Montag, 12. September 2005

im netz fischen.

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Mittwoch, 31. August 2005

mixkopf.

der sommerliche abendhimmel ist überflutet von flugzeugen.
wo man hinschaut, überall bewegt sich ein lichtklecks.

*

immer wieder mittwochs. der nachbar mit dem goldrand im mund schleppt ein gerät von der größe einer autobatterie in den garten, zieht seitlich eine antenne ans tageslicht und tippt eine lange nummer. eine geschwiegene ewigkeit später wird irgendwo abgenommen, und er schreit los. ich schätze es geht ums wetter, um die bohnen und wie gut sie wachsen, hier im garten in lierenfeld, in düsseldorf, in deutschland halt. und die kinder, alle gesund, das sehe ich auch, ohne ein wort zu verstehen, er guckt sie beim telefonieren alle gründlich und prüfend an, der reihe nach. manchmal gesellt sich eine der frauen ans fenster, seine mutter, oder seine frau, wer grad zeit hat. und die brüllen dann durchs küchenfenster in den garten wo der hörer in ihre richtung gehalten wird, und das geht dann durch diese autobatteriegroße anlage sicher in einen ort, wo es grad flirrend heiss ist, und wo auch ein mann im sandigen garten sitzt, mit dem gegenstück dieses gerätes, und vielleicht wird das per funk aus versehen ins all, und da hört das auch noch jemand, mit 14 zehen und 8 mündern, und denkt "och, guck mal einer an, in düsseldorf wachsen die bohnen gut.".
wie dem auch sei ...

*

immer muss bush einen urlaub abbrechen, um zu den katastrophen zu kommen. fällt schon auf.

*

heute ein eis - morgen ein könig ?


Samstag, 20. August 2005

morgenstund.

"reagiere ich eigentlich richtig, gerade ?"

"absolut. ich bin quasi auf dem zenith meiner fertilen phase, und du willst mir ein schönes, rosiges baby machen. und trotz zusammenlebens und längerer beziehung nimmst du unterbewußt immer noch meine lockstoffe war, die der körper dann ausstösst, und umwirbst mich mit allen mitteln.
simpel aber effektiv, so haben wir den planeten überfüllt."

"lu, du kannst wirklich den letzten funken erotik ersticken."

( rubrik: wenn frauen morgens über ihr steckenpferd lamentieren )


Samstag, 23. Juli 2005

pieces.

in meiner jugend wurde das kneipengehen seitens der eltern immer gut gefördert. sie sahen es wohl als eine art fortbildung, was soziale fähigkeiten anging. andere waren im ballett, ich im sündenpfuhl.

zwei mädchen in der bahn, keine stunde her. beide inhaberinnen von xl hüften aus xs hosen, die mc donalds tüte knistert zwischen ihnen. sagt sie eine ( und jetzt kommt kein witz a la " treffen sich zwei blinde…" ) "boah, diese fotzen sind voll im arsch, voll spliss ey."
die andere kaut fishmac, denkt lange nach und dann " klau dir mal gliss, ey, dann sieht man das nich mehr. und stell das bügeleisen nur auf eins."

herbert grönemeyers "männer" plärrt im gym aus den boxen. wohl mehr so aus zufall und wurde daraufhin eher so aus unernsthaftigkeit angelassen. nach 1,5 minuten und zig zeilen text fiel ich vor lachen fast vornüber.

armes london, feuer in ägypten, die touristen fotografieren, für die daheim. der mann in london wurde umsonst erschossen, er wars nicht, süd-frankreich brennt.

"Saug dir das Video in unserem Memberbereich! Satte 21 Minuten wird dieses blonde Dummchen durchgenagelt. Den Movie kannst du direkt runterladen oder online ansehen."

wir sind das volk !

ganz dringend auf der stelle tango tanzen wollen. können wollen. vor allem wollen.

fischers fritze fischt frische fische. davon schläft man nie ein.

bock auf bohnen, kinski, smoothie und dunkles kino. festzustellen, dass diese mischung nicht geht, stellt eine möglichkeit dar.

geld alle, a die u.


Mittwoch, 13. Juli 2005

hallo sommerloch. ( trendzeit )

die hitze liegt wie ein handgetufteter teppich über der stadt, ich weiß wovon ich rede, ich komme gerade von da her.

heute morgen kurz nach sieben, da war die welt luft noch in ordnung. ich fuhr mit dem rad zur arbeit und die luft fuhr kühl über die nackten hautstellen.
heute mittag um kurz nach zwölf, da war die luft dann wie heißer teig, und ich kämpfte mich zäh hindurch, hindurch durch drei viertel, bis ich völlig ermattet das rad an die glühende hauswand lehnte und nackten fusses durch das kühle treppenhaus ging. mich begrüßten hängende lavendelköpfe und tief schlafende fellchen, die machens richtig.
ausgelaugt, müde, "endlich mittwoch" denken, gefühlt ein kilo spaghetti runterschlingen und an kalte kirschen aus dem kühlschrank denken. ein paar stunden auszeit, couch, schwarzer kaffee, keine inspiration.
später ins gym, austoben, schwitzen, zeit haben.

kaffee her, hirn aus, DVD an.

latrinen-talk | © Lu um 15:47h | keine meldung | meldung machen?

Freitag, 8. Juli 2005

dear penis.

und wenn man nach sangesfreuden mehr will und die digitale schatzkiste aufmacht, sich bis zum bauchnabel reinhängt und mit einer besonderen perle ans abendlicht zurückkommt, dann kann es sich nur um die akustikversion von "dear penis" handeln. einblick wegen ratlosigkeit ? gern.

( jonathan, mal mal eben den text an die beschlagenen scheiben des autos, damit alle mitsingen können. danke. )

" Dear penis
I don't think I like you any more
you use to watch me shave
now all you do is stare at the floor
oh dear penis
I dont like you anymoe
it use to be u and me
a paper towel and a dirty magazine
that's all we needed to get by
now it seems things have changed
and I think your the one to blame
dear penis I dont like you anymore
he says
dear Rodney
I dont think I like you any more
cause when you get to drinkin
you put me places I've never been before
dear Rodney I don't like you anymore
why can't we just get a grip
on our man to hand relationship
come to terms to truly how we feel
if we put our heads together
we'ed just stay home forever
dear penis I think I like you afterall
o and Rodney while your shaving shave my balls."

ich hab keine fragen mehr offen, dafür ein lied mehr, welches ich nachts an raststätten für kaffee mit milch singen kann, und vielleicht kann mal wer ein gegenlied schreiben, was mit möpsen ?

( jonathan ? )

latrinen-talk | © Lu um 23:09h | keine meldung | meldung machen?

Sonntag, 3. Juli 2005

polen liegt rechts, und schwalben auf hab acht.

die fellchen erheben sich gemeinsam vom balkonkissen, die schwablen kommen so tief. ich setze mich zwischen die weichen felle, kraule hinter weichen ohrplätzen und ziehe mit den fingern die linien der schnurrhaare nach. die schwalben sind greifbar, es wird gleich regnen, sage ich, passt auf. ein einzelner tropen auf der erdbeere, die ich einhändig pflücke und auf der zunger zerdrücke. zuckersüss, industrie4telzucht.
es durftet nach frischgebratenen kotelettes und gurken hinter dem haus, sonntagsduft. so roch es in meinem elternhaus früher auch immer. heute bringe ich meiner mutter essen vorbei, die küche ist in der endphase, dann wird es bei ihr auch wieder nach satter deutscher küche riechen.
irgendwer rechts hört jazz, links türkische musik, aber so was von herzeschmerz, ein fellchen geht rein, zu uns, wo reggae läuft, läßt sich seufzend auf den holzboden fallen.
zu warm hier, alle machen ruhig und betriebsam ihre dinge. ich räume mein laptop auf, was dank iTunes das ausmass eines frühjahrsputzes hat, m. holt nebenan die penunzen rein und das alphafell beschliesst, die knallblaue klofliege doch nicht zu fressen. ich kann den gedanken an wurmkuren also im schrank lassen. oh, die nachbarn auf dem flachdach, die richten ihre sat-schüssel neu aus, der empfang leidet. polen liegt also rechts von der garage.
sonntags, die ruhe vor dem sturm, irgendwie. würde es endlich regnen, es passte so viel besser zum tag.


Sonntag, 22. Mai 2005

fraglos.

ich kann immer noch nicht glauben, dass ich gestern ohne mit der wimper zu zucken 1,10 € fürs pinkeln im kölner hauptbahnhof bezahlt habe. das soll nicht heißen, dass es nicht dringend notwendig und ganz toll gewesen wäre und so, aber eineurozehn, um ihnen das zurück zu geben, was vorab dort konsumiert wurde, und am ende dorthin zurück geht, wo es konsumiert wurde ?
die spinnen, die kölner.


Sonntag, 15. Mai 2005

latent schwarz.

ein kopf wie ein marmeladenfeld, augen die nach hinten losgehen, mieses gedankengut und a lot of slipknot, willkommen mitten in meiner seele erkältung, nehmen sie platz, aber halten sie um aller göttinnen willen bloss die klappe und ein warmes tuch vors gesicht.

ich erliege heute der vermutung, dass die welt an sich falsch ist, und das beste an ihr noch die commercials nach sieben, so schlimm steht es.
wofür eigentlich nur ein einzelnes quentchen glauben an etwas verschleudern, warum die enten nicht doch füttern und warum überhaupt immer so re-agieren, wie es der rest gern hätte ?
am ende ist es doch so, dass man sich bis zum bauchnabel rausgehangen hat aus dem hohen turm, die zöpfe baumelten fröhlich im wind und die welt schaukelte mit, um eben doch das gleichgewicht zu verlieren, die zöpfe falsch, der turm so hoch, der fall lang und das ankommen härter als gedacht. genickbruch, adé.
rapunzel has left the building.

( ja genau, ich nehme homöopathische tropfen und temperiere gen 38nochwas, reicht für die lindenstrasse, aber nicht zum schreiben. wenn jemand eine muse zum knutschen hat, so schicke er sie bitte vorbei, ich lass auch was dran. )


Donnerstag, 24. Februar 2005

die weisheit des topflappens.

"et jeht nit ohne
und auch nich mit"




frisch handgeklöppelt von malcolm.