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Mittwoch, 19. September 2007
learn disco (3:46)
(ab 1:41 geht schmitz katze ab!)
augenwurst.
Heute morgen sagte mein Spiegelbild beim Mundwasser gurgeln mit unterdrücktem kichern 'Na, da hat wohl jemand von der bösen Augenwurst genascht, hm?'
Die besagten gafften betroffen in ihr Konterfrei, der Rest von mir spuckte aus und dachte etwas was so ging wie 'Pissnelke' und machte sich auf den langen Marsch durch die Diele in den vorderen Bereich.
In der Küche dann unter lautem Gähnen und stöhnen die vier Näpfe gefüllt, aber die Felle hatten wohl ebenfalls die Augenwurst, jedenfalls war die Begeisterung arg gebremst, das Gähnen dafür um so genüsslicher, und nach ein paar Minuten hockten wir alle auf der Podeststufe und tranken meinen Kaffee.
Die Augenwurst war in dem gestrigen Fall türkisches Fingerfood gegen 21 Uhr, also angemachte Käsesorten in Plastikschalen mit um die 80% Fettgehalt, in Knoblauch gezüchtete und direkt drin gelassene Oliven, Brote wie Opel-Räder und Schoten mit Bumms dahinter, die diese Neo-Köche immer sagen. Mein mediterranes Innenleben, welches spätes Essen gerne mal zelebriert, hat wohl Pause, und ich deswegen dicke Augen.
Ansonsten macht sich Fernweh breit. Ich wohne zu nah an den Bahngleisen, alle paar Minuten rattert ein ICE vorbei, macht ein Güterzug 'töff-tuuuuuut' und wenn ich auf meinem winzigen Sofa in meinem Erker liege, kann ich sie direkt über meine Füsse hinweg fahren sehen, diese ganzen hübschen Züge, die S-Bahnen, die Alten und die Neuen.
Hamburg müsste mal wieder herhalten, aber zuerst Frankfurt, die Buchmesse im Oktober.
Oktober. Monat des Jobendes, Monat des neuen Lebens, des Urlaubes und der Ruhe.
An dieser Stelle könnte ein sich vor lachen biegendes GIF stehen, schenkelklatschend und laut johlend.
Heute ist, wenn Outlook nicht flunkert, der 19. September, mein Chef hält sich stickum, ich habe noch keine Nachfolgerin eingearbeitet und auch sonst steht nichts fest.
Urlaub? Wo denn? Wann denn? Wann war noch gleich das Seminarwochenende auf dem Land, wann die Lebensmittelmesse in Köln, wann war es auf Gran Canaria noch gleich so schön, wohin in die tschechischen Berge, sollen wir lange in Prag bleiben, oder mal Wellness in Tirol probieren? Oder zu Fuss durch Schottland? Wo liegt das Zelt im Keller, und wie teuer ist das Ticket nach Frankfurt?
Und was ziehe ich in Paris zur Hochzeit an?
So halt.
Ich gehe jetzt zurück auf die Stufe in der Küche, weil auf Stufen kann man sich super Gedanken machen, und dabei werde ich meinen ganzen Wasserbedarf der kommenden tage trinken, gegen die Augenwurst, die böse. Dazu Sonnenschein.
Die besagten gafften betroffen in ihr Konterfrei, der Rest von mir spuckte aus und dachte etwas was so ging wie 'Pissnelke' und machte sich auf den langen Marsch durch die Diele in den vorderen Bereich.
In der Küche dann unter lautem Gähnen und stöhnen die vier Näpfe gefüllt, aber die Felle hatten wohl ebenfalls die Augenwurst, jedenfalls war die Begeisterung arg gebremst, das Gähnen dafür um so genüsslicher, und nach ein paar Minuten hockten wir alle auf der Podeststufe und tranken meinen Kaffee.
Die Augenwurst war in dem gestrigen Fall türkisches Fingerfood gegen 21 Uhr, also angemachte Käsesorten in Plastikschalen mit um die 80% Fettgehalt, in Knoblauch gezüchtete und direkt drin gelassene Oliven, Brote wie Opel-Räder und Schoten mit Bumms dahinter, die diese Neo-Köche immer sagen. Mein mediterranes Innenleben, welches spätes Essen gerne mal zelebriert, hat wohl Pause, und ich deswegen dicke Augen.
Ansonsten macht sich Fernweh breit. Ich wohne zu nah an den Bahngleisen, alle paar Minuten rattert ein ICE vorbei, macht ein Güterzug 'töff-tuuuuuut' und wenn ich auf meinem winzigen Sofa in meinem Erker liege, kann ich sie direkt über meine Füsse hinweg fahren sehen, diese ganzen hübschen Züge, die S-Bahnen, die Alten und die Neuen.
Hamburg müsste mal wieder herhalten, aber zuerst Frankfurt, die Buchmesse im Oktober.
Oktober. Monat des Jobendes, Monat des neuen Lebens, des Urlaubes und der Ruhe.
An dieser Stelle könnte ein sich vor lachen biegendes GIF stehen, schenkelklatschend und laut johlend.
Heute ist, wenn Outlook nicht flunkert, der 19. September, mein Chef hält sich stickum, ich habe noch keine Nachfolgerin eingearbeitet und auch sonst steht nichts fest.
Urlaub? Wo denn? Wann denn? Wann war noch gleich das Seminarwochenende auf dem Land, wann die Lebensmittelmesse in Köln, wann war es auf Gran Canaria noch gleich so schön, wohin in die tschechischen Berge, sollen wir lange in Prag bleiben, oder mal Wellness in Tirol probieren? Oder zu Fuss durch Schottland? Wo liegt das Zelt im Keller, und wie teuer ist das Ticket nach Frankfurt?
Und was ziehe ich in Paris zur Hochzeit an?
So halt.
Ich gehe jetzt zurück auf die Stufe in der Küche, weil auf Stufen kann man sich super Gedanken machen, und dabei werde ich meinen ganzen Wasserbedarf der kommenden tage trinken, gegen die Augenwurst, die böse. Dazu Sonnenschein.
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