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Freitag, 21. September 2007
order # 2.07
Jonathan?
Maam?
Jonathan, ich benötige grandioses!
Maam, aber!
Kein Aber, sondern hurtig. Und Jonathan?
Maam...
Du hast mir ein bißchen sogar gefehlt.
Maam?
Jonathan, ich benötige grandioses!
Maam, aber!
Kein Aber, sondern hurtig. Und Jonathan?
Maam...
Du hast mir ein bißchen sogar gefehlt.
ich und die anderen.
Dem Tag heute gibt es kaum noch etwas hinzuzufügen. Morgens Fleiss, und ab Mittags dann der innerliche Kampf gegen die senile Plümmoflucht. Was ist das, eine Herbstdepression? Werde ich jetzt wunderlich auf meine halbalten Tage, und tausche meine seit Jahren gepflegt und gegossene Sommermelancholie gegen ein schnödes mainstreameskes Herbsttief? Also Bitte.
Jedenfalls gut gekämpft und mit Rucksack zum größten, mit dem Rad erreichbaren Supermarkt gefahren, um Fisch zu kaufen. Super, Omega-Fettsäuren, die werden helfen. Was ich vorab irgendwie verdrängt habe: Ganz Düsseldorf, also nur der anstrengende Teil der 550.000 Einwohner, macht das auch, und so war Einkaufswagen schieben wie Autoscooter fahren auf der Kirmes, es rummste und krachte, man nöhlt wildfremde an und rempelt im gleichen Moment selber eine gehbehinderte, 105jährige mit Kampfhund an.
Vielleicht ist all das der Grund, warum eine innere Stimme plötzlich sehr laut und deutlich nach Knäckebrot und fettreichem Camembert rief, und ich beides wie in Trance in den Wagen schmiss. Knäckebrot. So was habe ich seit meiner Pubertät nicht mehr gegessen.
Zu Hause dann direkt vier Scheiben gegessen, mit einem Meter Käse oben drauf. Die innere Stimme gab sofort Ruhe und so stand ich im stehen laut knirschend kauend in der Küche und fühlte mich fremdgesteuert.
Apropos fremdgesteuert. Auf dem Weg zu diesem schrecklichen Supermarkt einer anderen Eingebung gefolgt, und in die Einfahrt der größten Videotheken-Kette im Dedorf abgebogen. Mit quietschenden Reifen vor der Tür zum stehen gekommen, reingerast und gefragt, was denn so eine Konsole für Leihkosten hat, also die Wiiiiiiiiiiiiii.
Die so: Zweihundatfuffzich Pfand und vier Euro am Tach für dat Teil. Spiele Einssechzich.
Ah, ich, und wieder rauf auf den Sattel, ohne Konsole.
Was hab ich da gerade, eine multiple Persönlichkeitsphase? Am Ende kämpfen in meiner Brust ein Pubertierender Konsolenjunkie, eine essgestörte Knäckebrotanbeterin, und eine Herbstdepressive, und ich komme kaum noch raus, es sei denn Six Feet Under läuft. Und wer hat gestern spät noch M. zum kniffeln genötigt?
Egal. Sollte ein fitnessorientierter Bewegungsmensch ebenfalls in mir herumtrödeln, dann soll er sich bitte schon mal fertig machen und mit Deo versehen, ich fahr gleich ins GYM, den Fisch und den Wein gibts am Ende des Tages.
Jedenfalls gut gekämpft und mit Rucksack zum größten, mit dem Rad erreichbaren Supermarkt gefahren, um Fisch zu kaufen. Super, Omega-Fettsäuren, die werden helfen. Was ich vorab irgendwie verdrängt habe: Ganz Düsseldorf, also nur der anstrengende Teil der 550.000 Einwohner, macht das auch, und so war Einkaufswagen schieben wie Autoscooter fahren auf der Kirmes, es rummste und krachte, man nöhlt wildfremde an und rempelt im gleichen Moment selber eine gehbehinderte, 105jährige mit Kampfhund an.
Vielleicht ist all das der Grund, warum eine innere Stimme plötzlich sehr laut und deutlich nach Knäckebrot und fettreichem Camembert rief, und ich beides wie in Trance in den Wagen schmiss. Knäckebrot. So was habe ich seit meiner Pubertät nicht mehr gegessen.
Zu Hause dann direkt vier Scheiben gegessen, mit einem Meter Käse oben drauf. Die innere Stimme gab sofort Ruhe und so stand ich im stehen laut knirschend kauend in der Küche und fühlte mich fremdgesteuert.
Apropos fremdgesteuert. Auf dem Weg zu diesem schrecklichen Supermarkt einer anderen Eingebung gefolgt, und in die Einfahrt der größten Videotheken-Kette im Dedorf abgebogen. Mit quietschenden Reifen vor der Tür zum stehen gekommen, reingerast und gefragt, was denn so eine Konsole für Leihkosten hat, also die Wiiiiiiiiiiiiii.
Die so: Zweihundatfuffzich Pfand und vier Euro am Tach für dat Teil. Spiele Einssechzich.
Ah, ich, und wieder rauf auf den Sattel, ohne Konsole.
Was hab ich da gerade, eine multiple Persönlichkeitsphase? Am Ende kämpfen in meiner Brust ein Pubertierender Konsolenjunkie, eine essgestörte Knäckebrotanbeterin, und eine Herbstdepressive, und ich komme kaum noch raus, es sei denn Six Feet Under läuft. Und wer hat gestern spät noch M. zum kniffeln genötigt?
Egal. Sollte ein fitnessorientierter Bewegungsmensch ebenfalls in mir herumtrödeln, dann soll er sich bitte schon mal fertig machen und mit Deo versehen, ich fahr gleich ins GYM, den Fisch und den Wein gibts am Ende des Tages.
frage ans internet:
Weiß wer rein zufällig, woher dieses Bild hier ist? Ich müsste für eine Sache die Urheberquelle wissen, Nutzungsrechte und so, kann mich aber nicht mal mehr erinnern, woher ich es selber habe.
Merci.
Merci.
Donnerstag, 20. September 2007
season 4, promo-trailer.
(okay, ich gestehe: ich habe alles im zeitraffer erledigt, auf dem plümmo liegen meine gemütlichen bekleidungsstücke, und zärtlich neben dem DVD platziert in tiefem schwarz: die vierte.
in knapp drei stunden muss ich zum nächsten job, der linsensalat ist auch gleich abgekühlt. ich muss einfach! der mittag ist mein.)
to be addicted to sth.
Das Stufenhocken gestern, das ging nur für knappe zwanzig Minuten gut, dann sah man an selbiger Stelle nur noch eine schlafende Katze. Währenddessen ich, tief ins Plümmo gestanzt, die letzten Folgen der 3.Staffel von Six Feet Under im Sinn.
Nur eine Folge, dachte ich, während die Arbeit auf dem Schreibtisch langsam kalt wurde. Nur eine.
Nach 2,5 Folgen war es schon Mittag, der Magen knurrte und ich dachte, gut, beim Essen kannst Du ja noch den Rest der dritten Folge sehen, und dann aber.
Nach dem Essen und der Folge war ich noch weniger Schlau, hatte keine Ahnung, wie das alles ausgeht, der Spannungsbogen, ihr versteht.
Sport musste her, Bewegung, also rauf auf das Rad, und immer geradeaus, den Rhein runter. Und was sehe ich? In der Natur ist es schon mächtig am herbsten, nur bei uns in der Innenstadt haben die Bäume das noch nicht mitbekommen, den sagt keiner Bescheid, die haben noch alles dran und das in dunkelstem grün. Unterwegs von zwei Kastanien getroffen worden, eine am Rücken, und die andere mit einem lauten 'plock' mitten auf den Kopf. Natur, ick hör Dir plocken.
Zu Hause nach 1,5 Stunden mit klebendem Shirt erst Mal einen Kaffee gemacht, und dabei schon, wie ein Süchtiger, gedacht 'Och, jetzt, zum ausruhen, könntest Du ja ruhig noch eine Folge, sind ja eh nur noch zwei übrig in Staffel drei.
Mit einem Juchzer zurück ins Plümmo, Kaffee an die Brust gedrückt und auf PLAY gedrückt.
Entsetzen. Musste die letzte noch anfangen, vielleicht am Anfang schon ein Hinweis, was denn nu? Nichts, dafür 18:30, schnell die Tasche packen und wieder in den Sattel, diesmal Richtung Gym.
60 Minuten auf dem Crosstrainer gehampelt, keine Konzentration für einen Kurs, und dabei die ganze Zeit über gegrübelt, wie denn nun was ausgehen kann. Einmal angesprochen worden, und vor Schreck fast vom Gerät gefallen.
Draußen schon alles dunkel, ich rase förmlich, will noch vor M. zu Hause sein, den ich dem Laufband überließ, duschen, Tee, noch 30 Minuten, das Ende, die Auflösung.
Uff.
Jetzt sitze ich am Schreibtisch, vor mir die Arbeit (ohne Extremitäten, läuft nicht weg), hinter mir die vierte Staffel
(Eat me!).
Ich werde emotional erst wieder frei sein, wenn ich die letzte Sequenz in Staffel fünf hinter mir habe.
Nur eine Folge, dachte ich, während die Arbeit auf dem Schreibtisch langsam kalt wurde. Nur eine.
Nach 2,5 Folgen war es schon Mittag, der Magen knurrte und ich dachte, gut, beim Essen kannst Du ja noch den Rest der dritten Folge sehen, und dann aber.
Nach dem Essen und der Folge war ich noch weniger Schlau, hatte keine Ahnung, wie das alles ausgeht, der Spannungsbogen, ihr versteht.
Sport musste her, Bewegung, also rauf auf das Rad, und immer geradeaus, den Rhein runter. Und was sehe ich? In der Natur ist es schon mächtig am herbsten, nur bei uns in der Innenstadt haben die Bäume das noch nicht mitbekommen, den sagt keiner Bescheid, die haben noch alles dran und das in dunkelstem grün. Unterwegs von zwei Kastanien getroffen worden, eine am Rücken, und die andere mit einem lauten 'plock' mitten auf den Kopf. Natur, ick hör Dir plocken.
Zu Hause nach 1,5 Stunden mit klebendem Shirt erst Mal einen Kaffee gemacht, und dabei schon, wie ein Süchtiger, gedacht 'Och, jetzt, zum ausruhen, könntest Du ja ruhig noch eine Folge, sind ja eh nur noch zwei übrig in Staffel drei.
Mit einem Juchzer zurück ins Plümmo, Kaffee an die Brust gedrückt und auf PLAY gedrückt.
Entsetzen. Musste die letzte noch anfangen, vielleicht am Anfang schon ein Hinweis, was denn nu? Nichts, dafür 18:30, schnell die Tasche packen und wieder in den Sattel, diesmal Richtung Gym.
60 Minuten auf dem Crosstrainer gehampelt, keine Konzentration für einen Kurs, und dabei die ganze Zeit über gegrübelt, wie denn nun was ausgehen kann. Einmal angesprochen worden, und vor Schreck fast vom Gerät gefallen.
Draußen schon alles dunkel, ich rase förmlich, will noch vor M. zu Hause sein, den ich dem Laufband überließ, duschen, Tee, noch 30 Minuten, das Ende, die Auflösung.
Uff.
Jetzt sitze ich am Schreibtisch, vor mir die Arbeit (ohne Extremitäten, läuft nicht weg), hinter mir die vierte Staffel
(Eat me!).
Ich werde emotional erst wieder frei sein, wenn ich die letzte Sequenz in Staffel fünf hinter mir habe.
Mittwoch, 19. September 2007
learn disco (3:46)
(ab 1:41 geht schmitz katze ab!)
augenwurst.
Heute morgen sagte mein Spiegelbild beim Mundwasser gurgeln mit unterdrücktem kichern 'Na, da hat wohl jemand von der bösen Augenwurst genascht, hm?'
Die besagten gafften betroffen in ihr Konterfrei, der Rest von mir spuckte aus und dachte etwas was so ging wie 'Pissnelke' und machte sich auf den langen Marsch durch die Diele in den vorderen Bereich.
In der Küche dann unter lautem Gähnen und stöhnen die vier Näpfe gefüllt, aber die Felle hatten wohl ebenfalls die Augenwurst, jedenfalls war die Begeisterung arg gebremst, das Gähnen dafür um so genüsslicher, und nach ein paar Minuten hockten wir alle auf der Podeststufe und tranken meinen Kaffee.
Die Augenwurst war in dem gestrigen Fall türkisches Fingerfood gegen 21 Uhr, also angemachte Käsesorten in Plastikschalen mit um die 80% Fettgehalt, in Knoblauch gezüchtete und direkt drin gelassene Oliven, Brote wie Opel-Räder und Schoten mit Bumms dahinter, die diese Neo-Köche immer sagen. Mein mediterranes Innenleben, welches spätes Essen gerne mal zelebriert, hat wohl Pause, und ich deswegen dicke Augen.
Ansonsten macht sich Fernweh breit. Ich wohne zu nah an den Bahngleisen, alle paar Minuten rattert ein ICE vorbei, macht ein Güterzug 'töff-tuuuuuut' und wenn ich auf meinem winzigen Sofa in meinem Erker liege, kann ich sie direkt über meine Füsse hinweg fahren sehen, diese ganzen hübschen Züge, die S-Bahnen, die Alten und die Neuen.
Hamburg müsste mal wieder herhalten, aber zuerst Frankfurt, die Buchmesse im Oktober.
Oktober. Monat des Jobendes, Monat des neuen Lebens, des Urlaubes und der Ruhe.
An dieser Stelle könnte ein sich vor lachen biegendes GIF stehen, schenkelklatschend und laut johlend.
Heute ist, wenn Outlook nicht flunkert, der 19. September, mein Chef hält sich stickum, ich habe noch keine Nachfolgerin eingearbeitet und auch sonst steht nichts fest.
Urlaub? Wo denn? Wann denn? Wann war noch gleich das Seminarwochenende auf dem Land, wann die Lebensmittelmesse in Köln, wann war es auf Gran Canaria noch gleich so schön, wohin in die tschechischen Berge, sollen wir lange in Prag bleiben, oder mal Wellness in Tirol probieren? Oder zu Fuss durch Schottland? Wo liegt das Zelt im Keller, und wie teuer ist das Ticket nach Frankfurt?
Und was ziehe ich in Paris zur Hochzeit an?
So halt.
Ich gehe jetzt zurück auf die Stufe in der Küche, weil auf Stufen kann man sich super Gedanken machen, und dabei werde ich meinen ganzen Wasserbedarf der kommenden tage trinken, gegen die Augenwurst, die böse. Dazu Sonnenschein.
Die besagten gafften betroffen in ihr Konterfrei, der Rest von mir spuckte aus und dachte etwas was so ging wie 'Pissnelke' und machte sich auf den langen Marsch durch die Diele in den vorderen Bereich.
In der Küche dann unter lautem Gähnen und stöhnen die vier Näpfe gefüllt, aber die Felle hatten wohl ebenfalls die Augenwurst, jedenfalls war die Begeisterung arg gebremst, das Gähnen dafür um so genüsslicher, und nach ein paar Minuten hockten wir alle auf der Podeststufe und tranken meinen Kaffee.
Die Augenwurst war in dem gestrigen Fall türkisches Fingerfood gegen 21 Uhr, also angemachte Käsesorten in Plastikschalen mit um die 80% Fettgehalt, in Knoblauch gezüchtete und direkt drin gelassene Oliven, Brote wie Opel-Räder und Schoten mit Bumms dahinter, die diese Neo-Köche immer sagen. Mein mediterranes Innenleben, welches spätes Essen gerne mal zelebriert, hat wohl Pause, und ich deswegen dicke Augen.
Ansonsten macht sich Fernweh breit. Ich wohne zu nah an den Bahngleisen, alle paar Minuten rattert ein ICE vorbei, macht ein Güterzug 'töff-tuuuuuut' und wenn ich auf meinem winzigen Sofa in meinem Erker liege, kann ich sie direkt über meine Füsse hinweg fahren sehen, diese ganzen hübschen Züge, die S-Bahnen, die Alten und die Neuen.
Hamburg müsste mal wieder herhalten, aber zuerst Frankfurt, die Buchmesse im Oktober.
Oktober. Monat des Jobendes, Monat des neuen Lebens, des Urlaubes und der Ruhe.
An dieser Stelle könnte ein sich vor lachen biegendes GIF stehen, schenkelklatschend und laut johlend.
Heute ist, wenn Outlook nicht flunkert, der 19. September, mein Chef hält sich stickum, ich habe noch keine Nachfolgerin eingearbeitet und auch sonst steht nichts fest.
Urlaub? Wo denn? Wann denn? Wann war noch gleich das Seminarwochenende auf dem Land, wann die Lebensmittelmesse in Köln, wann war es auf Gran Canaria noch gleich so schön, wohin in die tschechischen Berge, sollen wir lange in Prag bleiben, oder mal Wellness in Tirol probieren? Oder zu Fuss durch Schottland? Wo liegt das Zelt im Keller, und wie teuer ist das Ticket nach Frankfurt?
Und was ziehe ich in Paris zur Hochzeit an?
So halt.
Ich gehe jetzt zurück auf die Stufe in der Küche, weil auf Stufen kann man sich super Gedanken machen, und dabei werde ich meinen ganzen Wasserbedarf der kommenden tage trinken, gegen die Augenwurst, die böse. Dazu Sonnenschein.
Dienstag, 18. September 2007
bad blog day.
Eben auf dem Balkon. Grad ihre Suppe köchelnden Nachbarn bot sich folgendes Bild:
Ich, von oben bis zu den Füssen eingewickelt in einen rosa Nadelstreifen-Pyjama, stehe mit verrutschter Frisur auf dem Balkon (Hallo Home-Office), in der rechten Hand ein Küchenmesser, und brülle gezielt in meinen Busch Oregano 'Verpisst euch endlich, ihr grünen Vollspacken!'
Im Hintergrund jammert Damien Rice, frontal weiß ein Regenguss zu beeindrucken.
Ich, von oben bis zu den Füssen eingewickelt in einen rosa Nadelstreifen-Pyjama, stehe mit verrutschter Frisur auf dem Balkon (Hallo Home-Office), in der rechten Hand ein Küchenmesser, und brülle gezielt in meinen Busch Oregano 'Verpisst euch endlich, ihr grünen Vollspacken!'
Im Hintergrund jammert Damien Rice, frontal weiß ein Regenguss zu beeindrucken.
Montag, 17. September 2007
unterzucker.
Den TV-Wettermann mit 'Komm auf den Punkt!' anbrüllen,
die Fernbedienung auf Anschlag.
die Fernbedienung auf Anschlag.
'schnarchschlampe'
ichhabdieviertestaffel, ichhabdieviertestaffel.
addict! ich schlimme, ich.
aber von vorn.
als ich aufwachte, dachte ich direkt, dass der mann mich verlassen hat. weil: so leise ist der sonst nie. mit flatterndem pyjama durch die lange dielen-schlucht gerannt, seine salami ist noch im kühlschrank, also bin ich doch noch fest liiert.
direkt daneben, also neben dem kühlschrank die e-zahnbürste (iTooth), der duftlockstoff und die creme. alles ganz leise in der küche erledigt, der gute, damit ich mal bis 7:30 liegen kann.
am rechner dann ein zettel auf dem ich, verschlafen, lese 'schnarchschlampe' etc, pp,
beim kaffee machen denke ich, dass der mann vielleicht doch gegangen ist, wer nennt seine aktuelle liebste denn bitteschön 'schnarchschlampe'?
beim zweiten mal lesen MIT kaffee dann die auflösung.
das wort ging 'schnarchnase', was mich vor meinen gewogenen lesern jetzt nicht grad super glänzen lasst, aber na gut.
hatte halt eine geballte ladung staub und schimmel in den atemwegen, da muss die luft erst einmal drum herum.
später dann kam der kinofreund d. aus du, wohnhaft in HH auf ein frühstück vorbei, und ass am ende fast nur das pflaumenmus. und er ass es nicht, er verschlang es förmlich (eben stand da noch pförmlich) mit beiden händen, grub sich hindurch und sang am ende eine ode auf pflaumenmus.
stand jetzt: der kinofreund in heimischen supermarkt, alle vorräte an pflaumenmus aufkaufend und nach hamburg schleppend.
er nahm staffel 1+2 wieder ans herz, und ließ mir 4 da, mit aussicht auf 5, wenn die 4 durch ist.
es ist schwer, sich ausufernd über six feet under zu unterhalten, wenn der eine part -also ich- stand staffel 3 mitte ist, und der andere schon alle durch hat, und sich aktuell durch die sopranos pflügt.
nicht zu viel verraten ist da die devise.
nicht zu viel fragen auch.
ichsachetdir, hörte ich grad den müllmann unten brüllen.
guter abschlußsatz, den klau ich mir mal direkt.
addict! ich schlimme, ich.
aber von vorn.
als ich aufwachte, dachte ich direkt, dass der mann mich verlassen hat. weil: so leise ist der sonst nie. mit flatterndem pyjama durch die lange dielen-schlucht gerannt, seine salami ist noch im kühlschrank, also bin ich doch noch fest liiert.
direkt daneben, also neben dem kühlschrank die e-zahnbürste (iTooth), der duftlockstoff und die creme. alles ganz leise in der küche erledigt, der gute, damit ich mal bis 7:30 liegen kann.
am rechner dann ein zettel auf dem ich, verschlafen, lese 'schnarchschlampe' etc, pp,
beim kaffee machen denke ich, dass der mann vielleicht doch gegangen ist, wer nennt seine aktuelle liebste denn bitteschön 'schnarchschlampe'?
beim zweiten mal lesen MIT kaffee dann die auflösung.
das wort ging 'schnarchnase', was mich vor meinen gewogenen lesern jetzt nicht grad super glänzen lasst, aber na gut.
hatte halt eine geballte ladung staub und schimmel in den atemwegen, da muss die luft erst einmal drum herum.
später dann kam der kinofreund d. aus du, wohnhaft in HH auf ein frühstück vorbei, und ass am ende fast nur das pflaumenmus. und er ass es nicht, er verschlang es förmlich (eben stand da noch pförmlich) mit beiden händen, grub sich hindurch und sang am ende eine ode auf pflaumenmus.
stand jetzt: der kinofreund in heimischen supermarkt, alle vorräte an pflaumenmus aufkaufend und nach hamburg schleppend.
er nahm staffel 1+2 wieder ans herz, und ließ mir 4 da, mit aussicht auf 5, wenn die 4 durch ist.
es ist schwer, sich ausufernd über six feet under zu unterhalten, wenn der eine part -also ich- stand staffel 3 mitte ist, und der andere schon alle durch hat, und sich aktuell durch die sopranos pflügt.
nicht zu viel verraten ist da die devise.
nicht zu viel fragen auch.
ichsachetdir, hörte ich grad den müllmann unten brüllen.
guter abschlußsatz, den klau ich mir mal direkt.
Sonntag, 16. September 2007
99 problems but the bitch aint one.
(Ich bin nicht eitel Sonnenschein.)
Mein Herz stolpert, seit drei Tagen. Mitten in einem Moment plötzlich dieses Beben in der Mitte, man hält die Luft an, alles legt sich, man lebt weiter. Natürlich. Vor über zehn Jahren machte Körper das schon einmal, lange genug, um von Hausärztin zur Kardiologin geschickt zu werden, und da beide 'gesund' diagnostizierten, weiter zur Heilpraktikerin, die mich ein paar Sitzungen lang auf eine Reise vorbereitete, unter Hypnose.
Die Reisevorbereitung diente einem allgemein klaustrophobisch getöntem Ritual, in dem man einmal quer durch seine Organe reist, vor allem durch das Zentrum, das Herz.
Es war wirklich eng.
Aber eine Reise wert.
(Sie haben eine neue Nachricht.)
Wenn Körper, die gesunden vor allem, bocken, dann nie grundlos. Meiner will Zeit, das weiß ich, die tägliche Extrasystole ist eine SMS von der Zentrale, und ich tippe zurück, dass der morgige Tag derjenige wird. Alle Systeme runter, und noch während ich das Wort runter tippe, ist es eine klare Kloßbrühe, in der das Wort schwimmt, weiß ich doch am Besten, dass die letzte Ruhephase drei Tage Anlauf brauchte, und Anfang August war.
Ruhe.
Polter.
(Du bist aber auch mehr so unzufrieden mit der Welt, oder?)
Sagte eben noch einer, der es nicht besser weiß, oder wissen kann. Natürlich bin ich mit der Welt unzufrieden, also nicht mit der Welt an sich, die ist supi, der Mensch ist es, der abgeschüttelt werden sollte.
Alle noch mal auf Null, ich organisier die Arche.
Erfunden wird nur der Wein und der Gesang, die Religion und das Rad müssen einmal aussetzen.
Unzufrieden, icke.
Ein Auszug aus meinem Sonntag:
Das angestrebte Ausschlafen, welches um 1:15 begann, wurde freundlich interruptet durch
1/ den Mann, der um 5Uhrnochwas seine Ohrstöpsel suchte, und dabei die gesamte obere Bettregion leide, aber stetig pflügte.
2/ wenn Körper schon mal eben wach ist, dann kann er auch den Weg zum Lokus gehen. Der Mensch, der an dem Gedanken dran hing knallte einmal linkslastig gegen den Türrahmen (dunkel) und dann den rechten Musik-Knochen an der Klowand (eng), und war dann wach.
3/ die Mücke, die sich auf alles stürzte, was von mir aus dem Laken guckte (6:05).
4/ Katzengesang ab 6:50, ohne Luft holen, mehrstimmig.
(Begrabt mein Herz an der Biegung des Bettes)
Da kann man auch direkt wach bleiben und eine Extrasystole produzieren. Und dann kein Brot im Haus. Und dann der schön große und bis zur Decke zugestellte Keller, der auf der Liste ganz oben steht.
Na gut.
Fünf Stunden und einen besonders schweren Karton später gibt meine Lendenwirbelsäule nach und ich strecke die Waffen und gehe in die Knie. Durch den aufgehuschten Feinstaub mehrmals Hustenanfälle, Nase putzen macht schwarzes Taschentuch, und ich habe bis jetzt keine Lösung, was man mit um die einhundert VHS-Kassetten anfängt (selbst beschriftet, manche. zB 'Trash-Altenessen', 'SatC' und 'Zeugs 88'.) wenn man noch nicht einmal mehr ein Abspielgerät besitzt.
Feng Shui Versager, alles in einen großen Karton in die nächste Ecke gestellt, sicher meine Geld-und Reichtum-Ecke im Keller.
(Pilze verpflichten)
Am späten Nachmittag wieder die oberen Etagen erreicht und gewundert, dass es draußen hell ist. Mein Traum aus den vier Stunden Nachtschlaf fällt mir in kleinen Happen ein. Ich war mit unangenehmen Leuten in einem Keller gesperrt, draußen Beben und ich mit einem Hund durch Kanalisation schwimmend.
Na gut.
Danach Küchenzeit, zwei Stunden reine Arbeitszeit für viel zu schweres Essen. Noch nicht mal Lust auf Wein gehabt.
Polter.
Der Mann ruft aus der warmen Wanne, in der er satt und frisch gesportet liegt:
(Superfrau!)
Und ich: Nein. Ich bin die dümmste Frau der kompletten Welt.
(Das Ende)
Das, nicht meins.
Der einzige Wunsch des Menschen ist, verstanden zu werden.
Und Schlaf.
Welcher da jetzt die Mutter ist, vermag auch ich nicht zu sagen.
(Applaus, Vorhang. Kutscher - die Musik!)
Nessun Dorma.
Seit drei Tagen im Ohr, während Herzelein hoppelt, über Stock und Stein, und Seelchen sich struppig auf der Wiese wälzt, rücklängs über das nasse Gras schubbernd.
"Dilegua, o notte! Tramontate, stelle!
Tramontate, stelle! All'alba vincerò!
Vincerò! Vinceròoooooooooooooooooooooooo!"
Mein Herz stolpert, seit drei Tagen. Mitten in einem Moment plötzlich dieses Beben in der Mitte, man hält die Luft an, alles legt sich, man lebt weiter. Natürlich. Vor über zehn Jahren machte Körper das schon einmal, lange genug, um von Hausärztin zur Kardiologin geschickt zu werden, und da beide 'gesund' diagnostizierten, weiter zur Heilpraktikerin, die mich ein paar Sitzungen lang auf eine Reise vorbereitete, unter Hypnose.
Die Reisevorbereitung diente einem allgemein klaustrophobisch getöntem Ritual, in dem man einmal quer durch seine Organe reist, vor allem durch das Zentrum, das Herz.
Es war wirklich eng.
Aber eine Reise wert.
(Sie haben eine neue Nachricht.)
Wenn Körper, die gesunden vor allem, bocken, dann nie grundlos. Meiner will Zeit, das weiß ich, die tägliche Extrasystole ist eine SMS von der Zentrale, und ich tippe zurück, dass der morgige Tag derjenige wird. Alle Systeme runter, und noch während ich das Wort runter tippe, ist es eine klare Kloßbrühe, in der das Wort schwimmt, weiß ich doch am Besten, dass die letzte Ruhephase drei Tage Anlauf brauchte, und Anfang August war.
Ruhe.
Polter.
(Du bist aber auch mehr so unzufrieden mit der Welt, oder?)
Sagte eben noch einer, der es nicht besser weiß, oder wissen kann. Natürlich bin ich mit der Welt unzufrieden, also nicht mit der Welt an sich, die ist supi, der Mensch ist es, der abgeschüttelt werden sollte.
Alle noch mal auf Null, ich organisier die Arche.
Erfunden wird nur der Wein und der Gesang, die Religion und das Rad müssen einmal aussetzen.
Unzufrieden, icke.
Ein Auszug aus meinem Sonntag:
Das angestrebte Ausschlafen, welches um 1:15 begann, wurde freundlich interruptet durch
1/ den Mann, der um 5Uhrnochwas seine Ohrstöpsel suchte, und dabei die gesamte obere Bettregion leide, aber stetig pflügte.
2/ wenn Körper schon mal eben wach ist, dann kann er auch den Weg zum Lokus gehen. Der Mensch, der an dem Gedanken dran hing knallte einmal linkslastig gegen den Türrahmen (dunkel) und dann den rechten Musik-Knochen an der Klowand (eng), und war dann wach.
3/ die Mücke, die sich auf alles stürzte, was von mir aus dem Laken guckte (6:05).
4/ Katzengesang ab 6:50, ohne Luft holen, mehrstimmig.
(Begrabt mein Herz an der Biegung des Bettes)
Da kann man auch direkt wach bleiben und eine Extrasystole produzieren. Und dann kein Brot im Haus. Und dann der schön große und bis zur Decke zugestellte Keller, der auf der Liste ganz oben steht.
Na gut.
Fünf Stunden und einen besonders schweren Karton später gibt meine Lendenwirbelsäule nach und ich strecke die Waffen und gehe in die Knie. Durch den aufgehuschten Feinstaub mehrmals Hustenanfälle, Nase putzen macht schwarzes Taschentuch, und ich habe bis jetzt keine Lösung, was man mit um die einhundert VHS-Kassetten anfängt (selbst beschriftet, manche. zB 'Trash-Altenessen', 'SatC' und 'Zeugs 88'.) wenn man noch nicht einmal mehr ein Abspielgerät besitzt.
Feng Shui Versager, alles in einen großen Karton in die nächste Ecke gestellt, sicher meine Geld-und Reichtum-Ecke im Keller.
(Pilze verpflichten)
Am späten Nachmittag wieder die oberen Etagen erreicht und gewundert, dass es draußen hell ist. Mein Traum aus den vier Stunden Nachtschlaf fällt mir in kleinen Happen ein. Ich war mit unangenehmen Leuten in einem Keller gesperrt, draußen Beben und ich mit einem Hund durch Kanalisation schwimmend.
Na gut.
Danach Küchenzeit, zwei Stunden reine Arbeitszeit für viel zu schweres Essen. Noch nicht mal Lust auf Wein gehabt.
Polter.
Der Mann ruft aus der warmen Wanne, in der er satt und frisch gesportet liegt:
(Superfrau!)
Und ich: Nein. Ich bin die dümmste Frau der kompletten Welt.
(Das Ende)
Das, nicht meins.
Der einzige Wunsch des Menschen ist, verstanden zu werden.
Und Schlaf.
Welcher da jetzt die Mutter ist, vermag auch ich nicht zu sagen.
(Applaus, Vorhang. Kutscher - die Musik!)
Nessun Dorma.
Seit drei Tagen im Ohr, während Herzelein hoppelt, über Stock und Stein, und Seelchen sich struppig auf der Wiese wälzt, rücklängs über das nasse Gras schubbernd.
"Dilegua, o notte! Tramontate, stelle!
Tramontate, stelle! All'alba vincerò!
Vincerò! Vinceròoooooooooooooooooooooooo!"
o.s.t. sonntag.
Samstag, 15. September 2007
15:40 p.m.
7:32 a.m.
Pilze sammeln,
Niederlande.
Niederlande.
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