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Sonntag, 26. September 2004
"quatsch" im casio

am ende waren wir alle voll mit rotwein, und mein englisch verabschiedete sich vokabel für vokabel nach hause. wieder eine sache, die sich scheinbar ohne vorher anzumelden einfach ändert, denn normalerweise spreche ich nach einem tiefen blick ins glas nahezu fremdsprachenkorrespondentinnen- englisch. nicht so gestern abend, aber wirklich aufgefallen ist es dann auch nicht. die götter haben übrigens einen schweine-humor, das merkt man immer wieder.
frotzelte ich noch minuten vorher, wie die beiden wohl mit rotkohl und wein zurecht kommen würden, überreichten sie uns bei ankunft milde lächelnd ihre geschenke : eine kleine tupperdose mit "was eingelegtem", eine tüte gefrorene
ich sags mal so : hätten wir die fellchen nicht angekettet, sie wären mit schaum vor den rosa schlündern über diese kleinen knusperhappen hergefallen, weil eben diese ausgenommen kräftig nach fisch rochen und mit lustigen algenmustern verziert waren. und es gab ein großes hallo, als ich ihnen die getrockneten fischleckerchen meines leaderfellchens unter glas aromageschützt zeigte, welches sie als japanischen TV-snack wiedererkannten. erstaunen auf beiden seiten, jede jeck is anders, wie wir hier im rheinland zu sagen pflegen.
fazit : lange nicht mehr so viel spass an kulturellen und kulinarischen unterschieden gehabt !
---
als ich mitten in der nacht aufwachte, tat mir alles weh. es war also zeit für eine kurze bestandaufnahme.
1. bei einem griff ins obere wandregal sprang mir irgendein wirbel aus der fassung, und ich kann seitdem -zumindest nüchtern- den oberkörper nicht mehr drehen .
2.eine schnittwunde am linken daumen, 3.eine brandwunde am gleichen daumen, und 4.generell das ungewohnte gefühl, dank der mitbringsel der beiden mit einem rohen fisch in den backentaschen geschlafen zu haben, hielten mich dann bis ca. 5:00 vom schlafen ab. später folgten unruhige träume, in denen ich alle meine lieblingswörter in dieses gerät einspeisen musste ...

Samstag, 25. September 2004
abgeschlossen, abgezuckert, weggebrannt und abgetuckert.
gestern den ganzen tag komplett dem arbeitsfleiss verfallen, immer nur „urlaub-urlaub-urlaub“ gedacht, und dann, ganz erwartet war es soweit. dieser kleine moment des glücks. dieser gottverdammte süße moment.
während sich draussen im herbststurm die bäume bogen, löschte ich 1 mio cookies und kehrte den browser frisch, ließ mich ein letztes mal vom besten chef von allen feste herzen, hauchte noch einmal quer über tisch und display, und weg war ich. urlaub- endlich!
endlich zeit. aber endlich zeit wofür ? zuerst rüde rettungsaktion in sachen balkonbotanik, die sich dank sintflut unbemerkt in ein kleines sumpfgelände gewandelt hatte.
dann eine wirklich miese weil blasshelle pizza geliefert bekommen, auf die man sich – zur feier des tages bleibt die küche kalt- anlass - richtig gefreut hatte. grauenvolles tv-programm, blasse gesichtsfarbe dank enormer urlaubsreife und dauergähnen richtung TV-apparat – ende des abends 23:08 im heimischen plümo. beim einschlafen noch „endlich bist du vorbei,du scheiß-tag“ gedacht, das wars.
was fehlte waren die reiseunterlagen für nächste woche, und die briefwahlunterlagen für sonntag. vermute, unser postbote ist unterwegsverstorben ertrunken, wer weiß.
heute morgen beim aufwachen zwei seltsame dinge bemerkt : a) die schlechte laune hat die nacht ebenfalls überstanden, und b) ein enormer heißhunger auf eine fleischkrokette.
beides im milchkaffee ersäuft, dafür kurze zeit später eine entdeckung gemacht : die stadtteilbücherei ist ein verkappter lesbentreff kleinod im viertel. statt –wie vorgehabt- nur noch schnell vor dem urlaub den kinski-berg wegzubringen, schleppte ich perlen an hörbüchern ( für den unglaublich langen flug bis griechenland ) und drei 4kilo-hardcover-schinken zurück, glücklich und ruhig gestellt.
aber ach kinski. jetzt, wo ich mich exzessiv durch sein leben gelesen habe, bildbände und filmlisten angestarrt und antipathien gegenüber herzog ausdiskutiert habe, jetzt hinterläßt er eine klaffende lücke auf dem nachttisch. what’s next klaus ?
17:50. das erste mal gluckert im hintergrund die heizung, und mein bikini hängt auf der leine zum trocknen. zum abendessen hat sich japanischer besuch angekündigt. zur feier des tages und mit gastgebern, die das selbstexperiment lieben, gibt es also richtige deutsche küche.
gulasch nach mutterns art mit kartoffelklößen und rotkohl. alles selbst gemacht. ich bin mir sicher, das wird sie umbringen, aber hey… wenn ich in japan zu besuch wäre, würde ich auch auf heimische küche pochen. bin gespannt, wie sie mit dem wein zurechtkommen. ( und wenn sie abgefüllt sind, mache ich lustige photos, ha! )
was ich vergessen habe : über uns zieht heute eine polnische familie mit geschätzten 64 mitgliedern ein. und alle haben eine bohrmaschine dabei.
während sich draussen im herbststurm die bäume bogen, löschte ich 1 mio cookies und kehrte den browser frisch, ließ mich ein letztes mal vom besten chef von allen feste herzen, hauchte noch einmal quer über tisch und display, und weg war ich. urlaub- endlich!
endlich zeit. aber endlich zeit wofür ? zuerst rüde rettungsaktion in sachen balkonbotanik, die sich dank sintflut unbemerkt in ein kleines sumpfgelände gewandelt hatte.
dann eine wirklich miese weil blasshelle pizza geliefert bekommen, auf die man sich – zur feier des tages bleibt die küche kalt- anlass - richtig gefreut hatte. grauenvolles tv-programm, blasse gesichtsfarbe dank enormer urlaubsreife und dauergähnen richtung TV-apparat – ende des abends 23:08 im heimischen plümo. beim einschlafen noch „endlich bist du vorbei,du scheiß-tag“ gedacht, das wars.
was fehlte waren die reiseunterlagen für nächste woche, und die briefwahlunterlagen für sonntag. vermute, unser postbote ist unterwegs
heute morgen beim aufwachen zwei seltsame dinge bemerkt : a) die schlechte laune hat die nacht ebenfalls überstanden, und b) ein enormer heißhunger auf eine fleischkrokette.
beides im milchkaffee ersäuft, dafür kurze zeit später eine entdeckung gemacht : die stadtteilbücherei ist ein
aber ach kinski. jetzt, wo ich mich exzessiv durch sein leben gelesen habe, bildbände und filmlisten angestarrt und antipathien gegenüber herzog ausdiskutiert habe, jetzt hinterläßt er eine klaffende lücke auf dem nachttisch. what’s next klaus ?
17:50. das erste mal gluckert im hintergrund die heizung, und mein bikini hängt auf der leine zum trocknen. zum abendessen hat sich japanischer besuch angekündigt. zur feier des tages und mit gastgebern, die das selbstexperiment lieben, gibt es also richtige deutsche küche.
gulasch nach mutterns art mit kartoffelklößen und rotkohl. alles selbst gemacht. ich bin mir sicher, das wird sie umbringen, aber hey… wenn ich in japan zu besuch wäre, würde ich auch auf heimische küche pochen. bin gespannt, wie sie mit dem wein zurechtkommen. ( und wenn sie abgefüllt sind, mache ich lustige photos, ha! )
was ich vergessen habe : über uns zieht heute eine polnische familie mit geschätzten 64 mitgliedern ein. und alle haben eine bohrmaschine dabei.
Freitag, 24. September 2004
wiener notizen
dito
und falls ihr die ganze geschichte der Kontenklärung im hermetischen café noch nicht gelesen habt, dann aber jetzt, und zwar zackig!
(...) "Ich gehöre ja zu den sogenannten Geburtenstarken Jahrgängen™. Mit dieser angeblich rein rational-demographischen Umschreibung ist gemeint, daß wir alle im Arsch sind. Und im Weg. So grob mal für die letzten 35 Jahre gesprochen. Die Geburtenstarken lösten die Halbstarken der 50er Jahre als gesellschaftliches Phänomen ab und haben ein eher schlichtes Distinktionsmerkmal:
Wir waren immer zuviele."
lu, 68erin, kinderlos.
(...) "Ich gehöre ja zu den sogenannten Geburtenstarken Jahrgängen™. Mit dieser angeblich rein rational-demographischen Umschreibung ist gemeint, daß wir alle im Arsch sind. Und im Weg. So grob mal für die letzten 35 Jahre gesprochen. Die Geburtenstarken lösten die Halbstarken der 50er Jahre als gesellschaftliches Phänomen ab und haben ein eher schlichtes Distinktionsmerkmal:
Wir waren immer zuviele."
lu, 68erin, kinderlos.
Donnerstag, 23. September 2004
russisches roulette
früher war alles genau so.
okay, es ist zwar schon 16-18 einige wenige jahre her, aber gut zu wissen, dass ich immer noch stil-treu wäre. ha!

Cutesy Goth
What Kind of Goth Are You?
brought to you by Quizilla

Cutesy Goth
What Kind of Goth Are You?
brought to you by Quizilla
Mittwoch, 22. September 2004
msn schlägt vor :
gab ich vor ein paar minuten bei "namen" Lu ein.
sagt msn :
Alternativ können Sie auch eines der folgenden Pseudonyme verwenden:
7027Prügler
1794Perücke
2062Schloss
3919Fleischfresser
4778Programmiergerät
Weitere Pseudonyme ---
ohne worte. ICQ for ever, allein schon wegen des o-oh's
sagt msn :
Alternativ können Sie auch eines der folgenden Pseudonyme verwenden:
7027Prügler
1794Perücke
2062Schloss
3919Fleischfresser
4778Programmiergerät
Weitere Pseudonyme ---
ohne worte. ICQ for ever, allein schon wegen des o-oh's
zwei verdammte jahre
miagolare.
prösterchen, mein liebes blog.
prösterchen, mein liebes blog.
das boot-camp der schreibtischtäter
er war naturblass und seine shorts eine nummer zu groß und stahlblau, was ihn gleich noch eine nuance blasser wirken ließ.
mit unruhigem blick ging er durch die reihen, nestelte an seinem "no sports" shirt und sah so aus, als würde er sich innerlich schon jetzt für die wahl dieses kleidungsstückes prügeln.
es ist mittags, wir befinden uns in meiner pause, mitten zwischen fitnessgeräten und beatreicher musik.
fitnessstudioumgebung, und von oben plattert der herbstregen auf die oberlichter.
ich erhitzte mich seit geraumer zeit auf diesem höllending, zu dem mein trainer t. zärtlich nordic-walker sagt, und mit mir die übliche mittwochmittags posse, die sich aus dem aber-hallo rüstigen staranwalt mit tattoo am bein und busenfreund ( oder dauer-klient, so genau weiß das hier niemand ) zusammensetzt, desweiteren die beiden ukrainischen boxer, und mir, die frau, die auf dem nordic-walker verdampft.
er steht also da und weiß noch nicht so genau, bis trainer t. sich seiner annimmt. mit großen ken-schritten läuft er dynamisch auf ihn zu, kommt direkt vor ihm zum stehen, federt nach, grinst. der mann ist laufende werbung der angenehmen sorte, kein steroid-bulle, sondern nett.
und genau so, eben nett, grinst er jetzt das "no sports" shirt an und sagt den spruch, der uns eingeweihte alle zusammenzucken läßt :
" na, dann wollen wir mal. " mit so einem gutgelaunten, kleinen hüpfer aus den fussballen heraus.
ich bin mittlerweile auf betriebstemperatur und lümmel mich mit dem anwalt auf dem boden zwischen den hanteln. der mistkerl hat mir die 5 kg-dinger weggeschnappt, so dass ich laut knarzend mit den 7,5ern kämpfe, während ich im hintergrund den blassen sehe, der sich schmallippig ein lächeln abringt und sagt:
"doch, ich esse gut. ich weiß nicht, warum ich kaum muskeln habe, ich esse nämlich fast jeden tag einen ganzen fisch."
bei der vorstellung, wie er sich jeden tag einen ganzen fisch am stück auf einen teller legt, gehen bei mir intern die säue los, und in einem überschätzten kraftakt der gehobenen gewichtsklasse mache ich zwei dinge gleichzeitig: 1. doof über den gedanken mit dem fisch grinsen und mir 2. die 7,5er hantel frontal vor das rechte jochbein zu donnern. meine arme zittern, der anwalt kichert, trainer t. guckt mich vorwurfsvoll an, so wie mich früher mein chemie-lehrer immer vorwurfsvoll anschaute, wenn ich einen versuch verpufft hatte.
kurz darauf, mein jochbein noch beruhigend reibend,quäle ich mich zum lege ich mich unter das nächste gerät. meine wirbelsäule jubelt, drei muskel im vorderen oberkörper beginnen zu beben, während die beiden boxer im spiegel beobachten, wie mein shirt sich von unten nach oben aufrollt. innerlich auf stretchanteile im engen shirt fluchend, und beide hände belegt ( hätt' ich losgelassen, hätte ich jetzt einen frischen schädelbasisbruch ) sehe ich also meinen frisch entblößten bauchnabel in sich vibrieren, atme aus, breche unter der stange zusammen, fluche, fluche noch einmal und halte dann sofort die luft an, als ich folgendes in meinem nacken höre :
"sie sind schriftsteller, und das bedeutet, dass sie die meiste zeit sitzen. richtig ?"
"richtig." sagte der blasse, und schob sich mit zwei fingern und einem geübten griff seine brille die nase hoch.
"und deswegen können sie fisch essen wie sie wollen, bei ihrer veranlagung und bei ihren medizinischen auswertungen müssen sie mehr für sich tun, als ihre schreibmaschine von der küche ins wohnzimmer zu tragen. dann verwerten sie auch ihren ganzen fisch richtig."
ich glaube, boot-camp-trainer t. hatte mittlerweile wie ich einen absurden gefallen an der sache mit dem fisch gefunden, so unter erwähnungszwang wie er offensichtlich stand.
" ich arbeite aber am computer ..." konnte der blasse grad noch sagen, bevor t. ihn knackige dreißig minuten unter seine fittiche nahm. wir alle schauten nett und ermutigend, fast kumpelhaft, machten motivierende geräusche, so zeug halt. diese halbe stunde hatten wir alle hinter uns, unvergessen.
ich machs kurz : am ende war sein "no sports" shirt komplett durchgeschwitzt, seine grau-melierten haare sahen aus wie mit gel verpanscht und er hatte einen ganz neuen gesichtsausdruck.
denn als er sich kurz darauf unbemerkt fühlte ( ich lag gedehnt und still wie ein fisch auf einer matte in der ecke ), legte er die brille ab, hopste an eine höher hängende stange, hielt sich gut fest und klinkte sich mit den kniekehlen so ein, dass er kopfüber runterhängen konnte.
er sah sehr glücklich und zufrieden aus, bevor er abglitt.
als ich später aus der dusche kam, unterschrieb er vorne die anmeldung, während er sich verstohlen die schulter rieb.
ein neuer im camp, die runde wird immer schräger.
mit unruhigem blick ging er durch die reihen, nestelte an seinem "no sports" shirt und sah so aus, als würde er sich innerlich schon jetzt für die wahl dieses kleidungsstückes prügeln.
es ist mittags, wir befinden uns in meiner pause, mitten zwischen fitnessgeräten und beatreicher musik.
fitnessstudioumgebung, und von oben plattert der herbstregen auf die oberlichter.
ich erhitzte mich seit geraumer zeit auf diesem höllending, zu dem mein trainer t. zärtlich nordic-walker sagt, und mit mir die übliche mittwochmittags posse, die sich aus dem aber-hallo rüstigen staranwalt mit tattoo am bein und busenfreund ( oder dauer-klient, so genau weiß das hier niemand ) zusammensetzt, desweiteren die beiden ukrainischen boxer, und mir, die frau, die auf dem nordic-walker verdampft.
er steht also da und weiß noch nicht so genau, bis trainer t. sich seiner annimmt. mit großen ken-schritten läuft er dynamisch auf ihn zu, kommt direkt vor ihm zum stehen, federt nach, grinst. der mann ist laufende werbung der angenehmen sorte, kein steroid-bulle, sondern nett.
und genau so, eben nett, grinst er jetzt das "no sports" shirt an und sagt den spruch, der uns eingeweihte alle zusammenzucken läßt :
" na, dann wollen wir mal. " mit so einem gutgelaunten, kleinen hüpfer aus den fussballen heraus.
ich bin mittlerweile auf betriebstemperatur und lümmel mich mit dem anwalt auf dem boden zwischen den hanteln. der mistkerl hat mir die 5 kg-dinger weggeschnappt, so dass ich laut knarzend mit den 7,5ern kämpfe, während ich im hintergrund den blassen sehe, der sich schmallippig ein lächeln abringt und sagt:
"doch, ich esse gut. ich weiß nicht, warum ich kaum muskeln habe, ich esse nämlich fast jeden tag einen ganzen fisch."
bei der vorstellung, wie er sich jeden tag einen ganzen fisch am stück auf einen teller legt, gehen bei mir intern die säue los, und in einem überschätzten kraftakt der gehobenen gewichtsklasse mache ich zwei dinge gleichzeitig: 1. doof über den gedanken mit dem fisch grinsen und mir 2. die 7,5er hantel frontal vor das rechte jochbein zu donnern. meine arme zittern, der anwalt kichert, trainer t. guckt mich vorwurfsvoll an, so wie mich früher mein chemie-lehrer immer vorwurfsvoll anschaute, wenn ich einen versuch verpufft hatte.
kurz darauf, mein jochbein noch beruhigend reibend,
"sie sind schriftsteller, und das bedeutet, dass sie die meiste zeit sitzen. richtig ?"
"richtig." sagte der blasse, und schob sich mit zwei fingern und einem geübten griff seine brille die nase hoch.
"und deswegen können sie fisch essen wie sie wollen, bei ihrer veranlagung und bei ihren medizinischen auswertungen müssen sie mehr für sich tun, als ihre schreibmaschine von der küche ins wohnzimmer zu tragen. dann verwerten sie auch ihren ganzen fisch richtig."
ich glaube, boot-camp-trainer t. hatte mittlerweile wie ich einen absurden gefallen an der sache mit dem fisch gefunden, so unter erwähnungszwang wie er offensichtlich stand.
" ich arbeite aber am computer ..." konnte der blasse grad noch sagen, bevor t. ihn knackige dreißig minuten unter seine fittiche nahm. wir alle schauten nett und ermutigend, fast kumpelhaft, machten motivierende geräusche, so zeug halt. diese halbe stunde hatten wir alle hinter uns, unvergessen.
ich machs kurz : am ende war sein "no sports" shirt komplett durchgeschwitzt, seine grau-melierten haare sahen aus wie mit gel verpanscht und er hatte einen ganz neuen gesichtsausdruck.
denn als er sich kurz darauf unbemerkt fühlte ( ich lag gedehnt und still wie ein fisch auf einer matte in der ecke ), legte er die brille ab, hopste an eine höher hängende stange, hielt sich gut fest und klinkte sich mit den kniekehlen so ein, dass er kopfüber runterhängen konnte.
er sah sehr glücklich und zufrieden aus, bevor er abglitt.
als ich später aus der dusche kam, unterschrieb er vorne die anmeldung, während er sich verstohlen die schulter rieb.
ein neuer im camp, die runde wird immer schräger.
enjoy.
fatal error, somewhere im schläfenlappen
um 6:20 machte ich das erste mal für den heutigen tag ein auge auf. und seitdem habe ich zwei dinge im kopf, die mich permanent begleiten :
1. das wort Övelgonne
2. der JAMBA-klingelton mit diesem dämlichen lila hippo.
sollte das nicht binnen der nächsten stunde aufhören oder einen sinn ergeben, dann jag' ich mich ins all.
dippdidippdädedätetee, dippdidippdädedätetee, dippdidippdädedätetee, dam dam dam damm
1. das wort Övelgonne
2. der JAMBA-klingelton mit diesem dämlichen lila hippo.
sollte das nicht binnen der nächsten stunde aufhören oder einen sinn ergeben, dann jag' ich mich ins all.
dippdidippdädedätetee, dippdidippdädedätetee, dippdidippdädedätetee, dam dam dam damm
zwölf mal ???
hallo referrer. ich will ja nichts sagen, aber 12 MAL ?
Dienstag, 21. September 2004
r.i.p.
heute
ist mir nach nix. einzig der herbststurm, eine lange dusche, TV und tellerweise nudeln inkl. rotwein in naher reihenfolge lassen mich aufhorchen. gute sätze auch, aber die gehen ja immer.
komische tage und nachts die kleinen einspieler im traum. ich auf gerüsten in wahnwitziger höhe, und nur die linke hand ist frei um das kalte metall zu umklammern. ich in hubschraubern ohne funk, aber irgendwie fliegen diese scheißteile nur mit eben diesem funk, den ich grad nicht habe. rumtrudeln wie ein ahornblatt, während mutter erde immer näher kommt. fallträume, ekelhaft.
ist das jetzt der herbst mit seinen welken ahornbäumen, oder meine vorfreude auf flugspirenzchen nächste woche ?
komische tage und nachts die kleinen einspieler im traum. ich auf gerüsten in wahnwitziger höhe, und nur die linke hand ist frei um das kalte metall zu umklammern. ich in hubschraubern ohne funk, aber irgendwie fliegen diese scheißteile nur mit eben diesem funk, den ich grad nicht habe. rumtrudeln wie ein ahornblatt, während mutter erde immer näher kommt. fallträume, ekelhaft.
ist das jetzt der herbst mit seinen welken ahornbäumen, oder meine vorfreude auf flugspirenzchen nächste woche ?
Montag, 20. September 2004
so - kunstpunkte
wenn du an einem schönen wochenendtag über die düsseldorfer strassen läufst, und zu dir selbst oder jemand anderen sagst : " komisch heute, es sind ja nur paarweise radfahrende frauen mit kleinen rucksäcken und blauen flyern unterwegs. " und du dir noch den ein oder anderen gedanken um den ethno-look der damen machst, und das sie alle aussehen wie gynäkologinnen nach feierabend, dann ist entweder bücherbummel, oder die einmal pro jahr stattfindenden kunstpunkte haben geöffnet.
ein/ausblicke
wohnort. vorab.

mein liebster kunst(.punkt) im hafen reisholz
hiroyuki masuyama

multimedia

elisabeth vieira

flugschalen. wachs mit einlage.

aussichten

ohne kunst. hiroyuki steht rechts, ausserhalb des bildes.
ortswechsel zum nächsten -

kiefernstrasse

inoffiziell

salzmannbau
langweilige, betuchte *künstler, prosecco, schmalzhäppchen, hundebilder. ein wütender künstler der insel hombroich fragt uns nach dem hafen, meckert auf die ausstellenden im salzmannbau, spricht mir aus dem genervten herzen. eine tischtennisplatte im hausflur ist aus versehen am besten, der rest kocht kaffee und guckt wichtig.
jeder dritte heißt matjeij und hat politischen akzent.
frauen stellen mutterkuchen und zornige brüste aus. ich erkenne die zielgruppe der ethno-damen an den objekten.
ein letzter satz, dann nie wieder salzmannbau : man kann flair, patina-charme und inspirierende umgebung wie den hafen nicht dadurch erzwingen, dass man die zimmerpflanzen im treppenhaus vergammeln läßt.
danach war meine fotoinspiration tot, deswegen hier ende.
ein/ausblicke
wohnort. vorab.

mein liebster kunst(.punkt) im hafen reisholz
hiroyuki masuyama

multimedia

elisabeth vieira

flugschalen. wachs mit einlage.

aussichten

ohne kunst. hiroyuki steht rechts, ausserhalb des bildes.
ortswechsel zum nächsten -

kiefernstrasse

inoffiziell

salzmannbau
langweilige, betuchte *künstler, prosecco, schmalzhäppchen, hundebilder. ein wütender künstler der insel hombroich fragt uns nach dem hafen, meckert auf die ausstellenden im salzmannbau, spricht mir aus dem genervten herzen. eine tischtennisplatte im hausflur ist aus versehen am besten, der rest kocht kaffee und guckt wichtig.
jeder dritte heißt matjeij und hat politischen akzent.

frauen stellen mutterkuchen und zornige brüste aus. ich erkenne die zielgruppe der ethno-damen an den objekten.
ein letzter satz, dann nie wieder salzmannbau : man kann flair, patina-charme und inspirierende umgebung wie den hafen nicht dadurch erzwingen, dass man die zimmerpflanzen im treppenhaus vergammeln läßt.
danach war meine fotoinspiration tot, deswegen hier ende.
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