Montag, 18. Juli 2005
köln, und warum wir da nicht ankamen.
verfickte hitze, elende. mistige zeit, immer geht sie nach vorne und zu das schnell, wenn sie zu wenig ist, und zu langsam, wenn sie abhauen soll.
warum wir in köln nicht ankamen kann ich eigentlich selber nicht sagen, die bedingungen waren stetig und gut. früh raus aus der hütte, LSF 30 überall verteilt und melone und wasser auf dem rücken, so kanns gehen. mit dem rad durch fremde plattenbau-viertel ist grad an sonnigen sonntagen ein gaumenfest, überall wird schon feste getrunken und die leute lachen seelig, da soll man einer sagen, denen ginge es nicht, tsass.
nach zwei stunden und einer schräglagenfahrt für sechs mark plus räder auf der fähre, ermattet in den sand, direkt neben einer ameisenstrasse zum liegen kommen und alle zusammen ran an die melone. zehen im sand, kopf im blauen himmel, flipflopf neben flipflop, so kann der mittag nichts machen, man entspannt sich paniert. es ist so windig und so schattig im schatten, dass ich mit gänsehaut in die geschichte der ameisen eingehe, und bemüht der sonne nachrücke. man kann menschen mir ihrem besten freunden beobachten, derer gab es dort mannigfaltig.
es gibt kleine menschen mit zu großen hunden, das gleicht sich dann wohl aus, aber wer da mit wem rausgeht, die frage stellt man sich dann auch. es gibt winzige dackelwelpen, die wie flöhe in die luft springen, wenn sie etwas für sie interessantes sehen, also springen sie ziemlich oft in die luft, die kleinen fellzwerge. es gibt schnittige rassetölen, die völlig befreit jedem stein hinterherspringen, die ihnen der mensch ins wasser wirft, und es gibt fellberge, die einfach nur rein gehen, in den rhein, mit offener schnauze, und sich volllaufen lassen, hundeleben führend.
es gibt aber auch unter den menschenmännern verschiedene gattungen, göttinseidank. so habe ich einen an meiner seite, der dank tschechischer gene in quasi jeder situation einen brennenden appetit auf würstchen entwickeln kann, und dieser muss, genau wie bierdurst, auf der stelle und mit senf befriedigt werden, sonst ist nicht nur polen offen. so fuhren wir also über die dörfer in der glut der mittagssonne, die sonnencreme mit LSF 30 verdampfte geräuschvoll, und ich trage heute streifen auf dem rücken, dort wo das bikinioberteil gestern noch thronte. nach drei überlanddörfern keine bratwurstbude weit und breit, dafür wabernde strassenstrukturen und westerliche hitzehalluzinationen. wo ist mein gaul, wo der trog ?
ich weiß noch, dass wir irgendwann bei burger king einfielen, und ich tatsächlich beibaba! pepsi light bejahend genickt habe, ich weiß auch noch, dass wir danach durch die halbe stadt richtung mutter und ihrer kaffeemaschine rasten, um direkt danach zur anderen mutter und ihrem grill inkl. bratwürsten ( mütter wissen eben, wie sie ihre söhne retten ) zu hechten, sonntage und mütter sind irgendwie miteinander verwandt und können einen selbst plus magen ziemlich fordern.
am ende blieb : wenn man morgens noch vor zehn losfährt, und abends temporär lasch gegen neun in den zielort „heimischer hof“ einfährt, dann weiß zumindest der körper, was er geleistet hat, während der geist noch überlegt, ob er ganz gut dabei ist.
warum wir in köln nicht ankamen, kann ich nicht wirklich sagen, aber eigentlich macht das auch rein gar nichts. der weg ist wie immer das ziel und stürzelberg fand ich mal echt knuffig.
warum wir in köln nicht ankamen kann ich eigentlich selber nicht sagen, die bedingungen waren stetig und gut. früh raus aus der hütte, LSF 30 überall verteilt und melone und wasser auf dem rücken, so kanns gehen. mit dem rad durch fremde plattenbau-viertel ist grad an sonnigen sonntagen ein gaumenfest, überall wird schon feste getrunken und die leute lachen seelig, da soll man einer sagen, denen ginge es nicht, tsass.
nach zwei stunden und einer schräglagenfahrt für sechs mark plus räder auf der fähre, ermattet in den sand, direkt neben einer ameisenstrasse zum liegen kommen und alle zusammen ran an die melone. zehen im sand, kopf im blauen himmel, flipflopf neben flipflop, so kann der mittag nichts machen, man entspannt sich paniert. es ist so windig und so schattig im schatten, dass ich mit gänsehaut in die geschichte der ameisen eingehe, und bemüht der sonne nachrücke. man kann menschen mir ihrem besten freunden beobachten, derer gab es dort mannigfaltig.
es gibt kleine menschen mit zu großen hunden, das gleicht sich dann wohl aus, aber wer da mit wem rausgeht, die frage stellt man sich dann auch. es gibt winzige dackelwelpen, die wie flöhe in die luft springen, wenn sie etwas für sie interessantes sehen, also springen sie ziemlich oft in die luft, die kleinen fellzwerge. es gibt schnittige rassetölen, die völlig befreit jedem stein hinterherspringen, die ihnen der mensch ins wasser wirft, und es gibt fellberge, die einfach nur rein gehen, in den rhein, mit offener schnauze, und sich volllaufen lassen, hundeleben führend.
es gibt aber auch unter den menschenmännern verschiedene gattungen, göttinseidank. so habe ich einen an meiner seite, der dank tschechischer gene in quasi jeder situation einen brennenden appetit auf würstchen entwickeln kann, und dieser muss, genau wie bierdurst, auf der stelle und mit senf befriedigt werden, sonst ist nicht nur polen offen. so fuhren wir also über die dörfer in der glut der mittagssonne, die sonnencreme mit LSF 30 verdampfte geräuschvoll, und ich trage heute streifen auf dem rücken, dort wo das bikinioberteil gestern noch thronte. nach drei überlanddörfern keine bratwurstbude weit und breit, dafür wabernde strassenstrukturen und westerliche hitzehalluzinationen. wo ist mein gaul, wo der trog ?
ich weiß noch, dass wir irgendwann bei burger king einfielen, und ich tatsächlich bei
am ende blieb : wenn man morgens noch vor zehn losfährt, und abends temporär lasch gegen neun in den zielort „heimischer hof“ einfährt, dann weiß zumindest der körper, was er geleistet hat, während der geist noch überlegt, ob er ganz gut dabei ist.
warum wir in köln nicht ankamen, kann ich nicht wirklich sagen, aber eigentlich macht das auch rein gar nichts. der weg ist wie immer das ziel und stürzelberg fand ich mal echt knuffig.
Freitag, 15. Juli 2005
erna.
es war eine situation, die skurriler hätte sein können, aber dennoch ausreichte, mich einmal mehr als beobachterin auszukoppeln und neben der spur stehen zu lassen.
mein vater als aschehaufen in einem grauen klotz, welches als urnenummantelung bezeichnet wird. eine letzte spende seines alten kumpels, seines zeichen der bestatter, der letzte dienstleister, so halt. am himmel braute sich was zusammen, es war windig und muttern und ich gingen eine viertelstunde vorher auf inspirationssuche in paps neuer nachbarschaft.
es gibt monströse marmorplatten auf dem kleinen stück erde, es gibt findlinge, hohe steine, gar keine steine, statt dessen simple holzkreuze, es gibt buchsbäume und schalen mit saisonblumen, es gibt verwelkte sträuße, und auf gräber gestellte plastikdinos. es gab einen gartenzwerg und einen grabstein, auf dem einfach nur "Erna" stand, und das rührte mich mächtig um. nur der vorname auf dem stein, das hat etwas sehr persönliches in all der informationsflut der steinbeschriftungen. ich zähle mich ja selber zu den begeisterten friedhofslesern. es kommt selten vor, dass ich quasi grundlos einen alten friedhof aufsuche, aber wenn, dann nur aus dem grund, steine und gräber ( = geschichten ) zu gucken.
ich schlendere dann meist planlos durch die reihen, schmunzle über vornamen, gucke mir grabbepflanzungen an, sehe abgesackte gräber, überpflegte, unterbesuchte, individuelle und eben mal einen plastikdino, vielleicht von kleinen, lolli-klebrigen kinderhänden gespendet, damit er auf die omi aufpasst, wer weiß das schon, ich nicht.
und, und das mache ich schon automatisch, ich rechne auf. ich schaue auf das geburtsdatum, erkenne ab und an ein sternzeichen, und rechne hoch, wie alt denn zum beispiel enzo sicilia oder karl-heinz brömme oder die luzie heiden nun wurden. und dann stehe ich heute vor "Erna" und denke, och, da hat einer alles für sich behalten wollen, und seiner erna die rumrechnerei und vorleserei vor ihrer urne erspart. ein umsichtiger mensch, der steinbestimmer. vielleicht treffe ich ihn mal, beim urnen gießen, dann frag ich.
wir entschieden uns am ende für das, war wir eh vorhatten, der riesenkiesel soll es werden, natürlich und schlicht, basta. wir hatten den gedanken noch nicht ausdiskutiert, da kam der wagen um die ecke, und die situation kippte. meine mutter brach in tränen aus, meine tante gleich mit, und mein onkel und ich starrten auf dieses groteske bild. der wagen zuckelte mit 6 km/h den weg entlang, die beiden totengräber sassen oben auf wie batterielos, und vatterns urne thronte auf einem holzgestell, mit zwei seilen festgebunden.
amen.
dann betretenes schweigen, einer der beiden gab meiner mutter den zettel mit der nummer und den formalitäten, wollte dann schon alles versenken, besann sich aber, dass da ja noch angehörige standen. also urne wieder in die luft, kurz betreten gucken, und ich hatte in diesem moment leider nicht den nerv zu fragen, ob ich das nicht machen könnte, das ist doch was persönliches. aber ich wollte nicht, dass die situation noch mehr kippte, weil dann hätten die beiden ja auch noch alle hände frei und wären noch überflüssiger gewesen, als jetzt schon. also hielt ich den mund, die blumen und die urne im blick, meine mutter schaffte es gerade noch einmal, kurz mit den fingern dagegen zu klopfen und "machs gut" zu sagen, und dann war er schon im loch. die beiden totengräber hielten kurz inne, zogen sich die mützen vom kopf, es donnerte, ich unterdrückte einen lachreiz und dann hatte meine mutter schon die schüppe mit der erde in der hand.
schüpp, tschüß.
dann ich.
schüpp, ---
meine tante schüppte und schniefte gleichzeitig, und mein onkel sagte so was wie "dann hau ich jetzt auch noch einen löffel druff."
so ist das bei uns, da wird nicht lange gefackelt.
ich war angefressen, wär gerne allein dort gewesen um dieses neue gefühl begreifen zu können, dass da jetzt ein grab ist wo was von meinem vater drin liegt. ich kann da jetzt hingehen und …
statt dessen zusammenreissen, nach hause, verloren in mutterns küche sitzen und die luft anhalten. keine themen, zu viel distanz, es ist nicht alles tolltoll, nur weil man nun alleine ist.
ich machte dann das, was ich in so situationen am besten kann. wein entkorken und nudeln kochen. hilft immer, das sind trostzutaten, die funktionieren.
später beim steinmetz sind wir beide fast völlig betrunken bei der mittagshitze, und wir schellen sturm, aber kein gestählter, naturburschiger steinhauer erscheint. ich tippe die nummer in mein handy, welche an der tür (natürlich) in stein gehauen stand, und kam mir vor wie bei den flintstones.
der steinmetz hatte nur noch bereitschaft und ich fragte nicht nach, wie dringend man denn einen stein benötigen könnte, hickste stattdessen was von "wir wolln einen riesnkiesl für meinen vater" ins handy.
lange rede, kein sinn …kännchen gibbet nur draussen steine gibt’s erst wieder am montag, und ich hoffe, er ist da oben grad irgendwie beschäftigt, denn wenn man sich mal nachrechnet, dass er jetzt sieben wochen brauchte, um in sein teures erdloch versenkt zu werden, zwischendrin dank DHL noch verschütt ging und quer durch die republik reiste, der bestatter und alter kumpel ihn dann persönlich mit seinem privatwagen in braubach abholte und er jetzt wieder warten muss, bis er einen stein bekommt … diese woche also das photo mit dem anklagenden blick auf den tisch, aus aktuellem anlass.
scheiss tag, fast rum, endlich.
leben ist, wenn man trotzdem lacht.
mein vater als aschehaufen in einem grauen klotz, welches als urnenummantelung bezeichnet wird. eine letzte spende seines alten kumpels, seines zeichen der bestatter, der letzte dienstleister, so halt. am himmel braute sich was zusammen, es war windig und muttern und ich gingen eine viertelstunde vorher auf inspirationssuche in paps neuer nachbarschaft.
es gibt monströse marmorplatten auf dem kleinen stück erde, es gibt findlinge, hohe steine, gar keine steine, statt dessen simple holzkreuze, es gibt buchsbäume und schalen mit saisonblumen, es gibt verwelkte sträuße, und auf gräber gestellte plastikdinos. es gab einen gartenzwerg und einen grabstein, auf dem einfach nur "Erna" stand, und das rührte mich mächtig um. nur der vorname auf dem stein, das hat etwas sehr persönliches in all der informationsflut der steinbeschriftungen. ich zähle mich ja selber zu den begeisterten friedhofslesern. es kommt selten vor, dass ich quasi grundlos einen alten friedhof aufsuche, aber wenn, dann nur aus dem grund, steine und gräber ( = geschichten ) zu gucken.
ich schlendere dann meist planlos durch die reihen, schmunzle über vornamen, gucke mir grabbepflanzungen an, sehe abgesackte gräber, überpflegte, unterbesuchte, individuelle und eben mal einen plastikdino, vielleicht von kleinen, lolli-klebrigen kinderhänden gespendet, damit er auf die omi aufpasst, wer weiß das schon, ich nicht.
und, und das mache ich schon automatisch, ich rechne auf. ich schaue auf das geburtsdatum, erkenne ab und an ein sternzeichen, und rechne hoch, wie alt denn zum beispiel enzo sicilia oder karl-heinz brömme oder die luzie heiden nun wurden. und dann stehe ich heute vor "Erna" und denke, och, da hat einer alles für sich behalten wollen, und seiner erna die rumrechnerei und vorleserei vor ihrer urne erspart. ein umsichtiger mensch, der steinbestimmer. vielleicht treffe ich ihn mal, beim urnen gießen, dann frag ich.
wir entschieden uns am ende für das, war wir eh vorhatten, der riesenkiesel soll es werden, natürlich und schlicht, basta. wir hatten den gedanken noch nicht ausdiskutiert, da kam der wagen um die ecke, und die situation kippte. meine mutter brach in tränen aus, meine tante gleich mit, und mein onkel und ich starrten auf dieses groteske bild. der wagen zuckelte mit 6 km/h den weg entlang, die beiden totengräber sassen oben auf wie batterielos, und vatterns urne thronte auf einem holzgestell, mit zwei seilen festgebunden.
amen.
dann betretenes schweigen, einer der beiden gab meiner mutter den zettel mit der nummer und den formalitäten, wollte dann schon alles versenken, besann sich aber, dass da ja noch angehörige standen. also urne wieder in die luft, kurz betreten gucken, und ich hatte in diesem moment leider nicht den nerv zu fragen, ob ich das nicht machen könnte, das ist doch was persönliches. aber ich wollte nicht, dass die situation noch mehr kippte, weil dann hätten die beiden ja auch noch alle hände frei und wären noch überflüssiger gewesen, als jetzt schon. also hielt ich den mund, die blumen und die urne im blick, meine mutter schaffte es gerade noch einmal, kurz mit den fingern dagegen zu klopfen und "machs gut" zu sagen, und dann war er schon im loch. die beiden totengräber hielten kurz inne, zogen sich die mützen vom kopf, es donnerte, ich unterdrückte einen lachreiz und dann hatte meine mutter schon die schüppe mit der erde in der hand.
schüpp, tschüß.
dann ich.
schüpp, ---
meine tante schüppte und schniefte gleichzeitig, und mein onkel sagte so was wie "dann hau ich jetzt auch noch einen löffel druff."
so ist das bei uns, da wird nicht lange gefackelt.
ich war angefressen, wär gerne allein dort gewesen um dieses neue gefühl begreifen zu können, dass da jetzt ein grab ist wo was von meinem vater drin liegt. ich kann da jetzt hingehen und …
statt dessen zusammenreissen, nach hause, verloren in mutterns küche sitzen und die luft anhalten. keine themen, zu viel distanz, es ist nicht alles tolltoll, nur weil man nun alleine ist.
ich machte dann das, was ich in so situationen am besten kann. wein entkorken und nudeln kochen. hilft immer, das sind trostzutaten, die funktionieren.
später beim steinmetz sind wir beide fast völlig betrunken bei der mittagshitze, und wir schellen sturm, aber kein gestählter, naturburschiger steinhauer erscheint. ich tippe die nummer in mein handy, welche an der tür (natürlich) in stein gehauen stand, und kam mir vor wie bei den flintstones.
der steinmetz hatte nur noch bereitschaft und ich fragte nicht nach, wie dringend man denn einen stein benötigen könnte, hickste stattdessen was von "wir wolln einen riesnkiesl für meinen vater" ins handy.
lange rede, kein sinn …
scheiss tag, fast rum, endlich.
leben ist, wenn man trotzdem lacht.
Montag, 11. Juli 2005
liebes logbuch.
morgens um sechs noch vor den fellchen aufstehen.
durchs viertel fahren wie eine bleiente.
den tag schon vor arbeitsbeginn irgendwie scheiße finden, egal, wie schön die vortage waren.
ausnahmewoche mit vertretungsfrühsdienst bringt irgendwie aus dem tritt.
ich den ganzen tag stöhnend den muskelkater pflegen.
mittags in die stadt brasseln, um sich ein 0,65 l smoothie oral in die blutbahn zu jagen.
yamm !
zehn stunden später irritiert und müde wie bolle erneut wie bleiente nach hause zuckeln.
dort die hand vor die sonne halten und trotzdem vor einem hagelschauer der meisterklasse flüchten.
sich schützend über die eigenen blümchen und spinnen stellen.
montag überleben.
komischer montag der.
mit "taken" dem fass den boden ausschlagen.
nacht.
durchs viertel fahren wie eine bleiente.
den tag schon vor arbeitsbeginn irgendwie scheiße finden, egal, wie schön die vortage waren.
ausnahmewoche mit vertretungsfrühsdienst bringt irgendwie aus dem tritt.
ich den ganzen tag stöhnend den muskelkater pflegen.
mittags in die stadt brasseln, um sich ein 0,65 l smoothie oral in die blutbahn zu jagen.
yamm !
zehn stunden später irritiert und müde wie bolle erneut wie bleiente nach hause zuckeln.
dort die hand vor die sonne halten und trotzdem vor einem hagelschauer der meisterklasse flüchten.
sich schützend über die eigenen blümchen und spinnen stellen.
montag überleben.
komischer montag der.
mit "taken" dem fass den boden ausschlagen.
nacht.
Samstag, 9. Juli 2005
freie wildbahn, sonne und leistungsverzeichnisse.
ein komisches gefühl, das morgens neben einem im bett liegt und beim aufwachen sagt . hey, du willste ne 8 kaufen hast heute frei. und morgen auch. aber mach erst mal heute fertig, denn sonntag folgt bekanntlich erst auf einen samstag.
gut, dachte ich mir, schüttete also gegen 6:12 bestes premium-knabberzeugs in die vier hungrigen rosa schlünder meiner frühaufsteher mit pelz und versuchte, mit augenzu-taktik die grelle sonne auszublenden, und mich gegen die gewohnheit, direkt kaffee zu machen, zu wehren und schlaftrunken zurück zu m. ins plümo zu sinken. alle türkischen nachbarskinder waren zumindest akustisch schon putzmunter, die buslinien streikten offenbar auch nicht, sondern fuhren laut scheppernd durch die kellertiefen schlaglöcher vor unserem schlafzimmerfenster, aber mir wars wurscht. ich schlief noch einmal mit dem sandmann, und hatte das erste mal seit wochen zwei stunden plus.
um 8:50 wachte ich mehr wie halbtot auf. selbst schuld, zweimal aufwachen gehört nicht zu meinen besten disziplinen, so trat ich erst mal grobmotorisch meinem besten beim strecken in den hintern und fiel beim aufstehen mit einem köpper über den wäscheständer. ich fühlte mich wie der wieder auferstandene hund bei "friedhof der kuscheltiere", irgendwie optisch zwar da, aber motorisch komplett woanders.
egal, weiterleben.
bei ALDI dann in der highnoon-zeit den letzten wagen erkämpft, sowie die letzten rostbratwürstchen für m.morgen, den letzten käse, die letzten bio-tomaten, es ist krieg im supermarkt, aber wer samstags einkaufen geht hat es wohl kaum anders verdient.
nachmittags träges couchleben von einer kompletten stunde. ohne störung. nur ich und die delle.
vor lauter glück so träge geworden, dass ich nichts tun konnte, ausser die fernbedienung in einem komplizierten winkel halten und debil grinsend TV gucken. danach direkt beflügelt die alte nina hagen kassette aus dem karton geholt und "ich glotz TV" gehört.
nach-nachmittags beflügelt das erste mal seit zwei monaten im fitness-studio eingelaufen. die uBahn-fahrt dorthin fühlte sich an wie ein kleid des letzten sommers. arbeitsstrecke für fast sechs jahre, und alles vertraut und doch so anders. das buch in der tasche gelassen, statt dessen lieber aus dem fenster geguckt, die 35 minuten. hier ein neues starbucks, dort ein neuer italiener, oberkassel rüstet italienisch auf.
im gym selber dann der völlige schwitz-exzess. wie herrlich das gefühl sein kann, wenn einem die brühe im rücken runterläuft, während man sich auf dem nordic-walker mit dem nachbarn, der ebenfalls aussieht wie ein stinktier mit streifen auf dem rücken, über leistungsverzeichnisse und neue, den user geisselnde software unterhält, dass kann nur verstehen, wer sich und seinen körper ebenfalls gern in solche situationen bringt. ich wußte gar nicht, wo ich anfangen sollte, also ackerte ich das ganze programm wie gehabt durch , und sah hinterher aus wie ein frischgepopptes karnickel, mit knallroten wangen, verschwitzten haaren und verrutschten zöpfen. egal, das seelchen lallte von waldmeister-iso-getränken besoffen vor sich hin, ich dampfte draussen vor der tür noch unterhaltend aus und konnte gar nicht glauben, wie phantastisch das sein kann, etwas einzig und allein für sich zu tun, ohne zeitdruck. das hatte ich seit sechs wochen nicht mehr.
abends dann, der freitzeittaumel nahm gar kein ende mehr. völlig erledigt und glücklich kam ich nach hause, drehte die musik auf und fing an, zig dinge für den ausflug morgen vorzubereiten. gnocchi-salat, kleine bratwürste, leckerstes bäckerbrot in großen batzen, kirschen, käse, wein ... und wenn wir morgen an der möhnetalsperre nach alter tradition vom weg abkommen, gehen wir zumindest mit vollem magen ins nirvana ein. man lernt ja dazu.
und hätte ich eben vor lauter ausgelassenheit nicht vergessen, den abwasserschlauch der waschmaschine IN das waschbecken zu legen, statt lässig darunter baumeln zu lassen, dann hätte der abend einen extrem entspannten ausklang gefunden. statt dessen geh ich dann mal auf die knie, die frische überflutung im heimischen badezimmer wegwischen, my private talsperre sozusagen, und lasse ein papierschiffchen am klo vorbeischwimmen, ahoi!
gut, dachte ich mir, schüttete also gegen 6:12 bestes premium-knabberzeugs in die vier hungrigen rosa schlünder meiner frühaufsteher mit pelz und versuchte, mit augenzu-taktik die grelle sonne auszublenden, und mich gegen die gewohnheit, direkt kaffee zu machen, zu wehren und schlaftrunken zurück zu m. ins plümo zu sinken. alle türkischen nachbarskinder waren zumindest akustisch schon putzmunter, die buslinien streikten offenbar auch nicht, sondern fuhren laut scheppernd durch die kellertiefen schlaglöcher vor unserem schlafzimmerfenster, aber mir wars wurscht. ich schlief noch einmal mit dem sandmann, und hatte das erste mal seit wochen zwei stunden plus.
um 8:50 wachte ich mehr wie halbtot auf. selbst schuld, zweimal aufwachen gehört nicht zu meinen besten disziplinen, so trat ich erst mal grobmotorisch meinem besten beim strecken in den hintern und fiel beim aufstehen mit einem köpper über den wäscheständer. ich fühlte mich wie der wieder auferstandene hund bei "friedhof der kuscheltiere", irgendwie optisch zwar da, aber motorisch komplett woanders.
egal, weiterleben.
bei ALDI dann in der highnoon-zeit den letzten wagen erkämpft, sowie die letzten rostbratwürstchen für m.morgen, den letzten käse, die letzten bio-tomaten, es ist krieg im supermarkt, aber wer samstags einkaufen geht hat es wohl kaum anders verdient.
nachmittags träges couchleben von einer kompletten stunde. ohne störung. nur ich und die delle.
vor lauter glück so träge geworden, dass ich nichts tun konnte, ausser die fernbedienung in einem komplizierten winkel halten und debil grinsend TV gucken. danach direkt beflügelt die alte nina hagen kassette aus dem karton geholt und "ich glotz TV" gehört.
nach-nachmittags beflügelt das erste mal seit zwei monaten im fitness-studio eingelaufen. die uBahn-fahrt dorthin fühlte sich an wie ein kleid des letzten sommers. arbeitsstrecke für fast sechs jahre, und alles vertraut und doch so anders. das buch in der tasche gelassen, statt dessen lieber aus dem fenster geguckt, die 35 minuten. hier ein neues starbucks, dort ein neuer italiener, oberkassel rüstet italienisch auf.
im gym selber dann der völlige schwitz-exzess. wie herrlich das gefühl sein kann, wenn einem die brühe im rücken runterläuft, während man sich auf dem nordic-walker mit dem nachbarn, der ebenfalls aussieht wie ein stinktier mit streifen auf dem rücken, über leistungsverzeichnisse und neue, den user geisselnde software unterhält, dass kann nur verstehen, wer sich und seinen körper ebenfalls gern in solche situationen bringt. ich wußte gar nicht, wo ich anfangen sollte, also ackerte ich das ganze programm wie gehabt durch , und sah hinterher aus wie ein frischgepopptes karnickel, mit knallroten wangen, verschwitzten haaren und verrutschten zöpfen. egal, das seelchen lallte von waldmeister-iso-getränken besoffen vor sich hin, ich dampfte draussen vor der tür noch unterhaltend aus und konnte gar nicht glauben, wie phantastisch das sein kann, etwas einzig und allein für sich zu tun, ohne zeitdruck. das hatte ich seit sechs wochen nicht mehr.
abends dann, der freitzeittaumel nahm gar kein ende mehr. völlig erledigt und glücklich kam ich nach hause, drehte die musik auf und fing an, zig dinge für den ausflug morgen vorzubereiten. gnocchi-salat, kleine bratwürste, leckerstes bäckerbrot in großen batzen, kirschen, käse, wein ... und wenn wir morgen an der möhnetalsperre nach alter tradition vom weg abkommen, gehen wir zumindest mit vollem magen ins nirvana ein. man lernt ja dazu.
und hätte ich eben vor lauter ausgelassenheit nicht vergessen, den abwasserschlauch der waschmaschine IN das waschbecken zu legen, statt lässig darunter baumeln zu lassen, dann hätte der abend einen extrem entspannten ausklang gefunden. statt dessen geh ich dann mal auf die knie, die frische überflutung im heimischen badezimmer wegwischen, my private talsperre sozusagen, und lasse ein papierschiffchen am klo vorbeischwimmen, ahoi!
Freitag, 8. Juli 2005
2do-liste freitag.
ich würde gern :
- ausgiebig zum sport gehen, bis ich ermattet von der streckbank kippe und trainer t. mich mit isotonischen getränken überschüttet.
- danach mit einem berg von nudeln ( not pasta ) in die heimische couchdelle sinken und zig folgen von irgendwas gucken.
- komplettes with teeth album durchtanzen.
- abends wahlweise irgendwie komischen sex und alkohol ( meaning of alkopop ? ), oder ein interpol konzert in einem 30 mann club mit höchstens 28 mann, inkl. gin&juice.
- zugfahren mit ziel und ein gutes buch lesen.
ich muss, and hoooray, here is ur reality :
-post beantworten
-komplette wohnung sanieren/putzen. ( fellchen explodiert ? )
-mittagessen nicht vergessen. ( nudeln, immerhin )
-katzenklo nicht vergessen !
-ernährungsberatung 13:00 ( hoffentlich ist bis dahin die küche sauber )
-blog mit schlechtem weil überflüssigen text füttern.
- sonntagsprogramm überlegen weil FREI!!!
( dies wird das erste posting sein, welches uU irgendwann stillschweigend ins datennirvana gelöscht wird. )
- ausgiebig zum sport gehen, bis ich ermattet von der streckbank kippe und trainer t. mich mit isotonischen getränken überschüttet.
- danach mit einem berg von nudeln ( not pasta ) in die heimische couchdelle sinken und zig folgen von irgendwas gucken.
- komplettes with teeth album durchtanzen.
- abends wahlweise irgendwie komischen sex und alkohol ( meaning of alkopop ? ), oder ein interpol konzert in einem 30 mann club mit höchstens 28 mann, inkl. gin&juice.
- zugfahren mit ziel und ein gutes buch lesen.
ich muss, and hoooray, here is ur reality :
-
-
-
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-
-
- sonntagsprogramm überlegen weil FREI!!!
( dies wird das erste posting sein, welches uU irgendwann stillschweigend ins datennirvana gelöscht wird. )
Mittwoch, 6. Juli 2005
abendwege.
( mehr in den kommentaren ... )
tour de lu.
der regen hastet vom himmel, fällt einfach so runter, und trifft auf ... mich.
ich fahre nach hause, auf dem rad. die breiten reifen fressen die nässe auf der strasse und ich kann nicht mehr aufhören, mit dem fahren. die luft ist zum schneiden dick, als ich durch die viertel fahre und in meinem ankomme. da vorne, da müßte ich einbiegen, aber ich fahre weiter, einfach weiter, immer geradeaus.
der tag war stressig und ich muss dringend gassi. die gärten zu meiner rechten duften alle anders, aber alle gut, satt, triefend nass. ich halte kurz an, um das iPödchen aus der tasche zu holen und greibar in die hand zu nehmen, keine lust auf überraschungen, die die triefend gute laune ins nirvana jagen, man weiß ja nie. und wo ich schon mal stehe, mache ich auch gleich noch das kleine rücklicht an, damit der hintern schön rot leuchtet, man weiß ja nie. es fängt stärker an zu regnen, und wo ich immer noch stehe, krempel ich die hose hoch, höher und noch höher, weil der warme regen sich so herrlich nass auf den nackten beinen anfühlt, nicht kalt sondern lebendig, und ich fahre weiter, während max herre bye bye singt.
könnte ich diesen moment doch nur in ein lied packen, denke ich. rauschender regen, verwischende wimperntusche vielleicht, warmes wasser, welches mir die beine runterläuft, das lachen im gesicht, mitsingen, egal ob es einer hört, und immer schneller fahren. manchmal ist man so mitgerissen. könnte ich es doch in ein lied packen, oder einen keks draus machen. oder ein bild malen oder es in einem kuss transportieren, ich würde jeden besoffen knutschen und danach den keks verschenken. ich biege an einer unbekannten ecke ab, folge der düssel und stehe plötzlich mitten in gerresheim, und düsseldorfer wissen, das kann auch mitten im wald bedeuten. es roch betäubend satt nach nadelbäumen, die luft war noch dicker, der regen noch wärmer, es war einfach der keks des tages, und ich biss ausgehungert hinein.
die musik zu laut, die geschwindigkeit zu schnell, die klamotten zu nass, aber genau das ist es ja, was es ausmacht. durch die endlos tiefen pfützen fahren, die beine hochheben und den rücken voll mit schlamm spritzen, mitsingen und den alten mann mit stock angrinsen, der milde lächelnd die szenerie betrachtet. nasse frau fährt singend durch gerresheimer pfützen, er schüttelt den kopf und geht in die pizzeria, dreht sich noch einmal um, und lacht.
als ich nach hause komme, bin ich bis auf die knochen nass, aber das seelchen baumelte noch wie ein fuchsschwanz hinter mir her.
regen.ist.toll.
lasst euch nichts anderes erzählen.
ich fahre nach hause, auf dem rad. die breiten reifen fressen die nässe auf der strasse und ich kann nicht mehr aufhören, mit dem fahren. die luft ist zum schneiden dick, als ich durch die viertel fahre und in meinem ankomme. da vorne, da müßte ich einbiegen, aber ich fahre weiter, einfach weiter, immer geradeaus.
der tag war stressig und ich muss dringend gassi. die gärten zu meiner rechten duften alle anders, aber alle gut, satt, triefend nass. ich halte kurz an, um das iPödchen aus der tasche zu holen und greibar in die hand zu nehmen, keine lust auf überraschungen, die die triefend gute laune ins nirvana jagen, man weiß ja nie. und wo ich schon mal stehe, mache ich auch gleich noch das kleine rücklicht an, damit der hintern schön rot leuchtet, man weiß ja nie. es fängt stärker an zu regnen, und wo ich immer noch stehe, krempel ich die hose hoch, höher und noch höher, weil der warme regen sich so herrlich nass auf den nackten beinen anfühlt, nicht kalt sondern lebendig, und ich fahre weiter, während max herre bye bye singt.
könnte ich diesen moment doch nur in ein lied packen, denke ich. rauschender regen, verwischende wimperntusche vielleicht, warmes wasser, welches mir die beine runterläuft, das lachen im gesicht, mitsingen, egal ob es einer hört, und immer schneller fahren. manchmal ist man so mitgerissen. könnte ich es doch in ein lied packen, oder einen keks draus machen. oder ein bild malen oder es in einem kuss transportieren, ich würde jeden besoffen knutschen und danach den keks verschenken. ich biege an einer unbekannten ecke ab, folge der düssel und stehe plötzlich mitten in gerresheim, und düsseldorfer wissen, das kann auch mitten im wald bedeuten. es roch betäubend satt nach nadelbäumen, die luft war noch dicker, der regen noch wärmer, es war einfach der keks des tages, und ich biss ausgehungert hinein.
die musik zu laut, die geschwindigkeit zu schnell, die klamotten zu nass, aber genau das ist es ja, was es ausmacht. durch die endlos tiefen pfützen fahren, die beine hochheben und den rücken voll mit schlamm spritzen, mitsingen und den alten mann mit stock angrinsen, der milde lächelnd die szenerie betrachtet. nasse frau fährt singend durch gerresheimer pfützen, er schüttelt den kopf und geht in die pizzeria, dreht sich noch einmal um, und lacht.
als ich nach hause komme, bin ich bis auf die knochen nass, aber das seelchen baumelte noch wie ein fuchsschwanz hinter mir her.
regen.ist.toll.
lasst euch nichts anderes erzählen.
Freitag, 1. Juli 2005
liebes tagebuch.
nix neues im leben, eigentlich könnte ich einfach auf einen tag der letzten woche verlinken und sage : siehe wie oben.
aber irgendwas ist ja immer, das kann man ja sogar auf shörts lesen, und heute also ikea, mutter will küche, ich will in bälde urlaub, m. sowieso, also bringt man küche und mutter zusammen, und das am besten, indem man die küche zusammenbringt, quatsch, - baut.
das zusammensuchen des vorgestern auf ikeas dell gezimmerten entwurfs nahm eine gewisse zeit und einen nervenstrang in anspruch, das hochwuchten hinterher war schon standard, ich komm mir ja schon komisch vor, wenn ich ohne fremdgewichte einfach nur so rumlaufe, geschweige denn, eine treppe hinauf oder runter gehe, ohne ein brett auf dem rücken zu balancieren.
lange rede und ein hotdog bei ikea als nervenhappen später: die halbe küche steht, es ist immer mehr land in sicht, und einen akku-bohrer hat meine mutter jetzt auch. mittlerweile bin ich so dankbar und leicht glücklich zu machen, das es mir schon reicht, einen schwarzen kaffee in der hand zu halten und m. beim hantieren mit dem schlagbohrer arg lüstern zuzuschauen.
was ich heute verpasste, war DIE debatte, aber das fischer schon wieder seinem kampfgewicht entgegenkommt, das hab ich im vorbeigehen doch noch mitbekommen. ich verpasste auch meinen freien freitag und die dinge, die frau so macht, an freien freitagen, aber gut ... küchen zusammensuchen und bauen ist ja auch mal was anderes, was solls.
dusche, stulle und der peking-express, macht mir den abend.
mutterns letzer satz an der tür : " und wenn nächste woche dann die küche fertog ist, kümmern wir uns um papa, damit der seinen platz unter der erde bekommt."
das nenn ich prioritäten setzen.
aber irgendwas ist ja immer, das kann man ja sogar auf shörts lesen, und heute also ikea, mutter will küche, ich will in bälde urlaub, m. sowieso, also bringt man küche und mutter zusammen, und das am besten, indem man die küche zusammenbringt, quatsch, - baut.
das zusammensuchen des vorgestern auf ikeas dell gezimmerten entwurfs nahm eine gewisse zeit und einen nervenstrang in anspruch, das hochwuchten hinterher war schon standard, ich komm mir ja schon komisch vor, wenn ich ohne fremdgewichte einfach nur so rumlaufe, geschweige denn, eine treppe hinauf oder runter gehe, ohne ein brett auf dem rücken zu balancieren.
lange rede und ein hotdog bei ikea als nervenhappen später: die halbe küche steht, es ist immer mehr land in sicht, und einen akku-bohrer hat meine mutter jetzt auch. mittlerweile bin ich so dankbar und leicht glücklich zu machen, das es mir schon reicht, einen schwarzen kaffee in der hand zu halten und m. beim hantieren mit dem schlagbohrer arg lüstern zuzuschauen.
was ich heute verpasste, war DIE debatte, aber das fischer schon wieder seinem kampfgewicht entgegenkommt, das hab ich im vorbeigehen doch noch mitbekommen. ich verpasste auch meinen freien freitag und die dinge, die frau so macht, an freien freitagen, aber gut ... küchen zusammensuchen und bauen ist ja auch mal was anderes, was solls.
dusche, stulle und der peking-express, macht mir den abend.
mutterns letzer satz an der tür : " und wenn nächste woche dann die küche fertog ist, kümmern wir uns um papa, damit der seinen platz unter der erde bekommt."
das nenn ich prioritäten setzen.
Freitag, 1. Juli 2005
too drunk to fuck write, unds L ist auch im eimer.
aus der rubrik: wie tolL ist das denn ? die frohe botschaft : ich hab eine buddel frisch importierten bordeaux in der blutbahn und fühle einen lebensgeist, immerhin.
kinski in der tasche trinkt netterweise mit, und liegt völlig hinüber im basilikum. genau, der ort des geschehens ist der heimische balkon, und seit beenden des tagewerks gegen nach 20uhr, ausnahmsweise, rannte ich nur noch meiner flasche wein entgegen, so sind frauen nun mal.
kinski in der tasche gröhlt die ganze zeit alte wire-lieder, ich kämpfe gegen iTunes, ich brauch was fröhliches im ohr, aber wo liegts denn gleich ? hiphop wär toll, dendemann wär nötig ! hörst du das da draussen, hier bedarf einer holden deine hilfe, auf das neue reime da kommen, aber so lange du da schweigest, muss halt dusterzeugs ... ach, noch nicht mal hach kann ich nutzen, es wurde zu oft weitergreicht, es ist ein elend. alles dreckich gemacht. ( ihr müßt mir nicht folgen können, das hier ist der ausput von einer haben flasche wein nach drei wochen abstinenz ( bis auf ein glas ausnahme ), da muss mal die körpereigene platte geputzt werden, sonst gibts langfristige schäden.
morgen noch mal ein kleiner "ichkaufdieküchejetzt"-gau bei ikea nebst anhängendem aufbaudesaster, aber dann könnte es tatsächlich ruhiger werden und der urlaub fest ins visier genommen werden ( apropos genommen werden ... ). aber ich denk das jetzt besser nicht weiter aus, weil das könnte unglück bringen, so wie zu früh zum geburtstag gratulieren oder schwarze katzen nach koitus., man muss so schlimm aufpassen heutzutage, überall lauert nur pech und toastbrot. aber egal. ich krieg grad kalte füsse, nicht im übertragenen sinne, sondern sinnlich erfahren und ganz echt, und werde jetzt jeden moment ganz ganz heldinnenhaft den korken in den hals jagen, und die neige in der flasch lassen, morgen ist ja auch noch ein tag ( DA! mutterns auswirkung greift schon. ) und da will ich auch so n scheiß denken.
ich geh jetzt meinen m. von der arbeit abhalten, und ihr solltet das selbe tun. ab ins bett, es regnet und man kann tatsächlich das plümo schön fest um sich wickeln ohne finnische saune zu spielen und genüßlich grunzend dem freitag entgegendämmern.
ahoi !
kinski in der tasche trinkt netterweise mit, und liegt völlig hinüber im basilikum. genau, der ort des geschehens ist der heimische balkon, und seit beenden des tagewerks gegen nach 20uhr, ausnahmsweise, rannte ich nur noch meiner flasche wein entgegen, so sind frauen nun mal.
kinski in der tasche gröhlt die ganze zeit alte wire-lieder, ich kämpfe gegen iTunes, ich brauch was fröhliches im ohr, aber wo liegts denn gleich ? hiphop wär toll, dendemann wär nötig ! hörst du das da draussen, hier bedarf einer holden deine hilfe, auf das neue reime da kommen, aber so lange du da schweigest, muss halt dusterzeugs ... ach, noch nicht mal hach kann ich nutzen, es wurde zu oft weitergreicht, es ist ein elend. alles dreckich gemacht. ( ihr müßt mir nicht folgen können, das hier ist der ausput von einer haben flasche wein nach drei wochen abstinenz ( bis auf ein glas ausnahme ), da muss mal die körpereigene platte geputzt werden, sonst gibts langfristige schäden.
morgen noch mal ein kleiner "ichkaufdieküchejetzt"-gau bei ikea nebst anhängendem aufbaudesaster, aber dann könnte es tatsächlich ruhiger werden und der urlaub fest ins visier genommen werden ( apropos genommen werden ... ). aber ich denk das jetzt besser nicht weiter aus, weil das könnte unglück bringen, so wie zu früh zum geburtstag gratulieren oder schwarze katzen nach koitus., man muss so schlimm aufpassen heutzutage, überall lauert nur pech und toastbrot. aber egal. ich krieg grad kalte füsse, nicht im übertragenen sinne, sondern sinnlich erfahren und ganz echt, und werde jetzt jeden moment ganz ganz heldinnenhaft den korken in den hals jagen, und die neige in der flasch lassen, morgen ist ja auch noch ein tag ( DA! mutterns auswirkung greift schon. ) und da will ich auch so n scheiß denken.
ich geh jetzt meinen m. von der arbeit abhalten, und ihr solltet das selbe tun. ab ins bett, es regnet und man kann tatsächlich das plümo schön fest um sich wickeln ohne finnische saune zu spielen und genüßlich grunzend dem freitag entgegendämmern.
ahoi !
kaputt.
mir ist eben vor auter euphorie ein button abgebrochen. ausserdem geht mein L nicht mehr. immer wenn ich was mit einem L tippe, muss ich fürchterlich vehement auf die tastatur hauen, so mit einem finger hau den lukas machen, damit das L auch in die Lu kommt, nur as beispiel.
ein elend, und es ist mein, wie könnts auch anders sein.
ein elend, und es ist mein, wie könnts auch anders sein.
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