Mittwoch, 17. August 2005
nachrichtenverschiebung.
eben. neuer windows-kompatibler computervirus, nachrichtensprecher warnt mit ernster stimme, bericht wohl just zu ende, als ich spät aufhorche- und schaue. schildkröten laufen durchs bild, eine reisst ihr gigantisches maul langsam und vor allem weit auf. ich denke huh ?, bringe thema und bild nur albern zusammen, denke so was wie "steinzeit", bin noch im computervirus, die da schon beim nächsten bericht, den eierlegenden schildkröten in wonochgleich ?
guten morgen, alle mann an deck ?
guten morgen, alle mann an deck ?
Donnerstag, 11. August 2005
nachzug, teil 1.
der samstag, der gleichzeitig mit einem gongschlag mein 37. lebensjahr einläutete, war wörtlich genommen mehr katzenjammer als gewollt.
statt entführung durch meinen herzbuben ans salzige nass der nordsee, gabs salzige tränen nach dem morgendlichen tierarztbesuch. wenn jemand mit „als letzte möglichkeit“ ansetzt, und das die einleitung zur teuersten aller therapien wird, der geldbeutel wo „urlaub“ draufsteht schon leicht und leer in der tasche, und das leaderfellchen ebenfalls leicht und leer auf dem tisch liegt, da gehe auch ich mental kurzzeitig in die knie.
wir sassen am frühstückstisch, blumen, kerzen, geschenke, kontraste von gelb zu schwarz, und heulten bei dem gedanken, dass wir uns vielleicht von einem familienmitglied trennen müssen, gewaltsam, wer wusste das da schon. aber lange hält diese stimmung nicht durch, neuer mut, wir machen das jetzt selber, schnell noch was in der apotheke bestellen, und auf in den kampf, bei uns wird nicht mehr gestorben.
vollbetreuung, den ganzen tag, anrufe abwehren, abends das essen absagen, alle weg, ruhe.
antibiotika weglassen, dafür globulis, stündlich. essen und flüssignahrung, stündlich. nase freihalten, kamille den ganzen tag, auf die wunde zunge, auf die wunde nase, halswickel, kopf knutschen, ein schnurren.
sonntag gleiche prozedur, nachts aufstehen und gucken, auf montag warten. sonntag abend erste körperliche reaktionen vom fellchen, magen rumort, hühnerbrühe wirkt, klecks im klo, hurra. montag stolzer bericht, der arzt staunt offen, nochmals flüssigkeit unter die haut, vitamine, und herr arzt machte sich plötzlich doch schlau, was man homöopathisch so tun könnte. aha.
ein letztes anbrüllen seitens des fellchens, letzte spritze, im wartezimmer konnte man danach eine stecknadel fallen hören, die hunde halten die lefzen hoch.
stunden später, wir erkennen den kater kaum wieder. agil und aufmerksam betrachtet er die futternäpfe, guckt den anderen beim fressen zu, versucht zu riechen, will auf den balkon, will noch mehr futter zum riechen, will miauen, will schmusen, frisst spinnweben und alte blätter, will alles.
den rest kennt ihr ja, der ist ja schon geschichte.
die freude, die gleichzeitig mit dem ersten leeren napf eintrat, die hört nicht mehr auf. ich bin dauerdicht, ich hole nach, freue mich nach, schreibe "danke" in mails, m. sagt, wir können alles nachholen, jetzt wo das meer wieder ruhiger wäre, und ich sage, dass man seine zeit mit so viel scheiss verschwendet, und dass das wirklich wichtige sich immer mehr zentriert.
das danke nach aussen
und noch mal an dieser stelle, weil mit bild … meinem kerl sowieso, für alles und für ihn.
mike von screwatpes, für meine aktuelle lektüre, die mich gestern schon durch stunden mit der uBahn brachte, der fabulösen gröner, für eine langersehnte wunschlistenleiche, die bislang immer übersehen wurde, und die ich mir jetzt endlich einverleiben kann, meinen lieblings-schulzes für lektüre und hüftgold, welches samstag passender nicht hätte kommen können, timing galore, volle muffinbacken auch. den vogel der überraschung schossen malcolm & die kleine ab, die mir handgeköppelten cat-content hoch zehn in eine kiste packten und auf die reise schickten. das bild zum kissen zum blog, wow. ich werde in zeitlichen abständen bildlich festhalten, wozu mich dieses kissen alles inspiriert und wo das bild seinen platz findet. ( und das nächste mal knutsche ich eucht tot ! )
danke auch für eure geburtagswünsche via mail, ich hatte dieses jahr einfach keinen kopf, eine karte ins blog zu setzen, und das obwohl die zahl so toll ist, da hatte ich mich schon drauf gefreut.
( und ich sah keinen tagälter jünger aus als 73 an diesem tag, hurra. )
die nächsten tage und stunden sind jedenfalls gerettet,das den comic habe ich mir gleich am samstag mit den schulze-muffins einverleibt, die futurama-box wird wie fellchens medikamente homöopathisch dosiert, damit sie nicht so schnell alle ist, jamie oliver's DVD gibt’s in kreativlöchern, was die küche angeht, und ich warte täglich auf den postboten, weil noch nachzügler anstehen, und ich den kopf wieder frei zur freude habe, ha!
her mit der post, her mit dem kerl, wo sind chips und wo spirituösen, auf die 37, alles auf eine zahl !
statt entführung durch meinen herzbuben ans salzige nass der nordsee, gabs salzige tränen nach dem morgendlichen tierarztbesuch. wenn jemand mit „als letzte möglichkeit“ ansetzt, und das die einleitung zur teuersten aller therapien wird, der geldbeutel wo „urlaub“ draufsteht schon leicht und leer in der tasche, und das leaderfellchen ebenfalls leicht und leer auf dem tisch liegt, da gehe auch ich mental kurzzeitig in die knie.
wir sassen am frühstückstisch, blumen, kerzen, geschenke, kontraste von gelb zu schwarz, und heulten bei dem gedanken, dass wir uns vielleicht von einem familienmitglied trennen müssen, gewaltsam, wer wusste das da schon. aber lange hält diese stimmung nicht durch, neuer mut, wir machen das jetzt selber, schnell noch was in der apotheke bestellen, und auf in den kampf, bei uns wird nicht mehr gestorben.
vollbetreuung, den ganzen tag, anrufe abwehren, abends das essen absagen, alle weg, ruhe.
antibiotika weglassen, dafür globulis, stündlich. essen und flüssignahrung, stündlich. nase freihalten, kamille den ganzen tag, auf die wunde zunge, auf die wunde nase, halswickel, kopf knutschen, ein schnurren.
sonntag gleiche prozedur, nachts aufstehen und gucken, auf montag warten. sonntag abend erste körperliche reaktionen vom fellchen, magen rumort, hühnerbrühe wirkt, klecks im klo, hurra. montag stolzer bericht, der arzt staunt offen, nochmals flüssigkeit unter die haut, vitamine, und herr arzt machte sich plötzlich doch schlau, was man homöopathisch so tun könnte. aha.
ein letztes anbrüllen seitens des fellchens, letzte spritze, im wartezimmer konnte man danach eine stecknadel fallen hören, die hunde halten die lefzen hoch.
stunden später, wir erkennen den kater kaum wieder. agil und aufmerksam betrachtet er die futternäpfe, guckt den anderen beim fressen zu, versucht zu riechen, will auf den balkon, will noch mehr futter zum riechen, will miauen, will schmusen, frisst spinnweben und alte blätter, will alles.
den rest kennt ihr ja, der ist ja schon geschichte.
die freude, die gleichzeitig mit dem ersten leeren napf eintrat, die hört nicht mehr auf. ich bin dauerdicht, ich hole nach, freue mich nach, schreibe "danke" in mails, m. sagt, wir können alles nachholen, jetzt wo das meer wieder ruhiger wäre, und ich sage, dass man seine zeit mit so viel scheiss verschwendet, und dass das wirklich wichtige sich immer mehr zentriert.
das danke nach aussen
und noch mal an dieser stelle, weil mit bild … meinem kerl sowieso, für alles und für ihn.
mike von screwatpes, für meine aktuelle lektüre, die mich gestern schon durch stunden mit der uBahn brachte, der fabulösen gröner, für eine langersehnte wunschlistenleiche, die bislang immer übersehen wurde, und die ich mir jetzt endlich einverleiben kann, meinen lieblings-schulzes für lektüre und hüftgold, welches samstag passender nicht hätte kommen können, timing galore, volle muffinbacken auch. den vogel der überraschung schossen malcolm & die kleine ab, die mir handgeköppelten cat-content hoch zehn in eine kiste packten und auf die reise schickten. das bild zum kissen zum blog, wow. ich werde in zeitlichen abständen bildlich festhalten, wozu mich dieses kissen alles inspiriert und wo das bild seinen platz findet. ( und das nächste mal knutsche ich eucht tot ! )
danke auch für eure geburtagswünsche via mail, ich hatte dieses jahr einfach keinen kopf, eine karte ins blog zu setzen, und das obwohl die zahl so toll ist, da hatte ich mich schon drauf gefreut.
( und ich sah keinen tag
die nächsten tage und stunden sind jedenfalls gerettet,
her mit der post, her mit dem kerl, wo sind chips und wo spirituösen, auf die 37, alles auf eine zahl !
Mittwoch, 10. August 2005
gegenwärtig.
ein tag unter zeitdruck, kaum kann man wieder vors loch, reissen sich die menschenkinder um meine arme seele.
jetzt schnapp ich mir zuerst den kinski, dann meine gemütlichen und ollsten sportplünnen und dann geht es zuerst einmal für ein paar stunden nur mit mir in flagranti. schwitzen, ackern, rennen, rudern, treten,
und wenn ich dann die hände noch
Mittwoch, 10. August 2005
disco !
WAS FÜR EIN TAG!
( so tage gehören in große buchstaben gesteckt, sonst sieht man die nicht gebührend )
falls sich wer wundert und denkt, die lu, die will doch erst, wenn sie die psycho-schlacht mit ihrem nichtfressenden leaderfellchen beendet hat … der hat volle suppe recht.
und weil hier meine wörter stehen, und weil heute so ein phantastischer tag ist, kann ich mit katzenfuttersattem grinsen verkünden : er hats getan !
heute morgen hat er sich die kastrierten eier geleckt, heute mittag hat er mir in die suppe geniesst, und heute abend nach 20 uhr und nach 11 verdammten tagen des bangens, des in die kissen heulens, des rund_um_die_uhr_betreuens
( wortwörtlich ), inkl. nach 700 euro tierarztkosten ( am ende ist man immer schlauer, und zu dem thema gibt’s noch eine zusammenfassung, damit sich nicht jeder wie ich durch sämtliche hirnleere katzen-foren lesen muss ), steckte er seine noch laufende nase tief ins junkfood von dm ( ganz mamas jung, als dm addict ), leckte die jelly, während ich schon röchelnd vor hysterie neben ihm hing, und ass den ersten brocken, dann den zweiten, ich junxte wie lassie, ihn störte es nicht, bis er den napf leer hatte.
ich hab ihn wieder, ich hab ihn weiter, ich hab ein ganzes gebirge an last, an sorgen, an angst weg, einfach weg, zack, tschö du reaktive depression, verzieh dich und komm so schnell nicht wieder.
so. jetzt kann ich wieder, und jetzt ists schon gleich elf, die baustelle vor dem schlafzimmer beherrscht grad die aktuelle weckzeit, und die liegt bei 6:03 a.m.
strassenbauarbeiter answesend ? kann mir mal wer sagen, warum die immer so früh alle böse lauten geräte anschmeissen, einen heidenradau ( auch so ein wort ) veranstalten um dann, wenn man mit blutenden augen vor seinem kaffee dümpelt, und die nachrichten andaut, plötzlich alles wieder auszumachen, und nur noch mit samthandschuhen über den asphalt arbeitet ?
egal, ich bin frühaufsteherin, und ich hoffe morgen früh auf meinen persönlichen wohnungslärm, sprich : vier gröhlende fellchen in der diele, und nicht so eine totenstille wie die letzten zweieinhalb wochen, nur von ein paar fiebrigen niessern unterbrochen.
hach, und hab ich schon erzählt, was für ein riesen paket heute kam, von den ESIBS, von malcolm und der kleinen, zum geburtstag, der ja am samstag keiner war, sondern eher katzenjammer mit blumen und kuchen ? der knaller ( gespr.: knalla ! )
aber das alles und mehr und der ganze rest morgen. morgen. morgen.
noch mal so, der ausklang jetzt.
da laufe ich eben also ein paar pfade im netz ab, und denke WAS FÜR EIN TAG! als wenn einem ein engel an die seele pullert. da finde ich im ICQ das hier von meinem cat-content-dealer, und lese das hier viel zu spät ( ich hab so tolle kinder ! ), und als ich hierüber stolpere, da ists mal wieder um mich geschehen. mein lieber mek vito, mein küstennebel, meine südtiroler geheimwaffe, mein schinkenmann der ersten stunde, mein achwasredich … mek hat einen text von mir so schön mit akzent vertont, und nicht nur mich, also ab, husch, rüber ins blögchen und alles anhören ( ich komm zueherst, ich komm zueherst ), während ich hier noch verzweifelt überlege, wie das geht, das mit dem aufzeichnen, und wen sollte ich dann wohl mal vorlesen ?
genug mit dem so. genug für heute, das fellchen hat ja auch erst eine packung weg, und ich lass auch nur einen napf text hier, vielleicht gleich noch ein bild, aber spätestens morgen.
morgen. WAS FÜR EIN TAG!
( dieser text wurde freundlich untermalt von miss kittins "nurse" und schokopudding aus dem eimer. )
gute nacht welt.
( so tage gehören in große buchstaben gesteckt, sonst sieht man die nicht gebührend )
falls sich wer wundert und denkt, die lu, die will doch erst, wenn sie die psycho-schlacht mit ihrem nichtfressenden leaderfellchen beendet hat … der hat volle suppe recht.
und weil hier meine wörter stehen, und weil heute so ein phantastischer tag ist, kann ich mit katzenfuttersattem grinsen verkünden : er hats getan !
heute morgen hat er sich die kastrierten eier geleckt, heute mittag hat er mir in die suppe geniesst, und heute abend nach 20 uhr und nach 11 verdammten tagen des bangens, des in die kissen heulens, des rund_um_die_uhr_betreuens
( wortwörtlich ), inkl. nach 700 euro tierarztkosten ( am ende ist man immer schlauer, und zu dem thema gibt’s noch eine zusammenfassung, damit sich nicht jeder wie ich durch sämtliche hirnleere katzen-foren lesen muss ), steckte er seine noch laufende nase tief ins junkfood von dm ( ganz mamas jung, als dm addict ), leckte die jelly, während ich schon röchelnd vor hysterie neben ihm hing, und ass den ersten brocken, dann den zweiten, ich junxte wie lassie, ihn störte es nicht, bis er den napf leer hatte.
ich hab ihn wieder, ich hab ihn weiter, ich hab ein ganzes gebirge an last, an sorgen, an angst weg, einfach weg, zack, tschö du reaktive depression, verzieh dich und komm so schnell nicht wieder.
so. jetzt kann ich wieder, und jetzt ists schon gleich elf, die baustelle vor dem schlafzimmer beherrscht grad die aktuelle weckzeit, und die liegt bei 6:03 a.m.
strassenbauarbeiter answesend ? kann mir mal wer sagen, warum die immer so früh alle böse lauten geräte anschmeissen, einen heidenradau ( auch so ein wort ) veranstalten um dann, wenn man mit blutenden augen vor seinem kaffee dümpelt, und die nachrichten andaut, plötzlich alles wieder auszumachen, und nur noch mit samthandschuhen über den asphalt arbeitet ?
egal, ich bin frühaufsteherin, und ich hoffe morgen früh auf meinen persönlichen wohnungslärm, sprich : vier gröhlende fellchen in der diele, und nicht so eine totenstille wie die letzten zweieinhalb wochen, nur von ein paar fiebrigen niessern unterbrochen.
hach, und hab ich schon erzählt, was für ein riesen paket heute kam, von den ESIBS, von malcolm und der kleinen, zum geburtstag, der ja am samstag keiner war, sondern eher katzenjammer mit blumen und kuchen ? der knaller ( gespr.: knalla ! )
aber das alles und mehr und der ganze rest morgen. morgen. morgen.
noch mal so, der ausklang jetzt.
da laufe ich eben also ein paar pfade im netz ab, und denke WAS FÜR EIN TAG! als wenn einem ein engel an die seele pullert. da finde ich im ICQ das hier von meinem cat-content-dealer, und lese das hier viel zu spät ( ich hab so tolle kinder ! ), und als ich hierüber stolpere, da ists mal wieder um mich geschehen. mein lieber mek vito, mein küstennebel, meine südtiroler geheimwaffe, mein schinkenmann der ersten stunde, mein achwasredich … mek hat einen text von mir so schön mit akzent vertont, und nicht nur mich, also ab, husch, rüber ins blögchen und alles anhören ( ich komm zueherst, ich komm zueherst ), während ich hier noch verzweifelt überlege, wie das geht, das mit dem aufzeichnen, und wen sollte ich dann wohl mal vorlesen ?
genug mit dem so. genug für heute, das fellchen hat ja auch erst eine packung weg, und ich lass auch nur einen napf text hier, vielleicht gleich noch ein bild, aber spätestens morgen.
morgen. WAS FÜR EIN TAG!
( dieser text wurde freundlich untermalt von miss kittins "nurse" und schokopudding aus dem eimer. )
gute nacht welt.
Montag, 8. August 2005
katzenstolz hoch zwo.
ich hätte ja schon gestern was geschrieben, aber ich befinde mich aktuell in einem löwen versus leaderfellchen- duell.
ich poste erst, wenn der kater frisst, basta.
jetzt sassen wir uns eben gegenüber, minute um minute, und starrten beide auf diesen klitzeleinen klops frischen tatar.
kein augenkontakt, nur stures starren.
"friss !" sagte ich "... ich hör doch deinen magen knurren, du sturer bock."
kater : "---"
um es kurz zu machen, denn fairerweise darf ich auch nur so kurz, wie ein kleiner tatar-klops als gegengewicht herhält :
ich hab ihm die schnute aufgebogen, den klops seitlich reingelotst, er hat ein komisches geräusch gemacht, und das teil dann runtergeschluckt.
der sektkorken bleibt aber noch in der flasche, bis gestern mittag dachte ich zwischendrin, es klappt alles nicht, nienienie wird wieder irgendwas gut und überhaupt war minutenlang alles schwarzschwarzschwarz.
ich muss gleich wieder arbeiten, die zwei wochen sind rum, aber heute abend komm ich wieder, und wenn der dann nicht endlich aufgibt, und sich seinen rotfelligen bauch mit all den leckereien füllt, die hier nur auf eine garfield-natur wie ihn warten, dann kann ich auch mal an text nachholen.
ich hab noch was mit meinem verregneten geburtstag auf halde, es gibt was mit friedhof und gespräche mit fremden, mein nachbarn anpfeiffen im nächtlichen treppenhaus, UND ein sammelbild der geschenke, die da von euch kamen, und den rest, der da noch kommen wird.
( headline: "geschenke von lu werden fahrlässig von der post festgehalten, bis sie aufhört, nur von katzen zu posten."
leckt mich ihr vollpfosten, ich ramme gleich jeden verdammten DHL-wagen, der meinen weg kreuzt. )
tbc.
ich poste erst, wenn der kater frisst, basta.
jetzt sassen wir uns eben gegenüber, minute um minute, und starrten beide auf diesen klitzeleinen klops frischen tatar.
kein augenkontakt, nur stures starren.
"friss !" sagte ich "... ich hör doch deinen magen knurren, du sturer bock."
kater : "---"
um es kurz zu machen, denn fairerweise darf ich auch nur so kurz, wie ein kleiner tatar-klops als gegengewicht herhält :
ich hab ihm die schnute aufgebogen, den klops seitlich reingelotst, er hat ein komisches geräusch gemacht, und das teil dann runtergeschluckt.
der sektkorken bleibt aber noch in der flasche, bis gestern mittag dachte ich zwischendrin, es klappt alles nicht, nienienie wird wieder irgendwas gut und überhaupt war minutenlang alles schwarzschwarzschwarz.
ich muss gleich wieder arbeiten, die zwei wochen sind rum, aber heute abend komm ich wieder, und wenn der dann nicht endlich aufgibt, und sich seinen rotfelligen bauch mit all den leckereien füllt, die hier nur auf eine garfield-natur wie ihn warten, dann kann ich auch mal an text nachholen.
ich hab noch was mit meinem verregneten geburtstag auf halde, es gibt was mit friedhof und gespräche mit fremden, mein nachbarn anpfeiffen im nächtlichen treppenhaus, UND ein sammelbild der geschenke, die da von euch kamen, und den rest, der da noch kommen wird.
( headline: "geschenke von lu werden fahrlässig von der post festgehalten, bis sie aufhört, nur von katzen zu posten."
leckt mich ihr vollpfosten, ich ramme gleich jeden verdammten DHL-wagen, der meinen weg kreuzt. )
tbc.
Mittwoch, 3. August 2005
akut.
ich sitze seit anderthalb stunden mit dem leaderfellchen in einem raum, mit dem ausmass eines schuhkartons.
die luft ist stickig, die geräusche von aussen dumpf, und er schnarcht den schlaf des unbedarften.
infusionen also, der kerl ist ausgedörrt und will noch immer nichts zu sich nehmen, ausser luft und liebe. die braunüle liegt jetzt erst einmal, wir kommen nun täglich für die ringer-lactat-lösung, die wenigstens das wichtigste abdeckt.
er macht in den zwei stunden alle phasen durch, die so ein kater durchmachen kann, wenn er mit seinen menschen
in einem röntgenraum am tropf dahinvegetieren muss, und so werden beim losniessen die hinterpfoten samt kräftiger krallen genüsslich in den rechten unterarm der halterin gedrückt. beim niessen guckt er mich vorwurfsvoll an, holt luft und ich kann nicht in deckung gehen, muss seinen arm ja halten, und so hängen wir beide nett verstrickt über dem tisch, und ich sag “gesundheit, fellchen“, und als der arzt reinkommt, um nach dem rechten zu sehen, da frotzel ich herum, dass falls er sputum bräuchte, er meine klamotten ins labor schicken könnte, da wär dann jetzt genug kontaminiertes drauf.
wir reden über kosten, und dass viele ihr tier lieber einschläfern lassen würden, als auch nur 50 euro behandlungskosten hinzulegen. aber es gibt auch andere. wie der mann, letzte woche. er hätte genau dort gesessen, wo ich jetzt sass, und sein hund hätte auch eine infusion bekommen. der mann bekam mit, wie draussen im behandlungszimmer eine frau weinte. sie war mit ihrer kleinen katze da, um die drei monate alt, und mit gebrochenem hinterbein. der tierdoc sagte ihr, dass es in der klinik um die 300 euro kosten würde, die operation, und sie hatte das geld wohl nicht. der mann zog sich bei nächster gelegenheit den doc beiseite und fragte, was sie hätte, dieser erklärte, daraufhin fragte er nach den kosten, der doc sagte es ihm, daraufhin er :
“sagen sie der frau, ich übernehme das.“
ich bekam eine gänsehaut, als er mir diese kleine geschichte erzählte, es gibt sie also doch noch, die guten da draussen.
die frau übrigens, die konnte ihr glück kaum glauben, sagte ihm, er sei sicher verrückt, sie würden sich doch gar nicht kennen, und als er ging, kam er tatsächlich nach einer viertelstunde mit 500 euro zurück, drückte sie ihr in die hand und war weg.
mein fellchen langweilte sich ein wenig, während der geschichte, der mag eher sachen, die fliegen können oder gut riechen. er gähnte, er rülpste und bekam langsam wieder farbe und glanz in die augen. nach zwei stunden waren wir erlöst, m.holte uns ab und ich, ich bekomme akut wohl lektionen in zuversicht.
es ist ein katzenschnupfen, da wird nicht mehr dran gestorben, wenn behandelt wird. mir aber zittern die knie, wenn ich auch nur ansatzweise dran denke, das … ( für diesen satz finde ich grad kein ende, das ginge )
ich schlafe kaum, mein denken kreist wie ein satellit um die eine sache, das er wieder von alleine frisst. mein appetit ist selber weg, und vielleicht sollte ich mir auch dieses bioserin in die backentaschen träufeln, wie ich es beim fellchen heute tue. ( Wirksame Bestandteile : Serumproteine vom Pferd, mind. 60 mg, ohne Konservierungsmittel )
der sparstrumpf, auf dem „sommerurlaub“ stand, der ist jetzt fast leer, aber mich interessiert das nicht wirklich. erst die fellchen, dann das meer. nächstes jahr ist der atlantik bestimmt auch noch an ort und stelle, denke ich.
was vergessen ? ach ja, genau. im TV läuft live die reperatur der discovery, und ich habe mir bei den bildern gedacht, dass es toll wäre, wenn ich einen richtigen glauben hätte, einen zum dranfestklammern, dann könnte ich wenigstens was tun, so wie die grundguten katholen, nur als beispiel.
dann in die kirche gehen, um eine kerze anzuzünden ( zu dramatisch für jetzt ), oder der einseitige austausch beim beten ( wäre praktisch beim pfote festhalten während der infusion ). man wird alles los, und fühlt sich danach besser. und was macht so eine getaufte protestantin, abtrünnig mit mischreligion behaftet ?
ich gucke etwas ratlos das dalai lama bild an, und frage „bist du zuständig für katzen und ihre halter und deren glaubensprobleme?“
das fellchen niesst, der dalai denkt wohl noch etwas nach, und ich gehe mir einen kaffee kochen, und das ist auch irgendwie eine religion, das mit dem schwarzen kaffee.
die luft ist stickig, die geräusche von aussen dumpf, und er schnarcht den schlaf des unbedarften.
infusionen also, der kerl ist ausgedörrt und will noch immer nichts zu sich nehmen, ausser luft und liebe. die braunüle liegt jetzt erst einmal, wir kommen nun täglich für die ringer-lactat-lösung, die wenigstens das wichtigste abdeckt.
er macht in den zwei stunden alle phasen durch, die so ein kater durchmachen kann, wenn er mit seinen menschen
in einem röntgenraum am tropf dahinvegetieren muss, und so werden beim losniessen die hinterpfoten samt kräftiger krallen genüsslich in den rechten unterarm der halterin gedrückt. beim niessen guckt er mich vorwurfsvoll an, holt luft und ich kann nicht in deckung gehen, muss seinen arm ja halten, und so hängen wir beide nett verstrickt über dem tisch, und ich sag “gesundheit, fellchen“, und als der arzt reinkommt, um nach dem rechten zu sehen, da frotzel ich herum, dass falls er sputum bräuchte, er meine klamotten ins labor schicken könnte, da wär dann jetzt genug kontaminiertes drauf.
wir reden über kosten, und dass viele ihr tier lieber einschläfern lassen würden, als auch nur 50 euro behandlungskosten hinzulegen. aber es gibt auch andere. wie der mann, letzte woche. er hätte genau dort gesessen, wo ich jetzt sass, und sein hund hätte auch eine infusion bekommen. der mann bekam mit, wie draussen im behandlungszimmer eine frau weinte. sie war mit ihrer kleinen katze da, um die drei monate alt, und mit gebrochenem hinterbein. der tierdoc sagte ihr, dass es in der klinik um die 300 euro kosten würde, die operation, und sie hatte das geld wohl nicht. der mann zog sich bei nächster gelegenheit den doc beiseite und fragte, was sie hätte, dieser erklärte, daraufhin fragte er nach den kosten, der doc sagte es ihm, daraufhin er :
“sagen sie der frau, ich übernehme das.“
ich bekam eine gänsehaut, als er mir diese kleine geschichte erzählte, es gibt sie also doch noch, die guten da draussen.
die frau übrigens, die konnte ihr glück kaum glauben, sagte ihm, er sei sicher verrückt, sie würden sich doch gar nicht kennen, und als er ging, kam er tatsächlich nach einer viertelstunde mit 500 euro zurück, drückte sie ihr in die hand und war weg.
mein fellchen langweilte sich ein wenig, während der geschichte, der mag eher sachen, die fliegen können oder gut riechen. er gähnte, er rülpste und bekam langsam wieder farbe und glanz in die augen. nach zwei stunden waren wir erlöst, m.holte uns ab und ich, ich bekomme akut wohl lektionen in zuversicht.
es ist ein katzenschnupfen, da wird nicht mehr dran gestorben, wenn behandelt wird. mir aber zittern die knie, wenn ich auch nur ansatzweise dran denke, das … ( für diesen satz finde ich grad kein ende, das ginge )
ich schlafe kaum, mein denken kreist wie ein satellit um die eine sache, das er wieder von alleine frisst. mein appetit ist selber weg, und vielleicht sollte ich mir auch dieses bioserin in die backentaschen träufeln, wie ich es beim fellchen heute tue. ( Wirksame Bestandteile : Serumproteine vom Pferd, mind. 60 mg, ohne Konservierungsmittel )
der sparstrumpf, auf dem „sommerurlaub“ stand, der ist jetzt fast leer, aber mich interessiert das nicht wirklich. erst die fellchen, dann das meer. nächstes jahr ist der atlantik bestimmt auch noch an ort und stelle, denke ich.
was vergessen ? ach ja, genau. im TV läuft live die reperatur der discovery, und ich habe mir bei den bildern gedacht, dass es toll wäre, wenn ich einen richtigen glauben hätte, einen zum dranfestklammern, dann könnte ich wenigstens was tun, so wie die grundguten katholen, nur als beispiel.
dann in die kirche gehen, um eine kerze anzuzünden ( zu dramatisch für jetzt ), oder der einseitige austausch beim beten ( wäre praktisch beim pfote festhalten während der infusion ). man wird alles los, und fühlt sich danach besser. und was macht so eine getaufte protestantin, abtrünnig mit mischreligion behaftet ?
ich gucke etwas ratlos das dalai lama bild an, und frage „bist du zuständig für katzen und ihre halter und deren glaubensprobleme?“
das fellchen niesst, der dalai denkt wohl noch etwas nach, und ich gehe mir einen kaffee kochen, und das ist auch irgendwie eine religion, das mit dem schwarzen kaffee.
Samstag, 30. Juli 2005
16:07 p.m. - die frisur sitzt nicht mehr.
willkommen in meinem leben, und hey, glückwunsch, sie haben soeben mit mir meine persönliche belastungsgrenze überschritten.
ich will ja nicht kryptisch werden, an einem so, ähm, sonnigen (?) sommertag, wundervoll as he can be, aber ich bin fast randvoll abgefüllt mit rotwein, habe nur ein honigbrot im magen, welches als ballaststoff-miagolare in der weinsuppe schippert, man kann nicht sagen, dass teile von mir nicht urlaub hätten, ha!
"warum schon so angeschickert, werte lu ?" fragt da jemand ? nicht ? egal, ich sachs trotzdem :
ich hab nichts anderes zu tun, weil ich bin gefangene meines verantwortungsgefühls, und diesem sklaventum fröhne ich seit montag, so in etwa.
montag, da erinnere ich mich an ein ( in zahlen : 1 ) leicht fieberndes fellchen, die dive in getigert, ja, aber ich war beim sport am abend, ich hatte schweißtreibenden spass und sozialkontakte bei einem liter mineralstoffblubber mit waldmeistergeschmack. montag. heute ist samstag, fast am frühen abend, und seitdem war mein radius auf tierarzt und umliegende fleischereien für innereien und supermärkte für rotwein beschränkt.
lagerkoller galore.
ich bin semi-bleu, weil ich momentan keine andere möglichkeit sehe, meine sorgen um das hustende, nicht fressende, sich verkriechende leaderfellchen wegzustecken, bei akkus, die leerer sind als - ... auch nach einer minute display anstarren, fällt mir kein vergleich der leere ein, seis drum-
alle sagen, es geht ihm besser, ein wenig. inhalation, spritzen bla tun ihre arbeit, aber ich hab doch mein grundvertrauen grad im pfandhaus, ich traue nichts mehr über den weg, denn es könnte eh gleich weg sein, tot sein, whatever. "schlechte erfahrungen gemacht!", sagt jonathan, der mir grad die nächste flasche entkorkt, "schlechte erfahrungen gemacht!", bellt die schweinehündin, "schlechte erfahrungen gemacht!", steht auf den shirts vom propellerweib und dem schwefler, und alle gucken mich an.
was soll ich denn tun ?, meine antwort. mehr als permanent ein ohr drauf haben, pünktlich die medizin geben, bäuche kraulen und krampfige rücken entstreicheln, spritzen geben, huhn auskochen, mehr kann ich nicht.
überhaupt, können.
wann hat mich das letzte mal eigentlich jemand gefragt, ob ich noch kann ? wär doch mal eine nette frage, so beim einkaufen, oder in der bahn.
"hey lu, hi, wie geht’s ? kannst du noch ?"
holladiewaldfee, das wäre ein fest.
macht aber eh keiner. und deswegen trinke ich heute mutterseelenallein im plümo alles an wein aus, was die vier wände hergeben, weil ich kann auch blau noch traurig sein und hühnermägen auskochen, die dann eh keiner essen will. geht alles, geht gut, ist doch wochenende.
heute is frauentach, da leg ich alle flaschen flach … *geht singend aus dem raum, mit ausfallschritt*
( rubrik: alles wird gut, nein, besser! )
ich will ja nicht kryptisch werden, an einem so, ähm, sonnigen (?) sommertag, wundervoll as he can be, aber ich bin fast randvoll abgefüllt mit rotwein, habe nur ein honigbrot im magen, welches als ballaststoff-miagolare in der weinsuppe schippert, man kann nicht sagen, dass teile von mir nicht urlaub hätten, ha!
"warum schon so angeschickert, werte lu ?" fragt da jemand ? nicht ? egal, ich sachs trotzdem :
ich hab nichts anderes zu tun, weil ich bin gefangene meines verantwortungsgefühls, und diesem sklaventum fröhne ich seit montag, so in etwa.
montag, da erinnere ich mich an ein ( in zahlen : 1 ) leicht fieberndes fellchen, die dive in getigert, ja, aber ich war beim sport am abend, ich hatte schweißtreibenden spass und sozialkontakte bei einem liter mineralstoffblubber mit waldmeistergeschmack. montag. heute ist samstag, fast am frühen abend, und seitdem war mein radius auf tierarzt und umliegende fleischereien für innereien und supermärkte für rotwein beschränkt.
lagerkoller galore.
ich bin semi-bleu, weil ich momentan keine andere möglichkeit sehe, meine sorgen um das hustende, nicht fressende, sich verkriechende leaderfellchen wegzustecken, bei akkus, die leerer sind als - ... auch nach einer minute display anstarren, fällt mir kein vergleich der leere ein, seis drum-
alle sagen, es geht ihm besser, ein wenig. inhalation, spritzen bla tun ihre arbeit, aber ich hab doch mein grundvertrauen grad im pfandhaus, ich traue nichts mehr über den weg, denn es könnte eh gleich weg sein, tot sein, whatever. "schlechte erfahrungen gemacht!", sagt jonathan, der mir grad die nächste flasche entkorkt, "schlechte erfahrungen gemacht!", bellt die schweinehündin, "schlechte erfahrungen gemacht!", steht auf den shirts vom propellerweib und dem schwefler, und alle gucken mich an.
was soll ich denn tun ?, meine antwort. mehr als permanent ein ohr drauf haben, pünktlich die medizin geben, bäuche kraulen und krampfige rücken entstreicheln, spritzen geben, huhn auskochen, mehr kann ich nicht.
überhaupt, können.
wann hat mich das letzte mal eigentlich jemand gefragt, ob ich noch kann ? wär doch mal eine nette frage, so beim einkaufen, oder in der bahn.
"hey lu, hi, wie geht’s ? kannst du noch ?"
holladiewaldfee, das wäre ein fest.
macht aber eh keiner. und deswegen trinke ich heute mutterseelenallein im plümo alles an wein aus, was die vier wände hergeben, weil ich kann auch blau noch traurig sein und hühnermägen auskochen, die dann eh keiner essen will. geht alles, geht gut, ist doch wochenende.
heute is frauentach, da leg ich alle flaschen flach … *geht singend aus dem raum, mit ausfallschritt*
( rubrik: alles wird gut, nein, besser! )
Donnerstag, 28. Juli 2005
fellchen-nurse.
und da sitzen sie dann, alle, das komplette sortiment der tierhalter.
rechts in der eckt quietscht ein „moppelchen“, stolzer representant der gattung rosettensau, und will nach hause. direkt daneben ein zu tode angeödeter listenhund mit einem kieferumfang von einem geschätzten halben meter, dieser in einem durchgeseierten maulkorb ruhend. sein blick sagt "weicheier", sein halter hat LOVE auf den fingerrücken tätowiert.
zwei hysterische terrier, ein tier in einem pappbehälter, gattung nicht näher erratbar, aber die besitzerin sieht nach wellensittich oder teddyhamster aus, und den löwenanteil vom rest bestreiten die korbversenker. es sind fellchenbesitzer wie ich, und sie tun das, was ich nie mache, wenn hunde (jager und fresser ) und kleinnager ( beute und fressi ) in meinem umfeld sitzen, da bin ich eigen. aber da werden vertrauensvoll die vorher mühsam verschlossenen türchen geöffnet und die arme bis zum anschlag in korb und katze versenkt, was der eigene umfang hergibt, der listenhund fängt an zu sabbern. aus den schlitzen der körbe gucken grüne, blaue und bernsteinfabene augen in die runde, es wird laut protestiert und es wird geschwitzt. im behandlungszimmer beginnt ein hundepatient in den höchsten frequenzen das fiepen, ohne hörbar mal luft zu holen, und schlagartig verschwinden die augen aus dem lüftungsschlitzen und es herrscht betroffene stille in den körbchen. als das fiepen aufhört, hätte man einen hundefloh hüpfen hören können.
mein leaderfellchen macht auch keinen mucks, hustet noch nicht einmal, aber sein augenaufschlag verrät, dass er randvoll mit adrenalin ist, und es jetzt auch mit dem listenhund aufnehmen würde, wenn das der schlüssel zu seiner flucht wäre.
wer ist dann der nächste ?
ein arm im korb verschwindet durch die tür des behandlungszimmers, der fieper hat seine normale wau-form wieder erlangt und durch die eingangstür kommt ein meerschwein mit seiner großfamilie, während das rattern des ec-kartengerätes mit dem klingelnden telefon konkurriert.
morgenimpressionen, und gleich das ganze noch mal zur feierabendstunde.
bin wild auf die abendmischung gespannt, vielleicht nur pudel und perser ?
rechts in der eckt quietscht ein „moppelchen“, stolzer representant der gattung rosettensau, und will nach hause. direkt daneben ein zu tode angeödeter listenhund mit einem kieferumfang von einem geschätzten halben meter, dieser in einem durchgeseierten maulkorb ruhend. sein blick sagt "weicheier", sein halter hat LOVE auf den fingerrücken tätowiert.
zwei hysterische terrier, ein tier in einem pappbehälter, gattung nicht näher erratbar, aber die besitzerin sieht nach wellensittich oder teddyhamster aus, und den löwenanteil vom rest bestreiten die korbversenker. es sind fellchenbesitzer wie ich, und sie tun das, was ich nie mache, wenn hunde (jager und fresser ) und kleinnager ( beute und fressi ) in meinem umfeld sitzen, da bin ich eigen. aber da werden vertrauensvoll die vorher mühsam verschlossenen türchen geöffnet und die arme bis zum anschlag in korb und katze versenkt, was der eigene umfang hergibt, der listenhund fängt an zu sabbern. aus den schlitzen der körbe gucken grüne, blaue und bernsteinfabene augen in die runde, es wird laut protestiert und es wird geschwitzt. im behandlungszimmer beginnt ein hundepatient in den höchsten frequenzen das fiepen, ohne hörbar mal luft zu holen, und schlagartig verschwinden die augen aus dem lüftungsschlitzen und es herrscht betroffene stille in den körbchen. als das fiepen aufhört, hätte man einen hundefloh hüpfen hören können.
mein leaderfellchen macht auch keinen mucks, hustet noch nicht einmal, aber sein augenaufschlag verrät, dass er randvoll mit adrenalin ist, und es jetzt auch mit dem listenhund aufnehmen würde, wenn das der schlüssel zu seiner flucht wäre.
wer ist dann der nächste ?
ein arm im korb verschwindet durch die tür des behandlungszimmers, der fieper hat seine normale wau-form wieder erlangt und durch die eingangstür kommt ein meerschwein mit seiner großfamilie, während das rattern des ec-kartengerätes mit dem klingelnden telefon konkurriert.
morgenimpressionen, und gleich das ganze noch mal zur feierabendstunde.
bin wild auf die abendmischung gespannt, vielleicht nur pudel und perser ?
Mittwoch, 27. Juli 2005
häuser.
wie lange braucht eine schnecke zum sterben, wenn sie ihr haus verloren hat ?
ich fuhr über den feuchten asphalt, die waldluft war zäh, überwürzt, und ich hatte keine ahnung, warum ich mich die strasse entlang quäle, statt zu hause meinen leeren tank zu bewundern und in die couch zu sinken. schwangere katzen vor der niederkunft sind genau so schwierig unterwegs wie ich, dachte ich, und blieb jede minute wegen etwas anderem stehen. es fiel mir schwer, mich auf verkehr und die seltenen ampeln zu konzentrieren, aber ich sah jedes tote tier auf dem teer. es ist nass, da werden schnecken überfahren.
an einer hielt ich an, oder genauer, ich fuhr wegen ihr zurück. ich sah nur ihr großes haus, ein kaputtes, dachte mehr naiv, das man vielleicht was tun könnte, was auch immer das sein soll. ich weiß es ja bis jetzt nicht, sass nur neben ihr und guckte auf ihre klebrige ruine. ich kenne mich mit großen schnecken nicht aus, mit kleinen auch nicht, aber sie war echt riesig und ich glaube, man nennt diese art eine weinbergschnecke, obwohl kein weinberg zu sehen war, aber wer hält sich heute an so etwas noch auf. ihr haus zerbrochen, ihr körper aber noch intakt und so lag sie dort in der nässe und ich sass daneben und beide wirkten wir wohl etwas planlos. musst du jetzt sterben ?, fragte ich den kringel, und gab mir selber keine antwort.
der tod ist eine räudige schlampe, dachte ich, und meine innere tür ging wieder mit einem lauten knarzen auf, die augen wurden nass und ich dachte toll, das mache ich ja wieder toll, so am waldstrassenrand neben einer zerfahrenen weinbergschnecke sitzen und losheulen, nee, is klar. ich schnappte mir den klebrigen kringel und setze die schnecke ins gebüsch nebenan, vielleicht ein fahriger gedanke, aber eine tat wert, sterben wie leben kann man auch in ruhe, das muss nicht auf der strasse sein.
weiterfahren, kraftlos, unaufmerksam, musiklos, in gedanken verloren. umtriebig wie eine katze vor der niederkunft, aber so weit war ich ja eben schon.
ich hatte das gefühl, auf der suche zu sein, müsse mich bewegen, weil die dinge ja selten alle zu einem kommen, man muss sie schon finden. als ich beim zweiten haus mit "zu verkaufen" schild stehen blieb, da fiel der groschen. suche ich einen platz zum niederkommen, einen den ich mir sicher machen kann, einen wo ich zur ruhe komme und bleiben will ? die blicke wandern immer wieder in hinterhöfe, in abgetakelte gebäude, ich brauche platz, ich will ruhe, ich will sichtfreiheit. ich will irgendetwas, was mir sicherheit vorgaukelt, mehr ist ein zuhause eh nicht. man kauft topfblumen um sie wachsen zu sehen, um sich zu kümmern und die hausfarbe irgendwann anzupassen, und schon hat man das nächste ziel, einen kommenden grund weiterzuleben, einen plan. man stirbt doch nicht einfach, wenn man das garagendach noch neu mit dachpappe beschlagen muss, und der hof, der sollte doch schon immer mal weiß getüncht werden.
nicht ?
meine wünsche sind bescheiden, ich mags einfach, wozu die lilie vergolden, der sinn und der spass des lebens sitzt eh in jeder kleinigkeit, und nicht in einem goldenen lokus von villeroy & boch. meine meinung, ganz eigen.
als ich zurückfahre, mit meiner brandneuen erkenntnis, die zumindest bis nächste woche hält, da kommt mir ein zweiter gedanke, der nicht ganz so schick, aber auch in erwägung zu ziehen ist …
sollte wirklich alles vorbestimmt sein, und wir eine kosmische & galaktische oder digital & göttliche uhr haben, die unser ableben bestimmt, dann könnte genau diese mich vielleicht nach draussen gezerrt haben, weil mein schicksal mich ruft ?
( komm in den wald, lu, hier werden wir alle überfahren ...)
ich überlegte weiter, was passieren könnte, als ich die ewig lange hauptstrasse zurück fahre. es könnte dieser bordstein sein, den ich immer ungern hochfahre, weil er eben verdammt hoch ist, oder einer dieser schweren abschleppwagen, die immer zu schnell fahren. oder ein später UPS wagen, der fahrer in feierabendmission, die familie wartet mit spinatnudeln zu hause, er nimmt die ampel in dunkelgelb, wer weiß. und was würde ich denken, in diesem moment ? wenn es der bordstein wäre, würde ich vielleicht zeitgleich mit dem knack meiner schädeldecke "scheiße" denken, oder was völlig unpassendes wie schneider wibbel, köttbullar, herd aus ? und dann ?
es wäre rein theoretisch möglich, das ich in zwei stunden schon kalt auf einer krankenhausliege noch kälter würde, noch mehr verfärbe und m. steht daneben und sagt zu dem arzt, dass er doch eben noch mit mir gesprochen hätte, und das ginge jetzt nicht, so kurz vor der reise. das geht doch nicht. vielleicht würde er mir die kalten füsse halten, wie ich bei meinem vater, und den zehenring als andenken behalten. würde mir das gefallen, oder würde ich ihm etwas anderes von mir geben, was er fortan mit sich herumtragen würde, als bitteres letztes ? mein armband ?
vorbei an dem nächsten abgetakelten hinterhof , und ich kann mir genau vorstellen, wo ich was streichen würde, wo ich meine ganzen pötte hinstelle, dort das atelier für m., und da hinten könnten die fellchen rumhängen. und platz für seinen grill wäre da auch endlich. dads heiliger grill, einer der drei materiellen dinge, die ich jetzt aufhebe. grill, brotbackautomat und sein uralt-shirt, welches an mir schlackert und bis kurz über die knie reicht. und das erste mal, dass ich ein photo in meinem portemonnaie trage.
ich könnte jedes jahr an seinem geburtstag oder an seinem todestag den grill anschmeissen, wann macht man das wohl ? oder ein bier auf sein grab giessen, ich weiß es nicht, es wird sich alles finden, ich werde es finden, irgendwo und hoffentlich bald.
aber was ich eigentlich wissen wollte, war doch
"wie lange braucht eine schnecke zum sterben, wenn sie ihr haus verloren hat ?"
ich fuhr über den feuchten asphalt, die waldluft war zäh, überwürzt, und ich hatte keine ahnung, warum ich mich die strasse entlang quäle, statt zu hause meinen leeren tank zu bewundern und in die couch zu sinken. schwangere katzen vor der niederkunft sind genau so schwierig unterwegs wie ich, dachte ich, und blieb jede minute wegen etwas anderem stehen. es fiel mir schwer, mich auf verkehr und die seltenen ampeln zu konzentrieren, aber ich sah jedes tote tier auf dem teer. es ist nass, da werden schnecken überfahren.
an einer hielt ich an, oder genauer, ich fuhr wegen ihr zurück. ich sah nur ihr großes haus, ein kaputtes, dachte mehr naiv, das man vielleicht was tun könnte, was auch immer das sein soll. ich weiß es ja bis jetzt nicht, sass nur neben ihr und guckte auf ihre klebrige ruine. ich kenne mich mit großen schnecken nicht aus, mit kleinen auch nicht, aber sie war echt riesig und ich glaube, man nennt diese art eine weinbergschnecke, obwohl kein weinberg zu sehen war, aber wer hält sich heute an so etwas noch auf. ihr haus zerbrochen, ihr körper aber noch intakt und so lag sie dort in der nässe und ich sass daneben und beide wirkten wir wohl etwas planlos. musst du jetzt sterben ?, fragte ich den kringel, und gab mir selber keine antwort.
der tod ist eine räudige schlampe, dachte ich, und meine innere tür ging wieder mit einem lauten knarzen auf, die augen wurden nass und ich dachte toll, das mache ich ja wieder toll, so am waldstrassenrand neben einer zerfahrenen weinbergschnecke sitzen und losheulen, nee, is klar. ich schnappte mir den klebrigen kringel und setze die schnecke ins gebüsch nebenan, vielleicht ein fahriger gedanke, aber eine tat wert, sterben wie leben kann man auch in ruhe, das muss nicht auf der strasse sein.
weiterfahren, kraftlos, unaufmerksam, musiklos, in gedanken verloren. umtriebig wie eine katze vor der niederkunft, aber so weit war ich ja eben schon.
ich hatte das gefühl, auf der suche zu sein, müsse mich bewegen, weil die dinge ja selten alle zu einem kommen, man muss sie schon finden. als ich beim zweiten haus mit "zu verkaufen" schild stehen blieb, da fiel der groschen. suche ich einen platz zum niederkommen, einen den ich mir sicher machen kann, einen wo ich zur ruhe komme und bleiben will ? die blicke wandern immer wieder in hinterhöfe, in abgetakelte gebäude, ich brauche platz, ich will ruhe, ich will sichtfreiheit. ich will irgendetwas, was mir sicherheit vorgaukelt, mehr ist ein zuhause eh nicht. man kauft topfblumen um sie wachsen zu sehen, um sich zu kümmern und die hausfarbe irgendwann anzupassen, und schon hat man das nächste ziel, einen kommenden grund weiterzuleben, einen plan. man stirbt doch nicht einfach, wenn man das garagendach noch neu mit dachpappe beschlagen muss, und der hof, der sollte doch schon immer mal weiß getüncht werden.
nicht ?
meine wünsche sind bescheiden, ich mags einfach, wozu die lilie vergolden, der sinn und der spass des lebens sitzt eh in jeder kleinigkeit, und nicht in einem goldenen lokus von villeroy & boch. meine meinung, ganz eigen.
als ich zurückfahre, mit meiner brandneuen erkenntnis, die zumindest bis nächste woche hält, da kommt mir ein zweiter gedanke, der nicht ganz so schick, aber auch in erwägung zu ziehen ist …
sollte wirklich alles vorbestimmt sein, und wir eine kosmische & galaktische oder digital & göttliche uhr haben, die unser ableben bestimmt, dann könnte genau diese mich vielleicht nach draussen gezerrt haben, weil mein schicksal mich ruft ?
( komm in den wald, lu, hier werden wir alle überfahren ...)
ich überlegte weiter, was passieren könnte, als ich die ewig lange hauptstrasse zurück fahre. es könnte dieser bordstein sein, den ich immer ungern hochfahre, weil er eben verdammt hoch ist, oder einer dieser schweren abschleppwagen, die immer zu schnell fahren. oder ein später UPS wagen, der fahrer in feierabendmission, die familie wartet mit spinatnudeln zu hause, er nimmt die ampel in dunkelgelb, wer weiß. und was würde ich denken, in diesem moment ? wenn es der bordstein wäre, würde ich vielleicht zeitgleich mit dem knack meiner schädeldecke "scheiße" denken, oder was völlig unpassendes wie schneider wibbel, köttbullar, herd aus ? und dann ?
es wäre rein theoretisch möglich, das ich in zwei stunden schon kalt auf einer krankenhausliege noch kälter würde, noch mehr verfärbe und m. steht daneben und sagt zu dem arzt, dass er doch eben noch mit mir gesprochen hätte, und das ginge jetzt nicht, so kurz vor der reise. das geht doch nicht. vielleicht würde er mir die kalten füsse halten, wie ich bei meinem vater, und den zehenring als andenken behalten. würde mir das gefallen, oder würde ich ihm etwas anderes von mir geben, was er fortan mit sich herumtragen würde, als bitteres letztes ? mein armband ?
vorbei an dem nächsten abgetakelten hinterhof , und ich kann mir genau vorstellen, wo ich was streichen würde, wo ich meine ganzen pötte hinstelle, dort das atelier für m., und da hinten könnten die fellchen rumhängen. und platz für seinen grill wäre da auch endlich. dads heiliger grill, einer der drei materiellen dinge, die ich jetzt aufhebe. grill, brotbackautomat und sein uralt-shirt, welches an mir schlackert und bis kurz über die knie reicht. und das erste mal, dass ich ein photo in meinem portemonnaie trage.
ich könnte jedes jahr an seinem geburtstag oder an seinem todestag den grill anschmeissen, wann macht man das wohl ? oder ein bier auf sein grab giessen, ich weiß es nicht, es wird sich alles finden, ich werde es finden, irgendwo und hoffentlich bald.
aber was ich eigentlich wissen wollte, war doch
"wie lange braucht eine schnecke zum sterben, wenn sie ihr haus verloren hat ?"
Donnerstag, 21. Juli 2005
meister.
wie lange habe ich, meister ? oh, eine halbe stunde …. gut, die sollte reichen.
wo fange ich nur an, eine halbe stunde und einen text, den man nur mit der zungenspitze in die tastatur tippt, da bleibt nicht viel.
ich liege in schwarzes gummi gewickelt auf dem boden dessatzes glases, emotionales meer schwappt mir um die zugedröhnten ohren, hedwig schreit mir in high-heels gebettet gegen die fröhlich vibrierenden trommelfelle und ja, ich kann sagen, dass mir die sonne aus dem hintern scheint, auch wenn das keiner sieht ausser der innenseite meines gummidresses und mein meister.
meister ist allgegenwärtig, grad tritt er mir mit seinen schweren lederstiefeln sehr verspielt gegen die hüftknochen, aber was will ich mich schon beklagen, ich habe meine pause, meine tastatur und mein hirn, das nimmt mir keiner. und wenn ich hier und da ein paar zeilchen in meine maske getippt habe, dann will ich zufrieden lächeln, mich weiter über den boden drücken lassen und mit den haaren den flur wischen, hach.
meister ist diese woche, und zwar die ganze. er ist termine, er ist mutter, er ist IKEA, jaaaa, manche mögen ihn ein schwein nennen, ich nenn ihn leben, und wenn man es hat, soll man nicht klagen, sondern den mund weit aufmachen und "danke" sagen.
er packte mich montag morgen beherzt um die nutellahüfte, biss sich in meinem nacken fest und legte los. hier ein termin, da arbeiten, da ein neues schlafzimmer für muttern, und huch, na klar, gern wieder zu IKEA, kotzen kann ich ja im nächsten leben immer noch, leben auch, was solls.
zeit für mich? aber meisterchen, wo denkst du hin (aua), ich meine, wer dich hat (aua), der hat sonst keine bedürfnisse mehr offen, meister, bitte, noch einmal gegen die schläfe, ich will deinen stiefel schmecken, danke.
aber ich befinde mich im endstadium, der gummianzug ist warm und ich sehe da hinten das ende, der meister packt die tasche, es sieht nach verlassen aus.
heute noch eine hürde, dann ist urlaub angesagt, zumindest auf dem papier. der andere kommt noch, der mit im sand tollen und wein aus fässern trinken und algen im haar, aber erst kommt mein meister. (aua) tippfehler, der muss bestraft werden, danke.
also nur noch jetzt und der rest von heute, und es ist zeit, sich ein wenig ausgelassen zu freuen, wenigstens die vollen sekunden, wie mein glück und die vision von freizeit anhält. ich schreibe intern schon listen, wer das rennen um mich macht, und den aushang mit meinem blut ins fenster hängt "frische lu eingetroffen" . die ersten werden die treppe hinaufkommen, mein gebiss angucken, die augenlieder nach unten ziehen und dem meister sagen, dass er gerne noch ein stückchen mehr einpacken kann, solange noch was da ist.
ach … ich wäre gerne ein wenig ins detail gegangen, aber der meister hat gerade die neunschwänzige katze gefunden und probiert sie an meinem rücken aus, dass das gummi platzt, es ist ein vergnügen.
jetzt noch den moment auskosten, wir sehen uns.
wo fange ich nur an, eine halbe stunde und einen text, den man nur mit der zungenspitze in die tastatur tippt, da bleibt nicht viel.
ich liege in schwarzes gummi gewickelt auf dem boden des
meister ist allgegenwärtig, grad tritt er mir mit seinen schweren lederstiefeln sehr verspielt gegen die hüftknochen, aber was will ich mich schon beklagen, ich habe meine pause, meine tastatur und mein hirn, das nimmt mir keiner. und wenn ich hier und da ein paar zeilchen in meine maske getippt habe, dann will ich zufrieden lächeln, mich weiter über den boden drücken lassen und mit den haaren den flur wischen, hach.
meister ist diese woche, und zwar die ganze. er ist termine, er ist mutter, er ist IKEA, jaaaa, manche mögen ihn ein schwein nennen, ich nenn ihn leben, und wenn man es hat, soll man nicht klagen, sondern den mund weit aufmachen und "danke" sagen.
er packte mich montag morgen beherzt um die nutellahüfte, biss sich in meinem nacken fest und legte los. hier ein termin, da arbeiten, da ein neues schlafzimmer für muttern, und huch, na klar, gern wieder zu IKEA, kotzen kann ich ja im nächsten leben immer noch, leben auch, was solls.
zeit für mich? aber meisterchen, wo denkst du hin (aua), ich meine, wer dich hat (aua), der hat sonst keine bedürfnisse mehr offen, meister, bitte, noch einmal gegen die schläfe, ich will deinen stiefel schmecken, danke.
aber ich befinde mich im endstadium, der gummianzug ist warm und ich sehe da hinten das ende, der meister packt die tasche, es sieht nach verlassen aus.
heute noch eine hürde, dann ist urlaub angesagt, zumindest auf dem papier. der andere kommt noch, der mit im sand tollen und wein aus fässern trinken und algen im haar, aber erst kommt mein meister. (aua) tippfehler, der muss bestraft werden, danke.
also nur noch jetzt und der rest von heute, und es ist zeit, sich ein wenig ausgelassen zu freuen, wenigstens die vollen sekunden, wie mein glück und die vision von freizeit anhält. ich schreibe intern schon listen, wer das rennen um mich macht, und den aushang mit meinem blut ins fenster hängt "frische lu eingetroffen" . die ersten werden die treppe hinaufkommen, mein gebiss angucken, die augenlieder nach unten ziehen und dem meister sagen, dass er gerne noch ein stückchen mehr einpacken kann, solange noch was da ist.
ach … ich wäre gerne ein wenig ins detail gegangen, aber der meister hat gerade die neunschwänzige katze gefunden und probiert sie an meinem rücken aus, dass das gummi platzt, es ist ein vergnügen.
jetzt noch den moment auskosten, wir sehen uns.
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