Dienstag, 4. September 2007

alles geht ab,

nur diese woche nicht, die klebt fest wie zweikomponentenkleber. was war das gestern für ein tag. montag, nasser herbst, und mir träumte, ich stand beim metzger, war bewohnerin einer riesigen etage, büroraum oder so, nur war der boden nicht ganz vollständig. beim metzger sollte ich für muttern was mitbringen, etwas, was sie schon ewig und immer gekocht hat, und dafür brauchte man dieses bestimmte aas, und mir fiels nicht ein, und keinem anderen auch nicht, nur dieser sehr speckige metzgergesell hatte seinen tag, futterte salami und machte mich hinterrücks an, während ich meine mutter auf einem gigantischen mobiltelefon der fleischereifachverkäuferin sabine anrief, und die auch nicht wußte.
kurz darauf stand ich in einem schwarm wellensittichen.
vielleicht sonntags abends nur noch leichte kost, so geht das nicht weiter. netterweise noch vor dem beischlaf mit metzger oder 2000 wellensittichen aufgewacht und festgestellt, fachmännisch, dass herbst ist. was nicht wirklich schwer war, kam der rhein diesmal von oben statt von seitwärts. ich kann bei so einem guss ja super schlafen. musste aber aufstehen, das klappt da nicht ganz so super.
muss mich jetzt daran gewöhnen, irgendwas schickes überzuwerfen, wenn ich das bett verlasse. in der küche fenster groß wie kinoleinwand, und wenn ich licht anmache um fellchens futtertröge adäquat zu füllen, und kaffee zu kochen, kann man mir prima dabei zusehen, wie ich gähnend in albernen shirts rumstehe und mir im bauchnabel puhle bis die milch kocht.
den halben tag versucht, angemessen zu lernen. sah mich fleissig am schreibtisch sitzen, mit angespitztem bleistift zwischen den zähnen und ein geistesblitz nach dem anderen fährt mir duch die synapsen, der ganze raum wäre erfüllt mit helligkeit und fleiss.
statt dessen völlig gelähmt im bett gelegen, folge 3 und 4 der zweiten staffel six feet under geguckt, mein online dorf aufgerüstet und eine maschine buntwäsche, dabei immer wieder tiefe blicke ins fachwissen und ernst genickt.

nachmittags bei der arbeit bekam ich besuch.
du bist aber mürrisch, meinte der, und ich jaja, und dann er, okay, dann überfalle ich dich jetzt, weil mürrische frauen finde ich besonders passend.
der besuch war ein virus, und promptement fing ich an zu frieren und noch mürrischer zu werden. ich sah aus wie ein kochhuhn (gänsehaut) mit mieser laune, nieste viermal in drei stunden laut und grellig, und machte ein dickes kreuz, als der kirchturm sechs mal die glocken ertönen liess.
kaum zu hause, erst einmal mein killergebräu geschluckt. nicht mit mir herr virus, rief ich laut durch die hallen, nicht mit mir! bröcks, machte es, und noch in der letzten silbe halte ich mein kronenprovisorium inklusive kaugummi in der hand.
nicht mein tag heute, brülle ich m. zu, der gerade ein pfund chili in den wok fallen ließ, und die komplette wohnung mit super natürlichem reizgas flutete.
an montagen kann man von so etwas nicht genug bekommen.
herrlich.
jetzt dienstag.
gleich mit diesem teuren, kleinen überbrückungsdingen zu meinem dentisten, reinkleben bitte, aber diesmal mit dem zweikomponentenkleber, der gestern den montag und generell diese ganze woche zusammenhält.

voraussichtliches highlight heute: dr. house ist mit der dreitten staffel aus der sommerpause zurück.