Donnerstag, 20. September 2007

season 4, promo-trailer.



(okay, ich gestehe: ich habe alles im zeitraffer erledigt, auf dem plümmo liegen meine gemütlichen bekleidungsstücke, und zärtlich neben dem DVD platziert in tiefem schwarz: die vierte.
in knapp drei stunden muss ich zum nächsten job, der linsensalat ist auch gleich abgekühlt. ich muss einfach! der mittag ist mein.)


to be addicted to sth.

Das Stufenhocken gestern, das ging nur für knappe zwanzig Minuten gut, dann sah man an selbiger Stelle nur noch eine schlafende Katze. Währenddessen ich, tief ins Plümmo gestanzt, die letzten Folgen der 3.Staffel von Six Feet Under im Sinn.
Nur eine Folge, dachte ich, während die Arbeit auf dem Schreibtisch langsam kalt wurde. Nur eine.

Nach 2,5 Folgen war es schon Mittag, der Magen knurrte und ich dachte, gut, beim Essen kannst Du ja noch den Rest der dritten Folge sehen, und dann aber.
Nach dem Essen und der Folge war ich noch weniger Schlau, hatte keine Ahnung, wie das alles ausgeht, der Spannungsbogen, ihr versteht.
Sport musste her, Bewegung, also rauf auf das Rad, und immer geradeaus, den Rhein runter. Und was sehe ich? In der Natur ist es schon mächtig am herbsten, nur bei uns in der Innenstadt haben die Bäume das noch nicht mitbekommen, den sagt keiner Bescheid, die haben noch alles dran und das in dunkelstem grün. Unterwegs von zwei Kastanien getroffen worden, eine am Rücken, und die andere mit einem lauten 'plock' mitten auf den Kopf. Natur, ick hör Dir plocken.

Zu Hause nach 1,5 Stunden mit klebendem Shirt erst Mal einen Kaffee gemacht, und dabei schon, wie ein Süchtiger, gedacht 'Och, jetzt, zum ausruhen, könntest Du ja ruhig noch eine Folge, sind ja eh nur noch zwei übrig in Staffel drei.
Mit einem Juchzer zurück ins Plümmo, Kaffee an die Brust gedrückt und auf PLAY gedrückt.

Entsetzen. Musste die letzte noch anfangen, vielleicht am Anfang schon ein Hinweis, was denn nu? Nichts, dafür 18:30, schnell die Tasche packen und wieder in den Sattel, diesmal Richtung Gym.
60 Minuten auf dem Crosstrainer gehampelt, keine Konzentration für einen Kurs, und dabei die ganze Zeit über gegrübelt, wie denn nun was ausgehen kann. Einmal angesprochen worden, und vor Schreck fast vom Gerät gefallen.
Draußen schon alles dunkel, ich rase förmlich, will noch vor M. zu Hause sein, den ich dem Laufband überließ, duschen, Tee, noch 30 Minuten, das Ende, die Auflösung.

Uff.

Jetzt sitze ich am Schreibtisch, vor mir die Arbeit (ohne Extremitäten, läuft nicht weg), hinter mir die vierte Staffel
(Eat me!).
Ich werde emotional erst wieder frei sein, wenn ich die letzte Sequenz in Staffel fünf hinter mir habe.