Dienstag, 11. Juli 2006

ciao.

es scheint vorbei zu sein.
wie bei allen anderen trennungen auch waren da zeichen zu sehen, aber man drängt weg, denkt lieber über die nächste mahlzeit nach, legt sich nach ein paar minuten der unruhe wieder zurück in die alte gewohnheit und lächelt träge. man kennt sich, richtet sich aneinander aus, beherrscht das richtige vokabular und verzeiht. aber die jahre hinterlassen spuren, die fehler häufen sich, du bist nicht mehr derselbe wie anfangs noch, du läßt federn auf dem weg.
die letzten wochen wurden meine augen nicht mehr feucht vor freude dich zu sehen, die aufregung blieb aus, meine begeisterung ruhig, jede regung war gewohnheitt, vielleicht.
und dann war da das andere, das neue, und das spannende für mich, das da was anderes sein kann, was sonst immer verpöhnt schien. ich leugnete noch, während ich dem anderen schon mit glänzenden augen hinterherschaute, über die schulter, bis er hinter der ecke verschwand.
zwei tage habe ich es sacken lassen, aber geändert hat sich nichts, deine begeisterung ist mir zu viel, ich kann sie nicht mehr teilen, deine freude hat einen beigeschmack den ich nicht mag.
ich denke über eine trennung nach, halte händchen mit dem neuen, und in vier jahren geh ich mit ihm ins bett.

ich habe letzte nacht die italia-fahne eingeholt, die socken auch. ich denke, ich habe mich getrennt. eine frau fühlt so was.

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