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Samstag, 24. Dezember 2005
ein abgesang.
drei anläufe, diesen letzten eintrag unter 2005 zu beginnen, alle mist weil völlig depremierend.
aber so bin ich heute - depremiert bis an die haarwurzeln. depremiert, weil völlig zerstresst, depremiert, weil der komplette druck der letzten sieben monate hoch kommt, depremiert, weil ich nicht da sein kann, wo ich will :
in den tiefen meines bettes.
( ich sitze im auto und denke, vor einem jahr hat er mich abgeholt, am bahnhof in bingen.
"schön das du da bist, spatz. mutti hat magen-darm."
nachmittags gingen wir im wald spazieren, wie wir an heilig abend immer gemeinsam der wohnung verwiesen wurden, um spazieren zu gehen, während meine mutter zwischen baumschmuck und küche hin und her rannte. den obligatorischen krach gab es meist am frühen nachmittag, passend zur frühen dämmerung, danach war ruhe. und spaziergangszeit.
letztes jahr sprachen wir über das jahr davor, wo heilig abend ein paar tage vor seiner ersten operation lag. er hätte angst gehabt, sagte er. sehr große angst. aber jetzt, jetzt wäre ja alles gut, es ginge ihm phantastisch.
heute, wieder ein jahr später, reicht ihm ein 80x80 cm stück erde. in der küche liegen auf einem haufen drei eingepackte geschenke, und eine kerze. meiner mutter was zum auspacken,
für den den kleinen haufen asche, zu dem sie immer noch "ich geh jetzt zu deinem vater" sagt, gibt es eine kerze vom drogeriemarkt, und einen keks. )
im bett würde ich verwahrlosen. ich würde alles lesen, was die letzten monate daneben liegen blieb. ich würde selber liegen bleiben und staub ansetzen. vollbäder, alte filme, keksdosen leer essen, ein glas milch ans bett holen und mit den fellchen teilen. musik, schlaf, wald. warme socken, schwimmbad mit beheiztem aussenbecken, herrenschokolade im kino.
gestern abend mit lieben freunden und 1,5 liter rotwein. ich weiß jetzt, wie jägermeister mit baileys schmeckt, und an die
andere mischung kann ich mich leider nicht mehr erinnern. auf dem nachhauseweg gemerkt, dass ich meinen normal-zustand, also gelassen, mittig und fröhlich, aktuell nur mit extremer körperlicher anstrengung und darauf folgender enstpannung hinbekomme, oder eben mit alkohol. ob ich mir da jetzt einen gedanken zu machen muss ? nein. der ist-zustand gezeichnet wäre ein teekessel mit schrillender pfeife. mache ich die augen zu, falle ich gefühlt ins bodenlose. ich hoffe, der druck läßt nach, mit den tagen, die das jahr beenden.
noch ein paar stunden weiter, und wir sind auf der autobahn. prag, über neujahr, kafka in frosterklima, m. hat heimweh, und das schon seit monaten. mir fehlt die energie, mich -wie normal- zu freuen und die tage verbringend zu sehen. ich kann stundenlangen ausflügen nichts entgegenhalten, heute jedenfalls noch nicht. vielleicht haben wir schnee, vielleicht auch ruhe.
gerupft aus 2005 in 2006. ich wünsche mir nicht viel, nur das es etwas ruhiger wird. bitte keine toten, bitte etwas mehr zeit zum reisen, und gesundheit für alle, wie pathetisch das auch klingt. das letzte jahr war wenig zuckerbrot und viel peitsche. aber die schönen stunden unter freunden, jede einzelne begegnung, ob mit bekannten oder unbekannten menschen, jede geschichte und jedes lachen, jeder tratsch und jedes geteilte glas wein, das kann einem keiner nehmen, und ich hab alles genossen.
ich wünsche euch allen eine schöne zeit, egal wie ihr sie verbringt.
habt euch lieb, denkt auch an die, an die jetzt vielleicht wenige denken, bringt euren überfluss unters volk und rutscht gut und flüssig rüber nach 2006.
danke für eure zeit mit mir, hier wie dort,
Lu.
aber so bin ich heute - depremiert bis an die haarwurzeln. depremiert, weil völlig zerstresst, depremiert, weil der komplette druck der letzten sieben monate hoch kommt, depremiert, weil ich nicht da sein kann, wo ich will :
in den tiefen meines bettes.
( ich sitze im auto und denke, vor einem jahr hat er mich abgeholt, am bahnhof in bingen.
"schön das du da bist, spatz. mutti hat magen-darm."
nachmittags gingen wir im wald spazieren, wie wir an heilig abend immer gemeinsam der wohnung verwiesen wurden, um spazieren zu gehen, während meine mutter zwischen baumschmuck und küche hin und her rannte. den obligatorischen krach gab es meist am frühen nachmittag, passend zur frühen dämmerung, danach war ruhe. und spaziergangszeit.
letztes jahr sprachen wir über das jahr davor, wo heilig abend ein paar tage vor seiner ersten operation lag. er hätte angst gehabt, sagte er. sehr große angst. aber jetzt, jetzt wäre ja alles gut, es ginge ihm phantastisch.
heute, wieder ein jahr später, reicht ihm ein 80x80 cm stück erde. in der küche liegen auf einem haufen drei eingepackte geschenke, und eine kerze. meiner mutter was zum auspacken,
für den den kleinen haufen asche, zu dem sie immer noch "ich geh jetzt zu deinem vater" sagt, gibt es eine kerze vom drogeriemarkt, und einen keks. )
im bett würde ich verwahrlosen. ich würde alles lesen, was die letzten monate daneben liegen blieb. ich würde selber liegen bleiben und staub ansetzen. vollbäder, alte filme, keksdosen leer essen, ein glas milch ans bett holen und mit den fellchen teilen. musik, schlaf, wald. warme socken, schwimmbad mit beheiztem aussenbecken, herrenschokolade im kino.
gestern abend mit lieben freunden und 1,5 liter rotwein. ich weiß jetzt, wie jägermeister mit baileys schmeckt, und an die
andere mischung kann ich mich leider nicht mehr erinnern. auf dem nachhauseweg gemerkt, dass ich meinen normal-zustand, also gelassen, mittig und fröhlich, aktuell nur mit extremer körperlicher anstrengung und darauf folgender enstpannung hinbekomme, oder eben mit alkohol. ob ich mir da jetzt einen gedanken zu machen muss ? nein. der ist-zustand gezeichnet wäre ein teekessel mit schrillender pfeife. mache ich die augen zu, falle ich gefühlt ins bodenlose. ich hoffe, der druck läßt nach, mit den tagen, die das jahr beenden.
noch ein paar stunden weiter, und wir sind auf der autobahn. prag, über neujahr, kafka in frosterklima, m. hat heimweh, und das schon seit monaten. mir fehlt die energie, mich -wie normal- zu freuen und die tage verbringend zu sehen. ich kann stundenlangen ausflügen nichts entgegenhalten, heute jedenfalls noch nicht. vielleicht haben wir schnee, vielleicht auch ruhe.
gerupft aus 2005 in 2006. ich wünsche mir nicht viel, nur das es etwas ruhiger wird. bitte keine toten, bitte etwas mehr zeit zum reisen, und gesundheit für alle, wie pathetisch das auch klingt. das letzte jahr war wenig zuckerbrot und viel peitsche. aber die schönen stunden unter freunden, jede einzelne begegnung, ob mit bekannten oder unbekannten menschen, jede geschichte und jedes lachen, jeder tratsch und jedes geteilte glas wein, das kann einem keiner nehmen, und ich hab alles genossen.
ich wünsche euch allen eine schöne zeit, egal wie ihr sie verbringt.
habt euch lieb, denkt auch an die, an die jetzt vielleicht wenige denken, bringt euren überfluss unters volk und rutscht gut und flüssig rüber nach 2006.
danke für eure zeit mit mir, hier wie dort,
Lu.
Freitag, 23. Dezember 2005
kurzer merk-u.meldetext :
annemie, ich will nimmie !
notiz für mich bei ableben : im nächsten leben ein tier werden, welches an weihnachten weder verschenkt, noch mit einer marone im arsch und kirschen als augen serviert wird, und auch nicht mit zu weihnachtseinkäufen in die stadt geschleppt werden kann. so.
( ich sags ja : nacktschnecke wär ganz okay. )
notiz für mich bei ableben : im nächsten leben ein tier werden, welches an weihnachten weder verschenkt, noch mit einer marone im arsch und kirschen als augen serviert wird, und auch nicht mit zu weihnachtseinkäufen in die stadt geschleppt werden kann. so.
( ich sags ja : nacktschnecke wär ganz okay. )
Donnerstag, 22. Dezember 2005
mopsgolare
manchmal ist es wie eine abreise, wenn man ein buch zuklappt und diese welt verlässt. bei guten geschichten geht es nie ohne mindestens einen tiefen seufzer.
machs gut, cal.
machs gut, cal.
nähkasten
ich brauche einen neuen, phantastischen stat-counter, der alles kann, einfach so macht und am besten für lau ist. mein alter ist leider erst abgeschmiert, und dann in seiner free-version auf 200 hits pro tag reduziert worden, so geht das natürlich nicht.
wer kann und möchte mir welchen empfehlen ? bitte hier drunter, da ist platz, oder per mail, ich weiß ja, wie lichtscheu ihr seid.
danke :)
wer kann und möchte mir welchen empfehlen ? bitte hier drunter, da ist platz, oder per mail, ich weiß ja, wie lichtscheu ihr seid.
danke :)
liebe blogbetreiberin
ich hätte ihnen ja gern eine mail zurückgeschickt, mit vollem inhalt, was ich von so massenmails mit anhängendem wunschdenken halte. auch zu ihrem saarbrückenblog hätte ich gerne etwas gesagt, aber mein outlook ist eine brave schwester und was sagt sie, wenn ich auf "antworten" klicke ?
Um diesen Vorgang abzuschließen, muss Outlook Daten von einem Server downloaden, der nicht Ihr E-Mail-Server ist. Dies kann dazu führen, dass Ihre E-Mail-Adresse beim Absender als gültig bestätigt wird und Sie in Zukunft mehr Junk-E-Mail erhalten.
da hält sich wohl wer für besonders schlau, spammt einfach blind drauflos, und glaubt, ich freue mich morgens über so einen dampfenden haufen in meiner inbox ?
"Dann wird Ihrer auch bekannter..." harhar ...
da ich nicht gewillt bin, auf ewig von ihnen vollgetextet zu werden, antworte ich halt jetzt und hier. die mitlesenden stören sie sicher nicht, werte sarah, sie betreiben ja jetzt selbst EIN blog, da ists essig mit hinterstübchen. meine antwort finden sie unter ihrem text, den sie hoffentlich wiedererkennen.
danke auch, grüß deine anderen bunnys und tschüss,
Lu- weiblich, falsche ansprechpartnerin.
Hallo lieber Blogbetreiber,
mein Name ist Sarah Becker.
In den letzten Tagen habe ich mir meinen ersten Blog angelegt.
Es geht um die Stadt Saarbrücken und ihre Ausgehmöglichkeiten. Dort sollen zukünftig auch Berichte hin, wenn ich mit Freundinnen abends weggehe mit Bildern und so.
Um meine Homepage nun bekannter zu machen, wollte ich Sie fragen, ob Sie mir nicht einen Link von Ihrem Blog zu meinem setzen könnten.
Die URL lautet:
http://saarbruecken-live.blogspot.xxx (wär ja noch schöner )
Auf Wunsch würde ich Ihnen im Gegenzug auch einen Link auf Ihren Blog von mir geben. Dann wird Ihrer auch bekannter...
Ich freue mich auf Ihre Antwort
Viele Grüße, ein fröhliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Sarah Becker
danke, nein.
lu
Um diesen Vorgang abzuschließen, muss Outlook Daten von einem Server downloaden, der nicht Ihr E-Mail-Server ist. Dies kann dazu führen, dass Ihre E-Mail-Adresse beim Absender als gültig bestätigt wird und Sie in Zukunft mehr Junk-E-Mail erhalten.
da hält sich wohl wer für besonders schlau, spammt einfach blind drauflos, und glaubt, ich freue mich morgens über so einen dampfenden haufen in meiner inbox ?
"Dann wird Ihrer auch bekannter..." harhar ...
da ich nicht gewillt bin, auf ewig von ihnen vollgetextet zu werden, antworte ich halt jetzt und hier. die mitlesenden stören sie sicher nicht, werte sarah, sie betreiben ja jetzt selbst EIN blog, da ists essig mit hinterstübchen. meine antwort finden sie unter ihrem text, den sie hoffentlich wiedererkennen.
danke auch, grüß deine anderen bunnys und tschüss,
Lu- weiblich, falsche ansprechpartnerin.
Hallo lieber Blogbetreiber,
mein Name ist Sarah Becker.
In den letzten Tagen habe ich mir meinen ersten Blog angelegt.
Es geht um die Stadt Saarbrücken und ihre Ausgehmöglichkeiten. Dort sollen zukünftig auch Berichte hin, wenn ich mit Freundinnen abends weggehe mit Bildern und so.
Um meine Homepage nun bekannter zu machen, wollte ich Sie fragen, ob Sie mir nicht einen Link von Ihrem Blog zu meinem setzen könnten.
Die URL lautet:
http://saarbruecken-live.blogspot.xxx (wär ja noch schöner )
Auf Wunsch würde ich Ihnen im Gegenzug auch einen Link auf Ihren Blog von mir geben. Dann wird Ihrer auch bekannter...
Ich freue mich auf Ihre Antwort
Viele Grüße, ein fröhliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Sarah Becker
danke, nein.
lu
Mittwoch, 21. Dezember 2005
von eben bis jetzt
letzte nacht im traum sag ich zu m. "komm lass losgehn. nach hamburg."
er: "nagut."
beim aufwachen ein lied aus dem mai im kopf gehabt. an menschen wie urlaub gedacht, und den kopfwurm den ganzen tag wie einen warmen kuchen mit mir herum getragen. den ganzen tag.
wintersonnenwende. einer meiner drei lieblingstage im jahr. der andere der anderen beiden ist die sommersonnenwende, weil ich da oft am meer saß, und dachte, das es echt wundervoll ist, am meer die sommersonnenwende zu erleben. der zweite der beiden anderen ist mein geburtstag, weil das für mich anlass zum einzigen und wirklichen prinzessinnentag im jahr ist. und heute also wintersonnenwende. da bin ich meist zu hause, und das meer weit weg. die längste nacht ist rum, und ich habe sie tief verschlafen. so tage würde ich gerne anfangs in einer warmen grotte verbringen, mit feuchter luft, milchkaffee und wenig besuchern in der therme. den rest des tages abwechselnd kino und essen. wintersonnenwende liebe ich doll, weihnachten weniger doll. für samstag habe ich eben erfolgreich telefonisch fisch bestellt. viktoriabarsch. den isst sogar meine mutter. ich werde ihn mit cherrytomaten, rosmarinkartoffeln, salat und viel wein auf den tisch bringen.
ich hoffe, wir sind schnell drüber, und der abend schnell vorbei. im anschluss koffer packen. stadtflucht, silvesterfluch.
alles noch weit weg, aber schon tatsächlich in drei und vier tagen. elend, du hast engelsflügel und kekskrümel auf dem leibchen.
dinge, über die ich mich richtig auslassen wollte, positiv, und es bis jetzt nicht schaffte : jamie oliver's school dinners, wo zumindest ein satz mit "einen orden an mister oliver" beginnen würde, und über douglas tompkins, der sich mindestens einen kompletten satz flügel inkl. winterflügel verdient hat. aber und leider : nicht heute.
das leaderfellchen hatte heute wieder ausflusgtag mit auto. laut maunzend reist der katz am liebsten, da fühlt sich selbst das radio überflüssig. nach fünfzehn minuten über die autobahn war er weder heiser noch müde, und ich ein fall für sedierenden tee. akkupunktur, eigenblut, riesige hunde durch gläserne türen gucken und ein rasiertes bein später ein kleines loch in der kasse und sehr viele fellhaare auf dem pullover. jetzt schnuuft er leiser und hat demonstrativ gute laune, die anlage hat sich also wieder gelohnt.
später ein kaufrausch im bioladen. m. sackte fleisch ein, ich kümmelkäse. es wäre mein erstes fleisch seit monaten. bin noch argwöhnisch, ob ich wirklich reinbeisse.
ausserdem, wo ich grad bei tier, reinbeissen und ethik bin: da wollte ich noch verschweigen, dass ich neulich abends am fernseher einen sturzbach an tränen in ein tempo drückte, als ich auf einem peinlichen sender einen bericht über gut aiderbichl sah, und durch das tempo schniefte, dass ich das auch machen würde, wenn ich geld hätte. einen platz für alle, die keiner mehr will, tier und kind.
jetzt feierabend, dusel und einen wirklich heissen wein, der in der flasche hockt und wartet. gestern abend geöffnet und im wechsel mit m. die verschiedenen geschmacksnuancen versucht zu erschmecken. m. suhlte sich nach einem glas in erstaunten und nun echt höchsten tönen, schmeckte tatsächlich lakritz, holz und kaffeenote heraus, während ich schon mit dem zweiten glas durch war und immer noch mit ach und krach auf der lakritze herumschnaltzte. so müssen sich männer angesichts weiblicher, multipler orgasmen fühlen. ich sass ihm gegenüber, hegte bei jedem neuen "aaah, jetzt, JA!" langsam argwohn und nuancen-neid, wo ich doch nur eine note schmeckte.
der ausgleich der geschlechter findet halt am abendbrottisch statt, wer hätte das gedacht ...
er: "nagut."
beim aufwachen ein lied aus dem mai im kopf gehabt. an menschen wie urlaub gedacht, und den kopfwurm den ganzen tag wie einen warmen kuchen mit mir herum getragen. den ganzen tag.
wintersonnenwende. einer meiner drei lieblingstage im jahr. der andere der anderen beiden ist die sommersonnenwende, weil ich da oft am meer saß, und dachte, das es echt wundervoll ist, am meer die sommersonnenwende zu erleben. der zweite der beiden anderen ist mein geburtstag, weil das für mich anlass zum einzigen und wirklichen prinzessinnentag im jahr ist. und heute also wintersonnenwende. da bin ich meist zu hause, und das meer weit weg. die längste nacht ist rum, und ich habe sie tief verschlafen. so tage würde ich gerne anfangs in einer warmen grotte verbringen, mit feuchter luft, milchkaffee und wenig besuchern in der therme. den rest des tages abwechselnd kino und essen. wintersonnenwende liebe ich doll, weihnachten weniger doll. für samstag habe ich eben erfolgreich telefonisch fisch bestellt. viktoriabarsch. den isst sogar meine mutter. ich werde ihn mit cherrytomaten, rosmarinkartoffeln, salat und viel wein auf den tisch bringen.
ich hoffe, wir sind schnell drüber, und der abend schnell vorbei. im anschluss koffer packen. stadtflucht, silvesterfluch.
alles noch weit weg, aber schon tatsächlich in drei und vier tagen. elend, du hast engelsflügel und kekskrümel auf dem leibchen.
dinge, über die ich mich richtig auslassen wollte, positiv, und es bis jetzt nicht schaffte : jamie oliver's school dinners, wo zumindest ein satz mit "einen orden an mister oliver" beginnen würde, und über douglas tompkins, der sich mindestens einen kompletten satz flügel inkl. winterflügel verdient hat. aber und leider : nicht heute.
das leaderfellchen hatte heute wieder ausflusgtag mit auto. laut maunzend reist der katz am liebsten, da fühlt sich selbst das radio überflüssig. nach fünfzehn minuten über die autobahn war er weder heiser noch müde, und ich ein fall für sedierenden tee. akkupunktur, eigenblut, riesige hunde durch gläserne türen gucken und ein rasiertes bein später ein kleines loch in der kasse und sehr viele fellhaare auf dem pullover. jetzt schnuuft er leiser und hat demonstrativ gute laune, die anlage hat sich also wieder gelohnt.
später ein kaufrausch im bioladen. m. sackte fleisch ein, ich kümmelkäse. es wäre mein erstes fleisch seit monaten. bin noch argwöhnisch, ob ich wirklich reinbeisse.
ausserdem, wo ich grad bei tier, reinbeissen und ethik bin: da wollte ich noch verschweigen, dass ich neulich abends am fernseher einen sturzbach an tränen in ein tempo drückte, als ich auf einem peinlichen sender einen bericht über gut aiderbichl sah, und durch das tempo schniefte, dass ich das auch machen würde, wenn ich geld hätte. einen platz für alle, die keiner mehr will, tier und kind.
jetzt feierabend, dusel und einen wirklich heissen wein, der in der flasche hockt und wartet. gestern abend geöffnet und im wechsel mit m. die verschiedenen geschmacksnuancen versucht zu erschmecken. m. suhlte sich nach einem glas in erstaunten und nun echt höchsten tönen, schmeckte tatsächlich lakritz, holz und kaffeenote heraus, während ich schon mit dem zweiten glas durch war und immer noch mit ach und krach auf der lakritze herumschnaltzte. so müssen sich männer angesichts weiblicher, multipler orgasmen fühlen. ich sass ihm gegenüber, hegte bei jedem neuen "aaah, jetzt, JA!" langsam argwohn und nuancen-neid, wo ich doch nur eine note schmeckte.
der ausgleich der geschlechter findet halt am abendbrottisch statt, wer hätte das gedacht ...
Dienstag, 20. Dezember 2005
advent, advent, ein engel rennt ...
1 Search request: kleine engelchen ficken
Montag, 19. Dezember 2005
einer geht noch, einer geht noch rein !
sollte sich wer wundern, warum die lu jetzt plötzlich in derben gassenhauern macht und laut johlend durch den hafen tingelt, dann hat er recht. aber da heute ein echt schräger montag mit so richtig viel glückseligkeit sein unwesen treibt, lag (zu guter letzt, oder empfange ich heute auch noch den weltenretter?) zum feierabend auch noch ein amazon-päckchen vor meiner tür.
und da dort nicht in großen lettern "erst am 24.sten öffnen, lu" draufstand,zerbiss zerriss ich die braune pappe, und enthüllte mit einem freudenkiekser diese CD von meinem wirklich heiß & innig geliebten harry rowohlt.
und wer hat mich da so wundervoll beschenkt ? der sören wars. der mann mit dem hübschen namen, der beim problemlöser ab und an die tasten haut.
von einem wackelnden kahn meinen besten dank und ein "das wär doch nicht nötig gewesen, weil gern gemacht".
und da dort nicht in großen lettern "erst am 24.sten öffnen, lu" draufstand,
und wer hat mich da so wundervoll beschenkt ? der sören wars. der mann mit dem hübschen namen, der beim problemlöser ab und an die tasten haut.
von einem wackelnden kahn meinen besten dank und ein "das wär doch nicht nötig gewesen, weil gern gemacht".
gedanken in schräglage.
"denkt an die plätzchen und die schokolade, uuuund die kiste noch ein stück tiiieeefer, und das ganze noch zehn mal in wie_der_hol_ung, neun, acht ..."
" und das alles freiwillig, unglaublich" kommt es zischend von meiner nachbarin auf dem stück boden neben mir. auf ihrem shirt steht frontal in leuchtendem weiß auf babyblau "do anything you wanna do" mit einem "!" , und ihr rinnt genau wie mir der schweiß den nacken hinunter, während wir versuchen im takt zu "born to be alive" unsere hintere oberschenkelmuskulatur zu shreddern. ich wollte ihr was nettes sagen, so was wie "ist ja nicht mehr lang, nur noch 20 minuten" oder ähnlich aufmunterndes, aber genau da floss mir ein schwung schweiß in die augen, und die uhr, riesig und tickend, verschwamm an der wand.
nettigkeiten gibt’s heute woanders, wir sind schließlich nicht zur unterhaltung hier. wieder bei puste und mit freier sicht mache ich mir ein bild der mitkeuchenden. durch die reihe weg gemischt fitte frauen, zwei männer, davon steht einer auf den trainer und macht deshalb ganz vorne und ganz aufgeregt mit. als die bauchmuskeln dran sind, verbeisst er sich schmerzgeplagt in sein D&G handtuch, et hülft ja nischt. der andere, couch-hete mit bierbauch, hat sich in die letzte reihe versteckt und mogelt wo er kann.
was macht es, das man sich montags morgens früh aus dem bett pellt, wo man liegen bleiben könnte, weil die arbeit erst ab mittags ruft, um dann im schneeregen noch vor neun aus dem haus zu rennen, der uBahn nacheilen, wo man nett frühstücken könnte, um dann eine stunde jeden muskel seines körpers einmal so richtig flitschen zu hören ?
ich fands raus. es ist das licht, und es ist die musik. in der großzügigen halle herrschen warme braun und orange-töne vor, während draussen die LKWs durch den matsch donnern und die schneewolken greifbar direkt über dem parkplatz hängen, es gibt mitstreiter, und ("uuuund die plautze rein, noch ein stück mehr in die knie, spürt das ziehen und genießt die be_we_gung. noch acht mal laaaaangsaaaam ...") : es gibt den trainer und seine CDs.
wenn ich müde und kalt den gang zur halle gehe und mir dröhnt fröhlich sister sledge entgegen, dann werde ich wach.
don't go, nobody loves me better, car wash, und nach einer stunde bin ich geläutert, auf meinem bauch könnte man spiegeleier braten und ich bekomme dieses satte grinsen im gesicht, wie mein leaderfellchen, als er eben den teller mit geriebenen parmesan entdeckte und plünderte. den ganzen.
mit einem lied im sinn, einem kilo nudeln auf dem teller und dem katz unterm arm, den ich das nächste mal inkl. seiner parmesan-plautze mitnehmen könnte, ziehe ich von dannen, die welt retten. jobzeit ist kein wunschkonzert, ahoi.
" und das alles freiwillig, unglaublich" kommt es zischend von meiner nachbarin auf dem stück boden neben mir. auf ihrem shirt steht frontal in leuchtendem weiß auf babyblau "do anything you wanna do" mit einem "!" , und ihr rinnt genau wie mir der schweiß den nacken hinunter, während wir versuchen im takt zu "born to be alive" unsere hintere oberschenkelmuskulatur zu shreddern. ich wollte ihr was nettes sagen, so was wie "ist ja nicht mehr lang, nur noch 20 minuten" oder ähnlich aufmunterndes, aber genau da floss mir ein schwung schweiß in die augen, und die uhr, riesig und tickend, verschwamm an der wand.
nettigkeiten gibt’s heute woanders, wir sind schließlich nicht zur unterhaltung hier. wieder bei puste und mit freier sicht mache ich mir ein bild der mitkeuchenden. durch die reihe weg gemischt fitte frauen, zwei männer, davon steht einer auf den trainer und macht deshalb ganz vorne und ganz aufgeregt mit. als die bauchmuskeln dran sind, verbeisst er sich schmerzgeplagt in sein D&G handtuch, et hülft ja nischt. der andere, couch-hete mit bierbauch, hat sich in die letzte reihe versteckt und mogelt wo er kann.
was macht es, das man sich montags morgens früh aus dem bett pellt, wo man liegen bleiben könnte, weil die arbeit erst ab mittags ruft, um dann im schneeregen noch vor neun aus dem haus zu rennen, der uBahn nacheilen, wo man nett frühstücken könnte, um dann eine stunde jeden muskel seines körpers einmal so richtig flitschen zu hören ?
ich fands raus. es ist das licht, und es ist die musik. in der großzügigen halle herrschen warme braun und orange-töne vor, während draussen die LKWs durch den matsch donnern und die schneewolken greifbar direkt über dem parkplatz hängen, es gibt mitstreiter, und ("uuuund die plautze rein, noch ein stück mehr in die knie, spürt das ziehen und genießt die be_we_gung. noch acht mal laaaaangsaaaam ...") : es gibt den trainer und seine CDs.
wenn ich müde und kalt den gang zur halle gehe und mir dröhnt fröhlich sister sledge entgegen, dann werde ich wach.
don't go, nobody loves me better, car wash, und nach einer stunde bin ich geläutert, auf meinem bauch könnte man spiegeleier braten und ich bekomme dieses satte grinsen im gesicht, wie mein leaderfellchen, als er eben den teller mit geriebenen parmesan entdeckte und plünderte. den ganzen.
mit einem lied im sinn, einem kilo nudeln auf dem teller und dem katz unterm arm, den ich das nächste mal inkl. seiner parmesan-plautze mitnehmen könnte, ziehe ich von dannen, die welt retten. jobzeit ist kein wunschkonzert, ahoi.
montag, du mein kuscheliges tageshasi
bringst mir zum morgen gleich zwei awards, die mich lächeln lassen. zuerst in einer sehr sehr einsamen und scheinbar völlig frustrierenden prozedur gezogen, der :
Der esib-Blindgifaward für das beste Mädchenblog geht an:
Lu (wer hätte das gedacht?!
Lu, ich gratuliere! Bitte, hier dein Blindgifaward:
BLINDGIFAWARD DEZEMBER 2005 FÜR -Bestes Mädchenblog- AN LU
(Auch hier: Einfach über diese Zeile markieren und Award lieb haben!)
danke, malcolm. und wie du siehst, habe ich den blindgif direkt stolz in mein html geklopft und erfreue mich nun an seiner herrlichen reinheit !
und drüben, im rebellmarkt, da staubte ich mit dezent verfehltem thema trotzdem noch feinstes tafelsilber und den DABE AWARD 2005 ab, mit meiner geschichte von juli & mars.
aber dann stand die Siegerin fest, die wirklich herzwärmende Geschichte von
MIAGOLARE-LU, Mars und Juli
was mindestens so schön wie Jules und Jim ist, nur von der anderen Seite aus und noch wunderbarer. Wenn die Fellchen jetzt mal wieder die Krallen ausfahren, kann Lu mit den Gabeln gleichziehen - und in Zukunft das Katzenfutter unsagbar elegant, luxuriös und dekadent mit den Silbermessern, eins für jedes Fellchen zuschneiden.
don, ich werfe mich in einen knicks und sage meinen sechs silbernen besteckteilen schnell in die lade, dass sie endlich zuwachs bekommen. die fellchen lassen grüßen, du sollst fleisch dazulegen.
meine dankesrede findet ihr hier, meine tränen direkt unter meinem halsausschnitt am schlafshirt, und mich gleich im schneeregen auf der strasse, ich muss ins gym.
( was ihr jetzt nicht sehen könnt ist die idee des shirts, auf dem mit edding schnell "blindgif award esib für best mädchenblog 2005" und "DABE AWARD 2005 für juli & mars" -gewinnerin geschrieben wird, so viel stolzgeschwellte baumwolle muss sein beim spocht.)
hach!
Der esib-Blindgifaward für das beste Mädchenblog geht an:
Lu (wer hätte das gedacht?!
Lu, ich gratuliere! Bitte, hier dein Blindgifaward:
BLINDGIFAWARD DEZEMBER 2005 FÜR -Bestes Mädchenblog- AN LU
(Auch hier: Einfach über diese Zeile markieren und Award lieb haben!)
danke, malcolm. und wie du siehst, habe ich den blindgif direkt stolz in mein html geklopft und erfreue mich nun an seiner herrlichen reinheit !
und drüben, im rebellmarkt, da staubte ich mit dezent verfehltem thema trotzdem noch feinstes tafelsilber und den DABE AWARD 2005 ab, mit meiner geschichte von juli & mars.
aber dann stand die Siegerin fest, die wirklich herzwärmende Geschichte von
MIAGOLARE-LU, Mars und Juli
was mindestens so schön wie Jules und Jim ist, nur von der anderen Seite aus und noch wunderbarer. Wenn die Fellchen jetzt mal wieder die Krallen ausfahren, kann Lu mit den Gabeln gleichziehen - und in Zukunft das Katzenfutter unsagbar elegant, luxuriös und dekadent mit den Silbermessern, eins für jedes Fellchen zuschneiden.
don, ich werfe mich in einen knicks und sage meinen sechs silbernen besteckteilen schnell in die lade, dass sie endlich zuwachs bekommen. die fellchen lassen grüßen, du sollst fleisch dazulegen.
meine dankesrede findet ihr hier, meine tränen direkt unter meinem halsausschnitt am schlafshirt, und mich gleich im schneeregen auf der strasse, ich muss ins gym.
( was ihr jetzt nicht sehen könnt ist die idee des shirts, auf dem mit edding schnell "blindgif award esib für best mädchenblog 2005" und "DABE AWARD 2005 für juli & mars" -gewinnerin geschrieben wird, so viel stolzgeschwellte baumwolle muss sein beim spocht.)
hach!
Sonntag, 18. Dezember 2005
nach einem tag am ofen:
könnte der im labor zuständige bitte in meinem gedächtnis das wort "plätzchen" und deren geburtsweg löschen ? und wenn er schon dabei ist, bitte auch gleich sämtliche empfindungen zu dem thema "roher keksteig" und "hahnentritt" ?
danke.
labormensch lu, käfig 2 inkl. ofen.
danke.
labormensch lu, käfig 2 inkl. ofen.
eine kurze notiz an männer, die frauen schmeissen:
vergewissert euch bitte vorher, ob sie am hinterkopf eine haarspange trägt, bevor ihr sie mit einem lächeln auf die nächstgelegene unterlage werft.
danke.
[ wir schalten um ins kochstudio, wo der auf dem balkon gefrorene
keksteig nun aufgetaut sein sollte. ]
edit : das war SPASS, freude, eine im genpool verankerte geste.
nicht, das hier noch wer was fehl versteht.
danke.
[ wir schalten um ins kochstudio, wo der auf dem balkon gefrorene
keksteig nun aufgetaut sein sollte. ]
edit : das war SPASS, freude, eine im genpool verankerte geste.
nicht, das hier noch wer was fehl versteht.
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