Samstag, 18. Juni 2005

18:15 pm - was mit katzen.



reminder.

terminerinnerung für die lesung von lyssa und the don dahlmann morgen.
karten gibts an der abendkasse, gutes wetter gibts auch, und mir gebts bitte keinen alkohol - so entgiftet wie ich bin, singe ich nach einem glas wein hans-albers-lieder.
und zwar rückwärts.


manchmal kommen sie wieder.

im ICQ -> Lu (16:37 AM) :

m. meinte am tag darauf "dein vater kommt bestimmt als hummel wieder, so ne runde große".
hätt er mal besser nicht gesagt.
neulich große aufregung in der küche ... ich sitz mit laptop auf dem balkon mit verbindung zur küche, und da fliegt so eine XXL-hummel rein, und meine fette rote katze hüpfte direkt hinterher. ich mit aldi-prospekt hinter der hummel her, rufe zu m. rüber "hey, papa ist zu besuch und der katz frisst den gleich." und jage also unter umständen meinen als hummel inkarnierten vater mit dem ALDI prospekt aus der hütte.
ich denke, ich brauche bald urlaub.


butler re_loadet.

heute nacht klopfte es an mein fenster, und wer schwebte mir vor ?
jonathan, der alte falter, pünktlich zum sommer zurück, um mir die tage zu versalzen, und den kaffee ans bett zu bringen.
jonathan, der strenge. da wackelt selbst die schweinehündin vor freude mit den strassbändern.


Samstag, 18. Juni 2005

abendwind.

sich alles abstrampeln.
sich mit dem shuffle fast das gehör zerstören.
ein paar stunden unter freunden. erzählen, zuhören, gammeln und trinken.
auf der rückfahrt fällt er ab, der mittagsschock.
ich fahre viel zu schnell, mir ist heiß, der körper pumpt sich auf, genießt die anstrengung, endlich etwas handfestes, endlich etwas, wo man von a-z drauf reagieren kann.
die strasse an den bahngleisen entlang. passend sprudelt der shuffle los, ich muss es weiterdrücken, zu ruhig, zu weh.
diese minuten in der sommerlichen gewitterstimmung an den gleisen entlang, schnell, laut, mitsingend - unbezahlbar.

dieses kindliche gefühl im nacken, dass da oben zwei zuguckten, ich sicher war, ohne licht, ohne nötige konzentration für den verkehr - komisch.

logbuch | © Lu um 01:22h | keine meldung | meldung machen?

himmelspost.

es fühlt sich komisch an, dieser tag. aufgerissene wunden, kurze zeitspannen, und zeitdruck, termindruck, umorganisieren, schlechte nachrichten weitertragen, in sich horchen und kein einziges echo erhalten.

ich habe nie viel kontakt zu meinem halbbruder gehabt, aber ich hatte ihn sehr gern. er hat mich als kleines mädchen immer mit üblen streichen versehen, hat mir nadeln in meinen stuhl gesteckt, dass ich schreien musste, wenn ich mich hinsetzte und dafür gabs dann von oma schelte, wegen der schreierei. er, knapp sieben jahre älter als ich, er hat mich später auf seinem mofa mitgenommen, und mir das an einem bachlauf in thüringen erklärt, die sache mit dem halben bruder, die er für mich war.

unsere familie ist halt so. ein bißchen weit verstreut, ein bißchen untereinander verkracht, und jetzt für mich um zwei wichtige männer kleiner geworden. wir wollten uns alle treffen, diesen sommer. zum grillen und feiern in vatterns garten zu einem großen feuer, man sieht sich zu selten, das haben wir alle gesagt.

erst ging mein vater, heute sein sohn, und der garten am wald, der wird ab nächsten monat von jemand anderem gegossen.

seine erbsen und tomaten wachsen gut dieses jahr, aber wer soll das jetzt noch wem erzählen ?
schaut ihr zu, da oben ? dann lasst es regnen, gleich, für mich, wenn ich durch die stadt fahre, dann kann keiner meine tränen erkennen, die sind nämlich heute nur für euch.


12:52 pm

eingehender anruf "milanko handy"

" hallo- sind sie die halbschwester vom milanko ? ich bin seine schwiegermuddi, ich muss ihnen leider etwas schlimmes mitteilen. der ... also ihr bruder, der ist heute
morgen verstorben. plötzlich umgekippt und dann haben wir den notarzt gerufen und ... der konnte aber auch nichts mehr machen. es tut mir leid, wo das grad mit ihrem, also auch seinem vater ..."


drei wochen nach unserem vater, und ich zünde die nächste kerze auf dem balkon an. es gibt tage, da kommt man aus dem traurig sein nicht mehr raus.

seemannsgrab | © Lu um 16:41h |

... und danke für den vielen fisch.

kino musste es also sein, was lustiges musste es sein, und am abend und nicht so voll ...
ich gebe ja zu, dass ich grad ein ambivalentes weibelein bin, welches in einem atemzug: "hier ists zu heiß" und "mach doch mal eben die fenster alle zu" sagen könnte, kein problem.

apropos problematisch, das sind momentan die mittwoche und die donnerstage für mich, und den sonntag, den mag ich grad auch nicht mehr so richtig. enstpannter sind die montage, weil die nach dem eher schwierigen sonntag kommen, und der dienstag schwappt so nach, und dann der freitag wieder mit dem blick aufs wochenende, auch nicht so toll. jetzt weiß ich also wie sich das so anfühlt, das ding mit den "an einem donnerstag ist er gestorben", man muss wohl eine gewisse altersgrenze übersprungen haben, um dann auch plötzlich wie die tante elsbeth zu unken, dass heute ja wieder einer von den bösen tagen wär.

aber das wollte ich gar nicht, es ging ja um den (mittlerweile vor- )gestrigen abend und meinem heroisch an meiner seite mitlebenden m., der mich in eine meiner lieblingsbeschäftigungen schleifen wollte, mit quietschenden schuhen über den asphalt, quasi. als wir uns nach ca. 34 minuten endlich auf film UND kino einigen konnten, gings mir kaum schnell genug, man soll den spass doch feiern wie er fällt, oder so.
also hitchikers, also beeilen.

eine stunde später sassen wir mit einer popcorn-tüte von dem ausmass, dass wir fast noch ein ticket mehr benötigt hätten, im falschen saal, aber das wussten wir da noch nicht. m. machte wieder den sound eines hyperaktiven backenhörnchens an erntedank, und ich murrte asketisch in mein stilles wasser, hurra, mögen die spiele endlich beginnen, prinzesschen sitzt und wartet.

der film fing an, kino fast leer, scheinbar o-version, nicht gewählt, aber egal. kriegsszenen, komische menschen, und dann die liste der akteure. als dort oben penelope cruz aufleuchtete, blieb nicht mehr viel zu sagen, pocorncontainer unter den arm, jacken geschnappt und ab ins richtige kino, eine tür weiter und keine sekunde zu früh, der film fing grad an. (der bei mir weltekel en masse provozierende langnesewerbung entging ich trotzdem nicht. ein elend. )

was soll ich sagen ? ich hab mich ernsthaft amüsiert, und lange nicht mehr so viel am stück gelacht wie in diesen hundertneun minuten. wenn man die bücher ein wenig aussen vor läßt, geht das auch.
das arthur permanent in seinem ömmeligen grünen bademantel seinen arsch retten musste, dass mos def aka arthur's kumpel ford prefect für mich dank seiner gnadenlosen unbekümmertheit sofort die mann-gewordene dorie aus "findet nemo" wurde (wenn auch etwas weit hergeholt, aber hey, das hier ist meine wahrnehmung ), das man sich den babelfisch aus dem glas direkt ins ohr steckt, und das die welt samt kompletter galaxie von einem schusseligen slartibatfast nebst seinem design-team in der zweiten ausführung gerade fertiggestellt wurde ( hach ),
uhuuund sam rockwell als präsi beeblebrox mich dank gnadenlosgeilem posertum zu verschlabbertem wasser auf shirt dank lachkicks brachte ... all das und noch viel mehr machte diesen film für mich zur richtigen wahl an diesem mittwoch.

wenn mich mein laptop ab jetzt bitte morgens mit eben so einer überaus positiven mallorca-laune und einem schmetternden "hall_ö_chen" wie der bordcomputer begrüßen könnte, wäre mein leben so weit ein wenig ... ausgelassener.

hafen-kultur | © Lu um 13:19h | keine meldung | meldung machen?

Donnerstag, 16. Juni 2005

mampferlstolz.

(...) " es geht dem ende zu, miagolare ist analysiert, " - mein ableger schreibt
sein dipl, und ich hab schon den schampus kalt und eine ausgeprägte stolzschwellbrust.



" es macht mich ganz krank, wenn tiere in meinen augen ertrinken. "

( sätze frisch vom fahrrad )


note2myself.

wenn es heißt "satt essen", dann meint es nicht, so viel nudeln in sich reinzustopfen wie geht.
wenn es heißt "satt hören", dann meint es auch so satt hören wie nur geht.

lied des tages, und zwar des ganzen : XTC, making plans for nigel


überraschungspost.

und ein extra sonniges "danke!" an den mit unbekannter murphy unterzeichnenden leser mein, der mir heute den tag mit einer amazon-überraschung von meiner wishlist gemacht hat.
gute wahl, passt thematisch genau rein. ;-)

boots-gelage | © Lu um 15:05h | keine meldung | meldung machen?

Mittwoch, 15. Juni 2005

der dritte tag, ein gaumenfest der sinne.

fasten genau in die zeiten des jahres zu legen, wo man besonders strapaziert wird, ist vielleicht echt vom feinsten, aber gut zu machen. eine grundreinigung galore, und zu meinem ersten erlaubten quark mit mokkapulver heute morgen fühlte ich mich generell vollüberholt und sehrfrei
von allem. seit zwei tagen keine träne, appetitanfälle lenken also den focus angenehm von trauer und wesentliches im hier und jetzt.
den ersten quark bekam ich kaum runter, den focus aber schon extrem scharf auf heute mittag gerichtet. m. klatscht sich schon fröhlich in die hände, die frau kann wieder an den herd gelassen werden und wenn ich die erste gasflamme zünde, heute am frühen nachmittag, dann gibt es alles
auf einmal.
nein, natürlich nicht. aber was sich am ende so an appetit herauskristallisiert ist schon interessant. keine schokolade war das ziel meiner schmutzigen begierden, wenn sie denn mal schmutzig waren und ans tageslicht zottelten, auch keine chips oder anderes junkfood wollten knisternd aus braunen tüten gehoben werden, nein, es waren simple dinge, aber immer die gleichen.
eine frische salatgurke mit salz, durchs olivenöl gejagte flusskrebsschwänze oder anderes aus salzigem wasser, kirschtomaten und tzatziki. und frisches baguette, warm und wie von der alten bäckerin in meinem französischen lieblingsort, endlose 1220 km von hier entfernt.

ansonsten ist es gut gelaufen, mein kreislauf ist nur mittags kaum erwähnenswert mal in die knie gegangen, kaffee machte das wieder wett, und auch sonst konnte gegen alles etwas getan werden ( duschen, heiß trinken, kaugummi ). die verlangsamten aussetzer, die andauernden "äh"s in gesprächen, die "na, wie heißt es noch gleich" -haken, die dürften sich jetzt auch langsam wieder legen, das kam von den lustig durch meine blutbahnen schippernden giftstoffen, sagte der teilchef, die wären jetzt alle raus und ab durch s klo die mitte.
bis zum wochenende nun also mokka-pulver ( selbst ausgesucht, schon bereut ) in milchprodukten zwei mal täglich, und ein hoch auf den selbstversuch, ein hoch auf die lust am essen, ein hoch auf diesen nachmittag mit seiner
kaubaren mahlzeit ohne vanillegeschmack.

( und wenn mein hirn wieder zeit zum gassigehen hat, geht es weiter mit den fluffigen themen rund um den allgemeinen weltekel, einseitige musikvorlieben und das warten auf den urlaub. )


weiterleitung.

(...) "And You Will Know Us By the Trail of Dead war keine wirkliche Enttäuschung. Man konnte prima beim Beck´s Stand stehen, den umherkugelnden Menschen zuschauen, die im Dreck wühlten und ab und zu den einen oder anderen Schuh in unsere Richtung fliegen sehen. Nett, aber im positiven Sinne! "

wer wie icke das hurricane-festival mit abwesenheit feiern durfte, der kann bei meinem akt-zeichner malcolm hier seinen komplettbericht aller tage lesen.

( er hat die gleiche luft wie trent reznor geatmet, er hat die gleiche ... )

schiffersklavier | © Lu um 09:59h | keine meldung | meldung machen?

Mittwoch, 15. Juni 2005

-

" missbrauche niemals das vertrauen einer frau."

( desperate housewives, ganz frisch )


tageslied.

..." now i just stare into the sun "

schiffersklavier | © Lu um 14:57h | keine meldung | meldung machen?

tag 2, der kühlschrank riecht wie phantasialand.

danke für eure zuschriften wie "hey lu, warummachstndette ?" bis "haste doch gar nicht nötig" und "slimfast hab ich auch schon mal".
danke, aber um all das geht es mir nicht. erstens ist slimfast ungesund und von bösen menschen gemacht, zweitens weiß ich, dass es nicht wirklich nötig ist ( weitere zuschriften kommen trotzdem dankend in den "hach" ordner ), aber - und das ist bei mir der entscheidende punkt und zwar immer - ich will wissen, wie es sich anfühlt und wie es funktioniert.
und nein, ich schlucke kein staubtrockenes pulver hinunter, sondern schüttel und shake was der mixer hergibt, es ist nämlich ein shake der nach vanille schmeckt.

heute also noch, und dann habe ich freiwillig das erste mal in meinem leben zwei tage auf nahrung verzichtet. fasten wollte ich schon seit jahren einmal, aber nie im normalen umfeld, lieber irgendwo im frühjahr an der see mit ruhe udn zeit zur basensuppe. aber man muss die feste feiern wie sie fallen und jetzt also zwei tage so, mitten im prallen leben und ablenkung durch auseinandersetzung mit dem thema essen, und für was es alles steht. belohnung, wohlfühlen, lust, muss, zwischendurch oder lange zelebriert, alleine oder zu zweit, in eile oder vor dem fernseher. für mich eine spannende geschichte, sonst würde ich das nicht machen.

heute morgen hatte ich einen dicken kopf wie nach einer billigfuselnacht in den 80ern. es ist interessant zu spüren, wie der körper reagiert, hier was dreht, dort was ausschüttet. und vor allem : wie zum weglaufen man stinken (!) kann, wenn alle gitfschränke plötzlich offen sind. zwischendurch ein bitterer geschmack im mund, kaugummis sind also hilfreiche überbrücker, wenn die nächste schwemme kommt.ansonsten wasser trinken so viel wie geht, um so schneller hat man den ollen giftmüll raus aus den pölsterchen. appetit ist heute nicht mehr so doll wie gestern, hunger gar nicht, aber noch wird hier im viertel nicht gekocht, es bleibt also wackelig, die sache mit dem appetit und dem reinwerden.


Montag, 13. Juni 2005

ende tag 1, die frisur sitzt.

ichhabekeinenhungerichhabekeinenhunger.
ich hab wirklich keinen hunger, aber ein klitzekleines bißchen mächtigen appetit. da sitz ich eben mit meinem lieben alten freund d. aus d. auf einem spielplatz somewhere in flingern bei einem feierabendplausch in der sonne, werde reich beschenkt an musik und tattoovorlagen, da knurrt mein magen laut auf, portion vier wartet schließlich schon in heimischen gefilden aufs heruntergewürgt werden, der magen vergisst nichts.
jedenfalls erzählt d. mir, was ich heute lecker bei den beiden zum essen bekommen hätte, eingeladen wie ich war, hätte nicht der jüngste spross der familie die windpocken und ich die fastenzeit zu besuch. mein hirn setzte an längeren gesprächsketten gern mal kurz aus, und ich habe selten so viele "ähm"s zum erzählen benötigt, wie eben.
aber egal, ich hab keinen hunger und ich wäre "eine ßtarkä frau, ha" wie mein teilzeitchef stolz betonte, schließlich wäre das jetzt fasten und das sollte man eigentlich in ruhe am wochenende machen, und nicht wie ich mit dem rad durchs dorf fahren und arbeiten gehen. tjanu. eine gewisse schmerzfreiheit schreib ich mir grad nicht ab, und leer … wenns doch nur der magen wär.

dann aber die kleinen verführungen des lebens, hmmm, da roch selbst mäc doof lecker, als ich eben das drive in mit dem rad rechts liegen ließ. dann zu hause, hach, hier liegen die kleinen schlingel cherrytomaten auf einem kecken häufchen, und die sind so was von lecker. und da die schokolade, ich muss echt aufpassen, dass ich nicht wie sonst mal eben im vorbeigehen schwupp ein stück in den ach so hungrigen hals schmeiße, sieht ja keiner. mechanismen, ick hör euch trapsen, mich kriegt ihr nicht.

körperlich geht es mir gut, ich bin nicht wirklich schlapp und das frieren heute mittag hat sich mit einer heißen dusche und einem napf tee vertreiben lassen. nur die kopfschmerzen kommen und gehen, aber das ist kaum erwähnenswert. also bis jetzt, nach tag eins, uneingeschränkt empfehlenswert.

( und das ich m. heute mittag fast mit dem küchenhandtuch erdrosselt hätte, weil der nichts besseres zu tun hatte, als sich ein feistes omelette mit den geilen, braunen waldchampignons zu braten, das zähl ich jetzt mal zu "unberechenbaren nebenwirkungen der nicht vermeidbaren art". )


lu pulverisiert.

ich höre mich noch laut und deutlich " hey, das versuche ich auf jeden fall selber, dann weiß ich wenigstens 100 prozent, wovon ich da rede." in den kölner abendhimmel rufen, letzte woche in einer pause der fortbildung, irgendwo in hürth.
mein teilzeitchef fands total toll, sprach gleich von sachen wie *dann aber richtig, und *sponsorn der hardware, sprich futter.

gesagt und getan ? so einfach war das gar nicht, denn am anfang allen übels einer jeden ernährungsumstellung liegt die böse umstellungsphase. teil eins einer vielleicht-hürde, je nachdem wie man gestrickt ist.
ich bin anders, das weiß ich aber eh.
erstens habe ich nicht die medizinische notwendigkeit der gewichtsreduktion wie meine hasen, denen ich das aufdrücke und denen es danach mehr wie besser geht. mein BMI ist mit maschinell errechneten 21,4 mehr wie im grünen bereich und meine nutellahüfte irgendwie wohl auch seksi normal.
zweitens bin ich kein breichen-vertilger. ich hasse milchreis, ich lass pudding stehen und joghurt am besten zum trinken. himmel, ich habe noch meine zähne, ich kann beissen, und nicht nur in gemüse, also was soll ich mit brei, das kann ich später noch oft genug aus schnabeltassen trinken, das heb ich mir dann auf. aber ich verurteile damit auch keine breichen-vertilger, grad frauen haben in PMS-lastigen zeiten einen gewaltigen appetit auf die kleinen wabbelkollegen. und, wo war noch gleich der faden, das war ja meine zweite hürde, vielleicht komme ich mal kurz wieder auf den punkt.

die umstellungsphase hat in der regel den sinn und den guten zweck, die gerade im adipösen körper angesammelten glukose-vorräte erst einmal lustig aufzubrauchen, quasi ein aufräumen, entschlacken, alle türen auf und raus mit dem alten mist. feng shui your fettgewebe. da kommen dann schlacken und gifte aus den pölsterchen geschwemmt, es wird abtransportiert und kopfschmerzen bekommen, man soll ja nicht ungestraft gesündigt haben.
und da wären wir beim dilemma. mein "ich brauch das nicht, ich habe ja gar keine vorräte" bewegte mein teilzeitchef mit einer hand leger zur seite und sagte "du machst. du halt entgiftest richtig und dann fühlst du dich wie junger brunnen."
ach so. okay. gern.
nachdem ich also die ganze letzte woche damit rumeierte, den richtigen termin zu finden, also zwei tage, an denen keine einladung zum essen vorliegt, kein alkoholexzess am horizont lacht und auch der kühlschrank alle verlockungen längst mir hergegeben hat, ist also heute der tag x, und so fand ich mich am morgen gegen neun, nach einem großen mut-kaffee mit einem messbecher und 0,1%iger milch an einer müslischale wieder und rührte also 4 EL des eiweißlastigen pulvers in 200 ml milch. und rührte. und guckte schief. und rührte. und roch.
ich sags direkt : ich habs runtergeschüttet, der löffel blieb unangerührt liegen.
m. meinte nach einem probier-schluck ("hey, nur ein bißchen, das ist mein FRÜHSTÜCK!") es wäre doch lecker, das wär doch vanille.
genau.
mein haken : ich mag so süße pampe nicht, für mich müßte so etwas mit käsegeschmack oder marke "supersandwich" erfunden werden. egal, ich darf mir heute und morgen, dank umstellungsphase und super-entgiftung, fünf mal am tag so eine portion einverleiben, und danach bin ich wie junger brunnen, toll, hurra.

aber : ich habe keinen hunger.
aber : ich rieche die lecker reifen bananen durch wände bis auf den balkon.

immer diese elende lust am selbstversuch. der ließ mich schon nacht auf irgendwelchen festivals die würmer aus den tequila-flaschen angeln, ausserhalb von brückengeländern stehen und als kind in die hundehütte dieses riesigen wachhundes kriechen, den namen hab ich nicht mehr im gedächtnis. ich weiß aber noch um die aufregung aller auf der strasse, meine mutter laut hysterisch in deren mitte, weil meine beinchen so komisch aus der hundehütte baumelten, als ich mit hund gemütlich in den gelöffelten schlaf entfleuchte. aber das ist eine andere geschichte.



"geh mir doch bitte einfach am arsch vorbei."

Lu 2005 | © Lu um 12:14h | keine meldung | meldung machen?

alle weg, alles alle ?

10:13 uhr und der beutel ist leer. hat da wer drauf gehauen ?

edit

10:26 uhr, sixtus zeigt auch blank.

rieche ich da eine gegenrevolte against bloggen für geld mit dabei, ist es der pure zufall, der ja gern montags mal vorbei schaut oder ist es eine pro-geschichte, content nur für geld ab jetzt, oder wie ?


Sonntag, 12. Juni 2005

lesel ust, wortb ock.

wie gerne hätte ich den umstand, dass mir endlich mal wieder ein paar sätze in die hände fallen, die mich herzlichst kicken und an denen ich mich nicht satt lesen kann; sätze, die lange durchs herz und kurz durchs hirn gingen, wohlgeformt, griffig und mit der liebe zum moment geschrieben. etwas, dass man mit ins bett nimmt, das einem vom alltag abhält, das man gar nicht mehr aus der hand geben will.
eine richtig gute geschichte mit einer echten linie ohne gemogel, gemurre und höchstens einer ohrfeige, ohne hänger und längen, das wäre mir ein fest.


green butchers / dänische delikatessen



mein mitgenommenes lieblingszitat :

" das ist eine lange geschichte, frau jul. würste haben mich immer fasziniert, wissen sie ? man könnte schon fast sagen, dass es sogar etwas mythologisches hat.
ein tier zu töten, und anschließend steckt man das fleisch höhnisch in dessen eigenen darm ... können sie sich vielleicht irgendwas erniedrigenderes vorstellen, als in den eigenen arsch gestopft zu werden ? "

trailer & info


selbstschuld.

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4 //www.rtl.de/websuche.phkw=Titten&xargs=02u...
1 //suche.lycos.de/cgi-bin/pursuit?matchmode=an...
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3 //sucheaol.aol.de/suche/web/search.jsp?q=TITT...

netz-welt | © Lu um 17:13h | keine meldung | meldung machen?

"vergiss mein nicht."

eternal sunshine of the spotless mind



mal wieder frisch aus der rubrik
filme, die ich 04 im kino verpasste, und jetzt an emotionalen regentagen nachhole.

schöner film, der mich leicht verstört auf der couch liegen ließ, nicht zuletzt weil ich dachte, das sei ein lustig-skurriler und nicht ein skurril-trauriger film. bilder, die griffen, beziehungssituationen die wohl jeder mal für sich erlebt hatte, und die frage im raum, ob man das auch machen würde, das löschen einer person. JAKLAR!