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Dienstag, 30. März 2004
tag, du kannst gehen.
was LOS ist, fragte sie. tsess, selbst schuld, denke ich und lege los.
es ist los, das die scheiß sonne unerbittlich scheint, mir persönlich aber der sinn eher nach sturm und rasenden wolken und usselig ist, das ist los.
los ist ausserdem auch noch, das heute alle leute wie besoffen durch diese eine welt gehen, die augenscheinlich zu klein ist für frühlingsbesoffene, und herbsthängengebliebene.wir treten uns auf die seelen, merkt das denn keiner, herrgott ?
los ist auch, dass heute jede blöde stulle auf die honigseite donnert, wenn sie denn fällt ( und das tut sie, oh ja! ), und beim aufheben ganz ganz viel staub in der süßen pracht klebt, und das honigglas nicht nur halb leer, nein, komplett ausgekratzt ist, DAS ist LOS.
ausserdem scheinen sämtliche böse dämonen los zu sein, nämlich die "wir machens dir besonders schwer, egal was ansteht"-dämonen, die auswirkungen lasse ich jetzt mal als phantasie in deinem kopf wachsen.
dann sind meine gedanken los, und schon ganz weit weg, ich kann sie kaum noch sehen.
und meine ma, die ist auch los, und wenn ich gerade loslegen will, dann hustet sie los, und ich verpasse den anschluss, und werde gar nichts mehr los.
ach, jetzt schaust du ganz betroffen drein, ne ? wolltest doch eben noch wissen, was denn so los sei. heute. mit mir.
tage wie dieser. aufstehen, genau merken, dass es eigentlich erst kurz nach fünf ist, und nicht kurz nach MESZ 6 uhr, als wenn mein körper sich so einfach verarschen lassen würde. zähne putzen, und genau merken, dass sie alle wackeln, oder zumindest passt die einbildung ganz gut zu bad-sessions an tagen wie diesen. nichts wackelt, aber die vorstellung das ...
den zweiten socken zum ersten nicht finden, "egal" denken, und sich dafür hassen. dann auf den rest auch nichts mehr geben, und bei betreten des büros in betretene gesichter schauen, die genau sehen, dass es einem egal ist, was sie von einem denken. haha.
tage wie dieser, wo um einen herum andauernd laute menschen aufquietschen, weil sie geld/schmuck/glück/hot pants gefunden haben, weil sie plötzlich völlig hysterisch beim anblick einen zitronenfalters werden, weil sie gegengeschlechtlich aufgeteilt aufeinander zurennen und lachen, und sich auf eisbecher nach feierabend einstimmen, rennend und mit flatternden blousons.
tage wie dieser, wo einen die fellchen links liegen lassen, weil sie die bunt schillernde schmeißfliege interessanter finden, als einen selbst, wo einen alle nur auf die kaputten schuhe schauen, nicht aber auf die tolle augenfarbe, die man sonst so gerne hat, wo man drei mal fast überfahren wird, auf einer strecke, und die bahn trotzdem wegfährt, obwohl man auf kaputten schuhen grad den homerun des jahrhunderts hingelegt hat, und die halbe stadt applaudiert.
wo im supermarkt nur noch die tomaten übrig sind, in denen schon zwei generationen fruchtfliegen wohnen, tomaten aber das einzige sind, was man an solchen tage noch herunterbekommen würde.
den restlichen tag mit verschlossenem gesicht zubringen und bei jeder frage überfordert die eingeweide zurecht atmen.
auf den feierabend hoffen, stundenlang, um dann zu merken, dass dieser auch gelogen hat ?
mitnichten. gleich wird alles gut, das rede ich mir erfolgreich ein, sagte ich zu ihr, und legte auf, vergass völlig, ein "schönen abend du" dran zu hängen.
wozu auch, bei zwei unterschiedlichen socken und so einem tag. sie hatte sich ja förmlich aufgedrängt, fragte sie doch, was denn LOS sei.
vielleicht wäre die frage " was ist denn dein los ? " passender ?
keine ahnung. ist mir auch völlig egal, ich muss jetzt los.
draussen scheint die sonne, und ich gehe jetzt dämonen in ihr brutzeln.
es ist los, das die scheiß sonne unerbittlich scheint, mir persönlich aber der sinn eher nach sturm und rasenden wolken und usselig ist, das ist los.
los ist ausserdem auch noch, das heute alle leute wie besoffen durch diese eine welt gehen, die augenscheinlich zu klein ist für frühlingsbesoffene, und herbsthängengebliebene.wir treten uns auf die seelen, merkt das denn keiner, herrgott ?
los ist auch, dass heute jede blöde stulle auf die honigseite donnert, wenn sie denn fällt ( und das tut sie, oh ja! ), und beim aufheben ganz ganz viel staub in der süßen pracht klebt, und das honigglas nicht nur halb leer, nein, komplett ausgekratzt ist, DAS ist LOS.
ausserdem scheinen sämtliche böse dämonen los zu sein, nämlich die "wir machens dir besonders schwer, egal was ansteht"-dämonen, die auswirkungen lasse ich jetzt mal als phantasie in deinem kopf wachsen.
dann sind meine gedanken los, und schon ganz weit weg, ich kann sie kaum noch sehen.
und meine ma, die ist auch los, und wenn ich gerade loslegen will, dann hustet sie los, und ich verpasse den anschluss, und werde gar nichts mehr los.
ach, jetzt schaust du ganz betroffen drein, ne ? wolltest doch eben noch wissen, was denn so los sei. heute. mit mir.
tage wie dieser. aufstehen, genau merken, dass es eigentlich erst kurz nach fünf ist, und nicht kurz nach MESZ 6 uhr, als wenn mein körper sich so einfach verarschen lassen würde. zähne putzen, und genau merken, dass sie alle wackeln, oder zumindest passt die einbildung ganz gut zu bad-sessions an tagen wie diesen. nichts wackelt, aber die vorstellung das ...
den zweiten socken zum ersten nicht finden, "egal" denken, und sich dafür hassen. dann auf den rest auch nichts mehr geben, und bei betreten des büros in betretene gesichter schauen, die genau sehen, dass es einem egal ist, was sie von einem denken. haha.
tage wie dieser, wo um einen herum andauernd laute menschen aufquietschen, weil sie geld/schmuck/glück/hot pants gefunden haben, weil sie plötzlich völlig hysterisch beim anblick einen zitronenfalters werden, weil sie gegengeschlechtlich aufgeteilt aufeinander zurennen und lachen, und sich auf eisbecher nach feierabend einstimmen, rennend und mit flatternden blousons.
tage wie dieser, wo einen die fellchen links liegen lassen, weil sie die bunt schillernde schmeißfliege interessanter finden, als einen selbst, wo einen alle nur auf die kaputten schuhe schauen, nicht aber auf die tolle augenfarbe, die man sonst so gerne hat, wo man drei mal fast überfahren wird, auf einer strecke, und die bahn trotzdem wegfährt, obwohl man auf kaputten schuhen grad den homerun des jahrhunderts hingelegt hat, und die halbe stadt applaudiert.
wo im supermarkt nur noch die tomaten übrig sind, in denen schon zwei generationen fruchtfliegen wohnen, tomaten aber das einzige sind, was man an solchen tage noch herunterbekommen würde.
den restlichen tag mit verschlossenem gesicht zubringen und bei jeder frage überfordert die eingeweide zurecht atmen.
auf den feierabend hoffen, stundenlang, um dann zu merken, dass dieser auch gelogen hat ?
mitnichten. gleich wird alles gut, das rede ich mir erfolgreich ein, sagte ich zu ihr, und legte auf, vergass völlig, ein "schönen abend du" dran zu hängen.
wozu auch, bei zwei unterschiedlichen socken und so einem tag. sie hatte sich ja förmlich aufgedrängt, fragte sie doch, was denn LOS sei.
vielleicht wäre die frage " was ist denn dein los ? " passender ?
keine ahnung. ist mir auch völlig egal, ich muss jetzt los.
draussen scheint die sonne, und ich gehe jetzt dämonen in ihr brutzeln.
sir peter ustinov
mood.
tage wie joy division.
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