Freitag, 10. September 2004

tief und inside

das gefühl, das es der letzte abend in diesem sommer ist, wo man die arbeit mit einem handtuch unter dem arm verläßt, um sich kurze zeit später im freibad eigenartig nackt und frierend zu fühlen, und die becken liegen schon im schatten, während die blätter der bäume nach unten trudeln. die luft schmeckt nach kühlem abend. es sind nur ein paar andere mit im becken, schwimmen ernst und konzentriert.
ich lasse mich vom wasser tragen, schaue in den blauen himmel, halte dieses gefühl kurz fest. der letzte abend mit gänsehaut und nassen haaren, nach der arbeit. dieses ganz eigene ding mit der zufriedenheit.

dieses gefühl, wenn man morgens noch bettwarm und verschlafen mit den vier fellchen auf den balkon stolpert. kurz nach sechs, der himmel ist hellblau mit rosa streifen, die sonne kommt später, es ist kalt. das leader-fellchen schüttelt mißmutig eine hinterpfote, geht wieder rein, fliegen sind eh keine mehr da. es riecht nach nadelbäumen und frischem tag, ich werde auf der stelle unlustig, will hier bleiben, einmal einen tag vetrödeln.
kaffeeduft, bröppelgeräusche vom espressokocher, alle wieder rein, der kleine moment ist -wie immer- viel zu schnell vorbei.

das gefühl des kurzen moments.
nur in dir drin.
tief und ruhig.
lecker.

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