Sonntag, 6. März 2005

musik für schlüpfer.



heute war ich dreizehn minuten unsterblich. kurz danach sass ich im schneesturm, auf meinen beinen ein fremdes fellchen. sie machte purr und hatte "LuLu" auf ihrer marke stehen. ich machte auch purr, nur schiefer, als sie mit einem schwarzen kater abzog, balkone erklomm, aufgewärmt weglief.

verlaufen, schnee, die letzte woche im kopf. nichts lief, wie es sollte. ausnahmen, klar.
märz, schalt die sonne an, du miststück, das weiss nervt mich, der schnee erfriert die knospen,
alles steht still und macht stress.

wo ich sein sollte, war ich noch, wo ich sein wollte eben nicht, ansonsten verlief das wochenende einfach so.

und überhaupt, wie kann es sein, dass ich sonntags im bett liege und adam green mitsinge ?
und was ist überhaupt mit bright eyes los, ist das jetzt ein generationswechsel da draussen, oder warum gibt es plötzlich überall so junge jungs, die mit akustikgitarre und non-gestylten frisuren rumlaufen, und ein faible für traurige lieder und schöne geschichten haben ? früher, da gabs nur die katze stephan, und tom waits und dylan und gras in tüten. was ist heute los bei den twens ? alko-pops und nervösen sex mit gepiercten nippeln und bright eyes im cd-fach ?
shit, blödsinn, ich spinne unrecht. oder hat früher wer zu katze stephan gevögelt ? ( der erhebe sich jetzt, oder schweige für immer )

die nächste woche steht in den startlöchern, soll sie schneller vergehen als dieses wochenende.
mein highlight spielt sich hörbar ab, d. schickte mir per post ein carepaket randvoll mit musik, und ich ertaube stück um stück, liege gelähmt unter schleppendem bass oder wippe hektisch mit dem hintern, akut bei hellacopters. thanx dear, du hast mir die tage gerettet.

überhaupt, musik. gut zu wissen, falsch zu vergessen, wenn frau meint, aus dem bett zu springen und laut französische chansons in ihren schlüpper zu singen, den sie zurechtgeknüllt in der rechten hand hält, das umziehen im sinn, die rollos weit oben. autsch.
schwamm drüber, im umfeld wohnen eh nur züchtige islamer, die drehen sich gen mekka bei sowas.

hach. das leben, diese räudige schlampe. es wird zeit, dass das propellerweib und der schwefelkerl zurück kommen. ihre letzte postkarte kam aus budapest, sie machen urlaub von mir, ihrer menschin, und ich kann gucken wie ich klarkomme. der platz im ofen ist verwaist, mein gewissen hält still, ruhe auf der schulter.

zeit zum weiterziehen, ich hinterlasse ein purr und ein stück des chansons, welches nachbarn und schlüpper zu hören bekamen -

700 millions de chinois
Et moi et moi et moi
Avec ma vie, mon p'tit chez moi
Mon mal de týte, mon poing au foie
J'y pense et puis j'oublie
C'est la vie, c'est la vie


(Jacques Dutronc)


purr !

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Bei mir eher
l'oeil fatigué à trop contempler
le carré de lunière colorée
et ce rideau que je veux déchirer...


(Charles de Goal, "Exposition/Rock de Jeune")

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wir könnten die lieder tauschen und dann im frühling zusammen in socken singen.
in s/w und zigaretten festhaltend.

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Ich habe glaub´ ich mal zu "Hard Headed Woman" von Kater Stevens onaniert. War aber eher Zufall, weil das gerade auf NDR2 lief... Zählt das trotzdem? Sonst schweige ich halt...

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gott, winkel -du schaffst es immer wieder. NDR2 ... kinky.

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