Sonntag, 21. September 2008

über das für und das wider.

Christoph Schlingensief:

(...)"Ich werde die Entscheidung treffen müssen, ob ich mir in den Kopf schieße, habe aber keine Pistole; ob ich in die Badewanne steige und mir einfach die Adern aufmache; ob ich irgendwie aus dem Fenster falle, dazu ist es hier aber nicht hoch genug. Oder ob ich hoffentlich Tabletten kriege und irgendwas anderes: Denn der Lebenswille, den ich die ganze Zeit geheuchelt habe, dieses Gefühl von, ja, der Christoph, der hat Kraft, der macht’s – das ist vorbei.
Ich bin schon lange müde. Ich habe genug gestrampelt. Ich habe genug gemacht. Und allein die Vorstellung, dass ich etwas Fressendes in mir habe, das sich irgendwo reinschleicht und mich in die Ecke eines gehandicapten, atemlosen Überlebenskämpfers oder so zwängt, nee! Das geht nicht. Irgendwie ist es vorbei. Ich starre in den Kamin, und der ist leer. Ich habe auch keine Lust mehr, ihn anzuzünden, nicht mal mehr die Lust, irgendwas zu sehen, was verbrennt."

Das komplette Interview. Man sollte wirklich das Ende lesen.

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Ja. Immer wieder ja.

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der 2000er-terrorist zurück im schoße des christentums - aber schon nachvollziehbar...

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