumbaya, aber es muss der nachfolgehit der pfadpfindersekte gewesen sein, sie sangen es genau so inbrünstig und mir bröckelte die contenance.
irgenwann stieg ein altes hutzelmännchen ein. nein, schreit nicht meinen namen, das war liebevoll gemeint. zur erklärung :
hutzelmännchen = liebevoll betitelter alter greis um die 104 lenze, gebäugter gang, mit stock.
jedenfalls stieg der hauptbahnhof zu und guckte sauer, weil sein hörgerät sicher auf großstadtlärm, nicht aber auf mexikanische frohsinnstruppe am montag eingestellt war, und nun erzitterte er unter rückkopplungen. er stand etwas verloren inmitten der ganzen H&M taschen und koffer, aber all die christen, all diese hamsterguten gäste aus aller herren länder, die generell gern greise anbeten und sich mit kerzen versammeln, wenn diese sterben, all diese blieben sitzen und keiner bot seine nächstenliebe in form seines sitzplatzes an.
ich wollte grad aufspringen, ich arbeite ja permanent an meinem karma, aber was hätte er davon gehabt ? ich kam nicht raus aus dem platz, ergo kam er nicht rein, es sei denn, jemand hätte ihn über das gesamte schlachtfeld der taschen genau auf den sitzplatz geworfen.
wie dem auch sei, ich machs mal kurz : das hutzelmännchen musste stehen, ich kam an meiner haltestelle nicht aus dem platz, da half alles räumen und mein fluchen nicht, und nachts, nach zwölf, da bekam m. meinen geballten frust ab.
er sagte so was wie : "ach, lass die doch, so schlecht ist diese veranstaltung doch gar nicht."
und trat damit eine lawine los.
ich erzählte von der bahn, ich erzählte von den kreuzen auf den zelten, von der angeblichen nächstenliebe und das mir der offensichtliche sinn fehlte.
was ist nach dem weltjugendtag ? was bleibt ? wofür ?
wir haben doch grad keine zeit, und so viel welt zu retten. und da rotten die sich alle zusammen um … was eigentlich ?
ich gehe jetzt gerade aufs glatteis, weil ich uninformiert ins blaue schiesse, aber ist es nicht so, dass essen und unterkünfte komplett gestellt sind ? wie viel wird an diesen weltjugendtagen eigentlich gefuttert und getrunken ?
m. kam gar nicht mehr dazwischen. im dunkel meines plümos geriet ich in rage, ich spuckte gift und galle, ich sagte, dass an so vielen orten gehungert und gestorben wird, und da wird nicht mal eben was locker gemacht.
warum laden wir nicht ein ganzes flüchtlingsdorf ein, mit kranken und verhungernden. macht köln und umland dann auch mal eben so viele betten und nudeln locker wie jetzt ?wo ist die bereitschaft zum helfen, wenn es ans eingemachte geht, da wo es brennt ?
ich kriegte mich gar nicht mehr ein.
mein letzter satz war ein lautes :
"ihr füttert die falschen, herrgott-" und dann schlief ich erschöpft ein.
von mir aus werft den ersten stein, ich habe nur noch eine waffe in der hand …
kumbaya my lord, kumbayaaa …
der samen wurde irgendwie anonym vom wem gesäht, vielleicht habe ich beim fernsehen geschlafen und dabei ists passiert, wer kann das heute noch sagen …
aber geschlüpft ist das zarte pflänzchen des unmuts montag früh um 8uhr32, als ich über die brücke der rheinwiesen fuhr.
ich sass in der bahn, ignorierte mein umfeld wie immer mit einem buch, und blickte -wie früher- nur bei der überquerung der brücke hoch, um einmal versonnen und zufrieden über väterchen rhein zu lächeln. gucken, ob die schafe, ob oberkassel, kurz : ob die andere rheinseite überhaupt noch da ist. da war sie auch am montag morgen, nur in welchem zustand ?
wo sonst schafe und schäfer, jogger und hunde, düsseldorfer und oberkassler ihre runden zogen, standen nun hütchen im nass, und diese hütchen schrieen förmlich nach guter laune und lagerfeuerromantik. ich verzog die mundwinkel gen boden, dachte kumbaya my lord, meine augen funkelten latent böse und dann wurde ich fast blind, weil:
vor meinen augen schälte sich der christliche gau aus dem morgenregen. die dunklen pilgerzelte, welche die größe der wildwasserbahn der rheinkirmes knapp erreichten ( was zur hölle machen die da drinnen, skiabfahrtslauf ? ) trugen obenauf kreuze.
kreuze !
auf den zelten !
die hatten tatsächlich den gottverdammten kölner dom nachgebaut, mit ihren planen, und ich versuchte noch schnell,
beim sport vergass ich diese gulaschkanonenromantik, konzentrierte mich nur auf mich, und ließ den lieben gott einen guten mann sein. was interessieren mich seine schafe, was seine zelte ? eben.
auf der rückfahrt dann, ich kam nicht drum herum -verschwitzt, zufrieden, halbtot, und mein buch in den händen, so lachte mir das leben entgegen. draussen schüttete es wie aus kübeln, ich wickelte mich gemütlich und fest in meine jacke und las, bis auf einmal der ganze weltjugendtag in diese bahn gestiegen und im mich herum zum sitzen kam. gefühlt.
in echt bekam ich einen rucksack mit dem 2005er logo ins gesicht gedrückt und starrte auf eine ganze armee von mexikanischen jugendlichen, die alle einen "ich bin papst" button an den pullovern hatten. sie kamen mit gepäckstücken, die ich nur von umzügen kannte, jeder nur drei koffer und ein paar handteile, man reist also mit leichtem gepäck, da in mexiko. ich muss ihnen zugute halten, dass sie das alles mit blendender laune nahmen.
würde ich so überpackt reisen, ich täte es leise heulend und laut fluchend, immer im wechsel.
aber nicht die mexiko-fraktion. sie verteilten sich in einem engen kreis um mich herum, und fingen an zu singen.
sie sangen und lachten, und sangen und lachten noch mehr, und ich wurde schicht für schicht und bei vollem bewusstsein zum antichristen.
ich meine, ich las grad den lottmann, es ging um das kalte berlin, es ging um die unfähigkeit zu lieben, es ging um synthetische drogen. und da kommt diese mexiko-band der guten laune einfach so daher, pfercht mich zwischen ihr gepäck und packt die gute laune aus.
ich dachte, es hackt.
"ich glaub et hackt´", sagte hinten jemand, und das fand ich dann wieder blöd, das hier war meine schlechte laune, und zu ausländischen gästen hat man nett zu sein. ich meine hallo ?
genau.
schön schizophren sass ich also inmitten dieser sippe, alle hatten strahlend weisse zähne und sie taten es die ganze zeit. alle drei minuten, als hätte wer die eieruhr umgelegt, fing einer von ihnen an, ein summen reichte, und prompt holte der rest tief luft und ab dafür.
nicht kumbaya, aber es muss der nachfolgehit der pfadpfindersekte gewesen sein, sie sangen es genau so inbrünstig und mir bröckelte die contenance.
irgenwann stieg ein altes hutzelmännchen ein. nein, schreit nicht meinen namen, das war liebevoll gemeint. zur erklärung :
hutzelmännchen = liebevoll betitelter alter greis um die 104 lenze, gebäugter gang, mit stock.
jedenfalls stieg der hauptbahnhof zu und guckte sauer, weil sein hörgerät sicher auf großstadtlärm, nicht aber auf mexikanische frohsinnstruppe am montag eingestellt war, und nun erzitterte er unter rückkopplungen. er stand etwas verloren inmitten der ganzen H&M taschen und koffer, aber all die christen, all diese hamsterguten gäste aus aller herren länder, die generell gern greise anbeten und sich mit kerzen versammeln, wenn diese sterben, all diese blieben sitzen und keiner bot seine nächstenliebe in form seines sitzplatzes an.
ich wollte grad aufspringen, ich arbeite ja permanent an meinem karma, aber was hätte er davon gehabt ? ich kam nicht raus aus dem platz, ergo kam er nicht rein, es sei denn, jemand hätte ihn über das gesamte schlachtfeld der taschen genau auf den sitzplatz geworfen.
wie dem auch sei, ich machs mal kurz : das hutzelmännchen musste stehen, ich kam an meiner haltestelle nicht aus dem platz, da half alles räumen und mein fluchen nicht, und nachts, nach zwölf, da bekam m. meinen geballten frust ab.
er sagte so was wie : "ach, lass die doch, so schlecht ist diese veranstaltung doch gar nicht."
und trat damit eine lawine los.
ich erzählte von der bahn, ich erzählte von den kreuzen auf den zelten, von der angeblichen nächstenliebe und das mir der offensichtliche sinn fehlte.
was ist nach dem weltjugendtag ? was bleibt ? wofür ?
wir haben doch grad keine zeit, und so viel welt zu retten. und da rotten die sich alle zusammen um … was eigentlich ?
ich gehe jetzt gerade aufs glatteis, weil ich uninformiert ins blaue schiesse, aber ist es nicht so, dass essen und unterkünfte komplett gestellt sind ? wie viel wird an diesen weltjugendtagen eigentlich gefuttert und getrunken ?
m. kam gar nicht mehr dazwischen. im dunkel meines plümos geriet ich in rage, ich spuckte gift und galle, ich sagte, dass an so vielen orten gehungert und gestorben wird, und da wird nicht mal eben was locker gemacht.
warum laden wir nicht ein ganzes flüchtlingsdorf ein, mit kranken und verhungernden. macht köln und umland dann auch mal eben so viele betten und nudeln locker wie jetzt ?wo ist die bereitschaft zum helfen, wenn es ans eingemachte geht, da wo es brennt ?
ich kriegte mich gar nicht mehr ein.
mein letzter satz war ein lautes :
"ihr füttert die falschen, herrgott-" und dann schlief ich erschöpft ein.
von mir aus werft den ersten stein, ich habe nur noch eine waffe in der hand …
kumbaya my lord, kumbayaaa …
sonst ist in sechzig jahren feierabend ...
vergleiche.
" das sieht aus wie ein bildschirmschoner. "
m. in der gestohlenen mittagspause am fluss, liegend und bei gefühlten 40 °C in den blauen himmel starrend. über uns möwen, um die 240.
m. in der gestohlenen mittagspause am fluss, liegend und bei gefühlten 40 °C in den blauen himmel starrend. über uns möwen, um die 240.
nachrichtenverschiebung.
eben. neuer windows-kompatibler computervirus, nachrichtensprecher warnt mit ernster stimme, bericht wohl just zu ende, als ich spät aufhorche- und schaue. schildkröten laufen durchs bild, eine reisst ihr gigantisches maul langsam und vor allem weit auf. ich denke huh ?, bringe thema und bild nur albern zusammen, denke so was wie "steinzeit", bin noch im computervirus, die da schon beim nächsten bericht, den eierlegenden schildkröten in wonochgleich ?
guten morgen, alle mann an deck ?
guten morgen, alle mann an deck ?
Dienstag, 16. August 2005
Hallo, ich bin der Grönling und das ist meine Meinung
Und nun, zum Abschluss des blog-swaps, ein wenig etwas zum Aufregen:
Internettechnisch gesehen sind sie jedoch letztlich nichts weiter als die konsequente Weiterentwicklung der privaten Homepage, die Ende des letzten Jahrhunderts jeder haben musste. Nach dem Muster "Hallo, ich bin der Manni, und das sind meine Hobbys" gestrickte Homepages gab es - und gibt es immer noch - massenhaft. Und viele sahen einfach grauenhaft aus. Schön bunt, grüne Schrift auf blauem Hintergrund zum Beispiel. Viel zu groß oder viel zu klein - je nach Kurz- oder Weitsichtigkeit des Bastlers oder der Größe seines Monitors. Und zappelnde Bildchen, "animated GIFs"; die aus vier oder fünf klitzekleinen Einzelbildern zusammengesetzten Kurztrickfilme raubten jegliche Ruhe, die man zum Betrachten und zum Lesen der Seiten gebraucht hätte. Offenbar hatten (und haben bis heute) die Homepage-Bastler nie etwas von der Grundregel gehört, die in jedem anständigen Jump-'n'-Run- Spiel gilt: If it moves, shoot it! Das bedeutet: Ein Zappelbildchen pro Seite ist ja ganz nett - aber auch genug.
Ich blogge also bin ich
Recht hat er, der Herr Grönling
Es war mir ein Vergnügen bei dir Gast sein zu dürfen, liebe Lu! Vielleicht bringst du bei deinem nächsten Besuch den Jonathan mit, den ich beim Playstation zocken gnadenlos abgezogen habe!
So und bevor ich Ärger von der Kleinen kriege, dass ich wieder vorm rechner hocke, mache ich mich lieber davon!
Internettechnisch gesehen sind sie jedoch letztlich nichts weiter als die konsequente Weiterentwicklung der privaten Homepage, die Ende des letzten Jahrhunderts jeder haben musste. Nach dem Muster "Hallo, ich bin der Manni, und das sind meine Hobbys" gestrickte Homepages gab es - und gibt es immer noch - massenhaft. Und viele sahen einfach grauenhaft aus. Schön bunt, grüne Schrift auf blauem Hintergrund zum Beispiel. Viel zu groß oder viel zu klein - je nach Kurz- oder Weitsichtigkeit des Bastlers oder der Größe seines Monitors. Und zappelnde Bildchen, "animated GIFs"; die aus vier oder fünf klitzekleinen Einzelbildern zusammengesetzten Kurztrickfilme raubten jegliche Ruhe, die man zum Betrachten und zum Lesen der Seiten gebraucht hätte. Offenbar hatten (und haben bis heute) die Homepage-Bastler nie etwas von der Grundregel gehört, die in jedem anständigen Jump-'n'-Run- Spiel gilt: If it moves, shoot it! Das bedeutet: Ein Zappelbildchen pro Seite ist ja ganz nett - aber auch genug.
Ich blogge also bin ich
Recht hat er, der Herr Grönling
Es war mir ein Vergnügen bei dir Gast sein zu dürfen, liebe Lu! Vielleicht bringst du bei deinem nächsten Besuch den Jonathan mit, den ich beim Playstation zocken gnadenlos abgezogen habe!
So und bevor ich Ärger von der Kleinen kriege, dass ich wieder vorm rechner hocke, mache ich mich lieber davon!
Und dann war da noch...
...der Copyshopbesitzer, der aufgeregt wie Rumpelstilzchen auf Koks vor meiner Nase tanzte, während ich mit Jonathan und dem Schwefelkerl DVDs wegbringen wollte.
Das Problem: Die DVDothek besitzt keinen eigenen Parkplatz
Die Lösung: Tatsächlich steckte ein guter Wille dahinter, als ich einen der sechs Parkbuchten vor dem Copyshop in Beschlag nahm, stand der Besitzer eben dieser in seinem traurig leeren Laden hinter der Theke und unterhielt sich offensichtlich bestens mit seinen Kumpels angeregt über Themen wie Live-Rollenspiele, Xenas Bauchnabel oder Anti-Pickel-Creme. Er wartete gespannt, bis ich eingeparkt hatte und stürmte gleich aus dem Laden, als ich gerade um die Ecke biegen wollte, zur 50Cent/Tag Oase. Es dauerte ein bisschen bis er wieder zu Atem kam, also wartete ich geduldig, drehte eine Zigarette, schaute gespannt auf die Uhr, zählte rote Autos und dividierte diese in der Zeit bis er sich einigermaßen artikulieren konnte, durch gelbe Autos und fand sogar noch die Zeit mir Kaugummi aus den Haaren zu puhlen, den der kleine Kinski mir während der Nacht einmassiert hatte.
"So geht das nicht! Ich mache hier gleich die Kette vor! Ich rufe die Polizei!"
Ich inhalierte langsam und bedächtig, konnte mich doch nichts aus der Ruhe bringen, nach so einem entspannten Tag mit den Jungs und fragte ganz ruhig, wo denn das Problem sei. Ich wolle ja nur kurz die DVDs reinbringen und würde gleich wieder verschwinden.
"Das ist kein öffentlicher Parkplatz! So langsam nimmt das Überhand, hier! Parken Sie da vorn in der Parkbucht!"
"Sie meinen in der Parkbucht mit dem Schild davor, dass hier Busse alle paar Minuten halten?"
"Das ist nicht mein Problem!", erwiderte der Rumpelstilzchen und plusterte sich auf.
So langsam drohte er mir auf die Nerven zu gehen, also versuchte ich vor dem Knall ihn dezent darauf aufmerksm zu machen, dass gerade niemand scharf darauf ist, in seinem Copyshop etwas zu...kopieren.
"Entschuldigen Sie, hupps... Verzeihung... Darf ich mal durch? Oh, war das ihr Fuß? HEYYYYY!!!", täuschte ich einen Eiertanz durch eine Menschenmenge vor, als ich mich dennoch auf dem Weg zur DVDothek machte. Rumpelstilzchen stampfte innerlich mit dem Fuß auf, dass er mir schon fast wieder leid tat, was aber auch damit zu tun haben konnte, dass jüste in diesem Moment ein tiefergelegter Opel um die Ecke brauste und uns fast über den Haufen fuhr, als es sich eins der Parkbuchten schnappte.
Rumpelstlzchen grinste auch nur solange selbstzufrieden auf die inzwischen zu 1/3 gefüllten Parkbuchten (wobei eine Hälfte des Drittels gleich von der Polizei abgeschleppt werden würde, während die andere Hälfte nach Kundschaft roch, die sicherlich mindestens einhundert...tausend...millionen Kopien machen sollten. In Farbe.
Stattdessen folgte der Raver-Schlaghose ein erstaunlich hässlicher Kerl aus der Fahrerseite, der durch lautes Kaugummischmatzen seine nicht minder hässliche Freundin aus der Beifahrerseite lockte. Sie mit DVDs in der Hand, er mit dem teuren Vorderteil einer Blaupunktanlage, weniger in Sorgen um möglichen Diebstahl, vielmehr in der Hoffnung jemand könnte ihn auf den 10 Meter zur DVDothek anhalten und ihn auf sein endgeiles Radiovorderteil ansprechen.
Das war zuviel für Rumpelstilzchen, der sicherlich mit der GSG9 gedroht hätte, wenn ich nicht kurzfristig bereit gewesen wäre mein Auto umzuparken. Auf den Bürgersteig. Direkt vor seinem Ladenfenster.
Ungläubig wechselte sein Blick zwischen meinem "Macht der das jetzt wirklich?" und "Wo wollt ihr bitte hin?" zu den Ravern, die in Begriff waren "nur grad ma´ der DeehVauDeeeeehs wegbringen".
Der Schwefelkerl klopfte mir stolz auf die Schulter, während Jonathan im Weggehen die Oberlippe schürzte und Rumpelstilzchen den Mittelfinger entgegenstreckte.
Schätze Lu wird nicht zufrieden sein, was alles in ihrem Diener steckt...
Das Problem: Die DVDothek besitzt keinen eigenen Parkplatz
Die Lösung: Tatsächlich steckte ein guter Wille dahinter, als ich einen der sechs Parkbuchten vor dem Copyshop in Beschlag nahm, stand der Besitzer eben dieser in seinem traurig leeren Laden hinter der Theke und unterhielt sich offensichtlich bestens mit seinen Kumpels angeregt über Themen wie Live-Rollenspiele, Xenas Bauchnabel oder Anti-Pickel-Creme. Er wartete gespannt, bis ich eingeparkt hatte und stürmte gleich aus dem Laden, als ich gerade um die Ecke biegen wollte, zur 50Cent/Tag Oase. Es dauerte ein bisschen bis er wieder zu Atem kam, also wartete ich geduldig, drehte eine Zigarette, schaute gespannt auf die Uhr, zählte rote Autos und dividierte diese in der Zeit bis er sich einigermaßen artikulieren konnte, durch gelbe Autos und fand sogar noch die Zeit mir Kaugummi aus den Haaren zu puhlen, den der kleine Kinski mir während der Nacht einmassiert hatte.
"So geht das nicht! Ich mache hier gleich die Kette vor! Ich rufe die Polizei!"
Ich inhalierte langsam und bedächtig, konnte mich doch nichts aus der Ruhe bringen, nach so einem entspannten Tag mit den Jungs und fragte ganz ruhig, wo denn das Problem sei. Ich wolle ja nur kurz die DVDs reinbringen und würde gleich wieder verschwinden.
"Das ist kein öffentlicher Parkplatz! So langsam nimmt das Überhand, hier! Parken Sie da vorn in der Parkbucht!"
"Sie meinen in der Parkbucht mit dem Schild davor, dass hier Busse alle paar Minuten halten?"
"Das ist nicht mein Problem!", erwiderte der Rumpelstilzchen und plusterte sich auf.
So langsam drohte er mir auf die Nerven zu gehen, also versuchte ich vor dem Knall ihn dezent darauf aufmerksm zu machen, dass gerade niemand scharf darauf ist, in seinem Copyshop etwas zu...kopieren.
"Entschuldigen Sie, hupps... Verzeihung... Darf ich mal durch? Oh, war das ihr Fuß? HEYYYYY!!!", täuschte ich einen Eiertanz durch eine Menschenmenge vor, als ich mich dennoch auf dem Weg zur DVDothek machte. Rumpelstilzchen stampfte innerlich mit dem Fuß auf, dass er mir schon fast wieder leid tat, was aber auch damit zu tun haben konnte, dass jüste in diesem Moment ein tiefergelegter Opel um die Ecke brauste und uns fast über den Haufen fuhr, als es sich eins der Parkbuchten schnappte.
Rumpelstlzchen grinste auch nur solange selbstzufrieden auf die inzwischen zu 1/3 gefüllten Parkbuchten (wobei eine Hälfte des Drittels gleich von der Polizei abgeschleppt werden würde, während die andere Hälfte nach Kundschaft roch, die sicherlich mindestens einhundert...tausend...millionen Kopien machen sollten. In Farbe.
Stattdessen folgte der Raver-Schlaghose ein erstaunlich hässlicher Kerl aus der Fahrerseite, der durch lautes Kaugummischmatzen seine nicht minder hässliche Freundin aus der Beifahrerseite lockte. Sie mit DVDs in der Hand, er mit dem teuren Vorderteil einer Blaupunktanlage, weniger in Sorgen um möglichen Diebstahl, vielmehr in der Hoffnung jemand könnte ihn auf den 10 Meter zur DVDothek anhalten und ihn auf sein endgeiles Radiovorderteil ansprechen.
Das war zuviel für Rumpelstilzchen, der sicherlich mit der GSG9 gedroht hätte, wenn ich nicht kurzfristig bereit gewesen wäre mein Auto umzuparken. Auf den Bürgersteig. Direkt vor seinem Ladenfenster.
Ungläubig wechselte sein Blick zwischen meinem "Macht der das jetzt wirklich?" und "Wo wollt ihr bitte hin?" zu den Ravern, die in Begriff waren "nur grad ma´ der DeehVauDeeeeehs wegbringen".
Der Schwefelkerl klopfte mir stolz auf die Schulter, während Jonathan im Weggehen die Oberlippe schürzte und Rumpelstilzchen den Mittelfinger entgegenstreckte.
Schätze Lu wird nicht zufrieden sein, was alles in ihrem Diener steckt...
Montag, 15. August 2005
Ausluhen
Während sich mein Blog stetig füllt und mir anderweitig meine Weltbeherrschungstendenzen langsam zu Kopf steigen, merke ich immer mehr und mehr, wie man auf/in/an der Miagolare sich so richtig schön entspannen kann.
Blog-swap hin oder her; Jonathan massiert sich den rechten Daumen, nach einer durchzechten Playstationnacht, der Schwefelkerl und ich erzählen zotige Witze, Propellerweib will nicht genug vom Knutschen bekommen und der Kinski ist doch ein Netter! Nur die Fellchen sind mir etwas suspekt, nachdem sie mich heute Nacht aus dem Schlaf gekratzt haben.
Allesinallem ist es eine ziemlich gemütliche Runde, an die ich mich gewöhnen könnte, wenn da nicht der Druck wäre den gängigen Anforderungen gerecht zu werden. Immerhin bin ich hier bei Lu und kann nicht die ganze Zeit damit verbringen abzuhängen und die Stunden zu zählen, bis ich wieder zurück muss.
Leider ist in den letzten Tagen auch nichts so wirklich spannendes passiert! Flohmarkt fiel buchstäblich ins Wasser und die Kleine hat mich nicht öfters als sonst verprügelt (diesesmal mit einer Cornflakespackung). Ich habe mich nicht einmal verletzt, als ich Kartoffelsalat von der Plastikschüssel auf den Teller auftat. Also generell ein recht entspanntes Wochenende, ohne besondere Vorkommnisse.
Vielleicht sollte ich diese Ruhe (vor dem Sturm) dazu nutzen ein wenig zu entspannen, die Eier baumeln und den lieben Poseidon einen guten Mann sein lassen.
Blog-swap hin oder her; Jonathan massiert sich den rechten Daumen, nach einer durchzechten Playstationnacht, der Schwefelkerl und ich erzählen zotige Witze, Propellerweib will nicht genug vom Knutschen bekommen und der Kinski ist doch ein Netter! Nur die Fellchen sind mir etwas suspekt, nachdem sie mich heute Nacht aus dem Schlaf gekratzt haben.
Allesinallem ist es eine ziemlich gemütliche Runde, an die ich mich gewöhnen könnte, wenn da nicht der Druck wäre den gängigen Anforderungen gerecht zu werden. Immerhin bin ich hier bei Lu und kann nicht die ganze Zeit damit verbringen abzuhängen und die Stunden zu zählen, bis ich wieder zurück muss.
Leider ist in den letzten Tagen auch nichts so wirklich spannendes passiert! Flohmarkt fiel buchstäblich ins Wasser und die Kleine hat mich nicht öfters als sonst verprügelt (diesesmal mit einer Cornflakespackung). Ich habe mich nicht einmal verletzt, als ich Kartoffelsalat von der Plastikschüssel auf den Teller auftat. Also generell ein recht entspanntes Wochenende, ohne besondere Vorkommnisse.
Vielleicht sollte ich diese Ruhe (vor dem Sturm) dazu nutzen ein wenig zu entspannen, die Eier baumeln und den lieben Poseidon einen guten Mann sein lassen.
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