Dienstag, 11. Juli 2006


ich kann nur aktuell einflatternde mails beantworten. alles was auf "bearbeiten" lag, vor über vier wochen, das liegt dort noch immer, unerreichbar mit seinen informationen und der absenderadresse.
ich kann keine geburtstage abfeiern. alle geburtstage sind in meinem outlook-hirn, und nur die menschen einen tag vor meinem (5.8.) und einen tag nach meinem (7.8.) können sicher sein, dass ich mich an ihren erinner. der rest (und ich ahne, da sind einige) kann mit meinem outlook feiern, wenn er es trifft.
ich kann keinen stammtisch planen, weil alle intim und warm gehaltenen daten ... ihr ahnt es schon.
das selbe wie gleiche gilt für die randvollen speicherkarten meiner kamera, die endlich geleert werden wollen, eben so für mein mobiles, welches aus sämtlichen nähten bricht, mein shuffelchen akkuschwach und alles was drauf ist kann ich nun wirklich nicht mehr hören, ein monat reicht, ganz abgesehen von meinem kopf, der ebenfalls entladen werden muss.
gestern hätte sich der technikmarkt endlich mal melden können, es lag in dem genannten zeitraum. über vier wochen ohne, langsam kaut es an meinen nerven, und sämtliche mitlesende die auf post, geburtstagsgruß, bilder oder hirninhalt warten: seid gnädig, es war tastatur und mainboard, die beiden schlingel. und sie nahmen mein gedächtnis mit.
wenn alles gut geht, dann gibt es mein reisetagebuch im winter und weihnachten ist dann aller leuts geburtstag.


ciao.

es scheint vorbei zu sein.
wie bei allen anderen trennungen auch waren da zeichen zu sehen, aber man drängt weg, denkt lieber über die nächste mahlzeit nach, legt sich nach ein paar minuten der unruhe wieder zurück in die alte gewohnheit und lächelt träge. man kennt sich, richtet sich aneinander aus, beherrscht das richtige vokabular und verzeiht. aber die jahre hinterlassen spuren, die fehler häufen sich, du bist nicht mehr derselbe wie anfangs noch, du läßt federn auf dem weg.
die letzten wochen wurden meine augen nicht mehr feucht vor freude dich zu sehen, die aufregung blieb aus, meine begeisterung ruhig, jede regung war gewohnheitt, vielleicht.
und dann war da das andere, das neue, und das spannende für mich, das da was anderes sein kann, was sonst immer verpöhnt schien. ich leugnete noch, während ich dem anderen schon mit glänzenden augen hinterherschaute, über die schulter, bis er hinter der ecke verschwand.
zwei tage habe ich es sacken lassen, aber geändert hat sich nichts, deine begeisterung ist mir zu viel, ich kann sie nicht mehr teilen, deine freude hat einen beigeschmack den ich nicht mag.
ich denke über eine trennung nach, halte händchen mit dem neuen, und in vier jahren geh ich mit ihm ins bett.

ich habe letzte nacht die italia-fahne eingeholt, die socken auch. ich denke, ich habe mich getrennt. eine frau fühlt so was.

funkspruch | © Lu um 10:44h | keine meldung | meldung machen?