Dienstag, 22. März 2005

sein und haben.



ich hatte die DVD schon seit wochen im karton "noch gucken" für exakt den moment liegen, wo mal absolute ruhe ist. also so richtig, ohne unterbrechung und arte-edition-doku-film-gerecht, die ja eher so ZEN statt HOLLA sind.
vor zwei wochen im büro des LACs ergab sich so eine phase, und ich nahm ihn mit, den film. ich sags mal so : ich kam mit mieser laune und ging mit hervorragender inkl. eines kokelnden frankreichfernwehs in der rechten magengrube, aber das habe ich ja sowieso die meiste zeit des jahres.

was da in der zentralbibliothek in der sachfilmecke vor sich hin staubte war zu recht als bepreist ausgezeichnet, der film eine kleine perle, auf die man sich aber einlassen muss. völlig hingerissen von kindern und lehrer, den angestrengten gesichtern beim hochzählen auf 30, die tränen der soziophoben schülerin beim gedanken an den bevorstehenden schulwechsel, der lehrer, immer wieder der lehrer, wie er ruhig und fast altmodisch seine linie einhält, selten laut wird und sich um jeden kümmert. und im gleichen moment frage ich mich, was denn dann die moderne variante ist ?

gestern abend lief die doku auf arte, und ich habe sie mir nochmal angesehen, wollte nochmal dieses wonnige gefühl des "so ist das leben eben, tränen und lachen wechseln sich ab, und die sonne geht trotzdem jeden tag auf" haben.


hier die filmseite, im PDF steht das warum und das wie und das überhaupt.

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Naja, wenn man des Französischen mächtig ist, mag das noch ein Vergnügen sein. Ich langweilte mich im Kino damals sehr. Denn die deutschen Untertitel standen - in weißer Schrift - zu zwei Dritteln auf weißem Grund. Das war schon anstrengend.

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oh, das glaub ich gern. ich weiss auch nicht, ob der unbedingt fürs kino geeignet ist.
ich konnte übrigens mein französisch extrem auffrischen, zumindest was das zählen bis 30 angeht, und was noch mal der unterschied zwischen ami und amie ist.

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habe den wunderbaren film damals im kino gesehen und montag auf arte nochmal. es ist echt etwas besonderes, was dort gezeigt wird, ohne dass es auf dem 1.blick besonders spannend daher kommt.
und wenn am ende die schüler die klasse verlassen und in die (letzten) ferien gehen, bevor der lehrer in pension geht, und wie er seine fassung zu wahren versucht, das ist gross.

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