Donnerstag, 14. Juli 2005

cat-content.



mehr davon ? pussy pressen.

( heißen dank an logger uwe, linkdealer, lebensretter, u.a.)


blog-telegramm.

zu heiß, zu viel arbeit, zu wenig leben.
der tag heute noch, dann den rest von morgen, wenn papa ins erdloch versenkt wird.

ich hasse es schon jetzt. ich komme gerade wieder ein wenig zu mir, und schon muss ich wieder in die schwarzen klamotten, muss ich wieder hören und fühlen, wie schlimm das alles ist. ich bin zu schlapp zu erzählen, wie es gestern war, als mein alter trainer r. auf mich zukam und sagte, "mädchen, du siehst hart aus, was ist passiert ? und ich sagte, ich hätte meinen vater verloren, und meinte es auch genau so wie ich es sagte, und in diesem moment, da draussen auf dem parkplatz im heißen sommerwind, da fühlte es sich eben und nur genau so an. verloren.

na ja, es wird gemacht, er steht schon lange genug in seiner ecke, irgendwann muss man ja mal.

was war noch ? ach ja, nichts wildes, eigentlich nichts zum bloggen, aber im sommer und in grenzfällen geht auch trivial in serie, das sommerloch frisst sich durch, muss an der hitze liegen. an der hitze lag auch der gestank, den ein fahrradfaher vorhin auf dem nachhauseweg vor mir verströhmte wie eine stinkmorchel auf balz. es war das grauen im shirt, und er fuhr die ganze zeit konstant vor mir, und ich kam nie zum überholen. also hielt ich innerlich die nase dicht, das geht ja irgendwie, und verfluchte seinen rücken und die sichtbaren schweißränder unter seinen armen. meine libido ist jetzt quasi im keller, m. wirds nur ungern lesen, aber in bestimmten phasen ist frau und ihre nase extrem empfindlich und ich muss jetzt den ganzen abend gegenhalten und nur an leckeren dingen riechen, also nase und herz wieder milde stimmen.
und dann war da noch dieses plötzliche aufflackern akuter hysterie albernheit mitten im jobstress, als mir dieser komische comedian - wie hiess er noch gleich ?- in den sinn trat und langgedehnt wie nix gutes "aahschäähbähschhhaaah" sagte. ich gluckste völlig aus dem nichts auf, und da saggte er es schon wieder ...
"aahschäähbähschhhaaah" .
was macht man mit so ausflügen des hirns in alte jugendsünden? es machte sich offensichtlich einen spass und eine denkpause, und bewarf mich mit TV-einflüssen, diese ungeordnet und vor allen nicht zensiert.
"aahschäähbähschhhaaah"

nagut. ich steuer gegen und singe. und diese biene die ich meine nennt sich majaaaa, diese kleine freche biene majaaa ...

( haha, tut mir leid.)


Mittwoch, 13. Juli 2005

post-sport.

"begrabt mein herz meine pfütze an der biegung des flusses duschbereichs."


2stunden später.

couchkrumm gelegen, den umliegenden fellchen die ohren wund gekrault und die rosa mäuler geschubbert, die eigenen augen quadratisch geguckt, so lasse ich mir den mittwoch auch einmal schmecken. und er ist noch nicht am ende, und die sonne legt noch einmal einen drauf.
ich freue mich. ich freue mich über die ein-zwo stunden, die ich die ewig lange fahrt ins studio noch aufschieben (kann) werde, ich freue mich über den gefrorenen fruchtzwerg in den frisch erfrorenen backentaschen und ich freue mich über die geschenke, welche ich diese woche bekam, und die ich gleich mit in die uBahn nehme.
dank an meine lieblings-schulzes, die ihr euch grad im mecklenburg-vorpommer'schen untergrund aufhaltet, für den sturz ins leere, und ein dickes danke an screwtape, für nile.
augenfutter und ohrwurm, und ich hab doch erst nächsten monat geburtstag ...

:) ( ausnahmsweise )

boots-gelage | © Lu um 17:49h | keine meldung | meldung machen?

hallo sommerloch. ( trendzeit )

die hitze liegt wie ein handgetufteter teppich über der stadt, ich weiß wovon ich rede, ich komme gerade von da her.

heute morgen kurz nach sieben, da war die welt luft noch in ordnung. ich fuhr mit dem rad zur arbeit und die luft fuhr kühl über die nackten hautstellen.
heute mittag um kurz nach zwölf, da war die luft dann wie heißer teig, und ich kämpfte mich zäh hindurch, hindurch durch drei viertel, bis ich völlig ermattet das rad an die glühende hauswand lehnte und nackten fusses durch das kühle treppenhaus ging. mich begrüßten hängende lavendelköpfe und tief schlafende fellchen, die machens richtig.
ausgelaugt, müde, "endlich mittwoch" denken, gefühlt ein kilo spaghetti runterschlingen und an kalte kirschen aus dem kühlschrank denken. ein paar stunden auszeit, couch, schwarzer kaffee, keine inspiration.
später ins gym, austoben, schwitzen, zeit haben.

kaffee her, hirn aus, DVD an.

latrinen-talk | © Lu um 15:47h | keine meldung | meldung machen?

Dienstag, 12. Juli 2005

order#7.05

jonathan ?

maam ?

ein döner und die atombombe, bitte.

maam ?

akuten hunger und menschenüberdruss. mal unter uns ... eine rasse, die eine großfamilie niedlicher krabben auslöscht, um eine vorspeise zu haben, und die stiere durch arenen jagen, um sie dann chancenlos vor hunderten von menschen zu töten, und überhaupt menschen, die weder autofahren können, noch zwischenmenschlich auch nur einen blassen schimmer haben, all das und noch viel mehr läßt mich heute zärtlich mit dem finger über den roten knopf streichen.

döner mit sauce und chön charf, maam ?

ja, danke.

gern.


Montag, 11. Juli 2005

liebes logbuch.

morgens um sechs noch vor den fellchen aufstehen.
durchs viertel fahren wie eine bleiente.
den tag schon vor arbeitsbeginn irgendwie scheiße finden, egal, wie schön die vortage waren.
ausnahmewoche mit vertretungsfrühsdienst bringt irgendwie aus dem tritt.
ich den ganzen tag stöhnend den muskelkater pflegen.
mittags in die stadt brasseln, um sich ein 0,65 l smoothie oral in die blutbahn zu jagen.
yamm !
zehn stunden später irritiert und müde wie bolle erneut wie bleiente nach hause zuckeln.
dort die hand vor die sonne halten und trotzdem vor einem hagelschauer der meisterklasse flüchten.
sich schützend über die eigenen blümchen und spinnen stellen.
montag überleben.
komischer montag der.
mit "taken" dem fass den boden ausschlagen.
nacht.

logbuch | © Lu um 22:38h | keine meldung | meldung machen?

Sonntag, 10. Juli 2005

ein tag urlaub, oder das möhnetal an sich.

rückenwind



108 kilometer von der heimischen couchdelle entfernt liegt das idyllische möhnetal. frühes weckerklingeln, brote packen, wanderschuhe aus der ecke zerren und mit derbster mix-cd ( blumentopf, mötley crüe und hot chocolate waren noch das geringste übel, was aus den boxen plumpste ) ins sauerland fahren.
herrliche luft, gefangene ara's in seniorenheimen, schneckenrennen auf schleimpfaden, und in jedem dorf ein schützenfest, das sauerland empfing uns herzlich.

wir empfingen ebenfalls, und zwar massenhaft sauerländische bremsen, alle beheimatet im schönen möhnetal, die stechfreudiger und aggressiver nicht hätten auftreten können. aber nichtsdestotrotz, auch pferdebremsen sind natur, und so erschlugen wir gegenseitig stechfliegen auf unseren verschwitzten körpern, hüpften teilweise aus dem stand in die luft und brüllten "scheißekackviecherichmachdichtot" und genossen die aussichten.

drei wanderwege, zwei brotzeiten und ein aus purer erschöpfung und kaffeeentzuges eingelegtes nickerchen im auto später, direkt an einem waldklo nebst bikertreff, konnten wir sagen, dass das sauerland unsere herzen im sturm erobert hatte. so stellte ich mir kurzurlaub am gardasee vor, m. bestätigte, dass es genau so wäre. autos en masse, motorräder auf den mittelstreifen und menschen mit kühltaschen, die sich durch die uferböschungen schlugen, es war ... schräg.
aber es gab auch waldwege, die gänzlich einsam waren, abgesehen von den billionen von bremsen, die aus den pfützen kamen. was solls, wir sind abgehärtet, was blanke natur angeht, aber eins habe ich jetzt endgültig verinnerlicht :
sieht eine stelle so aus, als wenn sie absolut einsam wäre, man also meint, man wäre ungestört, könnte mal eben für kleine miezekatzen oder ein bißchen knutschen, dann kann man sicher sein, dass direkt hinter der absolut einsamen stelle ein mountainbike-weg oder eine geteerte strasse aus dem nichts ensteht, auf dem eine nordic-walker-gruppe mit weight watchers-shirts entlangrast.
aber was solls. die leute treffe ich hoffentlich eh nie wieder.

( eine weitere tonne natur in den kommentaren ... )


Samstag, 9. Juli 2005

freie wildbahn, sonne und leistungsverzeichnisse.

ein komisches gefühl, das morgens neben einem im bett liegt und beim aufwachen sagt . hey, du willste ne 8 kaufen hast heute frei. und morgen auch. aber mach erst mal heute fertig, denn sonntag folgt bekanntlich erst auf einen samstag.
gut, dachte ich mir, schüttete also gegen 6:12 bestes premium-knabberzeugs in die vier hungrigen rosa schlünder meiner frühaufsteher mit pelz und versuchte, mit augenzu-taktik die grelle sonne auszublenden, und mich gegen die gewohnheit, direkt kaffee zu machen, zu wehren und schlaftrunken zurück zu m. ins plümo zu sinken. alle türkischen nachbarskinder waren zumindest akustisch schon putzmunter, die buslinien streikten offenbar auch nicht, sondern fuhren laut scheppernd durch die kellertiefen schlaglöcher vor unserem schlafzimmerfenster, aber mir wars wurscht. ich schlief noch einmal mit dem sandmann, und hatte das erste mal seit wochen zwei stunden plus.

um 8:50 wachte ich mehr wie halbtot auf. selbst schuld, zweimal aufwachen gehört nicht zu meinen besten disziplinen, so trat ich erst mal grobmotorisch meinem besten beim strecken in den hintern und fiel beim aufstehen mit einem köpper über den wäscheständer. ich fühlte mich wie der wieder auferstandene hund bei "friedhof der kuscheltiere", irgendwie optisch zwar da, aber motorisch komplett woanders.
egal, weiterleben.

bei ALDI dann in der highnoon-zeit den letzten wagen erkämpft, sowie die letzten rostbratwürstchen für m.morgen, den letzten käse, die letzten bio-tomaten, es ist krieg im supermarkt, aber wer samstags einkaufen geht hat es wohl kaum anders verdient.

nachmittags träges couchleben von einer kompletten stunde. ohne störung. nur ich und die delle.
vor lauter glück so träge geworden, dass ich nichts tun konnte, ausser die fernbedienung in einem komplizierten winkel halten und debil grinsend TV gucken. danach direkt beflügelt die alte nina hagen kassette aus dem karton geholt und "ich glotz TV" gehört.

nach-nachmittags beflügelt das erste mal seit zwei monaten im fitness-studio eingelaufen. die uBahn-fahrt dorthin fühlte sich an wie ein kleid des letzten sommers. arbeitsstrecke für fast sechs jahre, und alles vertraut und doch so anders. das buch in der tasche gelassen, statt dessen lieber aus dem fenster geguckt, die 35 minuten. hier ein neues starbucks, dort ein neuer italiener, oberkassel rüstet italienisch auf.

im gym selber dann der völlige schwitz-exzess. wie herrlich das gefühl sein kann, wenn einem die brühe im rücken runterläuft, während man sich auf dem nordic-walker mit dem nachbarn, der ebenfalls aussieht wie ein stinktier mit streifen auf dem rücken, über leistungsverzeichnisse und neue, den user geisselnde software unterhält, dass kann nur verstehen, wer sich und seinen körper ebenfalls gern in solche situationen bringt. ich wußte gar nicht, wo ich anfangen sollte, also ackerte ich das ganze programm wie gehabt durch , und sah hinterher aus wie ein frischgepopptes karnickel, mit knallroten wangen, verschwitzten haaren und verrutschten zöpfen. egal, das seelchen lallte von waldmeister-iso-getränken besoffen vor sich hin, ich dampfte draussen vor der tür noch unterhaltend aus und konnte gar nicht glauben, wie phantastisch das sein kann, etwas einzig und allein für sich zu tun, ohne zeitdruck. das hatte ich seit sechs wochen nicht mehr.

abends dann, der freitzeittaumel nahm gar kein ende mehr. völlig erledigt und glücklich kam ich nach hause, drehte die musik auf und fing an, zig dinge für den ausflug morgen vorzubereiten. gnocchi-salat, kleine bratwürste, leckerstes bäckerbrot in großen batzen, kirschen, käse, wein ... und wenn wir morgen an der möhnetalsperre nach alter tradition vom weg abkommen, gehen wir zumindest mit vollem magen ins nirvana ein. man lernt ja dazu.

und hätte ich eben vor lauter ausgelassenheit nicht vergessen, den abwasserschlauch der waschmaschine IN das waschbecken zu legen, statt lässig darunter baumeln zu lassen, dann hätte der abend einen extrem entspannten ausklang gefunden. statt dessen geh ich dann mal auf die knie, die frische überflutung im heimischen badezimmer wegwischen, my private talsperre sozusagen, und lasse ein papierschiffchen am klo vorbeischwimmen, ahoi!


Freitag, 8. Juli 2005

dear penis.

und wenn man nach sangesfreuden mehr will und die digitale schatzkiste aufmacht, sich bis zum bauchnabel reinhängt und mit einer besonderen perle ans abendlicht zurückkommt, dann kann es sich nur um die akustikversion von "dear penis" handeln. einblick wegen ratlosigkeit ? gern.

( jonathan, mal mal eben den text an die beschlagenen scheiben des autos, damit alle mitsingen können. danke. )

" Dear penis
I don't think I like you any more
you use to watch me shave
now all you do is stare at the floor
oh dear penis
I dont like you anymoe
it use to be u and me
a paper towel and a dirty magazine
that's all we needed to get by
now it seems things have changed
and I think your the one to blame
dear penis I dont like you anymore
he says
dear Rodney
I dont think I like you any more
cause when you get to drinkin
you put me places I've never been before
dear Rodney I don't like you anymore
why can't we just get a grip
on our man to hand relationship
come to terms to truly how we feel
if we put our heads together
we'ed just stay home forever
dear penis I think I like you afterall
o and Rodney while your shaving shave my balls."

ich hab keine fragen mehr offen, dafür ein lied mehr, welches ich nachts an raststätten für kaffee mit milch singen kann, und vielleicht kann mal wer ein gegenlied schreiben, was mit möpsen ?

( jonathan ? )

latrinen-talk | © Lu um 23:09h | keine meldung | meldung machen?

let's get it on.



und plötzlich fällt einem am ende des tages eine szene aus einem film ein. man schmeißt die schuhe in die ecke, rennt nackten fusses über die holzdielen und kramt erst in seinem hirn, dann in der DVD ecke nach den erinnerungen.
genau, high fidelity wars, jack black wars.
das ende wars.
scartstecker umstöpseln, DVD einlegen, kapitelwahl, endlich.
nach einer der wundervollsten liebeserklärungen, die ich ever in einem film gehört habe jack black, dieser unglaubliche jack black, wirbelt, zieht die augenbrauen hoch, singt ...

(...) "Don't you know how sweet and wonderful, life can be
I'm askin you baby, to get it on with me
I aint gonna worry, I aint gonna push
So come on, come on, come on, come on baby
Stop beatin round the bush....

Let's get it on "


zufriedenes in die couchdelle sinken, noch mal angucken, laut mitgröhlen bis die fellchen geschlossen den raum verlassen.

leeets get it ooooon, sugggga!

memo2myself : mal wieder mehr in top 5 + 10 listen machen.


2do-liste freitag.

ich würde gern :

- ausgiebig zum sport gehen, bis ich ermattet von der streckbank kippe und trainer t. mich mit isotonischen getränken überschüttet.

- danach mit einem berg von nudeln ( not pasta ) in die heimische couchdelle sinken und zig folgen von irgendwas gucken.

- komplettes with teeth album durchtanzen.

- abends wahlweise irgendwie komischen sex und alkohol ( meaning of alkopop ? ), oder ein interpol konzert in einem 30 mann club mit höchstens 28 mann, inkl. gin&juice.

- zugfahren mit ziel und ein gutes buch lesen.

ich muss, and hoooray, here is ur reality :

- post beantworten
- komplette wohnung sanieren/putzen. ( fellchen explodiert ? )
- mittagessen nicht vergessen. ( nudeln, immerhin )
- katzenklo nicht vergessen !
- ernährungsberatung 13:00 ( hoffentlich ist bis dahin die küche sauber )
- blog mit schlechtem weil überflüssigen text füttern.
- sonntagsprogramm überlegen weil FREI!!!

( dies wird das erste posting sein, welches uU irgendwann stillschweigend ins datennirvana gelöscht wird. )


stadtsichten.








rückenwind | © Lu um 11:08h | keine meldung | meldung machen?