Donnerstag, 17. August 2006
reisenotizen, 8. seite.
Samstag, 17. Juni 06
Mimizan Plage
Sonne & Gewitter, 30 °C
„Suff, Freundschaft und Maggiekraut“
Eine ganze Nacht randvoll mit Gewittern, welche hier am Atlantik, der Wetterküche des restlichen westlichen Europas, immer sehr ergiebig und vor allem sehr laut ausfallen. Mag man gar nicht meinen, dass das Meer so einen Resonanzkörper hergibt, vielleicht hallt es aber auch in den sehr spärlich möblierten Urlaubskaschemmen nach, außer bei uns. Ich habe noch nie so ein überdekoriertes Haus gemietet, aber das erwähnte ich ja schon. Zurück zum Gewitter und der Nacht:
Ich schlief wie ein Stein, und das will bei mir was heißen.
Am Morgen gabs den letzten „guten“ Kaffee, zwei Stunden Strand und die ersten, sehr akuten Verblödungswarlosungsszenerien, Nachtigall, ick hör dir latschen!
Vergessene PIN-Nummern im Supermarkt, sinnfreie Dialoge, welche ich hier ganz sicher nicht wiedergeben möchte, und, (und genau hier kommen wir zum Punkt Freundschaft): Das erste Wiedersehen mit meiner lieben, alten hippiesken Freundin, die direkt emsig ihre Bier- wie Weinvorräte aus dem Kühlschrank zerrte und mit Käse auf den Gartentisch wuchtete, Prosit.
Es war gerade mal knapp halb zwölf am Mittag.
So können Tage dann auch prima ins Land ziehen, ohne dass man mehr bewegt als den Arm, der das Glas hält. Unser Tag also zog unter Mo’s großem Sonnenschirm irgendwo ins Land, mit Mo’s Bieren, Mo’s Weinen und vor allem mit Mo’s wegwerfenden Handbewegungen, verlangte man doch mal nach Wasser oder Kaffee.
(Gelageplatz ganz in grün, man vermutet nichts.)
Abends im Haus, also eben, dann direkt weiter gemacht. Tür auf, Wein auf, Markise schon mal vorsorglich weggetuppert und TV an, Fussball gucken. Tschechei gegen Ghana, 0:2, und gleich Italien gegen die USA.
(Markise, ein Stück weit.)
Was ich unbedingt noch loswerden muss, so lange ich nicht auch schriftlich lalle, da war heute der Claude bei Mo, und Claude ist 40 und hat seit 20 Jahren keine eigene Bleibe mehr, schlägt sich mit gärtnern durch und ist neulich noch den Jakobsweg Camino Francés gepilgert, da kam er grad von zurück, saß hier so in einer Kneipe und trifft natürlich, wen wohl, Mo, und da er auch brennender Fan von Verschwörungstheorien ist und fleißig im Garten, da hat Mo ihn direkt eingepackt, war ja Markttag, und mitgenommen. Er will noch nicht mal auf die Couch, liegt lieber in der Garage und sollte hier direkt mal erwähnt werden, wie ich finde, der Claude.
(Wer, wenn nicht Claude.)
----
Du weißt nich, was hier los ist, und warum Du mitten in Frankreich liest? Hier gehts zum Anfang:
Tag 1
Tag 2
Tag 3
Tag 4
Tag 5
Tag 6
Tag 7
Mimizan Plage
Sonne & Gewitter, 30 °C
„Suff, Freundschaft und Maggiekraut“
Eine ganze Nacht randvoll mit Gewittern, welche hier am Atlantik, der Wetterküche des restlichen westlichen Europas, immer sehr ergiebig und vor allem sehr laut ausfallen. Mag man gar nicht meinen, dass das Meer so einen Resonanzkörper hergibt, vielleicht hallt es aber auch in den sehr spärlich möblierten Urlaubskaschemmen nach, außer bei uns. Ich habe noch nie so ein überdekoriertes Haus gemietet, aber das erwähnte ich ja schon. Zurück zum Gewitter und der Nacht:
Ich schlief wie ein Stein, und das will bei mir was heißen.
Am Morgen gabs den letzten „guten“ Kaffee, zwei Stunden Strand und die ersten, sehr akuten Ver
Vergessene PIN-Nummern im Supermarkt, sinnfreie Dialoge, welche ich hier ganz sicher nicht wiedergeben möchte, und, (und genau hier kommen wir zum Punkt Freundschaft): Das erste Wiedersehen mit meiner lieben, alten hippiesken Freundin, die direkt emsig ihre Bier- wie Weinvorräte aus dem Kühlschrank zerrte und mit Käse auf den Gartentisch wuchtete, Prosit.
Es war gerade mal knapp halb zwölf am Mittag.
So können Tage dann auch prima ins Land ziehen, ohne dass man mehr bewegt als den Arm, der das Glas hält. Unser Tag also zog unter Mo’s großem Sonnenschirm irgendwo ins Land, mit Mo’s Bieren, Mo’s Weinen und vor allem mit Mo’s wegwerfenden Handbewegungen, verlangte man doch mal nach Wasser oder Kaffee.
(Gelageplatz ganz in grün, man vermutet nichts.)
Abends im Haus, also eben, dann direkt weiter gemacht. Tür auf, Wein auf, Markise schon mal vorsorglich weggetuppert und TV an, Fussball gucken. Tschechei gegen Ghana, 0:2, und gleich Italien gegen die USA.
(Markise, ein Stück weit.)
Was ich unbedingt noch loswerden muss, so lange ich nicht auch schriftlich lalle, da war heute der Claude bei Mo, und Claude ist 40 und hat seit 20 Jahren keine eigene Bleibe mehr, schlägt sich mit gärtnern durch und ist neulich noch den Jakobsweg Camino Francés gepilgert, da kam er grad von zurück, saß hier so in einer Kneipe und trifft natürlich, wen wohl, Mo, und da er auch brennender Fan von Verschwörungstheorien ist und fleißig im Garten, da hat Mo ihn direkt eingepackt, war ja Markttag, und mitgenommen. Er will noch nicht mal auf die Couch, liegt lieber in der Garage und sollte hier direkt mal erwähnt werden, wie ich finde, der Claude.
(Wer, wenn nicht Claude.)
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Du weißt nich, was hier los ist, und warum Du mitten in Frankreich liest? Hier gehts zum Anfang:
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Tag 2
Tag 3
Tag 4
Tag 5
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