Mittwoch, 4. August 2004

glatter abgang

und dann kommt der punkt im leben, wo man auf dem heimischen badewannenrand sitzt, und merkt, dass man grad irgendwie jetzt abrutscht.
im hintergrund akustisch die rtl2 news, die dusche läuft, man hört den teufel kichern, und während man mit einem arm in der luft rudert, mit dem anderen den lady-shave fest umklammert hält, da denkt man "scheiße" denkt man, "und dann finden die mich frisch tot im bad, nackt und irgendwie blöd neben dem wäschekorb liegend, rtl2 läuft und der rasierschaum zwischen und auf den beinen ist mit melonenduft".
und man fragt sich "warum". also warum so, warum mit melone und warum hat man vor dem duschen nicht auf ein anderes programm gezappt ?


Dienstag, 3. August 2004

for your future?

a smart choice .


weg und hop ?

nur noch eine unterschrift und ein wenig wartezeit liegen zwischen mir und einer zukunft, in der ich abends durch die wohnung rufe : "ich bin mal eben mit meinem supertollen notebok im bett, muss kurz noch was tippen."
nur noch eine unterschrift, und das "alles zwischen 8:30 und 17:30 erledigen, egal ob lust und zeit oder nicht" hat hätte ein ende.

---neverendingstory---


ich sprüh's auf jede wand ...

fafi & tilt



mit der liebe zur wand


netz-welt | © Lu um 12:25h | keine meldung | meldung machen?

nachschlag

(...) "Auch wenn ich denjenigen, der sich zum ersten Mal an einen Text macht, gerne ermuntern würde, kann ich doch nicht lügen und behaupten, es gäbe keine schlechten Autoren. Tut mir leid, aber es gibt Unmengen von schlechten Schreibern. Manche arbeiten in der Redaktion Ihrer örtlichen Zeitung, für gewöhnlich besprechen sie kleine Theateraufführungen oder lassen sich hochtrabend über die heimischen Sportmannschaften aus. Manche haben sich ein Haus in der Karibik erschrieben, ziehen eine Spur von pulsierenden Adverbien, hölzernen Charakteren und perfiden Passivkonstruktionen hinter sich her. Andere wieder stellen sich auf ( anm. lu : ich liebe es! ) öffentlichen Lesungen zur Schau, tragen schwarze Rollkragenpullover und knittrige Khakis und deklamieren holprige Knittelverse über >> meine zornigen lesbischen Brüste<< oder >> die schräge Gasse, wo ich den Namen meiner Mutter schrie<<. " (...)

Stephen King - "Das Leben und das Schreiben"


Montag, 2. August 2004

noch vier tage



heute gefühlt 17.

s.o.s. | © Lu um 16:22h | keine meldung | meldung machen?

ich will kinder!

die gute gröner hat in mir den babyneid geweckt, und zwei wochen konnte ich es unterdrücken. aber der same ist gesäht, und ich schaue jetzt mal weit rüber, ins reich der öster, und als gute mutter weiß ich zumindest von zweien meiner lütten.
das nichtmädchen und tschee, tschäh ( kind, kannst du dir nicht mal einen namen, den man auch tippen kann ?) letzeslebn geben vor gericht an, wegen mir ihr eigenes blog eröffnet zu haben.
gut, bitte tragt euch hier bei blogtree ein, damit ich demnächst beim kaffekränzchen was vorzuweisen habe und einen auf dicke bluse machen kann . danke!
noch wer ohne ober elternteil ?


lunatic balkon mit meerblick

ich hatte ideen. ich hatte erlebnisse. ich hatte tolle laune.
freitags.
samstag schmiss mich der mond aus den flipflops. m. weiß nun, dass es momente gibt, wo ich sage "ich bin so quer heute, ich könnte auf knopfdruck losheulen" und er sagt "echt?" und ich sag"ja" und schon kullert mir das wasser in kleinen portionen die wangen hinunter, während ich eben deswegen schon wieder lache.

sonntags dann hockten wir sechs stunden über reiseprospekten mit den schnuffeligen aufschriften "griechenland und seine wunderschönen inseln", und seitdem schrumpelten meine ideen zu kleinen, dunklen brocken zusammen, der flow hält inne, die wörter zerfallen in einzelteile, rennen um die ecke.
das einzige, was ich noch denken kann ist in etwa so formuliert:

1 A, DB (ohne vorhang), kitchenette (ohne kaffeemaschine), klimaanlage(gegen aufpreis)(vor ort), strand(sand/kiesel) ca. 10 min. gehweg, balkon/terrasse teilw. mit seitl. meerblick. interkontinentales frühstück(buffet) wöchentl. UN/ÜF 389,-€

drei reiseprospekte. drei dazugehörige preislisten, zwei eigentl. eigentliche individual-urlauber und ein festes budget im oktober, nebst drei wochen urlaub.
es wird NICHT mykonos ( gay ), es wird nicht kreta ( trubel ), es wird : ---
(stelle bleibt bis auf weiteres frei, eben bis wir uns dann mal einig geworden sind, und ich mein SAT-TV durchgesetzt habe. wenn schon, denn schon )

was daran so schwer sein soll, höre ich da aus eine der hinteren reihen ?
na, weil in griechenland noch lange nicht jede insel SANDstrand hat, und ich keine lust habe, mir entweder dellen in den astralkörper zu liegen, oder strandliegen mit mir herumzutragen ( hotel reicht als kompromiss!)
weil es in zu vielen hotels "themenabende" und animateure gibt.
weil kleine hotels in reisekatalogen schwer zu finden sind.
weil ich meerblick haben will.
weil ich ein schisser bin, was fliegen angeht.
weil ich griechische küche in griechenland essen will ( anm.tipp: der hotelier grillt abends gerne mal auf der hoteleigenen veranda griech.spez.), und kein interkontinentales buffet ( verpfl.: interkontinent. buffet von 10-24 ).
weil ...
wie gesagt, ich hatte ideen, zumindest eine, und jetzt verkleben mir abk. die worte.
noch 8 9 wochen.

logbuch | © Lu um 15:20h | keine meldung | meldung machen?

verweis

(..)"Männchen reduziert aufs hier Wesentliche: Samenspender. Dazu bedarf es lediglich eines rudimentären Stadiums. Das ist deutlich."

netz-welt | © Lu um 12:26h | keine meldung | meldung machen?

Freitag, 30. Juli 2004

ur-sprüngliches

sie stiegen am hauptbahnhof zu. beide um die ende sechzig, sie mit dunkelblauer strumpfhose und runder hüfte, die irgendwie im weg war, er mit strohhut und durchgeschwitzem weißen hemd.
er schmiss sich sofort neben mich, auf den 2er-sitz der uBahn. der, wo man sich immer den nacken verrenken muss, um vom draussen etwas zu sehen.
sie gegenüber, auf dem platz mit beinfreiheit, für die mit sonderpass oder müttern mit beiwagen. kaum hatte sie sich zurecht gesetzt, zog sie ihre orthopädischen schluppen aus und legte die füsse hoch. zufriedener seufzer, plagender tag, man sah es ihr an.
die hitze war das thema, sie schubsten es sich hin und zurück, und ich wunderte mich, dass keiner der beiden einen satz des anderen verlor, ihre ohren so gut waren, und das in ihrem alter. ich ärgerte mich, das ich eine schublade aufmachte. alle über 60 taub stand auf dem laden-schildchen. klischee schimpfte ich mir knapp die leviten.
er wär ja mehr der nordische typ, der winkinger, sagte er.
sie wäre mehr so aus dem süden, oder noch weiter weg. ihre ahnen kamen wohl irgendwann mal aus ägypten, meinte sie felsenfest. irgendwoher müßte das ja kommen, das mit dem hitze mögen und den dunklen haaren.
er käme mit nudeln nicht klar, sagte er. von daher käme auch kein italiener in seinem stammbaum in frage. er wär ein wikinger, und diese anpassungszeit im sommer sei ihm eine pest, ganz schlimm sei das immer. ganz schlimm.

sie: "dann dürftest du keen radrennfahra sein, so wie dat ullrich da auf da tur da frranz, weil da müssteste die janze zick nur effe nudeln essen, un dat schonn zum frühstück."
er: "ach dat da. wenn die für dem quatsch kinn jeld in die täsch bekämen, die würdn nit dorsch die berje radeln. niemals nich."

sie scharrte an einer laufmasche die sich ihren weg nach oben bahnte, überlegte kurz. dann:

sie : "dann könntste ja rennfahra werdn."
er: "früher bin ich rad jefahrn, ja, immer. aber heut..."
sie : "na dann trotzdem rennfahra, mit dem auto wie dat schumacher."
er: "nürnburchring ?"
sie :"nürnburchring. mistije strumpfhose."
er: "nee, dat würd ich nicht machen. die fahrn da ooch nur im kreis un dat ohne zu bremsen. langweilich is dat, dat guck ich mich nimmer an. imma im kreis, und dafür kriegn die ein jeld, da träumste nur von. langweilich. dann lieber rad."
sie: "aba keine nudeln essen wollen ..."
er: "nee, die vetrag ich nicht. ich ess fleisch un wuast. un kartoffln. bin ja wikinger."
sie: "un ich ne ägyptin. irgendwie."

seemannsgarn | © Lu um 18:06h | keine meldung | meldung machen?

belly

und um meinen nabel verblasst langsam eine rote blume, mit filzstift gemalt. gestern.
und es fühlt sich an, wie ein kleines geheimnis, dieses bild unter dem kleid. handgemalt.

logbuch | © Lu um 16:51h | keine meldung | meldung machen?

bb-satz des abends

"boahmanney, der hat mir die grille weggenommen"

braindead.

logbuch | © Lu um 11:36h | keine meldung | meldung machen?

Donnerstag, 29. Juli 2004

1-2-3-4



geblockt und dicht im roten top

sollten sie das heute bei ansicht einer frau mitte um die dreißig denken, dann bin ich ihnen wohl über den weg gelaufen, irgendwann zwischen jetzt und neun.
würden sie mich ansprechen ( nicht tun, bitte NICHT tun ), ich würde wohl die augen erstaunt öffnen, etwas desorientiert aus dem top gucken und "hä?" in die luft stellen. so oder ähnlich.
ich bin blockiert.
ich bin so blockiert, dass ich mir gerade vornehme, na ja, eigentlich mache ich das schon seit gestern, also das ich mir vornehme, alles auf den kommenden vollmond zu schieben. ich meine, ich bin ja weib genug um jede mondrundung, jedes pfund mehr am himmel auch spirituell astrologisch scheiße irgendwie zu spüren, ... quasi.
im kopf tanzen themen wie
- wahl des urlaubslandes : griechische insel ( und wein ), litauen ( zu kalt dann ), bulgarien ( ähm ) ?
welches ländel hättens denn gärrn ?
- eine mail
- blogs, und das sie länger leben als ihre schreiber
- katzenfutter
- aktuelles buch
und desweiteren fragmente von allem. ein satz in der bahn, ein interview in der zeitung, der fell-dread am hintern meines alpha-fellchens, tomaten, morgensex und der schwäbische ausruck : "spürscht wie i denk ?"

alles nicht unnormal, aber ich brings nicht raus. ich laufe durch die hitze, zähle pflastersteine und grüble durchgehend, führe imaginäre gespräche und höre den flipflops beim floppen zu.
das alles geordnet in hübschen absätzen, lesefertig und frisch in den rechner ? mitnichten. keine chance. nickes. nö.

oh, ich bin frei. feierabend. also wenn sie eine frau um die knapp dreißig über die strasse gehen sehen, pflastersteine zählend und mit rotem top : please don't disturb.

s.o.s. | © Lu um 19:21h | keine meldung | meldung machen?

blogs! und weg

(...) aber wir sind dann in die Berge gegangen wie 1943 schon Papa Porcamadonna, wir haben gekämpft wie die Löwen,
denn wir lassen uns das Geschäft nicht nehmen (...)

angeln | © Lu um 13:17h | keine meldung | meldung machen?

inside

soundz like dis.


Mittwoch, 28. Juli 2004

hamburg in drei tagen

freitag



( einmal spontan zu fuss durch ganz hamburg mit dogfood's kaipahl. er ließ souverän motorräder rechts und nutten links liegen, kennt die stadt wie eine seiner hosentaschen und ist auch nach 10 km noch frischer dinge. ein mann, der mein flipflop-profil um centimeter verringert hat, und das will was heißen ! )

samstag nachmittag auf der



eindrücke in schunkel-schräglage







samstag abend



treffpunkt bei FEINKOST KRÄUTER feinkunst krüger
( sorry for the elephant! haha. ).

sehr sehr netter abend mit lecker rotwein, kid37, axelK. ( bei dem ich das bild geklaut habe ) mit kerstin, mek mit julietta.
bezeichnenderweise an der kehrwiederspitze der speicherstadt.

(wer in HH hat jobs zu vergeben ? wer will wohnung tauschen ?)

sonntag
chillen mit frau gröner, regen am fenster und frühstück en masse. von all dem gibts aus weiberschutz keine bilder.
( -nasse shirts und heiße höschen bald, in BLOGS! )

sonntag rückfahrt



warp-zone elbtunnel


schwabenland bei 35°

ich liebe hotelzimmer.
ich finde es phantastisch, in ein jungfräulich weißes zimmer zu kommen und meine kleine habe im gesamten raum zu verteilen. im schwabenland geht das besonders gut, weil dort der ursprung der hausfrau liegt und die kehrwoche keine sage sondern wöchentlich ist. eva strickte ihre erste kochschürze nahe bei stuttgart, seid euch dessen sicher.

nach meiner persönlichen jungfernfahrt auf der ICE hochgeschwindigkeitsstrecke ( bei 300 km/h sehen die schwäbischen hügel aus wie eine glatte häuserwand in tannengrün ) düsseldorf-stuttgart ( wie, wir sind schon in frankfurt ? in DEM frankfurt ? ich hab noch nicht mal meine cola leer. ) gabs kur-luft und burg hohen neuffen. und nachts ein im tal gefangenes gewitter, das sich gewaschen hatte. ein gewitter zwischen hügeln und bergen ist nicht wie ein stadtgewitter. stadtgewitter machen "zisch-bumms-wech", gebirgsgewitter machen eine einstündige disko mit existenzängsten zwischen weißen laken, so viel weiß ich jetzt.
ich sag jetzt nicht, dass die schulung am nächsten tag un-er-träglich war, dass wir alle nur noch mit einer arsch-hälfte auf dem stuhl hingen, und der rest sich verflüchtigte. 35° draussen, 27 im schulungsraum, und ich hörte immer nur "shift und F5" , und sehe es seitdem als lösung für alles. gehirnwäsche bei offenen synapsentüren, während das seelchen draussen auf der saftigen wiese flipflops und kleidchen von sich warf und nackig ins gebirgsgewässer hüpfte.
doch, ich liebe hotelzimmer.

seefahrt | © Lu um 12:21h | keine meldung | meldung machen?

Dienstag, 27. Juli 2004





windstill im kopf. das netz hält spürbar die luft an.