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Montag, 25. Juli 2005
wer mit harry potter geht ...
erfahrt ihr hier.
phan_tas_tisch ! IT&W räumt mal ein wenig unter seinen "lesern" auf, und ich wische den milchkaffee vom display, dank kommentarflut mit gezeter.
( bin ich eigentlich die einzige, die noch keine seite davon gelesen hat ?)
phan_tas_tisch ! IT&W räumt mal ein wenig unter seinen "lesern" auf, und ich wische den milchkaffee vom display, dank kommentarflut mit gezeter.
( bin ich eigentlich die einzige, die noch keine seite davon gelesen hat ?)
erste etablieretappenerfolge.
1 Search request: flickren
(ha!)
(ha!)
Sonntag, 24. Juli 2005
TID-Newsletter 22-07-2005
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Weltweiter Aktionstag gegen die Beteiligung der Firma Bombardier beim Bau der Eisenbahntrasse Gormo-Lhasa am 26. Juli
Im Juli 2001 begann die chinesische Regierung mit ihrem Projekt eine Eisenbahntrasse von Gorma nach Lhasa zu errichten. Mit dieser Strecke soll Tibet dauerhaft mit China
verbunden und so der Einfluß und die Kontrolle auf das tibetische Hochplatau gefestigt werden.
Damit wird nicht nur der massive Zustrom chinesischer Siedler vergrößert, sondern auch die militärische Präsenz der VR China ausgebaut.
Diese Eisenbahnlinie wird die tibetische Gesellschaft erheblich verändern und sie wird zu einem Meilenstein ihrer Marginalisierung, wie dies bereits mit den Uiguren
geschehen ist, die ebenfalls durch eine Trasse mit China verbunden sind.
Und auch auf das Ökosystem wird sich die Umsetzung dieses Plans in fataler Weise auswirken. Nicht nur, dass die Bodenschätze Tibets wie Kohle, Gas, Uran und Öl in großen Mengen aus dem Land abtransportiert werden können, sondern diese Strecke wird ganze Landstriche zerstören. Zwar plant man Tierreservate weiträumig zu umfahren, sofern dies aber nicht möglich ist, sollen Brücken und Tunnel verhindern, dass der Wildwechsel gestört wird. Allerdings ist die Umsetzung dieses Gedankens angesichts der klimatischen und geologischen Gegebenheit zu bezweifeln.
Der weltweite Aktionstag, ausgerufen vom International Tibet Support Networks, richtet sich gegen eine Beteiligung der kanadischen Firma Bombardier beim Bau dieser Eisenbahnstrecke. Bombardier liefert 361 Passagierwaggons für diese Eisenbahn mit einem Auftragswert von rund 281 Millionen Euro. 78 Millionen Euro davon gehen an Bombardier Transportation mit Sitz in Berlin. An die Folgeschäden für das Ökosystem und die Mitwirkung an der
Zerstörung tibetischen Gesellschaft und Kultur denkt dabei niemand.
Daher ist es wichtig auch in Deutschland aktiv zu werden und sich über den 26. Juli
hinaus am Protest zu beteiligen.
Drücken Sie Ihre Besorgnis über dieses Projekt in einem Fax, Email oder Brief an den Präsidenten der Bombardier Transportation Andre Navarri am 26. Juli aus.
Auf unserer Seite haben Sie die Möglichkeit, der Firma Bombardier eine Protestmail zu schicken oder sich einen Mustertext herunterzuladen. Wir würden uns freuen, wenn Sie davon Gebrauch machen würden.
-----------------------------------
Tibet Initiative Deutschland e.V.
Greifswalder Straße 4
10405 Berlin
TID-Geschäftsstelle
Tel.: 030-420815-21
E-Mail: office@tibet-Initiative.de
TID-Aktions- und Kampagnenreferat
Tel.: 030-420815-24
E-Mail: TID-aktion@freenet.de
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Weltweiter Aktionstag gegen die Beteiligung der Firma Bombardier beim Bau der Eisenbahntrasse Gormo-Lhasa am 26. Juli
Im Juli 2001 begann die chinesische Regierung mit ihrem Projekt eine Eisenbahntrasse von Gorma nach Lhasa zu errichten. Mit dieser Strecke soll Tibet dauerhaft mit China
verbunden und so der Einfluß und die Kontrolle auf das tibetische Hochplatau gefestigt werden.
Damit wird nicht nur der massive Zustrom chinesischer Siedler vergrößert, sondern auch die militärische Präsenz der VR China ausgebaut.
Diese Eisenbahnlinie wird die tibetische Gesellschaft erheblich verändern und sie wird zu einem Meilenstein ihrer Marginalisierung, wie dies bereits mit den Uiguren
geschehen ist, die ebenfalls durch eine Trasse mit China verbunden sind.
Und auch auf das Ökosystem wird sich die Umsetzung dieses Plans in fataler Weise auswirken. Nicht nur, dass die Bodenschätze Tibets wie Kohle, Gas, Uran und Öl in großen Mengen aus dem Land abtransportiert werden können, sondern diese Strecke wird ganze Landstriche zerstören. Zwar plant man Tierreservate weiträumig zu umfahren, sofern dies aber nicht möglich ist, sollen Brücken und Tunnel verhindern, dass der Wildwechsel gestört wird. Allerdings ist die Umsetzung dieses Gedankens angesichts der klimatischen und geologischen Gegebenheit zu bezweifeln.
Der weltweite Aktionstag, ausgerufen vom International Tibet Support Networks, richtet sich gegen eine Beteiligung der kanadischen Firma Bombardier beim Bau dieser Eisenbahnstrecke. Bombardier liefert 361 Passagierwaggons für diese Eisenbahn mit einem Auftragswert von rund 281 Millionen Euro. 78 Millionen Euro davon gehen an Bombardier Transportation mit Sitz in Berlin. An die Folgeschäden für das Ökosystem und die Mitwirkung an der
Zerstörung tibetischen Gesellschaft und Kultur denkt dabei niemand.
Daher ist es wichtig auch in Deutschland aktiv zu werden und sich über den 26. Juli
hinaus am Protest zu beteiligen.
Drücken Sie Ihre Besorgnis über dieses Projekt in einem Fax, Email oder Brief an den Präsidenten der Bombardier Transportation Andre Navarri am 26. Juli aus.
Auf unserer Seite haben Sie die Möglichkeit, der Firma Bombardier eine Protestmail zu schicken oder sich einen Mustertext herunterzuladen. Wir würden uns freuen, wenn Sie davon Gebrauch machen würden.
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Tibet Initiative Deutschland e.V.
Greifswalder Straße 4
10405 Berlin
TID-Geschäftsstelle
Tel.: 030-420815-21
E-Mail: office@tibet-Initiative.de
TID-Aktions- und Kampagnenreferat
Tel.: 030-420815-24
E-Mail: TID-aktion@freenet.de
dem meer so nah.
ich denke, es schwappte über, von traum zu echt, von eben zu gleich.
der geruch von salz in der luft, von gestorbenen muscheln und dem schrei dreier möwen, die fliegend ihre gelben füsse in die gischt stippen. es rauscht in meinem kopf, noch bevor ich die viertelgeräusche wahrnehme, und meine haare flattern mir um die augen. die haut ist dem wind ausgesezt, die sandkörner dreschen mit dem kalten nordwind gegen die beine, und es ist der süße schmerz des sommers, den ich spüre.
die vision blieb im laken, das gefühl kam mit.
bald, bald, bald.
keine geduld, keinen grund, keine lust aufs hierbleiben, mein vaganbundenblut will auf reisen, der rest in meersand und horizont gucken.
ach.
der geruch von salz in der luft, von gestorbenen muscheln und dem schrei dreier möwen, die fliegend ihre gelben füsse in die gischt stippen. es rauscht in meinem kopf, noch bevor ich die viertelgeräusche wahrnehme, und meine haare flattern mir um die augen. die haut ist dem wind ausgesezt, die sandkörner dreschen mit dem kalten nordwind gegen die beine, und es ist der süße schmerz des sommers, den ich spüre.
die vision blieb im laken, das gefühl kam mit.
bald, bald, bald.
keine geduld, keinen grund, keine lust aufs hierbleiben, mein vaganbundenblut will auf reisen, der rest in meersand und horizont gucken.
ach.
gesundheit.
![](https://cdn.blogger.de/static/antville/derbe/images/sicat1.jpg)
das verschnupfte fellchen niesst immer noch wie ein maschinengewehr, und mimte heute nacht, als ausnahmegast im plümo, die sprühflasche mit turbodüse.
herr m. niesst mittlerweile auch, ich eben drei mal in folge und der rest der mannschaft guckt besorgt und putzt sich gegenseitig die nasen.
ich sags ja, wir haben den intergalaktischen virus und den, meine lieben menschenkinder, DEN haben wir uns vom basilikum geholt. das guckte nämlich schon so virulent, direkt nach dem gewitter.
hrchnnn.
heute : tee für a.l.l.e. !
Samstag, 23. Juli 2005
pieces.
in meiner jugend wurde das kneipengehen seitens der eltern immer gut gefördert. sie sahen es wohl als eine art fortbildung, was soziale fähigkeiten anging. andere waren im ballett, ich im sündenpfuhl.
zwei mädchen in der bahn, keine stunde her. beide inhaberinnen von xl hüften aus xs hosen, die mc donalds tüte knistert zwischen ihnen. sagt sie eine ( und jetzt kommt kein witz a la " treffen sich zwei blinde…" ) "boah, diese fotzen sind voll im arsch, voll spliss ey."
die andere kaut fishmac, denkt lange nach und dann " klau dir mal gliss, ey, dann sieht man das nich mehr. und stell das bügeleisen nur auf eins."
herbert grönemeyers "männer" plärrt im gym aus den boxen. wohl mehr so aus zufall und wurde daraufhin eher so aus unernsthaftigkeit angelassen. nach 1,5 minuten und zig zeilen text fiel ich vor lachen fast vornüber.
armes london, feuer in ägypten, die touristen fotografieren, für die daheim. der mann in london wurde umsonst erschossen, er wars nicht, süd-frankreich brennt.
"Saug dir das Video in unserem Memberbereich! Satte 21 Minuten wird dieses blonde Dummchen durchgenagelt. Den Movie kannst du direkt runterladen oder online ansehen."
wir sind das volk !
ganz dringend auf der stelle tango tanzen wollen. können wollen. vor allem wollen.
fischers fritze fischt frische fische. davon schläft man nie ein.
bock auf bohnen, kinski, smoothie und dunkles kino. festzustellen, dass diese mischung nicht geht, stellt eine möglichkeit dar.
geld alle, a die u.
zwei mädchen in der bahn, keine stunde her. beide inhaberinnen von xl hüften aus xs hosen, die mc donalds tüte knistert zwischen ihnen. sagt sie eine ( und jetzt kommt kein witz a la " treffen sich zwei blinde…" ) "boah, diese fotzen sind voll im arsch, voll spliss ey."
die andere kaut fishmac, denkt lange nach und dann " klau dir mal gliss, ey, dann sieht man das nich mehr. und stell das bügeleisen nur auf eins."
herbert grönemeyers "männer" plärrt im gym aus den boxen. wohl mehr so aus zufall und wurde daraufhin eher so aus unernsthaftigkeit angelassen. nach 1,5 minuten und zig zeilen text fiel ich vor lachen fast vornüber.
armes london, feuer in ägypten, die touristen fotografieren, für die daheim. der mann in london wurde umsonst erschossen, er wars nicht, süd-frankreich brennt.
"Saug dir das Video in unserem Memberbereich! Satte 21 Minuten wird dieses blonde Dummchen durchgenagelt. Den Movie kannst du direkt runterladen oder online ansehen."
wir sind das volk !
ganz dringend auf der stelle tango tanzen wollen. können wollen. vor allem wollen.
fischers fritze fischt frische fische. davon schläft man nie ein.
bock auf bohnen, kinski, smoothie und dunkles kino. festzustellen, dass diese mischung nicht geht, stellt eine möglichkeit dar.
geld alle, a die u.
anyway, my way.
so tüchtig voll der wörter, so ein mangel an minuten.
es ist ein eigenes elend, und ja, es ist meins.
bald. oder so.
es ist ein eigenes elend, und ja, es ist meins.
bald. oder so.
Donnerstag, 21. Juli 2005
meister.
wie lange habe ich, meister ? oh, eine halbe stunde …. gut, die sollte reichen.
wo fange ich nur an, eine halbe stunde und einen text, den man nur mit der zungenspitze in die tastatur tippt, da bleibt nicht viel.
ich liege in schwarzes gummi gewickelt auf dem boden dessatzes glases, emotionales meer schwappt mir um die zugedröhnten ohren, hedwig schreit mir in high-heels gebettet gegen die fröhlich vibrierenden trommelfelle und ja, ich kann sagen, dass mir die sonne aus dem hintern scheint, auch wenn das keiner sieht ausser der innenseite meines gummidresses und mein meister.
meister ist allgegenwärtig, grad tritt er mir mit seinen schweren lederstiefeln sehr verspielt gegen die hüftknochen, aber was will ich mich schon beklagen, ich habe meine pause, meine tastatur und mein hirn, das nimmt mir keiner. und wenn ich hier und da ein paar zeilchen in meine maske getippt habe, dann will ich zufrieden lächeln, mich weiter über den boden drücken lassen und mit den haaren den flur wischen, hach.
meister ist diese woche, und zwar die ganze. er ist termine, er ist mutter, er ist IKEA, jaaaa, manche mögen ihn ein schwein nennen, ich nenn ihn leben, und wenn man es hat, soll man nicht klagen, sondern den mund weit aufmachen und "danke" sagen.
er packte mich montag morgen beherzt um die nutellahüfte, biss sich in meinem nacken fest und legte los. hier ein termin, da arbeiten, da ein neues schlafzimmer für muttern, und huch, na klar, gern wieder zu IKEA, kotzen kann ich ja im nächsten leben immer noch, leben auch, was solls.
zeit für mich? aber meisterchen, wo denkst du hin (aua), ich meine, wer dich hat (aua), der hat sonst keine bedürfnisse mehr offen, meister, bitte, noch einmal gegen die schläfe, ich will deinen stiefel schmecken, danke.
aber ich befinde mich im endstadium, der gummianzug ist warm und ich sehe da hinten das ende, der meister packt die tasche, es sieht nach verlassen aus.
heute noch eine hürde, dann ist urlaub angesagt, zumindest auf dem papier. der andere kommt noch, der mit im sand tollen und wein aus fässern trinken und algen im haar, aber erst kommt mein meister. (aua) tippfehler, der muss bestraft werden, danke.
also nur noch jetzt und der rest von heute, und es ist zeit, sich ein wenig ausgelassen zu freuen, wenigstens die vollen sekunden, wie mein glück und die vision von freizeit anhält. ich schreibe intern schon listen, wer das rennen um mich macht, und den aushang mit meinem blut ins fenster hängt "frische lu eingetroffen" . die ersten werden die treppe hinaufkommen, mein gebiss angucken, die augenlieder nach unten ziehen und dem meister sagen, dass er gerne noch ein stückchen mehr einpacken kann, solange noch was da ist.
ach … ich wäre gerne ein wenig ins detail gegangen, aber der meister hat gerade die neunschwänzige katze gefunden und probiert sie an meinem rücken aus, dass das gummi platzt, es ist ein vergnügen.
jetzt noch den moment auskosten, wir sehen uns.
wo fange ich nur an, eine halbe stunde und einen text, den man nur mit der zungenspitze in die tastatur tippt, da bleibt nicht viel.
ich liege in schwarzes gummi gewickelt auf dem boden des
meister ist allgegenwärtig, grad tritt er mir mit seinen schweren lederstiefeln sehr verspielt gegen die hüftknochen, aber was will ich mich schon beklagen, ich habe meine pause, meine tastatur und mein hirn, das nimmt mir keiner. und wenn ich hier und da ein paar zeilchen in meine maske getippt habe, dann will ich zufrieden lächeln, mich weiter über den boden drücken lassen und mit den haaren den flur wischen, hach.
meister ist diese woche, und zwar die ganze. er ist termine, er ist mutter, er ist IKEA, jaaaa, manche mögen ihn ein schwein nennen, ich nenn ihn leben, und wenn man es hat, soll man nicht klagen, sondern den mund weit aufmachen und "danke" sagen.
er packte mich montag morgen beherzt um die nutellahüfte, biss sich in meinem nacken fest und legte los. hier ein termin, da arbeiten, da ein neues schlafzimmer für muttern, und huch, na klar, gern wieder zu IKEA, kotzen kann ich ja im nächsten leben immer noch, leben auch, was solls.
zeit für mich? aber meisterchen, wo denkst du hin (aua), ich meine, wer dich hat (aua), der hat sonst keine bedürfnisse mehr offen, meister, bitte, noch einmal gegen die schläfe, ich will deinen stiefel schmecken, danke.
aber ich befinde mich im endstadium, der gummianzug ist warm und ich sehe da hinten das ende, der meister packt die tasche, es sieht nach verlassen aus.
heute noch eine hürde, dann ist urlaub angesagt, zumindest auf dem papier. der andere kommt noch, der mit im sand tollen und wein aus fässern trinken und algen im haar, aber erst kommt mein meister. (aua) tippfehler, der muss bestraft werden, danke.
also nur noch jetzt und der rest von heute, und es ist zeit, sich ein wenig ausgelassen zu freuen, wenigstens die vollen sekunden, wie mein glück und die vision von freizeit anhält. ich schreibe intern schon listen, wer das rennen um mich macht, und den aushang mit meinem blut ins fenster hängt "frische lu eingetroffen" . die ersten werden die treppe hinaufkommen, mein gebiss angucken, die augenlieder nach unten ziehen und dem meister sagen, dass er gerne noch ein stückchen mehr einpacken kann, solange noch was da ist.
ach … ich wäre gerne ein wenig ins detail gegangen, aber der meister hat gerade die neunschwänzige katze gefunden und probiert sie an meinem rücken aus, dass das gummi platzt, es ist ein vergnügen.
jetzt noch den moment auskosten, wir sehen uns.
Dienstag, 19. Juli 2005
flickren.
"sag mal, MUSST du das jetzt unbedingt photographieren ?"
"sorry, blogger-tourette."
"sorry, blogger-tourette."
Montag, 18. Juli 2005
köln, und warum wir da nicht ankamen.
verfickte hitze, elende. mistige zeit, immer geht sie nach vorne und zu das schnell, wenn sie zu wenig ist, und zu langsam, wenn sie abhauen soll.
warum wir in köln nicht ankamen kann ich eigentlich selber nicht sagen, die bedingungen waren stetig und gut. früh raus aus der hütte, LSF 30 überall verteilt und melone und wasser auf dem rücken, so kanns gehen. mit dem rad durch fremde plattenbau-viertel ist grad an sonnigen sonntagen ein gaumenfest, überall wird schon feste getrunken und die leute lachen seelig, da soll man einer sagen, denen ginge es nicht, tsass.
nach zwei stunden und einer schräglagenfahrt für sechs mark plus räder auf der fähre, ermattet in den sand, direkt neben einer ameisenstrasse zum liegen kommen und alle zusammen ran an die melone. zehen im sand, kopf im blauen himmel, flipflopf neben flipflop, so kann der mittag nichts machen, man entspannt sich paniert. es ist so windig und so schattig im schatten, dass ich mit gänsehaut in die geschichte der ameisen eingehe, und bemüht der sonne nachrücke. man kann menschen mir ihrem besten freunden beobachten, derer gab es dort mannigfaltig.
es gibt kleine menschen mit zu großen hunden, das gleicht sich dann wohl aus, aber wer da mit wem rausgeht, die frage stellt man sich dann auch. es gibt winzige dackelwelpen, die wie flöhe in die luft springen, wenn sie etwas für sie interessantes sehen, also springen sie ziemlich oft in die luft, die kleinen fellzwerge. es gibt schnittige rassetölen, die völlig befreit jedem stein hinterherspringen, die ihnen der mensch ins wasser wirft, und es gibt fellberge, die einfach nur rein gehen, in den rhein, mit offener schnauze, und sich volllaufen lassen, hundeleben führend.
es gibt aber auch unter den menschenmännern verschiedene gattungen, göttinseidank. so habe ich einen an meiner seite, der dank tschechischer gene in quasi jeder situation einen brennenden appetit auf würstchen entwickeln kann, und dieser muss, genau wie bierdurst, auf der stelle und mit senf befriedigt werden, sonst ist nicht nur polen offen. so fuhren wir also über die dörfer in der glut der mittagssonne, die sonnencreme mit LSF 30 verdampfte geräuschvoll, und ich trage heute streifen auf dem rücken, dort wo das bikinioberteil gestern noch thronte. nach drei überlanddörfern keine bratwurstbude weit und breit, dafür wabernde strassenstrukturen und westerliche hitzehalluzinationen. wo ist mein gaul, wo der trog ?
ich weiß noch, dass wir irgendwann bei burger king einfielen, und ich tatsächlich beibaba! pepsi light bejahend genickt habe, ich weiß auch noch, dass wir danach durch die halbe stadt richtung mutter und ihrer kaffeemaschine rasten, um direkt danach zur anderen mutter und ihrem grill inkl. bratwürsten ( mütter wissen eben, wie sie ihre söhne retten ) zu hechten, sonntage und mütter sind irgendwie miteinander verwandt und können einen selbst plus magen ziemlich fordern.
am ende blieb : wenn man morgens noch vor zehn losfährt, und abends temporär lasch gegen neun in den zielort „heimischer hof“ einfährt, dann weiß zumindest der körper, was er geleistet hat, während der geist noch überlegt, ob er ganz gut dabei ist.
warum wir in köln nicht ankamen, kann ich nicht wirklich sagen, aber eigentlich macht das auch rein gar nichts. der weg ist wie immer das ziel und stürzelberg fand ich mal echt knuffig.
warum wir in köln nicht ankamen kann ich eigentlich selber nicht sagen, die bedingungen waren stetig und gut. früh raus aus der hütte, LSF 30 überall verteilt und melone und wasser auf dem rücken, so kanns gehen. mit dem rad durch fremde plattenbau-viertel ist grad an sonnigen sonntagen ein gaumenfest, überall wird schon feste getrunken und die leute lachen seelig, da soll man einer sagen, denen ginge es nicht, tsass.
nach zwei stunden und einer schräglagenfahrt für sechs mark plus räder auf der fähre, ermattet in den sand, direkt neben einer ameisenstrasse zum liegen kommen und alle zusammen ran an die melone. zehen im sand, kopf im blauen himmel, flipflopf neben flipflop, so kann der mittag nichts machen, man entspannt sich paniert. es ist so windig und so schattig im schatten, dass ich mit gänsehaut in die geschichte der ameisen eingehe, und bemüht der sonne nachrücke. man kann menschen mir ihrem besten freunden beobachten, derer gab es dort mannigfaltig.
es gibt kleine menschen mit zu großen hunden, das gleicht sich dann wohl aus, aber wer da mit wem rausgeht, die frage stellt man sich dann auch. es gibt winzige dackelwelpen, die wie flöhe in die luft springen, wenn sie etwas für sie interessantes sehen, also springen sie ziemlich oft in die luft, die kleinen fellzwerge. es gibt schnittige rassetölen, die völlig befreit jedem stein hinterherspringen, die ihnen der mensch ins wasser wirft, und es gibt fellberge, die einfach nur rein gehen, in den rhein, mit offener schnauze, und sich volllaufen lassen, hundeleben führend.
es gibt aber auch unter den menschenmännern verschiedene gattungen, göttinseidank. so habe ich einen an meiner seite, der dank tschechischer gene in quasi jeder situation einen brennenden appetit auf würstchen entwickeln kann, und dieser muss, genau wie bierdurst, auf der stelle und mit senf befriedigt werden, sonst ist nicht nur polen offen. so fuhren wir also über die dörfer in der glut der mittagssonne, die sonnencreme mit LSF 30 verdampfte geräuschvoll, und ich trage heute streifen auf dem rücken, dort wo das bikinioberteil gestern noch thronte. nach drei überlanddörfern keine bratwurstbude weit und breit, dafür wabernde strassenstrukturen und westerliche hitzehalluzinationen. wo ist mein gaul, wo der trog ?
ich weiß noch, dass wir irgendwann bei burger king einfielen, und ich tatsächlich bei
am ende blieb : wenn man morgens noch vor zehn losfährt, und abends temporär lasch gegen neun in den zielort „heimischer hof“ einfährt, dann weiß zumindest der körper, was er geleistet hat, während der geist noch überlegt, ob er ganz gut dabei ist.
warum wir in köln nicht ankamen, kann ich nicht wirklich sagen, aber eigentlich macht das auch rein gar nichts. der weg ist wie immer das ziel und stürzelberg fand ich mal echt knuffig.
Freitag, 15. Juli 2005
erna.
es war eine situation, die skurriler hätte sein können, aber dennoch ausreichte, mich einmal mehr als beobachterin auszukoppeln und neben der spur stehen zu lassen.
mein vater als aschehaufen in einem grauen klotz, welches als urnenummantelung bezeichnet wird. eine letzte spende seines alten kumpels, seines zeichen der bestatter, der letzte dienstleister, so halt. am himmel braute sich was zusammen, es war windig und muttern und ich gingen eine viertelstunde vorher auf inspirationssuche in paps neuer nachbarschaft.
es gibt monströse marmorplatten auf dem kleinen stück erde, es gibt findlinge, hohe steine, gar keine steine, statt dessen simple holzkreuze, es gibt buchsbäume und schalen mit saisonblumen, es gibt verwelkte sträuße, und auf gräber gestellte plastikdinos. es gab einen gartenzwerg und einen grabstein, auf dem einfach nur "Erna" stand, und das rührte mich mächtig um. nur der vorname auf dem stein, das hat etwas sehr persönliches in all der informationsflut der steinbeschriftungen. ich zähle mich ja selber zu den begeisterten friedhofslesern. es kommt selten vor, dass ich quasi grundlos einen alten friedhof aufsuche, aber wenn, dann nur aus dem grund, steine und gräber ( = geschichten ) zu gucken.
ich schlendere dann meist planlos durch die reihen, schmunzle über vornamen, gucke mir grabbepflanzungen an, sehe abgesackte gräber, überpflegte, unterbesuchte, individuelle und eben mal einen plastikdino, vielleicht von kleinen, lolli-klebrigen kinderhänden gespendet, damit er auf die omi aufpasst, wer weiß das schon, ich nicht.
und, und das mache ich schon automatisch, ich rechne auf. ich schaue auf das geburtsdatum, erkenne ab und an ein sternzeichen, und rechne hoch, wie alt denn zum beispiel enzo sicilia oder karl-heinz brömme oder die luzie heiden nun wurden. und dann stehe ich heute vor "Erna" und denke, och, da hat einer alles für sich behalten wollen, und seiner erna die rumrechnerei und vorleserei vor ihrer urne erspart. ein umsichtiger mensch, der steinbestimmer. vielleicht treffe ich ihn mal, beim urnen gießen, dann frag ich.
wir entschieden uns am ende für das, war wir eh vorhatten, der riesenkiesel soll es werden, natürlich und schlicht, basta. wir hatten den gedanken noch nicht ausdiskutiert, da kam der wagen um die ecke, und die situation kippte. meine mutter brach in tränen aus, meine tante gleich mit, und mein onkel und ich starrten auf dieses groteske bild. der wagen zuckelte mit 6 km/h den weg entlang, die beiden totengräber sassen oben auf wie batterielos, und vatterns urne thronte auf einem holzgestell, mit zwei seilen festgebunden.
amen.
dann betretenes schweigen, einer der beiden gab meiner mutter den zettel mit der nummer und den formalitäten, wollte dann schon alles versenken, besann sich aber, dass da ja noch angehörige standen. also urne wieder in die luft, kurz betreten gucken, und ich hatte in diesem moment leider nicht den nerv zu fragen, ob ich das nicht machen könnte, das ist doch was persönliches. aber ich wollte nicht, dass die situation noch mehr kippte, weil dann hätten die beiden ja auch noch alle hände frei und wären noch überflüssiger gewesen, als jetzt schon. also hielt ich den mund, die blumen und die urne im blick, meine mutter schaffte es gerade noch einmal, kurz mit den fingern dagegen zu klopfen und "machs gut" zu sagen, und dann war er schon im loch. die beiden totengräber hielten kurz inne, zogen sich die mützen vom kopf, es donnerte, ich unterdrückte einen lachreiz und dann hatte meine mutter schon die schüppe mit der erde in der hand.
schüpp, tschüß.
dann ich.
schüpp, ---
meine tante schüppte und schniefte gleichzeitig, und mein onkel sagte so was wie "dann hau ich jetzt auch noch einen löffel druff."
so ist das bei uns, da wird nicht lange gefackelt.
ich war angefressen, wär gerne allein dort gewesen um dieses neue gefühl begreifen zu können, dass da jetzt ein grab ist wo was von meinem vater drin liegt. ich kann da jetzt hingehen und …
statt dessen zusammenreissen, nach hause, verloren in mutterns küche sitzen und die luft anhalten. keine themen, zu viel distanz, es ist nicht alles tolltoll, nur weil man nun alleine ist.
ich machte dann das, was ich in so situationen am besten kann. wein entkorken und nudeln kochen. hilft immer, das sind trostzutaten, die funktionieren.
später beim steinmetz sind wir beide fast völlig betrunken bei der mittagshitze, und wir schellen sturm, aber kein gestählter, naturburschiger steinhauer erscheint. ich tippe die nummer in mein handy, welche an der tür (natürlich) in stein gehauen stand, und kam mir vor wie bei den flintstones.
der steinmetz hatte nur noch bereitschaft und ich fragte nicht nach, wie dringend man denn einen stein benötigen könnte, hickste stattdessen was von "wir wolln einen riesnkiesl für meinen vater" ins handy.
lange rede, kein sinn …kännchen gibbet nur draussen steine gibt’s erst wieder am montag, und ich hoffe, er ist da oben grad irgendwie beschäftigt, denn wenn man sich mal nachrechnet, dass er jetzt sieben wochen brauchte, um in sein teures erdloch versenkt zu werden, zwischendrin dank DHL noch verschütt ging und quer durch die republik reiste, der bestatter und alter kumpel ihn dann persönlich mit seinem privatwagen in braubach abholte und er jetzt wieder warten muss, bis er einen stein bekommt … diese woche also das photo mit dem anklagenden blick auf den tisch, aus aktuellem anlass.
scheiss tag, fast rum, endlich.
leben ist, wenn man trotzdem lacht.
mein vater als aschehaufen in einem grauen klotz, welches als urnenummantelung bezeichnet wird. eine letzte spende seines alten kumpels, seines zeichen der bestatter, der letzte dienstleister, so halt. am himmel braute sich was zusammen, es war windig und muttern und ich gingen eine viertelstunde vorher auf inspirationssuche in paps neuer nachbarschaft.
es gibt monströse marmorplatten auf dem kleinen stück erde, es gibt findlinge, hohe steine, gar keine steine, statt dessen simple holzkreuze, es gibt buchsbäume und schalen mit saisonblumen, es gibt verwelkte sträuße, und auf gräber gestellte plastikdinos. es gab einen gartenzwerg und einen grabstein, auf dem einfach nur "Erna" stand, und das rührte mich mächtig um. nur der vorname auf dem stein, das hat etwas sehr persönliches in all der informationsflut der steinbeschriftungen. ich zähle mich ja selber zu den begeisterten friedhofslesern. es kommt selten vor, dass ich quasi grundlos einen alten friedhof aufsuche, aber wenn, dann nur aus dem grund, steine und gräber ( = geschichten ) zu gucken.
ich schlendere dann meist planlos durch die reihen, schmunzle über vornamen, gucke mir grabbepflanzungen an, sehe abgesackte gräber, überpflegte, unterbesuchte, individuelle und eben mal einen plastikdino, vielleicht von kleinen, lolli-klebrigen kinderhänden gespendet, damit er auf die omi aufpasst, wer weiß das schon, ich nicht.
und, und das mache ich schon automatisch, ich rechne auf. ich schaue auf das geburtsdatum, erkenne ab und an ein sternzeichen, und rechne hoch, wie alt denn zum beispiel enzo sicilia oder karl-heinz brömme oder die luzie heiden nun wurden. und dann stehe ich heute vor "Erna" und denke, och, da hat einer alles für sich behalten wollen, und seiner erna die rumrechnerei und vorleserei vor ihrer urne erspart. ein umsichtiger mensch, der steinbestimmer. vielleicht treffe ich ihn mal, beim urnen gießen, dann frag ich.
wir entschieden uns am ende für das, war wir eh vorhatten, der riesenkiesel soll es werden, natürlich und schlicht, basta. wir hatten den gedanken noch nicht ausdiskutiert, da kam der wagen um die ecke, und die situation kippte. meine mutter brach in tränen aus, meine tante gleich mit, und mein onkel und ich starrten auf dieses groteske bild. der wagen zuckelte mit 6 km/h den weg entlang, die beiden totengräber sassen oben auf wie batterielos, und vatterns urne thronte auf einem holzgestell, mit zwei seilen festgebunden.
amen.
dann betretenes schweigen, einer der beiden gab meiner mutter den zettel mit der nummer und den formalitäten, wollte dann schon alles versenken, besann sich aber, dass da ja noch angehörige standen. also urne wieder in die luft, kurz betreten gucken, und ich hatte in diesem moment leider nicht den nerv zu fragen, ob ich das nicht machen könnte, das ist doch was persönliches. aber ich wollte nicht, dass die situation noch mehr kippte, weil dann hätten die beiden ja auch noch alle hände frei und wären noch überflüssiger gewesen, als jetzt schon. also hielt ich den mund, die blumen und die urne im blick, meine mutter schaffte es gerade noch einmal, kurz mit den fingern dagegen zu klopfen und "machs gut" zu sagen, und dann war er schon im loch. die beiden totengräber hielten kurz inne, zogen sich die mützen vom kopf, es donnerte, ich unterdrückte einen lachreiz und dann hatte meine mutter schon die schüppe mit der erde in der hand.
schüpp, tschüß.
dann ich.
schüpp, ---
meine tante schüppte und schniefte gleichzeitig, und mein onkel sagte so was wie "dann hau ich jetzt auch noch einen löffel druff."
so ist das bei uns, da wird nicht lange gefackelt.
ich war angefressen, wär gerne allein dort gewesen um dieses neue gefühl begreifen zu können, dass da jetzt ein grab ist wo was von meinem vater drin liegt. ich kann da jetzt hingehen und …
statt dessen zusammenreissen, nach hause, verloren in mutterns küche sitzen und die luft anhalten. keine themen, zu viel distanz, es ist nicht alles tolltoll, nur weil man nun alleine ist.
ich machte dann das, was ich in so situationen am besten kann. wein entkorken und nudeln kochen. hilft immer, das sind trostzutaten, die funktionieren.
später beim steinmetz sind wir beide fast völlig betrunken bei der mittagshitze, und wir schellen sturm, aber kein gestählter, naturburschiger steinhauer erscheint. ich tippe die nummer in mein handy, welche an der tür (natürlich) in stein gehauen stand, und kam mir vor wie bei den flintstones.
der steinmetz hatte nur noch bereitschaft und ich fragte nicht nach, wie dringend man denn einen stein benötigen könnte, hickste stattdessen was von "wir wolln einen riesnkiesl für meinen vater" ins handy.
lange rede, kein sinn …
scheiss tag, fast rum, endlich.
leben ist, wenn man trotzdem lacht.
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