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Donnerstag, 23. September 2004
russisches roulette
früher war alles genau so.
okay, es ist zwar schon 16-18 einige wenige jahre her, aber gut zu wissen, dass ich immer noch stil-treu wäre. ha!

Cutesy Goth
What Kind of Goth Are You?
brought to you by Quizilla

Cutesy Goth
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Mittwoch, 22. September 2004
msn schlägt vor :
gab ich vor ein paar minuten bei "namen" Lu ein.
sagt msn :
Alternativ können Sie auch eines der folgenden Pseudonyme verwenden:
7027Prügler
1794Perücke
2062Schloss
3919Fleischfresser
4778Programmiergerät
Weitere Pseudonyme ---
ohne worte. ICQ for ever, allein schon wegen des o-oh's
sagt msn :
Alternativ können Sie auch eines der folgenden Pseudonyme verwenden:
7027Prügler
1794Perücke
2062Schloss
3919Fleischfresser
4778Programmiergerät
Weitere Pseudonyme ---
ohne worte. ICQ for ever, allein schon wegen des o-oh's
zwei verdammte jahre
miagolare.
prösterchen, mein liebes blog.
prösterchen, mein liebes blog.
das boot-camp der schreibtischtäter
er war naturblass und seine shorts eine nummer zu groß und stahlblau, was ihn gleich noch eine nuance blasser wirken ließ.
mit unruhigem blick ging er durch die reihen, nestelte an seinem "no sports" shirt und sah so aus, als würde er sich innerlich schon jetzt für die wahl dieses kleidungsstückes prügeln.
es ist mittags, wir befinden uns in meiner pause, mitten zwischen fitnessgeräten und beatreicher musik.
fitnessstudioumgebung, und von oben plattert der herbstregen auf die oberlichter.
ich erhitzte mich seit geraumer zeit auf diesem höllending, zu dem mein trainer t. zärtlich nordic-walker sagt, und mit mir die übliche mittwochmittags posse, die sich aus dem aber-hallo rüstigen staranwalt mit tattoo am bein und busenfreund ( oder dauer-klient, so genau weiß das hier niemand ) zusammensetzt, desweiteren die beiden ukrainischen boxer, und mir, die frau, die auf dem nordic-walker verdampft.
er steht also da und weiß noch nicht so genau, bis trainer t. sich seiner annimmt. mit großen ken-schritten läuft er dynamisch auf ihn zu, kommt direkt vor ihm zum stehen, federt nach, grinst. der mann ist laufende werbung der angenehmen sorte, kein steroid-bulle, sondern nett.
und genau so, eben nett, grinst er jetzt das "no sports" shirt an und sagt den spruch, der uns eingeweihte alle zusammenzucken läßt :
" na, dann wollen wir mal. " mit so einem gutgelaunten, kleinen hüpfer aus den fussballen heraus.
ich bin mittlerweile auf betriebstemperatur und lümmel mich mit dem anwalt auf dem boden zwischen den hanteln. der mistkerl hat mir die 5 kg-dinger weggeschnappt, so dass ich laut knarzend mit den 7,5ern kämpfe, während ich im hintergrund den blassen sehe, der sich schmallippig ein lächeln abringt und sagt:
"doch, ich esse gut. ich weiß nicht, warum ich kaum muskeln habe, ich esse nämlich fast jeden tag einen ganzen fisch."
bei der vorstellung, wie er sich jeden tag einen ganzen fisch am stück auf einen teller legt, gehen bei mir intern die säue los, und in einem überschätzten kraftakt der gehobenen gewichtsklasse mache ich zwei dinge gleichzeitig: 1. doof über den gedanken mit dem fisch grinsen und mir 2. die 7,5er hantel frontal vor das rechte jochbein zu donnern. meine arme zittern, der anwalt kichert, trainer t. guckt mich vorwurfsvoll an, so wie mich früher mein chemie-lehrer immer vorwurfsvoll anschaute, wenn ich einen versuch verpufft hatte.
kurz darauf, mein jochbein noch beruhigend reibend,quäle ich mich zum lege ich mich unter das nächste gerät. meine wirbelsäule jubelt, drei muskel im vorderen oberkörper beginnen zu beben, während die beiden boxer im spiegel beobachten, wie mein shirt sich von unten nach oben aufrollt. innerlich auf stretchanteile im engen shirt fluchend, und beide hände belegt ( hätt' ich losgelassen, hätte ich jetzt einen frischen schädelbasisbruch ) sehe ich also meinen frisch entblößten bauchnabel in sich vibrieren, atme aus, breche unter der stange zusammen, fluche, fluche noch einmal und halte dann sofort die luft an, als ich folgendes in meinem nacken höre :
"sie sind schriftsteller, und das bedeutet, dass sie die meiste zeit sitzen. richtig ?"
"richtig." sagte der blasse, und schob sich mit zwei fingern und einem geübten griff seine brille die nase hoch.
"und deswegen können sie fisch essen wie sie wollen, bei ihrer veranlagung und bei ihren medizinischen auswertungen müssen sie mehr für sich tun, als ihre schreibmaschine von der küche ins wohnzimmer zu tragen. dann verwerten sie auch ihren ganzen fisch richtig."
ich glaube, boot-camp-trainer t. hatte mittlerweile wie ich einen absurden gefallen an der sache mit dem fisch gefunden, so unter erwähnungszwang wie er offensichtlich stand.
" ich arbeite aber am computer ..." konnte der blasse grad noch sagen, bevor t. ihn knackige dreißig minuten unter seine fittiche nahm. wir alle schauten nett und ermutigend, fast kumpelhaft, machten motivierende geräusche, so zeug halt. diese halbe stunde hatten wir alle hinter uns, unvergessen.
ich machs kurz : am ende war sein "no sports" shirt komplett durchgeschwitzt, seine grau-melierten haare sahen aus wie mit gel verpanscht und er hatte einen ganz neuen gesichtsausdruck.
denn als er sich kurz darauf unbemerkt fühlte ( ich lag gedehnt und still wie ein fisch auf einer matte in der ecke ), legte er die brille ab, hopste an eine höher hängende stange, hielt sich gut fest und klinkte sich mit den kniekehlen so ein, dass er kopfüber runterhängen konnte.
er sah sehr glücklich und zufrieden aus, bevor er abglitt.
als ich später aus der dusche kam, unterschrieb er vorne die anmeldung, während er sich verstohlen die schulter rieb.
ein neuer im camp, die runde wird immer schräger.
mit unruhigem blick ging er durch die reihen, nestelte an seinem "no sports" shirt und sah so aus, als würde er sich innerlich schon jetzt für die wahl dieses kleidungsstückes prügeln.
es ist mittags, wir befinden uns in meiner pause, mitten zwischen fitnessgeräten und beatreicher musik.
fitnessstudioumgebung, und von oben plattert der herbstregen auf die oberlichter.
ich erhitzte mich seit geraumer zeit auf diesem höllending, zu dem mein trainer t. zärtlich nordic-walker sagt, und mit mir die übliche mittwochmittags posse, die sich aus dem aber-hallo rüstigen staranwalt mit tattoo am bein und busenfreund ( oder dauer-klient, so genau weiß das hier niemand ) zusammensetzt, desweiteren die beiden ukrainischen boxer, und mir, die frau, die auf dem nordic-walker verdampft.
er steht also da und weiß noch nicht so genau, bis trainer t. sich seiner annimmt. mit großen ken-schritten läuft er dynamisch auf ihn zu, kommt direkt vor ihm zum stehen, federt nach, grinst. der mann ist laufende werbung der angenehmen sorte, kein steroid-bulle, sondern nett.
und genau so, eben nett, grinst er jetzt das "no sports" shirt an und sagt den spruch, der uns eingeweihte alle zusammenzucken läßt :
" na, dann wollen wir mal. " mit so einem gutgelaunten, kleinen hüpfer aus den fussballen heraus.
ich bin mittlerweile auf betriebstemperatur und lümmel mich mit dem anwalt auf dem boden zwischen den hanteln. der mistkerl hat mir die 5 kg-dinger weggeschnappt, so dass ich laut knarzend mit den 7,5ern kämpfe, während ich im hintergrund den blassen sehe, der sich schmallippig ein lächeln abringt und sagt:
"doch, ich esse gut. ich weiß nicht, warum ich kaum muskeln habe, ich esse nämlich fast jeden tag einen ganzen fisch."
bei der vorstellung, wie er sich jeden tag einen ganzen fisch am stück auf einen teller legt, gehen bei mir intern die säue los, und in einem überschätzten kraftakt der gehobenen gewichtsklasse mache ich zwei dinge gleichzeitig: 1. doof über den gedanken mit dem fisch grinsen und mir 2. die 7,5er hantel frontal vor das rechte jochbein zu donnern. meine arme zittern, der anwalt kichert, trainer t. guckt mich vorwurfsvoll an, so wie mich früher mein chemie-lehrer immer vorwurfsvoll anschaute, wenn ich einen versuch verpufft hatte.
kurz darauf, mein jochbein noch beruhigend reibend,
"sie sind schriftsteller, und das bedeutet, dass sie die meiste zeit sitzen. richtig ?"
"richtig." sagte der blasse, und schob sich mit zwei fingern und einem geübten griff seine brille die nase hoch.
"und deswegen können sie fisch essen wie sie wollen, bei ihrer veranlagung und bei ihren medizinischen auswertungen müssen sie mehr für sich tun, als ihre schreibmaschine von der küche ins wohnzimmer zu tragen. dann verwerten sie auch ihren ganzen fisch richtig."
ich glaube, boot-camp-trainer t. hatte mittlerweile wie ich einen absurden gefallen an der sache mit dem fisch gefunden, so unter erwähnungszwang wie er offensichtlich stand.
" ich arbeite aber am computer ..." konnte der blasse grad noch sagen, bevor t. ihn knackige dreißig minuten unter seine fittiche nahm. wir alle schauten nett und ermutigend, fast kumpelhaft, machten motivierende geräusche, so zeug halt. diese halbe stunde hatten wir alle hinter uns, unvergessen.
ich machs kurz : am ende war sein "no sports" shirt komplett durchgeschwitzt, seine grau-melierten haare sahen aus wie mit gel verpanscht und er hatte einen ganz neuen gesichtsausdruck.
denn als er sich kurz darauf unbemerkt fühlte ( ich lag gedehnt und still wie ein fisch auf einer matte in der ecke ), legte er die brille ab, hopste an eine höher hängende stange, hielt sich gut fest und klinkte sich mit den kniekehlen so ein, dass er kopfüber runterhängen konnte.
er sah sehr glücklich und zufrieden aus, bevor er abglitt.
als ich später aus der dusche kam, unterschrieb er vorne die anmeldung, während er sich verstohlen die schulter rieb.
ein neuer im camp, die runde wird immer schräger.
enjoy.
fatal error, somewhere im schläfenlappen
um 6:20 machte ich das erste mal für den heutigen tag ein auge auf. und seitdem habe ich zwei dinge im kopf, die mich permanent begleiten :
1. das wort Övelgonne
2. der JAMBA-klingelton mit diesem dämlichen lila hippo.
sollte das nicht binnen der nächsten stunde aufhören oder einen sinn ergeben, dann jag' ich mich ins all.
dippdidippdädedätetee, dippdidippdädedätetee, dippdidippdädedätetee, dam dam dam damm
1. das wort Övelgonne
2. der JAMBA-klingelton mit diesem dämlichen lila hippo.
sollte das nicht binnen der nächsten stunde aufhören oder einen sinn ergeben, dann jag' ich mich ins all.
dippdidippdädedätetee, dippdidippdädedätetee, dippdidippdädedätetee, dam dam dam damm
zwölf mal ???
hallo referrer. ich will ja nichts sagen, aber 12 MAL ?
Dienstag, 21. September 2004
r.i.p.
heute
ist mir nach nix. einzig der herbststurm, eine lange dusche, TV und tellerweise nudeln inkl. rotwein in naher reihenfolge lassen mich aufhorchen. gute sätze auch, aber die gehen ja immer.
komische tage und nachts die kleinen einspieler im traum. ich auf gerüsten in wahnwitziger höhe, und nur die linke hand ist frei um das kalte metall zu umklammern. ich in hubschraubern ohne funk, aber irgendwie fliegen diese scheißteile nur mit eben diesem funk, den ich grad nicht habe. rumtrudeln wie ein ahornblatt, während mutter erde immer näher kommt. fallträume, ekelhaft.
ist das jetzt der herbst mit seinen welken ahornbäumen, oder meine vorfreude auf flugspirenzchen nächste woche ?
komische tage und nachts die kleinen einspieler im traum. ich auf gerüsten in wahnwitziger höhe, und nur die linke hand ist frei um das kalte metall zu umklammern. ich in hubschraubern ohne funk, aber irgendwie fliegen diese scheißteile nur mit eben diesem funk, den ich grad nicht habe. rumtrudeln wie ein ahornblatt, während mutter erde immer näher kommt. fallträume, ekelhaft.
ist das jetzt der herbst mit seinen welken ahornbäumen, oder meine vorfreude auf flugspirenzchen nächste woche ?
Montag, 20. September 2004
so - kunstpunkte
wenn du an einem schönen wochenendtag über die düsseldorfer strassen läufst, und zu dir selbst oder jemand anderen sagst : " komisch heute, es sind ja nur paarweise radfahrende frauen mit kleinen rucksäcken und blauen flyern unterwegs. " und du dir noch den ein oder anderen gedanken um den ethno-look der damen machst, und das sie alle aussehen wie gynäkologinnen nach feierabend, dann ist entweder bücherbummel, oder die einmal pro jahr stattfindenden kunstpunkte haben geöffnet.
ein/ausblicke
wohnort. vorab.

mein liebster kunst(.punkt) im hafen reisholz
hiroyuki masuyama

multimedia

elisabeth vieira

flugschalen. wachs mit einlage.

aussichten

ohne kunst. hiroyuki steht rechts, ausserhalb des bildes.
ortswechsel zum nächsten -

kiefernstrasse

inoffiziell

salzmannbau
langweilige, betuchte *künstler, prosecco, schmalzhäppchen, hundebilder. ein wütender künstler der insel hombroich fragt uns nach dem hafen, meckert auf die ausstellenden im salzmannbau, spricht mir aus dem genervten herzen. eine tischtennisplatte im hausflur ist aus versehen am besten, der rest kocht kaffee und guckt wichtig.
jeder dritte heißt matjeij und hat politischen akzent.
frauen stellen mutterkuchen und zornige brüste aus. ich erkenne die zielgruppe der ethno-damen an den objekten.
ein letzter satz, dann nie wieder salzmannbau : man kann flair, patina-charme und inspirierende umgebung wie den hafen nicht dadurch erzwingen, dass man die zimmerpflanzen im treppenhaus vergammeln läßt.
danach war meine fotoinspiration tot, deswegen hier ende.
ein/ausblicke
wohnort. vorab.

mein liebster kunst(.punkt) im hafen reisholz
hiroyuki masuyama

multimedia

elisabeth vieira

flugschalen. wachs mit einlage.

aussichten

ohne kunst. hiroyuki steht rechts, ausserhalb des bildes.
ortswechsel zum nächsten -

kiefernstrasse

inoffiziell

salzmannbau
langweilige, betuchte *künstler, prosecco, schmalzhäppchen, hundebilder. ein wütender künstler der insel hombroich fragt uns nach dem hafen, meckert auf die ausstellenden im salzmannbau, spricht mir aus dem genervten herzen. eine tischtennisplatte im hausflur ist aus versehen am besten, der rest kocht kaffee und guckt wichtig.
jeder dritte heißt matjeij und hat politischen akzent.

frauen stellen mutterkuchen und zornige brüste aus. ich erkenne die zielgruppe der ethno-damen an den objekten.
ein letzter satz, dann nie wieder salzmannbau : man kann flair, patina-charme und inspirierende umgebung wie den hafen nicht dadurch erzwingen, dass man die zimmerpflanzen im treppenhaus vergammeln läßt.
danach war meine fotoinspiration tot, deswegen hier ende.
Sonntag, 19. September 2004
sa -19.58

regen kommt.
Samstag, 18. September 2004
'in da city'
ein raum mit fünf qm platz, zwei turntables, schumacher bier und nerds in trainingsjacken. ein paar frauen, zwischen marusha+50 und der kleinen schwester vom freund des dj's, die sich in tarnhosen verkleidet am prosecco festhält. dauergrinsen, nervöse blicke, zu laute gespräche wegen zu engem raum.
eröffung. prosecco, durchsichtige majonaise auf angedörrten häppchen. um zehn uhr sind die meisten leute vor der tür wo noch luft ist. ein kleines mädchen knipst die anwesenden digital.
shit,eine bloggerin, die mich outet raune ich frisch abgelichtet m. ins ohr.
die party-people-fotografin der rheinischen post kontert er grinsend.
die musik ist gut, der grund unserer anwesenheit. die angekündigen illuminationen rollen sich um ein paar neonröhren. röntgenaufnahmen.
das machen wir auch sagt m. zu hause, und lassen nur einen besucher zur ausstellung.
der designer in dir ist stracken-blau, m. , aber wir nehmen kerzen statt neonröhren. meine LWS gegen deine HWS, nächste woche, wir brauchen zeit für die webseite.
mehr musik, elektro-geräusche die sich bin in die darmzotten wühlen, ich träume von meinem bett und musik mit ein tick mehr seele.
der laden ist mittlerweile leer, bis auf den dj und seine freundin, m. und ich, und unsere beiden japanischen freunde, die sich am laufenden meter schlapp lachen. die geschichte mit der therorie von kneipenerdnüssen und quasi-blowjobs kommt auch bei japanern gut an.
ja, und noch drei typen.
einer tanzt seit geraumer zeit in einer gefliesten ecke allein, hat spass, macht spass. der andere in trainingsjacke zuckt immer heftiger, bis auch er denkt "ach egal" und in der anderen ecke anfängt zu hoppeln. bleibt einer übrig.
ein steifer geselle mit grauer anzughose, wirrem blick und komischen vibes. ihm hängt ein key.band mit HIPHOPaufschrift aus der tasche, und insgsamt macht er einen verschobenen eindruck.
ich bobachte aus den augenwinkeln, wie er die beiden tänzer fixiert. er passt sich dem rhythmus an, zuckt, eins-zwo-drei, putzt nervös die brille, tappt mit einem fuss gegen den takt, setzt die brille auf und bekommt einen sehr entschlossenen ausdruck, reisst sich die strickjacke runter ... und rennt raus.
kennst du den moment, wo die nerds ihre selbstbeherrschung verlieren, sich die trainingsjacke vom leib reissen und zu elektronischen knack-geräuschen die tanzfläche stürmen ? das grad war so einer. sag ich, und wünsch mich in eine erdhöhle, menschenleer, kühl und mit meerblick.
mit nach hause genommen : "bloggt hier jemand ?" auf shirt als idee,
und culcha candela's homie im kopf, hinternwackelnd.
eröffung. prosecco, durchsichtige majonaise auf angedörrten häppchen. um zehn uhr sind die meisten leute vor der tür wo noch luft ist. ein kleines mädchen knipst die anwesenden digital.
shit,eine bloggerin, die mich outet raune ich frisch abgelichtet m. ins ohr.
die party-people-fotografin der rheinischen post kontert er grinsend.
die musik ist gut, der grund unserer anwesenheit. die angekündigen illuminationen rollen sich um ein paar neonröhren. röntgenaufnahmen.
das machen wir auch sagt m. zu hause, und lassen nur einen besucher zur ausstellung.
der designer in dir ist stracken-blau, m. , aber wir nehmen kerzen statt neonröhren. meine LWS gegen deine HWS, nächste woche, wir brauchen zeit für die webseite.
mehr musik, elektro-geräusche die sich bin in die darmzotten wühlen, ich träume von meinem bett und musik mit ein tick mehr seele.
der laden ist mittlerweile leer, bis auf den dj und seine freundin, m. und ich, und unsere beiden japanischen freunde, die sich am laufenden meter schlapp lachen. die geschichte mit der therorie von kneipenerdnüssen und quasi-blowjobs kommt auch bei japanern gut an.
ja, und noch drei typen.
einer tanzt seit geraumer zeit in einer gefliesten ecke allein, hat spass, macht spass. der andere in trainingsjacke zuckt immer heftiger, bis auch er denkt "ach egal" und in der anderen ecke anfängt zu hoppeln. bleibt einer übrig.
ein steifer geselle mit grauer anzughose, wirrem blick und komischen vibes. ihm hängt ein key.band mit HIPHOPaufschrift aus der tasche, und insgsamt macht er einen verschobenen eindruck.
ich bobachte aus den augenwinkeln, wie er die beiden tänzer fixiert. er passt sich dem rhythmus an, zuckt, eins-zwo-drei, putzt nervös die brille, tappt mit einem fuss gegen den takt, setzt die brille auf und bekommt einen sehr entschlossenen ausdruck, reisst sich die strickjacke runter ... und rennt raus.
kennst du den moment, wo die nerds ihre selbstbeherrschung verlieren, sich die trainingsjacke vom leib reissen und zu elektronischen knack-geräuschen die tanzfläche stürmen ? das grad war so einer. sag ich, und wünsch mich in eine erdhöhle, menschenleer, kühl und mit meerblick.
mit nach hause genommen : "bloggt hier jemand ?" auf shirt als idee,
und culcha candela's homie im kopf, hinternwackelnd.
Freitag, 17. September 2004
max.
lu am abend
läßt die maus mal erkalten, schiebt die tastatur zur seite,
zieht sich den lippgloss über und geht einen dj angucken.
andy vaz legt auf, zur feier einer eröffnung im viertel nebenan.
es gibt illuminiertes und sekt. halleluja.
aktionsraum 39 / welfare records
höherweg 39 in 40233 dedorf
heute, 20:00.
zieht sich den lippgloss über und geht einen dj angucken.
andy vaz legt auf, zur feier einer eröffnung im viertel nebenan.
es gibt illuminiertes und sekt. halleluja.
aktionsraum 39 / welfare records
höherweg 39 in 40233 dedorf
heute, 20:00.
abhanden
hat wer mein "unkymood" gesehen ? rechts unter seegang klafft eine lücke, und ich weiß gar nicht so genau, wie ich mich jetzt fühlen soll.
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