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Freitag, 8. Dezember 2006
record?
(Diese Nachricht verschwindet in Kürze wieder ganz und gar)
Nimmt irgendwer eigentlich seit Montag auf arte Manhattan Ladies" auf, und könnte mir das zur Verfügung stellen? Ich hab alles verpasst.
Sachdienliche Hinweise gerne hier in den Kommentaren, danke.
Nimmt irgendwer eigentlich seit Montag auf arte Manhattan Ladies" auf, und könnte mir das zur Verfügung stellen? Ich hab alles verpasst.
Sachdienliche Hinweise gerne hier in den Kommentaren, danke.
warnung:
Über Düsseldorf liegt ein anstrengender wie phantastischer Sturm in diesen Stunden, der mich und meine Einkäufe eben zum Spielball nahm. Mit kugelrunden Augen und einer an mich gedrückten Papiertüte stand ich im Zentrum eines kleinen Wirbelsturms, dutzende von Blättern stoben an mir vorbei, Karussellfahrt, alle Mann nach oben. Ich weiß nicht, wie lange es dauerte, aber ich fühlte mich in eine Schneekugel versetzt, alles um mich herum in Wallung, und das Seelchen flog mit, während mein Rest geduldig in der Mitte wartete und die Papiertüte umarmte.
Die zweite Warnung, die genau so ernst zu nehmen ist wie die erste gilt ebenfalls allen Düsseldorfern und durchreisenden.
In der Bäckerei Terbuyken gibt es jahreszeitlich passend und neu den gemeinen "Mohnstrietzel" im Sortiment. Er liegt zur Zeit in kleinen, mundgerechten Happen an den Kassen zum Verkosten aus, und ich kann nur sagen: Achtung!
Ich habe nach nur einem einzigen Happen der Probe einen ganzen gekauft und schon den halben mit blanken Fingern aus der Tüte weggegessen. Noch bevor ich zu Hause war.
Und sagen sie am Ende nicht, ich hätte vor Nichts gewarnt.
Die zweite Warnung, die genau so ernst zu nehmen ist wie die erste gilt ebenfalls allen Düsseldorfern und durchreisenden.
In der Bäckerei Terbuyken gibt es jahreszeitlich passend und neu den gemeinen "Mohnstrietzel" im Sortiment. Er liegt zur Zeit in kleinen, mundgerechten Happen an den Kassen zum Verkosten aus, und ich kann nur sagen: Achtung!
Ich habe nach nur einem einzigen Happen der Probe einen ganzen gekauft und schon den halben mit blanken Fingern aus der Tüte weggegessen. Noch bevor ich zu Hause war.
Und sagen sie am Ende nicht, ich hätte vor Nichts gewarnt.
die prager filme, 4.
Mütterchen am Strassenrand, klagend. "Bekommt bloss keine Kinder!" sagte sie. Würde alles nichts taugen, am Ende wäre man eh allein. Und die Heizung funktioniert schon lange nicht mehr.
'drahtlosnetzwerke anzeigen'
Früher, also früher bis vor zwei Monaten, als ich Dank Alice mal für ein paar lange Wochen ausstieg aus dem Drahtlosnetzwerkepool, da waren wir und die Hoffmanns die einzigen hier. Dann kam plötzlich und unerwartet yurdagül dazu und das wars dann aber auch. Alle hatten wir brav die Tür abgeschlossen, manchmal spät abends, da rief man durch die Wohnung, das yurdagül auch noch ON sei, und was der wohl mache, haha. Subtil flache Witzwahl mit Nerdkern, nichts weiter. Aber jetzt, mein lieber Scholli, wie wir Rheinländer zu sagen pflegen, jetzt, wo ich wieder WLANig arbeiten kann, sehe ich, was sich getan hat.
9 (in Zahlen NEUN) Drahtlosnetzwerke und das noch vor neun am Morgen, ich bin, ich bin, ja ... ich bin nicht mehr allein. Gegenseitig jagen wir uns die Strahlung in die vier Wände, quer durch Gebetsteppiche, Bücherwände und an den Häuserwänden im Regen hängenden Weihnachtsmännern hindurch. Und was soll ich sagen?
Die sind ebenfalls nicht in der Lage, ihrem Drahtlosnetzwerk einen kreativen namen zu geben.
Neben uns (natürlich sehr geheim), hoffmanns und yurdagül sind neu im Land:
FRITZ!!!Box
DoganAir
Arcorfamilieschmelters
(drei kleine Firmen die ich jetzt mal weg lasse)
und, mein absoluter Favorit:
BAGUETTE
Ich hätte gerne den Film dazu, wie Person X sein WLAN getauft hat.
Nur mal so gedacht und gepostet.
Wir schalten zurück zum Weltfrieden.
(AUCH ein guter Name für das hauseigene Drahtlosnetzwerk!)
9 (in Zahlen NEUN) Drahtlosnetzwerke und das noch vor neun am Morgen, ich bin, ich bin, ja ... ich bin nicht mehr allein. Gegenseitig jagen wir uns die Strahlung in die vier Wände, quer durch Gebetsteppiche, Bücherwände und an den Häuserwänden im Regen hängenden Weihnachtsmännern hindurch. Und was soll ich sagen?
Die sind ebenfalls nicht in der Lage, ihrem Drahtlosnetzwerk einen kreativen namen zu geben.
Neben uns (natürlich sehr geheim), hoffmanns und yurdagül sind neu im Land:
FRITZ!!!Box
DoganAir
Arcorfamilieschmelters
(drei kleine Firmen die ich jetzt mal weg lasse)
und, mein absoluter Favorit:
BAGUETTE
Ich hätte gerne den Film dazu, wie Person X sein WLAN getauft hat.
Nur mal so gedacht und gepostet.
Wir schalten zurück zum Weltfrieden.
(AUCH ein guter Name für das hauseigene Drahtlosnetzwerk!)
killkill.
Donnerstag, 7. Dezember 2006
ruht ihr auch sanft?
Es ist schwarz, dunkel schwarz und das überall. Ich stehe alleine, rieche Tannenharz und sterbendes Grün, höre Schritte von kleinen, flinken Füssen und in einiger Ferne die Autos fahren. Nirgendwo ein Licht, keine Kerze, kein Schlaf und auch kein Leben, alles um mich herum ist für sich allein still.
Nur das trapsen und tippeln, unsichtbar, in allen Ecken und Nieschen.
Ob sie sie fressen? überlege ich in meine Stille, und setze langsam den ersten Schritt. Buddeln sie Löcher dort, wo andere die ewige Ruhe erwarten, genau die, die alles Geld und die restliche Liebe in teure Kränze steckten, Tage oder Wochen zuvor? Kränze mit Pflanzen, die wegen der Toten ebenfalls tot sind, ohne Wasser, ohne Licht. Mit den Toten mitgehangen, mitgefangen, die letzte Schleife sagt
„In ewiger Liebe, Deine Tilla mit Hund“.
Ob sie sie annagen? Abfuttern? Oder sind nur die Beigaben von Wert? Beissen sie das Totenhemd zurecht und schlagen damit ihr Winternest aus?
Mäusetapeten, Totenhemden, nie wieder frieren Dank Hans Grauschild, die Sippe flirrt mit den Barthaaren, die seine gießt die Erika und macht wöchentlich Kerzen an.
Früher machte es mir nichts. Ich fuhr über die Brücke, die genau über einen normalen Teil und den der Kinderurnen führt. Der Teil mit den Kinderurnen ist der gefürchtete Teil des Friedhofs, da reden alle nur noch leise und am Ende dann gar nicht mehr. Man kommt nicht drum herum, diese kleinen
Flächen, die die Kleinen nur brauchen, und auf diesen kleinen Flächen liegen Bärchen, Teddys und kleine Matchboxautos, manchmal ein Photo. Dinge, die vorher in kleinen Kinderhänden lieb gewonnen wurden, die Nachts mit unter Decken verschwanden und die alle eins gemein hatten, einen Job. Sie hielten die Bösen ab, die unter den Betten, die im Schrank, die aus der Familie und die, die mit dem Gewitter kamen. Sie waren weiche Inseln im wilden Meer, abgeliebt und fest gehalten.
Alle Bösen hielten sie ab, nur den einen nicht. Jetzt ist ihr Schicksal gleichfalls besiegelt, sie liegen auf feuchter, dunkler Erde und starren gegen eine riesige Kastanie. Unter ihrem Markenzeichen wohnt eine Asselfamilie.
Früher fand ich die Stille schön, heute ertrage ich sie. Im Winter glimmen vereinzelt die Kerzen der Drogeriemärkte. Schlecker brennt neben dm, das Tengelmann-Angebot 5 für 3, gerade in der Weihnachtszeit wird viel an die Toten gedacht, da zündet man aus lauter Trauer über den immer noch leeren Platz am Tisch gleich täglich eine an, man kann ja sonst nichts tun. Und wenn man dann geht, dann dämmert es schon wieder. Im Winter dämmert es ganztags, man schaut mehr wie sonst nach oben, zum Horizont, ob sie schon weg ist, oder überhaupt da war, die Sonne, Lebensspenderin, Heizstrahler der Seelen.
Man zieht die Jacke enger um sich herum, liest ein paar Grabsteine und geht Meter für Meter schneller weg von diesem licht-und leblosen Ort. Die Gänsehaut und die Angst im Magen, die nimmt man mit nach Hause, die sitzt auf dem leeren Platz ganz gut.
Adventszeit. Totensonntage. Weihnachten. Warm schlafende Nager.
Ich bin mir da sicher.
Nur das trapsen und tippeln, unsichtbar, in allen Ecken und Nieschen.
Ob sie sie fressen? überlege ich in meine Stille, und setze langsam den ersten Schritt. Buddeln sie Löcher dort, wo andere die ewige Ruhe erwarten, genau die, die alles Geld und die restliche Liebe in teure Kränze steckten, Tage oder Wochen zuvor? Kränze mit Pflanzen, die wegen der Toten ebenfalls tot sind, ohne Wasser, ohne Licht. Mit den Toten mitgehangen, mitgefangen, die letzte Schleife sagt
„In ewiger Liebe, Deine Tilla mit Hund“.
Ob sie sie annagen? Abfuttern? Oder sind nur die Beigaben von Wert? Beissen sie das Totenhemd zurecht und schlagen damit ihr Winternest aus?
Mäusetapeten, Totenhemden, nie wieder frieren Dank Hans Grauschild, die Sippe flirrt mit den Barthaaren, die seine gießt die Erika und macht wöchentlich Kerzen an.
Früher machte es mir nichts. Ich fuhr über die Brücke, die genau über einen normalen Teil und den der Kinderurnen führt. Der Teil mit den Kinderurnen ist der gefürchtete Teil des Friedhofs, da reden alle nur noch leise und am Ende dann gar nicht mehr. Man kommt nicht drum herum, diese kleinen
Flächen, die die Kleinen nur brauchen, und auf diesen kleinen Flächen liegen Bärchen, Teddys und kleine Matchboxautos, manchmal ein Photo. Dinge, die vorher in kleinen Kinderhänden lieb gewonnen wurden, die Nachts mit unter Decken verschwanden und die alle eins gemein hatten, einen Job. Sie hielten die Bösen ab, die unter den Betten, die im Schrank, die aus der Familie und die, die mit dem Gewitter kamen. Sie waren weiche Inseln im wilden Meer, abgeliebt und fest gehalten.
Alle Bösen hielten sie ab, nur den einen nicht. Jetzt ist ihr Schicksal gleichfalls besiegelt, sie liegen auf feuchter, dunkler Erde und starren gegen eine riesige Kastanie. Unter ihrem Markenzeichen wohnt eine Asselfamilie.
Früher fand ich die Stille schön, heute ertrage ich sie. Im Winter glimmen vereinzelt die Kerzen der Drogeriemärkte. Schlecker brennt neben dm, das Tengelmann-Angebot 5 für 3, gerade in der Weihnachtszeit wird viel an die Toten gedacht, da zündet man aus lauter Trauer über den immer noch leeren Platz am Tisch gleich täglich eine an, man kann ja sonst nichts tun. Und wenn man dann geht, dann dämmert es schon wieder. Im Winter dämmert es ganztags, man schaut mehr wie sonst nach oben, zum Horizont, ob sie schon weg ist, oder überhaupt da war, die Sonne, Lebensspenderin, Heizstrahler der Seelen.
Man zieht die Jacke enger um sich herum, liest ein paar Grabsteine und geht Meter für Meter schneller weg von diesem licht-und leblosen Ort. Die Gänsehaut und die Angst im Magen, die nimmt man mit nach Hause, die sitzt auf dem leeren Platz ganz gut.
Adventszeit. Totensonntage. Weihnachten. Warm schlafende Nager.
Ich bin mir da sicher.
Mittwoch, 6. Dezember 2006
magen statt liebe, oder wie diese dort durchging.
Gestern Abend in der Couchdelle. Im TV läuft eine SternTV-Sendung über kochen, Köche, nicht-Köche und generell Küchengeschichten. Plötzlich die Erkenntnis.
Ich so: "Weißt Du, was ich langsam glaube?"
Er: "?"
Ich: "Kochen ist das Ficken der Neuzeit."
Er: "..."
Ich: "Na ist doch so. Früher gabs Erika Berger, Soft-Pornos und Nur die Liebe zählt-Zeugs, und heute schuftet Erika Berger als B-Promi in einer Koch-Sendung mit rauswerfen, es gibt die Kochprofis, Koch-Shows mit Mälzer, Cook-Events mit Jamie Oliver und überhaupt sind Köche jetzt Popstars.
Alle machen was "auf den Punkt". Salzen, braten, an den Tisch bringen, Brokkoli-Röschen und Balsamico-Dressing, alles ist plötzlich auf den Punkt, aber hört man noch mal was vom G-Punkt? Es gibt Kochschulen wo früher Tantra-Kurse waren, auf dem Nachttisch liegen die Mälzer-Hefte statt irgendwas, und der letzte Satz im Beziehungsbett lautet doch heute "Was kochen wir denn morgen?" statt "Wow, das war gut."
Ich so: "Weißt Du, was ich langsam glaube?"
Er: "?"
Ich: "Kochen ist das Ficken der Neuzeit."
Er: "..."
Ich: "Na ist doch so. Früher gabs Erika Berger, Soft-Pornos und Nur die Liebe zählt-Zeugs, und heute schuftet Erika Berger als B-Promi in einer Koch-Sendung mit rauswerfen, es gibt die Kochprofis, Koch-Shows mit Mälzer, Cook-Events mit Jamie Oliver und überhaupt sind Köche jetzt Popstars.
Alle machen was "auf den Punkt". Salzen, braten, an den Tisch bringen, Brokkoli-Röschen und Balsamico-Dressing, alles ist plötzlich auf den Punkt, aber hört man noch mal was vom G-Punkt? Es gibt Kochschulen wo früher Tantra-Kurse waren, auf dem Nachttisch liegen die Mälzer-Hefte statt irgendwas, und der letzte Satz im Beziehungsbett lautet doch heute "Was kochen wir denn morgen?" statt "Wow, das war gut."
südbesuch aus dem norden.
Mek war hier.
Und als sein Zug im Dehdorf hielt, diese irre lange Blechraupe, dieser Westerlandbomber, da ging genau vor uns die Türe auf, und er stand im Rheinland. Mitten drin, und genau vor unserer Nase.
Das ist allen so noch nie passiert.
Dienstag, 5. Dezember 2006
~
Als der Granatapfel mit mir fertig war.
Alles pink!
Beim entkernen überlegt, ob Lysell das Sushi der Friesen ist.
Wußte der Granatapfel dann auch nicht auf die Schnelle.
Obst und TV-Werbung, krude Mischung!
Alles pink!
Beim entkernen überlegt, ob Lysell das Sushi der Friesen ist.
Wußte der Granatapfel dann auch nicht auf die Schnelle.
Obst und TV-Werbung, krude Mischung!
Montag, 4. Dezember 2006
die prager filme, 3.
-Und dann stand dort dieses Fenster offen, und sie sang die ganze Gasse weich.
HERR,
wirf Zeit vom Himmel!
(Und ein wenig mehr von dem Kuchen "Verständnis für französische Ausnahmefälle", zwei Stunden Sonne für die spätere Demo, und einen Topf Häagen Dazs Midnight Cookies.)
Danke.
Sehen Sie heute Abend: Endlich wieder Rotwein nach 5 braven Tagen Antibiose.
(Und ein wenig mehr von dem Kuchen "Verständnis für französische Ausnahmefälle", zwei Stunden Sonne für die spätere Demo, und einen Topf Häagen Dazs Midnight Cookies.)
Danke.
Sehen Sie heute Abend: Endlich wieder Rotwein nach 5 braven Tagen Antibiose.
Freitag, 1. Dezember 2006
kabellos glücklich (violently happy)
Ich sags mal so: Ich laufe gerade nach Wochen der Ankabelung und auf der Ecke des Küchentischstippens mit meinem weit geöffneten Klapprechner ausholend durch die Wohnung, weil
ICH ENDLICH WIEDER WLAN HABE, HALLELUJA!.
Endlich wieder würdiges Arbeiten im Bett, endlich wieder von der Couch weg Post beantworten, endlich ein endlich.
Und sonst so?
Tja.
Wochenendbesuch steht an. Sein Abendessen für Samstag hab ich eben in Rotwein ertränkt, steht jetzt mit einem Lorbeerblatt gekrönt im Kühlschrank. Wenn schon wer das Hamburg verläßt, der soll wenigstens anständig satt werden.
Gestern Abend aus lauter Energielosigkeit den Weg zur Frittenbude angetreten. Geh ich ja sonst nie hin, aber als ich da so stand und mich nicht entscheiden konnte, welche Sauerei ich nun lüstern nach Hause schleppen werde, da fiel mir ein, dass ich das früher öfter hatte, diesen Ausblick. Eine junge Griechin mit Wonderbra (trägt die eigentlich sonst noch wer, ausser hübsche, griechische Pommesbudenbesitzertöchter?) steht mit elektronischem Messer an einem Fleischspiess und hobelt knuspriges ab. Kurz vor Ende ruft sie "Pommes drin?" und irgendwer bezahlt. Wie viel Zeit im Leben verbringt man damit, diesen Töchtern bei der Zubereitung von CurrywurstPommesMajo zuzuschauen, während im Hintergrund der Daddelautomat eine Serie laut heraustönt?
"Wat denn nu?" holte man mich gedanklich ins Leben zurück. "Ähm, eine große Pommes, bitte, mit Majo, und dann diesen Salat mit Oliven."
"Hier oder mit?", er.
"Mit. Bitte"
Wenn schon Satz kaputt, dann ich mache mit, ha!
Da gab es übrigens diese Metzgerei, bei meinem alten Job. Das war alles sehr dörflich dort, wo die Firma sass (wie hört sich das denn eigentlich an? Wo die Firma sass.) und Mittags konnte man, wenn man denn wollte, bei der Ortsansässigen (haha) Metzgerei ein Tagesgericht ordern.
Stand man also vorne an der Fleischtheke und sagte "Ich hätte gerne einmal das Tagesgericht zum Mitnehmen, bitte." dann brüllte die Metzgersfrau laut in die immer offene Tür gen Küche " Einmal Tach weg!"
Genug kabellos gebloggt fürs erste, ich muss in die Welt, der Zettel sagt:
-einmal vor Doktor Shirt hoch
-Brot (Oliven-u. normal)
-brandeues super Kleid für Januar-Party im Schloss, hurra!
-Klopapier
-Milch
-geheimes Weihnachtsgeschenk suchen
-mich selbst finden, darf auch ein Stück mehr sein.
ICH ENDLICH WIEDER WLAN HABE, HALLELUJA!.
Endlich wieder würdiges Arbeiten im Bett, endlich wieder von der Couch weg Post beantworten, endlich ein endlich.
Und sonst so?
Tja.
Wochenendbesuch steht an. Sein Abendessen für Samstag hab ich eben in Rotwein ertränkt, steht jetzt mit einem Lorbeerblatt gekrönt im Kühlschrank. Wenn schon wer das Hamburg verläßt, der soll wenigstens anständig satt werden.
Gestern Abend aus lauter Energielosigkeit den Weg zur Frittenbude angetreten. Geh ich ja sonst nie hin, aber als ich da so stand und mich nicht entscheiden konnte, welche Sauerei ich nun lüstern nach Hause schleppen werde, da fiel mir ein, dass ich das früher öfter hatte, diesen Ausblick. Eine junge Griechin mit Wonderbra (trägt die eigentlich sonst noch wer, ausser hübsche, griechische Pommesbudenbesitzertöchter?) steht mit elektronischem Messer an einem Fleischspiess und hobelt knuspriges ab. Kurz vor Ende ruft sie "Pommes drin?" und irgendwer bezahlt. Wie viel Zeit im Leben verbringt man damit, diesen Töchtern bei der Zubereitung von CurrywurstPommesMajo zuzuschauen, während im Hintergrund der Daddelautomat eine Serie laut heraustönt?
"Wat denn nu?" holte man mich gedanklich ins Leben zurück. "Ähm, eine große Pommes, bitte, mit Majo, und dann diesen Salat mit Oliven."
"Hier oder mit?", er.
"Mit. Bitte"
Wenn schon Satz kaputt, dann ich mache mit, ha!
Da gab es übrigens diese Metzgerei, bei meinem alten Job. Das war alles sehr dörflich dort, wo die Firma sass (wie hört sich das denn eigentlich an? Wo die Firma sass.) und Mittags konnte man, wenn man denn wollte, bei der Ortsansässigen (haha) Metzgerei ein Tagesgericht ordern.
Stand man also vorne an der Fleischtheke und sagte "Ich hätte gerne einmal das Tagesgericht zum Mitnehmen, bitte." dann brüllte die Metzgersfrau laut in die immer offene Tür gen Küche " Einmal Tach weg!"
Genug kabellos gebloggt fürs erste, ich muss in die Welt, der Zettel sagt:
-einmal vor Doktor Shirt hoch
-Brot (Oliven-u. normal)
-brandeues super Kleid für Januar-Party im Schloss, hurra!
-Klopapier
-Milch
-geheimes Weihnachtsgeschenk suchen
-mich selbst finden, darf auch ein Stück mehr sein.
Mittwoch, 29. November 2006
vom ringen, verlieren und schimpfwörter für engel.
Eigentlich wollte ich heute Nachmittag mal so richtig ein paar Stunden verschreiben. Mir den Nachmittag verschreiben.
Equipment ist vorhanden, Kaffeepulver sowieso, Bio-Milch, Filtertüten bis nächsten Monat. Strom gibts, Klapprechner ist erfunden, Obstschale, Fussboden, vier Wände, alles da.
Sogar ich, aber genau bei mir liegt ein Hase im Pfeffer. Nicht irgendeiner, sondern genau der Hase, der für meinen heutigen Nachmittag eingeteilt war.
Da kann alles parat stehen wie es will, wenn der Rest von mir, der den kreativen Ofen mit Brennholz füllt, also wenn der mal eben austreten geht, dann wird das nichts, da kann das hier vorbereitet sein wie es will, inklusive Fellchen-Blockade auf den Beinen.
Worüber auch. Passiert ja seit Tagen nix, ausser Husten, jeden Tag rötere Augen bekommen und generell der Verdacht, das mein 8-mal-Ur-Großvater doch kein Wikinger war, wie mir mein Ur-Oppa Malte einst auf einem Deich verklickerte, sonder Hamster.
Nahrungsaufnahme, dicker werden und generell mit vollen Backen im Nest liegen und die anderen Hamster mal -mist, jetzt hab ich mich vestrickt, dieses blöde Sprichwort muss ich jetzt noch zu Ende wegübersetzen- gute Goldhamster sein lassen. So.
Was sich über den Vormittag verteilt im heimischen Ofen abspielte, da kann ich auch noch einen Satz zu lassen.
Das Propellerweib und der Schwefelkerl, die hatten sich so lauthals in den Haaren, das die Ofenscheibe vibrierte und das alles wegen einer Packung Antibiotika, die knapp über ihnen auf der Anrichte lag.
Ella Propella so: "SIE muss dass nehmen, der Arzt sagte ausdrücklich, wenn es heute nicht besser ist."
Schwefler: "Nix muss se, sterben muss se, sonst nix."
Ella P.:"Mach uns nicht arbeitslos vor Ablauf unseres Arbeitsvertrages, hier gehts uns prima. Also ich flieg jetzt eben rüber und setz ihr das ins Ohr."
Schwefler: "Kannst Du damit nicht warten, bis sie Abends ihren Rotwein hatte? Mir ist nicht nach Abstinenz. Und überhaupt ... wenn sie noch ein paar Tage durchhält, geht das auch von alleine wieder weg. Ein paar Liter Tee, Hustenmedizin, Schlaf, und, tadaaa, Rotwein."
Ella P.: "Egoist!"
Schwefler: "Langweilerin! Aufarzthörerin! NICHTSCHWIMMERIN!"
Ella verließ darauf hin mit einem lauten Knall den Backofen und setzte Lu einen Floh ins Ohr. Dieser wiederum dirigierte sie zur Packung mit dem Antibiotikum und sang aus vollem Flohleib wie eine verzaubernde Sirene: "Issssss miiiiich, ich tueee guuuuuut."
Nach fünf Minuten ein böses Fluchen, nur einen Raum weiter.
Schwefelkerl, quasi zeitgleich: "ELLA! Ich habs Dir doch gesagt, ich hatte Recht."
Propellerweib: "Wasn?"
Der Schwefelkerl deut Ella den frisch aufgegangenen Heiligenschein zur Seite und zischt: "Unserer Menschin ist gerade aufgegangen, dass sie jetzt fünf Tage keinen Wein trinken kann, und Du bist das Schuld, sauber gemacht, Du Federschnepfe!"
Wir verlassen den Ort des Zanks und gehen zurück zur Autorin, die gerade leeren Blickes und mit voller Kaffeetasse neben ihrem Klapprechner sitzt und angestrengt wenigstens einen Einkaufszettel gnadenlos überfüllt, Text ist schließlich Text!
Equipment ist vorhanden, Kaffeepulver sowieso, Bio-Milch, Filtertüten bis nächsten Monat. Strom gibts, Klapprechner ist erfunden, Obstschale, Fussboden, vier Wände, alles da.
Sogar ich, aber genau bei mir liegt ein Hase im Pfeffer. Nicht irgendeiner, sondern genau der Hase, der für meinen heutigen Nachmittag eingeteilt war.
Da kann alles parat stehen wie es will, wenn der Rest von mir, der den kreativen Ofen mit Brennholz füllt, also wenn der mal eben austreten geht, dann wird das nichts, da kann das hier vorbereitet sein wie es will, inklusive Fellchen-Blockade auf den Beinen.
Worüber auch. Passiert ja seit Tagen nix, ausser Husten, jeden Tag rötere Augen bekommen und generell der Verdacht, das mein 8-mal-Ur-Großvater doch kein Wikinger war, wie mir mein Ur-Oppa Malte einst auf einem Deich verklickerte, sonder Hamster.
Nahrungsaufnahme, dicker werden und generell mit vollen Backen im Nest liegen und die anderen Hamster mal -mist, jetzt hab ich mich vestrickt, dieses blöde Sprichwort muss ich jetzt noch zu Ende wegübersetzen- gute Goldhamster sein lassen. So.
Was sich über den Vormittag verteilt im heimischen Ofen abspielte, da kann ich auch noch einen Satz zu lassen.
Das Propellerweib und der Schwefelkerl, die hatten sich so lauthals in den Haaren, das die Ofenscheibe vibrierte und das alles wegen einer Packung Antibiotika, die knapp über ihnen auf der Anrichte lag.
Ella Propella so: "SIE muss dass nehmen, der Arzt sagte ausdrücklich, wenn es heute nicht besser ist."
Schwefler: "Nix muss se, sterben muss se, sonst nix."
Ella P.:"Mach uns nicht arbeitslos vor Ablauf unseres Arbeitsvertrages, hier gehts uns prima. Also ich flieg jetzt eben rüber und setz ihr das ins Ohr."
Schwefler: "Kannst Du damit nicht warten, bis sie Abends ihren Rotwein hatte? Mir ist nicht nach Abstinenz. Und überhaupt ... wenn sie noch ein paar Tage durchhält, geht das auch von alleine wieder weg. Ein paar Liter Tee, Hustenmedizin, Schlaf, und, tadaaa, Rotwein."
Ella P.: "Egoist!"
Schwefler: "Langweilerin! Aufarzthörerin! NICHTSCHWIMMERIN!"
Ella verließ darauf hin mit einem lauten Knall den Backofen und setzte Lu einen Floh ins Ohr. Dieser wiederum dirigierte sie zur Packung mit dem Antibiotikum und sang aus vollem Flohleib wie eine verzaubernde Sirene: "Issssss miiiiich, ich tueee guuuuuut."
Nach fünf Minuten ein böses Fluchen, nur einen Raum weiter.
Schwefelkerl, quasi zeitgleich: "ELLA! Ich habs Dir doch gesagt, ich hatte Recht."
Propellerweib: "Wasn?"
Der Schwefelkerl deut Ella den frisch aufgegangenen Heiligenschein zur Seite und zischt: "Unserer Menschin ist gerade aufgegangen, dass sie jetzt fünf Tage keinen Wein trinken kann, und Du bist das Schuld, sauber gemacht, Du Federschnepfe!"
Wir verlassen den Ort des Zanks und gehen zurück zur Autorin, die gerade leeren Blickes und mit voller Kaffeetasse neben ihrem Klapprechner sitzt und angestrengt wenigstens einen Einkaufszettel gnadenlos überfüllt, Text ist schließlich Text!
Nebenwirkungen, die so nirgendwo stehen.
Ich habe gerade zu dem einen Fellchen, was mir laut knarzend quer über der Schulter hing, so mit Kopf nach hinten überhängend und wild tretelnd, also zu dem hab ich grad gesagt:
"weiter rechts, unten"
Mein Rücken hat gejuckt, und ich sag da ernsthaft -
Kann bitte mal jemand meine Medikamente überprüfen, bevor ich heute Abend noch mit der Grillpfanne vor dem Fernseher sitze?
Danke.
"weiter rechts, unten"
Mein Rücken hat gejuckt, und ich sag da ernsthaft -
Kann bitte mal jemand meine Medikamente überprüfen, bevor ich heute Abend noch mit der Grillpfanne vor dem Fernseher sitze?
Danke.
die prager filme, 2.
In der Metro. Ich wollte noch rufen "In der Ruhe liegt die Kraft", aber mich hätte niemand gehört, geschweige denn: verstanden.
sie haben post.
Wenn mir jemand eine SMS schickt, dann flackert der kleine Schlitz auf dem Display kurz auf. Eben passierte genau das, und ich sah links aufs Mobile hinunter und las
" 1 gute Nachricht "
Er war schade, dieser kleine Moment des Begreifens, das dort neue statt gute stand. Wär doch mal was. Ein Ansatz von einem intelligenten Mobilen, welches direkt filtert und eine klare Ansage gibt.
zB:
-lieber nicht lesen
-werbung, soll ich löschen? JA / NEIN
-überlang und ohne kernaussage, sorry master.
-absage von kaffeetermin. alternativen im telefonbuch suchen?
" 1 gute Nachricht "
Er war schade, dieser kleine Moment des Begreifens, das dort neue statt gute stand. Wär doch mal was. Ein Ansatz von einem intelligenten Mobilen, welches direkt filtert und eine klare Ansage gibt.
zB:
-lieber nicht lesen
-werbung, soll ich löschen? JA / NEIN
-überlang und ohne kernaussage, sorry master.
-absage von kaffeetermin. alternativen im telefonbuch suchen?
WTF?
7 Search request: site:derbe.blogger.de Dohle73 Düsseldorf
4 http://209.85.135.104/search?q=cache:c75otNpfNfQJ:derbe.blogger.de/stories/131269/+site:derbe.blogger.de+Dohle73+D%C3%BCsseldorf&hl=de&lr=&strip=1
4 Search request: Dohle73 Dü¼sseldorf
2 Search request: dohle73
1 Search request: dohle73
1 Search request: dohle73
Ich wollt nur sagen, so was sieht man. Das nennt sich Referrer. Und ich hab Katzen, keine Vögel. Entweder ist diese Dohle 73 ein echt heißer Feger, oder ein Heiratsschwindler? Was auch immer, hier jedenfalls nicht.
4 http://209.85.135.104/search?q=cache:c75otNpfNfQJ:derbe.blogger.de/stories/131269/+site:derbe.blogger.de+Dohle73+D%C3%BCsseldorf&hl=de&lr=&strip=1
4 Search request: Dohle73 Dü¼sseldorf
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1 Search request: dohle73
Ich wollt nur sagen, so was sieht man. Das nennt sich Referrer. Und ich hab Katzen, keine Vögel. Entweder ist diese Dohle 73 ein echt heißer Feger, oder ein Heiratsschwindler? Was auch immer, hier jedenfalls nicht.
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