Montag, 16. Oktober 2006

Zum Montag ein wenig was zur Technik.

"Ich schmeiss alles aus dem Fenster, al_les."

Mindestens zehn mal pro Tag (fünf mal Morgens, der Rest meist gegen späten Nachmittag bis hin zum Abend verteilt) schwöre ich der Küchentapete diesen Satz inklusive ernsthafter Drohung, wenn ... ja wenn da nicht die Korrespondenz wäre.
Ohne Klapprechner, ohne Netz, keine Mails, kein doofes youTube-Video mehr flugs bloggen, keine Recherche, kein nix?
Wie ging noch mal eben dieses Brot aus der Toskana, was macht wohl Gabi aus der alten Klasse 3b heute, wo läuft der Film und wann, und weil keiner genau dieses eine Buch hat, da kann ich doch bei amazon, und weil ich grad schon online bin, da kann ich auch gleich die zwei zukünftigen Digital-Kameras auf Herz und Nieren prüfen, und hey, die Mail kam genau richtig, und und und.
Netzlos? Heute? In dieser Lebensform? Bitte nicht.

Genau so, oder so ähnlich ist das hier im Hause aber aktuell. Ins Netz geht mittlerweile, mit einem kurzen Kabel und das in der Küche. Sowieso, das "in der Küche". Kabelsalat, Steckdosenverlängerungen und "ACHTUNGPASSAUF!Ich hab die Externe grad am laufen!"-Schreie beim Betreten des Gesellschaftsraumes sind jetzt Tagesordnung. Falls irgendwer gerade vor der Frage steht, ob er von Arcor auf Alice wechseln soll, dem empfehle ich wärmstens das User-Forum von Hansenet, und er wird den Gedanken sicherlich auf immer begraben. Wir sind leider hinterher schlauer, sprich: heute, und ich frohlocke, wenn ich an die fristgerechte wie schnelle Kündigung an Hansenet denke. Endlich wieder Artgerechtes arbeiten, endlich wieder mit geradem Rücken und WLAN von jedem Punkt der Wohnung über die bezahlte Geschwindigkeit ins Netz, endlich wieder...
Wäre da nicht noch mein zweites Problem.
Die Testversion von Office Prof. 2003.
Die lief ab, als wir in Prag waren.
Dazu zählte mein prall gefülltes Outlook, dazu zählte Excel inkl. meiner Tabellen, dazu zählte Word, inklusive meiner Texte.

Technische Eckdaten: ich nenne eine Office 2000 Small Business Version mein Eigen. Diese hatte ich auf dem alten Klapprechner bis Juli in Betrieb. Dann ging der Alte in Reperatur und kam nie wieder, ich bekam den neuen und fütterte dieses Outlook 2003 mit der Sicherungsdatei vom alten 2000. War alles kein Thema, er füllte Outlook mit allen meinen Daten und der Post, und ich konnte weitermachen.

Jetzt ist diese Testversion leider in meiner Abwesenheit abgelaufen, aber ich dachte, das wäre ja kein großes Problem, schließlich hat Outlook immer brav abgespeichert und seine Sicherungskopie aktuell gehalten. Ich schmeisse also die Testversion nach zig Re-Animationsversuchen runter, spiele meine 2000er Small Business wieder auf, und siehe da: nix geht. Angeblich nicht kompatibel, was importieren angeht. Ich sage "angeblich", weil es da sicher noch den ein oder anderen Trick gibt, den ich natürlich nicht beherrsche.
Excel und Word geht, auch wenn ich jetzt natürlich optisch wie inhaltlich verwöhnt bin von der 2003er-Version, aber das ist nicht wirklich wichtig.

In kurz fürt die Querleser:

ICH HABE KEINE EINZIGE MAIL-ADRESSE MEHR.

Von dem ganzen Postberg mal ganz abgesehen, der nicht greifbar im Datenall schläft, von meinem Kalender (Oh Shit, die Geburtstage! Ich entschudlige mich schon jetzt ...), von den HTML-dingen, die in dieser einen Mail in den Entwürfen schlummert, von den Notizzetteln, von und ach.

Thunderbird hab ich natürlich installiert, aber auch der will nicht importieren, ich weiß ja auch nicht.

Deswegen:

"Ich schmeiss alles aus dem Fenster, al_les."

Für immer im Off, Postlos und Geburtstage vergessend,

Eure Lu.



(Originalbild, Szene nicht nachgestellt.)


Samstag, 14. Oktober 2006


Und dann reden alle beseelt in einen grinsenden Dildo, und das nennt sich dann Verleihung des Comedy-Preises, wie wahr.

Anke ist wenigstens eine richtige Frau, und der Hape, da werd ich zur Lokalpatriotin und Schlämmer-Groupie, beides vor dem Herrn.
(Horst Schlämmer, knallhart nachjefrahcht!)

Wein von PLUS ist nicht zu empfehlen.

Budapest eine Reise wert.

Frauen generell etwas, auf das man stehen kann.

Helge singt Käsebrot, Premiere oder so.

Katze auf dem Arm, ein Liedchen in der Seele, Pizza im Bauch.
La Boheme, oder wie ich den Freitag überlebte.
Morgen Meehr.
Seufzend.


PS: Liebes Blog. Gerade eben, noch vor Helge und nach Wolke, da nahm ich mir feierlich vor, Dich mindestens für eine volle Arbeitswoche (ohne Nächte, vielleicht) rein ganz und gar mit Kryptik zu füttern, wie das die ganzen Coolen grad so tun.
Und nebenbei vermisste ich plötzlich Prag und Brücken, Meer und Zeit, und ich konnte mir -ganz ungewöhnlich und fast schon beängstigend- vorstellen, wie es jetzt, genau in diesem Moment, wäre, würde ich mich seufzend im Küchenstuhl zurück lehnen und eine Zigarette entzünden, an einem Streichholz entflammt, eine tief weiße Wolke aushustend.



Adjektiv-Fabrik.


Prag ist im Set.

Dieses Mal rein mit Mobiltelefonkamera geknipst,
weil sämtliche Technik streikt.



(Bitte Bild pressen, Danke.)


Donnerstag, 12. Oktober 2006

Tage mit Käse, kurz vor dem Finale.

Alles halbwegs wieder gut.
(Bis auf das eine Tor, und diese unfassbare Müdigkeit seit Dienstag.)

Mail geht noch nicht, Outlook-Version war verkleidet als Testfahrt.
(Und auch das, sowie meine knallgeniale Excel-Tabelle, die ebenfalls keinen Mucks mehr tut, und auch das bringt mich heute nicht mehr zum kopfschütteln. Anschreien tut mehr gut.)

Hamburg, in zwei Wochen.
(Guten Tag Herr Kaiser!)

TV und einen guten Käse, mehr bräuchte es jetzt nicht.
(Und ganz nebenbei die fade Erkenntnis, dass manch Freund nur eine einen falsch ansehende Illusion sein könnte, wenn man denn wollte.)

Mein voller Dank und ein schon vorab gedachter wie ausgesprochener Satz geht (natürlich) gen Hamburg, an den geduldigen (ich mach mir mal eben noch einen Kaffee) Mek Wito, der mir gestern Nachmittag bei schönstem Sonnenschein (in Hamburg wie in Düsseldorf wie in natürlich allen Herzen aller Menschen) zwei Stunden telefonischen Support schenkte. Und der Satz, der ging so:

"Mein Blog und ich, wie eine Ehe.
-Wir haben uns nichts mehr zu sagen."


Montag, 9. Oktober 2006

help!

Problem: Von Arcor auf ALICE gewechselt, nicht dabei gewesen.
Wieder zu Hause ging nix mehr, Telefon besetzt, kein Rechner geht ans Netz, weder Apfel noch PC.
Nach Tagen des Verfluchens , Verzweifelns, tippens und mit gefalteten Händen die Verbindung abbetend geht der Apfel-Klapprechner ohne zu Mucken ins Netz, der große Apfel nur mit 30-Meter-Kabel, was aber eher eine raumfrage denn ein Problem ist, und nur mein kleiner Sony, der weigert sich strikt. Er will die ALICE-Software nicht, er will das Netzkabel nicht, er sagt, der Remotecomputer, den gibbet nich, und heute, nach zig Tricks und Schrottplatzdrohungen, da geht er sowohl via WLAN als auch per Kabel online, aber arbeitet nicht dementsprechend, soll heissen, er lässt Browser Browser sein, zeigt aber keien Seite, er ruft keine Mails nicht ab, und auch sonst zeigt sich jedwege Verbindung als absolut nutzlos, weil ich nichts, aber auch gar nichts im Netz machen kann, ausser meine blinkende Verbindung angucken.

Hat wer eine Idee, Erfahrung oder sonstiges? Langsam fange ich an, alte Floppy-Disks zu zerbeissen.


Freitag, 6. Oktober 2006


Quasi zurück, letzte Nacht. Kein funzendes Internetz zum reinschreiben, zig-dutzend Filmchen in um unter Prag, eins sogar knalledicht mit Slibowitz, wie ich es jetzt nenne. Photos.
Eindrücke, sogar neue, eine Kette mit Muschel -handgemacht- geschenkt bekommen, vom wildesten Fremd-Opa der Welt, meinen Vater -den toten- in 23 Jahren kennen gelernt. Sein Name ist Jan, er ist 87 und hatte Lektionen in seinen lachenden Augen. Feuerzeichen, immer wieder, am besten den ganzen Tisch voll.
Ausserdem mitgebracht eine flotte Diarrhoe. Eins der Eiersandwiches zwischen CZ und DDF war wohl um.
Alles andere wenn diese Schnatze ALICE mal so richtig funktioniert, alles andere hier ist Fremdnetz, elendes.
Von 509 Mails 23 richtig an mich.

-.hach.-


Donnerstag, 28. September 2006

seefahrt.



(Bild klicken, aktuell sein, Prag gucken.)


Noch einmal arbeiten, noch ein paar mal Husten, heute Nacht in Bayern stranden und bis nächste Woche fern von Meer und Häfen tingeln.
Mittlerweile habe ich Lieblingsplätze dort, und ich werde bei den Toten sitzen. Goldene Dächer, Knödel und Bier, Dichtervolle Friedhöfe und

George Samsa wakes one morning to find he has become a giant insect.

Mehr braucht es nicht, dieses Prag.


Mittwoch, 27. September 2006


und Bohemian Rhapsody.

anker raus | © Lu um 22:46h | keine meldung | meldung machen?




Klickt die Bunnys, und dann seht weiter.

(Ich vertraue hiermit feierlich auf den Scharfsinn meiner Leser,
auf das jeder genau hinschaut und mitmacht.)

via malcolm-hase


iTunes Radio für mich entdeckt.

WOLF FM 56 kBit/s - The Hottest mix of the '70s, '80s and today

(Es ist so phantastisch furchtbar. Eben laut krächzend zu
Terence Trent D'Arbys "Wishing well" das Klo geputzt.)


Lu lernt Französisch, Lektion 4.

Da mich niedere Gewalten zum Ausfall des Kurses zwangen, fallen gleichwohl Beobachtungen zum Randgeschehen aus.

Heute gelernt: Olga kommt auch ohne mich zurecht.