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Donnerstag, 23. Juni 2005
only 60%.
I'm getting there. I don't suck, but I've got a ways to go.
hm, liegt vielleicht an der mischung, alle männer verbrennen zu wollen ( scherz, nur spass, echt jezz ), aber vorher mit ihnen zu schlafen.
via nichtmädchen
post it.
9:30, die flipflops hören sich satt an, auf dem heißen asphalt. träge amseln baden sich in pfützen der strassenreinigung, die müllmänner arbeiten topless, und ich finde 15 dates mit
und "hey babe, is ur boyfriend enough for ur ot puss?" – spammern in der
box, und eine einladung zu trunken undgenua genau, wer war denn das ?
überall zettel, einkaufszettel, telefonummernzettel, erinnerungszettel. ich werf alles weg, alles in die tonne, wenn der monat rum ist. ich will keine zettel mehr, ich will ganze sätze, ich will nette sätze, ich will überhaupt andere wörter als "quast und plane nicht vergessen" und "19:00 termin, bloss nicht vergessen !".
ach so, da noch einer, "zwischenstand ma posten" steht drauf. zwischenstand des selbsterversuches tag -ähm- tag 11 müßte es jetzt sein. ab tag drei wars ja selbst für mich unspannend, deswegen hier ruhe, aber man bricht den tag ja nicht vor dem abend ab, und ich mach das jetzt fertig, komme was da wolle.
also gut, es kamen am wochenende drei patzer in form von grillabenden, alkohol in flaschen und mitternächtliche essen, aber trotz allem hab ich mich dann am dienstag unter die infrarot-lupe gewagt und , tataa - das gnadenlose ergebnis von einer woche ohne (!) hungern : ich verlor 500 gramm edelstes lu’sches fettgewebe, machts gut ihr kleinen scheisserchen, grüßt schön und kommt bloss nie wieder ! das alles trotz sünde und kein sport weil keine zeit. ein ganzes pfund, und genau das, was ruhig weg kann. fein. wenn also nächsten monat die infoabende losgehen, kann ich ruhigen gewissens sagen . i did it, i survived und lecker wars auch noch. zweck erfüllt, eine woche mach ich noch, ich muss ja schließlich die "mit sport" variante noch unter die lupe nehmen, dann hab ich alles durch, hurra.
aber bei der hitze lieg ich lieber dekorativ auf dem rücken und lass es mir gut gehen, bzw. habe ich sport satt ab dem heutigen feierabend, wenn das "mal eben" renovieren und umzugsmarathon-workout pünktlich zum wochenende vor der tür stehen. wo ist noch gleich meine alte cassette mit den ganzenfeten frauen-hits mit der gaynor und der summer und so, die man bei so ner ein-frau-show zum bier ( huch, sünde, haha ) bitter nötig haben wird ? die war so orange und da stand durchgestrichen erst DISCO drauf und die war in dem karton mit …
*entfernt sich nuschelnd und mit post it's beklebt aus dem blickfeld*
und "hey babe, is ur boyfriend enough for ur ot puss?" – spammern in der
box, und eine einladung zu trunken und
überall zettel, einkaufszettel, telefonummernzettel, erinnerungszettel. ich werf alles weg, alles in die tonne, wenn der monat rum ist. ich will keine zettel mehr, ich will ganze sätze, ich will nette sätze, ich will überhaupt andere wörter als "quast und plane nicht vergessen" und "19:00 termin, bloss nicht vergessen !".
ach so, da noch einer, "zwischenstand ma posten" steht drauf. zwischenstand des selbsterversuches tag -ähm- tag 11 müßte es jetzt sein. ab tag drei wars ja selbst für mich unspannend, deswegen hier ruhe, aber man bricht den tag ja nicht vor dem abend ab, und ich mach das jetzt fertig, komme was da wolle.
also gut, es kamen am wochenende drei patzer in form von grillabenden, alkohol in flaschen und mitternächtliche essen, aber trotz allem hab ich mich dann am dienstag unter die infrarot-lupe gewagt und , tataa - das gnadenlose ergebnis von einer woche ohne (!) hungern : ich verlor 500 gramm edelstes lu’sches fettgewebe, machts gut ihr kleinen scheisserchen, grüßt schön und kommt bloss nie wieder ! das alles trotz sünde und kein sport weil keine zeit. ein ganzes pfund, und genau das, was ruhig weg kann. fein. wenn also nächsten monat die infoabende losgehen, kann ich ruhigen gewissens sagen . i did it, i survived und lecker wars auch noch. zweck erfüllt, eine woche mach ich noch, ich muss ja schließlich die "mit sport" variante noch unter die lupe nehmen, dann hab ich alles durch, hurra.
aber bei der hitze lieg ich lieber dekorativ auf dem rücken und lass es mir gut gehen, bzw. habe ich sport satt ab dem heutigen feierabend, wenn das "mal eben" renovieren und umzugsmarathon-workout pünktlich zum wochenende vor der tür stehen. wo ist noch gleich meine alte cassette mit den ganzen
*entfernt sich nuschelnd und mit post it's beklebt aus dem blickfeld*
Mittwoch, 22. Juni 2005
order#2.05
maam ?
*zzzz*
MAAM?
hu ? jonathan, ich habe die augen zu. ich schlafe!
draussen, maam ?
ja, draussen, jonathan. und hör mit diesem belämmerten südstaatenmaam auf.
das feuer wäre dann soweit.
feuer ?
es ist grillwetter, maam, und ich war so frei, und habe das feuer schon einmal vorsorglich ... entfacht. was gedenken sie nun zu grillen ?
mein herz und meine seele, jonathan. beides liegt dort hinten, hinter dem rododendronbusch, dort wo der rehbock so friedlich ... schwankt ?
ich bringe ihnen wohl erst einmal einen starken kaffee, maam, und dann lege ich holz nach. sie scheinen noch nicht ganz unter uns zu weilen.
danke, jonathan. wie ... intuitiv.
*zzzz*
MAAM?
hu ? jonathan, ich habe die augen zu. ich schlafe!
draussen, maam ?
ja, draussen, jonathan. und hör mit diesem belämmerten südstaatenmaam auf.
das feuer wäre dann soweit.
feuer ?
es ist grillwetter, maam, und ich war so frei, und habe das feuer schon einmal vorsorglich ... entfacht. was gedenken sie nun zu grillen ?
mein herz und meine seele, jonathan. beides liegt dort hinten, hinter dem rododendronbusch, dort wo der rehbock so friedlich ... schwankt ?
ich bringe ihnen wohl erst einmal einen starken kaffee, maam, und dann lege ich holz nach. sie scheinen noch nicht ganz unter uns zu weilen.
danke, jonathan. wie ... intuitiv.
zwischenmeldung aus dem leben (prall).
ich mach das nicht mehr, die sache mit dem *freuen.
es geht seit wochen immer in die hose, und grad wenn ich noch nicht die paar wörter "endlich mal ein ruhiger freitag" -nur zum beispiel- zu ende gedacht habe, kommt die nächste hiobsbotschaft reingerauscht, gern per telefon, wie retro.
der freitag ist mit sofortiger wirkung auf meiner "bad day"- liste führend neben dem bösen donnerstag, und ich nenne ihn jetzt und bis auf weiteres nur noch "hiobs persönlicher freitag".
letzte woche -nur zum beispiel- freute ich mich auf eine auszeit, auf frei_zeit, auf ein bißchen was für mich, mehr wie nötig wärs ja. dann brummte das handy, und ich war meinen einzigen halbbruder los, den ich je hatte.
er wollte den umzug meiner mutter vom land zurück in die stadt managen, kommenden samstag, alles war fest geplant,wir wollten halt noch mal telefonieren, an eben diesem freitag, welchen ich zu diesem zeitpunkt noch nicht als ganz so böse befand.
das war viel telefoniererei, dann, das war eine der letzten adrenalin-reserven, die aufgemacht wurden, in meiner körperinternen bar. das war stress auf schock, arbeit statt trauerarbeit. das war der freitag.
jetzt ist der umzug kommenden samstag trotz allem geblieben, umorganisiert hier, eine hilfe dort, es war mehr wie arschknapp, aber es war möglich zu machen. es wird dann sicherlich so sein, dass der LKW zu klein für den schrank ist, dass das wohnzimmer zu klein für den schrank ist, das alles zu klein für den schrank ist - das nur zum beispiel.
aber, und ich wäre ja kein vollweib, wenn ich da nicht so eine ahnung im nacken gehabt hätte, die mich heute morgen wieder zum telefon greifen ließ. ich dachte, lu, dachte ich, ruf doch mal eben die gute, alte, neue vermieterin an und frag, wann du denn vorab den wohnungsschlüssel abholen kannst, damits samstag keine bösen extras gibt. die gute, alte vermieterin, die mit meiner mutter letzte woche noch ein stündchen live und in farbe kaffee getrunken hatte, und, laut angaben meiner mutter, beide schön zusammen geklönt hätten, also eben diese wußte jar nüscht von kommenden samstag, sie dachte so was zum ersten halt, wie man das so macht. halt eben.
mir drehte sich derweil mein mokkaschlapp-frühstück auf dem absatz um und ich dachte an den vormieter, der ja eigentlich bis zum 18. raus sein wollte, und fragte eben das, also ob er denn jetzt raus sei, der nette junge mann ? wüßte sie nicht, warum denn ?argnh
ich hab dieses lustige spielchen dann abgekürzt, ihr kurz die eckdaten erklärt, dass meine mutter dank internen informationsstau unter umständen eine woche mit LKW und zu großem wohnzimmerschrank obdachlos sein könnte, und ob sie mir mal eben kurz die handynummer des nochmieters stecken könnte, ich würde mich dann selber bemühen.
hab ich dann auch, und mindestens hundert ave maria( gesungen, nicht gerührt ) auf die weibliche intuition, weil der nochmieter nämlich überhaupt keine info bekam, und sich zeit gelassen hat. ist ja auch sein gutes recht, bezahlt ist bezahlt, und bis zum letzten des monats sind diese vier wände noch sein.
waren diese vier wände noch sein, darf ich jetzt sagen. ich umriss ihm am telefon die drohende obdachlosigkeit meiner mutter, die hohe sterblichkeitsquote in meiner familie, dröhnte noch ein bißchen über die klöngewohnheiten älterer damen ab 65 ab ( siehe informationsstau ) und feilschte. eigentlich hätte er die wohnung renoviert übergeben müssen ( göttin, hatte ich mich über diesen umstand gefreut! ), und eigentlich wohnt er noch da drin, nur seine möbel sind fast alle in der neuen wohnung, und der keller sei auch noch voll.
eigentlich.
und da war mein punkt zumangurren ansetzen, und genau der punkt, der jeglichen ansatz zur freizeit vor dem höllenumzug am wochenende im kein erstickte. der deal ist jetzt, er zieht bis morgen abend aus, und zwar auch höchstpersönlich, dafür muss er nicht mehr renovieren, dafür müssen wir aber auch nicht die woche bezahlen, die meine werte mutter dann früher einzieht. geschafft !
unter umständen wäre die alternative, mutter nebst kater in den eigenen vier wänden zwischenzuparken, und das hätte tote auf beiden seiten und katerkämpfe zur schlafenszeit gegeben. und wohin mit dem zu großen wohnzimmerschrank ? eben.
ich sags ihr erst mal nicht, die neue herausforderung mein. dafür bin ich dann gleich bei OBI anzutreffen ( die mit dem irrem lachen im gesicht und hochgradig am tödlichen männerschnupfen erkrankten mann im schlepptau ), farbe, plane und quast ans sommerkleidchen drückend, um dann morgen abend ab 19 uhr, also nach der arbeit, mal eben noch die wohnung zu renovieren, hurra.
und wenn es mir an motivation und energie mangeln sollte, dann hab ich ein neues lied auf den lippen, das geht in etwa so : "heute kleb ich, morgen streich ich, übermorgen hol ich die königin herself ins eigene land"
( in einer woche ist fast alles gut. )
es geht seit wochen immer in die hose, und grad wenn ich noch nicht die paar wörter "endlich mal ein ruhiger freitag" -nur zum beispiel- zu ende gedacht habe, kommt die nächste hiobsbotschaft reingerauscht, gern per telefon, wie retro.
der freitag ist mit sofortiger wirkung auf meiner "bad day"- liste führend neben dem bösen donnerstag, und ich nenne ihn jetzt und bis auf weiteres nur noch "hiobs persönlicher freitag".
letzte woche -nur zum beispiel- freute ich mich auf eine auszeit, auf frei_zeit, auf ein bißchen was für mich, mehr wie nötig wärs ja. dann brummte das handy, und ich war meinen einzigen halbbruder los, den ich je hatte.
er wollte den umzug meiner mutter vom land zurück in die stadt managen, kommenden samstag, alles war fest geplant,wir wollten halt noch mal telefonieren, an eben diesem freitag, welchen ich zu diesem zeitpunkt noch nicht als ganz so böse befand.
das war viel telefoniererei, dann, das war eine der letzten adrenalin-reserven, die aufgemacht wurden, in meiner körperinternen bar. das war stress auf schock, arbeit statt trauerarbeit. das war der freitag.
jetzt ist der umzug kommenden samstag trotz allem geblieben, umorganisiert hier, eine hilfe dort, es war mehr wie arschknapp, aber es war möglich zu machen. es wird dann sicherlich so sein, dass der LKW zu klein für den schrank ist, dass das wohnzimmer zu klein für den schrank ist, das alles zu klein für den schrank ist - das nur zum beispiel.
aber, und ich wäre ja kein vollweib, wenn ich da nicht so eine ahnung im nacken gehabt hätte, die mich heute morgen wieder zum telefon greifen ließ. ich dachte, lu, dachte ich, ruf doch mal eben die gute, alte, neue vermieterin an und frag, wann du denn vorab den wohnungsschlüssel abholen kannst, damits samstag keine bösen extras gibt. die gute, alte vermieterin, die mit meiner mutter letzte woche noch ein stündchen live und in farbe kaffee getrunken hatte, und, laut angaben meiner mutter, beide schön zusammen geklönt hätten, also eben diese wußte jar nüscht von kommenden samstag, sie dachte so was zum ersten halt, wie man das so macht. halt eben.
mir drehte sich derweil mein mokkaschlapp-frühstück auf dem absatz um und ich dachte an den vormieter, der ja eigentlich bis zum 18. raus sein wollte, und fragte eben das, also ob er denn jetzt raus sei, der nette junge mann ? wüßte sie nicht, warum denn ?
ich hab dieses lustige spielchen dann abgekürzt, ihr kurz die eckdaten erklärt, dass meine mutter dank internen informationsstau unter umständen eine woche mit LKW und zu großem wohnzimmerschrank obdachlos sein könnte, und ob sie mir mal eben kurz die handynummer des nochmieters stecken könnte, ich würde mich dann selber bemühen.
hab ich dann auch, und mindestens hundert ave maria( gesungen, nicht gerührt ) auf die weibliche intuition, weil der nochmieter nämlich überhaupt keine info bekam, und sich zeit gelassen hat. ist ja auch sein gutes recht, bezahlt ist bezahlt, und bis zum letzten des monats sind diese vier wände noch sein.
waren diese vier wände noch sein, darf ich jetzt sagen. ich umriss ihm am telefon die drohende obdachlosigkeit meiner mutter, die hohe sterblichkeitsquote in meiner familie, dröhnte noch ein bißchen über die klöngewohnheiten älterer damen ab 65 ab ( siehe informationsstau ) und feilschte. eigentlich hätte er die wohnung renoviert übergeben müssen ( göttin, hatte ich mich über diesen umstand gefreut! ), und eigentlich wohnt er noch da drin, nur seine möbel sind fast alle in der neuen wohnung, und der keller sei auch noch voll.
eigentlich.
und da war mein punkt zum
unter umständen wäre die alternative, mutter nebst kater in den eigenen vier wänden zwischenzuparken, und das hätte tote auf beiden seiten und katerkämpfe zur schlafenszeit gegeben. und wohin mit dem zu großen wohnzimmerschrank ? eben.
ich sags ihr erst mal nicht, die neue herausforderung mein. dafür bin ich dann gleich bei OBI anzutreffen ( die mit dem irrem lachen im gesicht und hochgradig am tödlichen männerschnupfen erkrankten mann im schlepptau ), farbe, plane und quast ans sommerkleidchen drückend, um dann morgen abend ab 19 uhr, also nach der arbeit, mal eben noch die wohnung zu renovieren, hurra.
und wenn es mir an motivation und energie mangeln sollte, dann hab ich ein neues lied auf den lippen, das geht in etwa so : "heute kleb ich, morgen streich ich, übermorgen hol ich die königin herself ins eigene land"
( in einer woche ist fast alles gut. )
Dienstag, 21. Juni 2005
sommersonnenwende.
midsommer. genau richtig für ein ja, klar.
mamsell'scher kochlöffel.
1. Was fällt dir zu deinem ersten Koch- oder Backversuch ein?
ärger, und zwar viel, weil dank meiner kreativen panscherei die küche aussah, wie nach einem king kurt- konzert in den 80ern. mein erster backversuch war ebenso tragisch, es sollten nämlich kekse her. mein vater, seines zeichens bäcker-und konditormeister, befand sich mitten in seinem frühschoppen und hatte schon den ein oder anderen frühen liter intus, als ich ihn anrief und nach einem keksteigrezept fragte.
ich machs kurz … als meine freundin und ich mit kindlicher begeisterung unsere kekse in den ofen schoben und dabei zeuge wurden, wie sie zu unförmigen klecksen mutierten, da wurde mir klar, dass betrunkene bäcker und mein vater im speziellen ganz schön mist reden können. was wir am ende aus dem ofen zogen war verbrannter kuchenboden, und auch das "warum habt ihr denn dann nicht einfach kuchen gemacht?" seitens meines erzeugers konnte unsere
enttäuschung über diese doofen kekse nicht mehr retten. ich backe bis heute kaum, das keks-care-paket kam jährlich von meinem vater, vielleicht späte reue.
2. Wer hatte den größten Einfluss auf deinen Kochstil?
gute frage. meine mutter würde jetzt laut ICH brüllen, aber sie prägte ja nur die anfänge, und das einzige was ich heute noch so koche wie sie, ist ihr gulasch und kartoffeln. ich müsste also sagen, dass den meisten einfluss meine neugier hatte, und somit mein umfeld. wo auch immer ich war, guckte ich in töpfe, wie was gemacht wurde.
nachgefragt, mitgekocht, nachgemacht. und das was ich heute kann, ist das resultat.
3. Gibt es ein altes Foto als Beweis für frühes Interesse an der kulinarischen Welt? Traust du dich, es uns vorzustellen?
nein, gibt es nicht. von mir gibt es immer nur bilder, wie ich nackich an der elbe meine förmchen verbuddel, und ich habe auch nie wissentlich backen gespielt, von daher kann ich diese bilder auch nicht als kochbilder untermogeln.
4. Leidest du an irgendeiner Art von kulinarischer Phobie? Gibt es ein Essen, dessen Zubereitung dich zum Schwitzen bringt?
phobisch werde ich bei dem wort "graupensuppe", da bekomm ich gaumenpanik dank frühkindlichem trauma. ansonsten esse ich keine innereien, und lecke keine joghurtdeckel ab, weil da der tod sitzt (und der schimmel, den man immer zu spät entdeckt. )
essen, das mich zum schwitzen bringt ? höchstens mehrgängige gerichte, wenn die gäste schon im hof parken, und man selber noch das handtuch auf den gewaschenen und nassen haaren hat.
5. Welches technische Hilfsmittel in der Küche schätzt du am meisten und/oder was war der größte Reinfall?
das klassische küchenmesser, weil freund und helfer in allen lebenslagen. reinfälle habe ich nicht mehr, da ich mich seit jahren lieber pragmatisch gebe und meine technikkäufe in die computerabteilung verlagert habe. ich erinnere mich aber an die eismaschine, die meine eltern damals hatten, und deren säuberung so kompliziert und elendig aufwendig war, dass mein vater lieber mal eben mit dem auto zur eisdiele gefahren ist und unsere bestellungen dort in den besten händen befand. das war prägend, ich mache heute alles mit pfanne und küchenmesser.
6. Nenne einige seltsame oder verrückte Essenszusammenstellungen, die du wirklich magst – und wahrscheinlich niemand sonst!
6. Auf welche drei Zutaten oder Gerichte kannst du einfach nicht verzichten?
(zwei mal nummer 6. ?) ich habe jetzt drei minuten nachgedacht, aber mir fällt so was nicht ein, was andere nicht mögen würden, ich besitze so was nicht, und werds mir auch nicht hierfür zulegen. pfeffer mit käse-chestnut-marmelade sollen sich andere antun, ich bleib bei lecker & normal.
6.2 – drei zutaten ? einfach.!
olivenöl, tomaten und frischer pfeffer.
gerichte : nudelgerichte ( nein, ich sag nicht das hippe "pasta" ), frischer fisch, salat.
7. Gibt es eine Frage, die du hier vermisst, die du gerne beantworten würdest? Wenn ja, füge sie einfach hinzu!
wäre ich heute so unglaublich kreativ, würde ich andere sachen schreiben, statt fragen zu beantworten.
aber doch, eine fällt mir auf die schnelle ein, weil mich das oft irritiert, wenn ich das gefragt werde … und zwar "kochst du auch für dich alleine ?"
aber natürlich ! bin ich mir selber so wenig wert, dass ich mir nur ne lieblose stulle zugestehe ? doch, ich kann sehr gut auch für mich alleine kochen, kein tehma, zählt zu *selbstverwöhnen.
Und noch drei Fragen auf die Schnelle:
8. Dein Lieblingseis…
aus düsseldorf : unbehaun. ausserhalb : häagen-dazs
neuerdings überall : jay’s smoothies. da lasse ich alles und jeden ohne mit der wimper zu zucken für stehen.
9. Du wirst wahrscheinlich nie essen…
affenhirn mit graupensuppe.
10. Dein Spezialgericht…
da lege ich mich nicht fest, ich koche viel, gern und bin launisch was die auswahl angeht.
ich koche wenig deutsch, viel südlich und am liebsten in pfannen und frisch.
dank an die kaltmamsell für ihre inspiration, und ich lasse den fragenlöffel auch offen rumliegen, und möchte vor allem die männer hier einmal auffordern, ihre etwas anderen küchengeheimnisse zu lüften ...
ärger, und zwar viel, weil dank meiner kreativen panscherei die küche aussah, wie nach einem king kurt- konzert in den 80ern. mein erster backversuch war ebenso tragisch, es sollten nämlich kekse her. mein vater, seines zeichens bäcker-und konditormeister, befand sich mitten in seinem frühschoppen und hatte schon den ein oder anderen frühen liter intus, als ich ihn anrief und nach einem keksteigrezept fragte.
ich machs kurz … als meine freundin und ich mit kindlicher begeisterung unsere kekse in den ofen schoben und dabei zeuge wurden, wie sie zu unförmigen klecksen mutierten, da wurde mir klar, dass betrunkene bäcker und mein vater im speziellen ganz schön mist reden können. was wir am ende aus dem ofen zogen war verbrannter kuchenboden, und auch das "warum habt ihr denn dann nicht einfach kuchen gemacht?" seitens meines erzeugers konnte unsere
enttäuschung über diese doofen kekse nicht mehr retten. ich backe bis heute kaum, das keks-care-paket kam jährlich von meinem vater, vielleicht späte reue.
2. Wer hatte den größten Einfluss auf deinen Kochstil?
gute frage. meine mutter würde jetzt laut ICH brüllen, aber sie prägte ja nur die anfänge, und das einzige was ich heute noch so koche wie sie, ist ihr gulasch und kartoffeln. ich müsste also sagen, dass den meisten einfluss meine neugier hatte, und somit mein umfeld. wo auch immer ich war, guckte ich in töpfe, wie was gemacht wurde.
nachgefragt, mitgekocht, nachgemacht. und das was ich heute kann, ist das resultat.
3. Gibt es ein altes Foto als Beweis für frühes Interesse an der kulinarischen Welt? Traust du dich, es uns vorzustellen?
nein, gibt es nicht. von mir gibt es immer nur bilder, wie ich nackich an der elbe meine förmchen verbuddel, und ich habe auch nie wissentlich backen gespielt, von daher kann ich diese bilder auch nicht als kochbilder untermogeln.
4. Leidest du an irgendeiner Art von kulinarischer Phobie? Gibt es ein Essen, dessen Zubereitung dich zum Schwitzen bringt?
phobisch werde ich bei dem wort "graupensuppe", da bekomm ich gaumenpanik dank frühkindlichem trauma. ansonsten esse ich keine innereien, und lecke keine joghurtdeckel ab, weil da der tod sitzt (und der schimmel, den man immer zu spät entdeckt. )
essen, das mich zum schwitzen bringt ? höchstens mehrgängige gerichte, wenn die gäste schon im hof parken, und man selber noch das handtuch auf den gewaschenen und nassen haaren hat.
5. Welches technische Hilfsmittel in der Küche schätzt du am meisten und/oder was war der größte Reinfall?
das klassische küchenmesser, weil freund und helfer in allen lebenslagen. reinfälle habe ich nicht mehr, da ich mich seit jahren lieber pragmatisch gebe und meine technikkäufe in die computerabteilung verlagert habe. ich erinnere mich aber an die eismaschine, die meine eltern damals hatten, und deren säuberung so kompliziert und elendig aufwendig war, dass mein vater lieber mal eben mit dem auto zur eisdiele gefahren ist und unsere bestellungen dort in den besten händen befand. das war prägend, ich mache heute alles mit pfanne und küchenmesser.
6. Nenne einige seltsame oder verrückte Essenszusammenstellungen, die du wirklich magst – und wahrscheinlich niemand sonst!
6. Auf welche drei Zutaten oder Gerichte kannst du einfach nicht verzichten?
(zwei mal nummer 6. ?) ich habe jetzt drei minuten nachgedacht, aber mir fällt so was nicht ein, was andere nicht mögen würden, ich besitze so was nicht, und werds mir auch nicht hierfür zulegen. pfeffer mit käse-chestnut-marmelade sollen sich andere antun, ich bleib bei lecker & normal.
6.2 – drei zutaten ? einfach.!
olivenöl, tomaten und frischer pfeffer.
gerichte : nudelgerichte ( nein, ich sag nicht das hippe "pasta" ), frischer fisch, salat.
7. Gibt es eine Frage, die du hier vermisst, die du gerne beantworten würdest? Wenn ja, füge sie einfach hinzu!
wäre ich heute so unglaublich kreativ, würde ich andere sachen schreiben, statt fragen zu beantworten.
aber doch, eine fällt mir auf die schnelle ein, weil mich das oft irritiert, wenn ich das gefragt werde … und zwar "kochst du auch für dich alleine ?"
aber natürlich ! bin ich mir selber so wenig wert, dass ich mir nur ne lieblose stulle zugestehe ? doch, ich kann sehr gut auch für mich alleine kochen, kein tehma, zählt zu *selbstverwöhnen.
Und noch drei Fragen auf die Schnelle:
8. Dein Lieblingseis…
aus düsseldorf : unbehaun. ausserhalb : häagen-dazs
neuerdings überall : jay’s smoothies. da lasse ich alles und jeden ohne mit der wimper zu zucken für stehen.
9. Du wirst wahrscheinlich nie essen…
affenhirn mit graupensuppe.
10. Dein Spezialgericht…
da lege ich mich nicht fest, ich koche viel, gern und bin launisch was die auswahl angeht.
ich koche wenig deutsch, viel südlich und am liebsten in pfannen und frisch.
dank an die kaltmamsell für ihre inspiration, und ich lasse den fragenlöffel auch offen rumliegen, und möchte vor allem die männer hier einmal auffordern, ihre etwas anderen küchengeheimnisse zu lüften ...
fundstück.
bretagne, september 03.
Montag, 20. Juni 2005
order#1.05
jonathan ?
maam ?
könntest du bitte diesen südstaatenslang lassen und dem wunderbaren kutter ein fass wein für das hier schicken ?
gern. ... missus ?
(agnh) jonathan ?
haben sie deswegen eben so laut gelacht?
genau.
so, und nun bitte mein komplettes frühstück als smoothie getarnt. also alles gefroren UND durch den mixer und dann direkt auf mein strapaziertes seelchen, welches auf dem balkon dümpelt. danke.
maam ?
könntest du bitte diesen südstaatenslang lassen und dem wunderbaren kutter ein fass wein für das hier schicken ?
gern. ... missus ?
(agnh) jonathan ?
haben sie deswegen eben so laut gelacht?
genau.
so, und nun bitte mein komplettes frühstück als smoothie getarnt. also alles gefroren UND durch den mixer und dann direkt auf mein strapaziertes seelchen, welches auf dem balkon dümpelt. danke.
sonntagslesung.
Sonntag, 19. Juni 2005
bodengedanken.
es sind tage wie diese, die stunden zu urlaub machen.
alleine dümpeln, vor sich hinliegen, kurz ein paar sätze tauschen, dann wieder von der sonne in den schatten hinein räkeln. flugzeuge gucken, hirnficken, kaffee trinken.
mir geht es gut in den stunden. mir geht es erst wieder schlecht, wenn ich telefonieren muss, nur das als beispiel. man sollte in schlechten zeiten vielleicht gar nicht telefonieren müssen.
denn - kaum halte ich das plastikmonster an meine noch sonnenwarme haut, geht das seufzen, stöhnen und runterreissen los. die fragerei, die ach ja s, diese nehmt euch doch was ihr wollt- mentalität. keiner fragt mich, wie es mir dabei geht, eben jene denken, es wäre bestimmt richtig, den ganzen tag immer wieder in spiralen zu reden, und es nervt mich, dieses wieso und sein warum, und dieses mantra-artige runterbeten an standards inklusive gruppenverhalten, was alle im privatfernsehen gelernt haben. generell merkt man TV-konsum an den reaktionen der konsumenten. ich weiß zum beispiel genau, was meine mutter in drei minuten meinen wird, wenn sie jetzt mit dem "ach, was haben wir nur verbrochen, was haben wir nur verbrochen?" anstimmt. muster F a la marienhof und verbotene liebe, die leben da sicher genau so.
nichts, sag ich dann. nichts. und stecke die nächsten stunden in der nächsten depression, weil mir alle energie, die ich die letzten stunden mühsam und für mich selber irgendwoher schwer erhaschte, einfach durch den hörer wieder abgesaugt wurde. zack und weg. grüß schön.
und - während ich den hörer vom ohr weghalte, packe ich in gedanken eine tasche. nur das nötigste, also musik, geld und ein buch. ein shirt zum wechseln, und das ladegerät vom handy, das ich in gedanken genüßlich ins off drücke. was wäre wenn … ich einfach zum bahnhof fahre, und ein ticket für den norden und sein meer löse ? wie weit würde ich kommen, bis mich jemand vermisst ? so lange, bis das telefon klingelt, vielleicht.
münster, eigene schätzung. aber wer will schon in münster stranden.
trotzdem, oder gerade deswegen gibt es abfahrten von der tagesstrecke. so wie heute. erst einmal telefoniert(anstrengend ) und den rest wie eva auf dem balkonboden verbracht, nur ohne apfel. soloalbum sieben jahre zu spät gelesen. doof gefunden, also nichts verpasst, die sieben jahre. gutes gefühl, nichts zu verpassen. besser als telefonieren an sonntagen ( anstrengend ), wo es nur um die toten geht, was die lebenden vom lebendigsein abhält.
gegengifte sind aus eis, aus fleisch und aus wasser.
schokoeis, männerbrust und badepool, und die nächsten stunden sind wieder urlaub.
alleine dümpeln, vor sich hinliegen, kurz ein paar sätze tauschen, dann wieder von der sonne in den schatten hinein räkeln. flugzeuge gucken, hirnficken, kaffee trinken.
mir geht es gut in den stunden. mir geht es erst wieder schlecht, wenn ich telefonieren muss, nur das als beispiel. man sollte in schlechten zeiten vielleicht gar nicht telefonieren müssen.
denn - kaum halte ich das plastikmonster an meine noch sonnenwarme haut, geht das seufzen, stöhnen und runterreissen los. die fragerei, die ach ja s, diese nehmt euch doch was ihr wollt- mentalität. keiner fragt mich, wie es mir dabei geht, eben jene denken, es wäre bestimmt richtig, den ganzen tag immer wieder in spiralen zu reden, und es nervt mich, dieses wieso und sein warum, und dieses mantra-artige runterbeten an standards inklusive gruppenverhalten, was alle im privatfernsehen gelernt haben. generell merkt man TV-konsum an den reaktionen der konsumenten. ich weiß zum beispiel genau, was meine mutter in drei minuten meinen wird, wenn sie jetzt mit dem "ach, was haben wir nur verbrochen, was haben wir nur verbrochen?" anstimmt. muster F a la marienhof und verbotene liebe, die leben da sicher genau so.
nichts, sag ich dann. nichts. und stecke die nächsten stunden in der nächsten depression, weil mir alle energie, die ich die letzten stunden mühsam und für mich selber irgendwoher schwer erhaschte, einfach durch den hörer wieder abgesaugt wurde. zack und weg. grüß schön.
und - während ich den hörer vom ohr weghalte, packe ich in gedanken eine tasche. nur das nötigste, also musik, geld und ein buch. ein shirt zum wechseln, und das ladegerät vom handy, das ich in gedanken genüßlich ins off drücke. was wäre wenn … ich einfach zum bahnhof fahre, und ein ticket für den norden und sein meer löse ? wie weit würde ich kommen, bis mich jemand vermisst ? so lange, bis das telefon klingelt, vielleicht.
münster, eigene schätzung. aber wer will schon in münster stranden.
trotzdem, oder gerade deswegen gibt es abfahrten von der tagesstrecke. so wie heute. erst einmal telefoniert(anstrengend ) und den rest wie eva auf dem balkonboden verbracht, nur ohne apfel. soloalbum sieben jahre zu spät gelesen. doof gefunden, also nichts verpasst, die sieben jahre. gutes gefühl, nichts zu verpassen. besser als telefonieren an sonntagen ( anstrengend ), wo es nur um die toten geht, was die lebenden vom lebendigsein abhält.
gegengifte sind aus eis, aus fleisch und aus wasser.
schokoeis, männerbrust und badepool, und die nächsten stunden sind wieder urlaub.
feelin'.
" wer bitte hat den reggae hier reingelassen ? "
( me feelin' 'ot 'ot 'ot ... )
(maximi & seku)
( livebloggin' from da grillstation heim-balkon. WLANhooray)
( YEAH!)
( me feelin' 'ot 'ot 'ot ... )
(maximi & seku)
( livebloggin' from da grillstation heim-balkon. WLANhooray)
( YEAH!)
samstags nach neun.
21:55
wunschlos.
( 21:56 bis 0:15 in den kommentaren ... )
wunschlos.
( 21:56 bis 0:15 in den kommentaren ... )
-
"heul doch, olle schnappe!"
(rubrik: wenn einem unbekannte auf die nerven gehen. )
(rubrik: wenn einem unbekannte auf die nerven gehen. )
Samstag, 18. Juni 2005
18:15 pm - was mit katzen.
reminder.
terminerinnerung für die lesung von lyssa und the don dahlmann morgen.
karten gibts an der abendkasse, gutes wetter gibts auch, und mir gebts bitte keinen alkohol - so entgiftet wie ich bin, singe ich nach einem glas wein hans-albers-lieder.
und zwar rückwärts.
karten gibts an der abendkasse, gutes wetter gibts auch, und mir gebts bitte keinen alkohol - so entgiftet wie ich bin, singe ich nach einem glas wein hans-albers-lieder.
und zwar rückwärts.
manchmal kommen sie wieder.
im ICQ -> Lu (16:37 AM) :
m. meinte am tag darauf "dein vater kommt bestimmt als hummel wieder, so ne runde große".
hätt er mal besser nicht gesagt.
neulich große aufregung in der küche ... ich sitz mit laptop auf dem balkon mit verbindung zur küche, und da fliegt so eine XXL-hummel rein, und meine fette rote katze hüpfte direkt hinterher. ich mit aldi-prospekt hinter der hummel her, rufe zu m. rüber "hey, papa ist zu besuch und der katz frisst den gleich." und jage also unter umständen meinen als hummel inkarnierten vater mit dem ALDI prospekt aus der hütte.
ich denke, ich brauche bald urlaub.
m. meinte am tag darauf "dein vater kommt bestimmt als hummel wieder, so ne runde große".
hätt er mal besser nicht gesagt.
neulich große aufregung in der küche ... ich sitz mit laptop auf dem balkon mit verbindung zur küche, und da fliegt so eine XXL-hummel rein, und meine fette rote katze hüpfte direkt hinterher. ich mit aldi-prospekt hinter der hummel her, rufe zu m. rüber "hey, papa ist zu besuch und der katz frisst den gleich." und jage also unter umständen meinen als hummel inkarnierten vater mit dem ALDI prospekt aus der hütte.
ich denke, ich brauche bald urlaub.
butler re_loadet.
heute nacht klopfte es an mein fenster, und wer schwebte mir vor ?
jonathan, der alte falter, pünktlich zum sommer zurück, um mir die tage zu versalzen, und den kaffee ans bett zu bringen.
jonathan, der strenge. da wackelt selbst die schweinehündin vor freude mit den strassbändern.
jonathan, der alte falter, pünktlich zum sommer zurück, um mir die tage zu versalzen, und den kaffee ans bett zu bringen.
jonathan, der strenge. da wackelt selbst die schweinehündin vor freude mit den strassbändern.
Samstag, 18. Juni 2005
abendwind.
sich alles abstrampeln.
sich mit dem shuffle fast das gehör zerstören.
ein paar stunden unter freunden. erzählen, zuhören, gammeln und trinken.
auf der rückfahrt fällt er ab, der mittagsschock.
ich fahre viel zu schnell, mir ist heiß, der körper pumpt sich auf, genießt die anstrengung, endlich etwas handfestes, endlich etwas, wo man von a-z drauf reagieren kann.
die strasse an den bahngleisen entlang. passend sprudelt der shuffle los, ich muss es weiterdrücken, zu ruhig, zu weh.
diese minuten in der sommerlichen gewitterstimmung an den gleisen entlang, schnell, laut, mitsingend - unbezahlbar.
dieses kindliche gefühl im nacken, dass da oben zwei zuguckten, ich sicher war, ohne licht, ohne nötige konzentration für den verkehr - komisch.
sich mit dem shuffle fast das gehör zerstören.
ein paar stunden unter freunden. erzählen, zuhören, gammeln und trinken.
auf der rückfahrt fällt er ab, der mittagsschock.
ich fahre viel zu schnell, mir ist heiß, der körper pumpt sich auf, genießt die anstrengung, endlich etwas handfestes, endlich etwas, wo man von a-z drauf reagieren kann.
die strasse an den bahngleisen entlang. passend sprudelt der shuffle los, ich muss es weiterdrücken, zu ruhig, zu weh.
diese minuten in der sommerlichen gewitterstimmung an den gleisen entlang, schnell, laut, mitsingend - unbezahlbar.
dieses kindliche gefühl im nacken, dass da oben zwei zuguckten, ich sicher war, ohne licht, ohne nötige konzentration für den verkehr - komisch.
himmelspost.
es fühlt sich komisch an, dieser tag. aufgerissene wunden, kurze zeitspannen, und zeitdruck, termindruck, umorganisieren, schlechte nachrichten weitertragen, in sich horchen und kein einziges echo erhalten.
ich habe nie viel kontakt zu meinem halbbruder gehabt, aber ich hatte ihn sehr gern. er hat mich als kleines mädchen immer mit üblen streichen versehen, hat mir nadeln in meinen stuhl gesteckt, dass ich schreien musste, wenn ich mich hinsetzte und dafür gabs dann von oma schelte, wegen der schreierei. er, knapp sieben jahre älter als ich, er hat mich später auf seinem mofa mitgenommen, und mir das an einem bachlauf in thüringen erklärt, die sache mit dem halben bruder, die er für mich war.
unsere familie ist halt so. ein bißchen weit verstreut, ein bißchen untereinander verkracht, und jetzt für mich um zwei wichtige männer kleiner geworden. wir wollten uns alle treffen, diesen sommer. zum grillen und feiern in vatterns garten zu einem großen feuer, man sieht sich zu selten, das haben wir alle gesagt.
erst ging mein vater, heute sein sohn, und der garten am wald, der wird ab nächsten monat von jemand anderem gegossen.
seine erbsen und tomaten wachsen gut dieses jahr, aber wer soll das jetzt noch wem erzählen ?
schaut ihr zu, da oben ? dann lasst es regnen, gleich, für mich, wenn ich durch die stadt fahre, dann kann keiner meine tränen erkennen, die sind nämlich heute nur für euch.
ich habe nie viel kontakt zu meinem halbbruder gehabt, aber ich hatte ihn sehr gern. er hat mich als kleines mädchen immer mit üblen streichen versehen, hat mir nadeln in meinen stuhl gesteckt, dass ich schreien musste, wenn ich mich hinsetzte und dafür gabs dann von oma schelte, wegen der schreierei. er, knapp sieben jahre älter als ich, er hat mich später auf seinem mofa mitgenommen, und mir das an einem bachlauf in thüringen erklärt, die sache mit dem halben bruder, die er für mich war.
unsere familie ist halt so. ein bißchen weit verstreut, ein bißchen untereinander verkracht, und jetzt für mich um zwei wichtige männer kleiner geworden. wir wollten uns alle treffen, diesen sommer. zum grillen und feiern in vatterns garten zu einem großen feuer, man sieht sich zu selten, das haben wir alle gesagt.
erst ging mein vater, heute sein sohn, und der garten am wald, der wird ab nächsten monat von jemand anderem gegossen.
seine erbsen und tomaten wachsen gut dieses jahr, aber wer soll das jetzt noch wem erzählen ?
schaut ihr zu, da oben ? dann lasst es regnen, gleich, für mich, wenn ich durch die stadt fahre, dann kann keiner meine tränen erkennen, die sind nämlich heute nur für euch.
12:52 pm
eingehender anruf "milanko handy"
" hallo- sind sie die halbschwester vom milanko ? ich bin seine schwiegermuddi, ich muss ihnen leider etwas schlimmes mitteilen. der ... also ihr bruder, der ist heute
morgen verstorben. plötzlich umgekippt und dann haben wir den notarzt gerufen und ... der konnte aber auch nichts mehr machen. es tut mir leid, wo das grad mit ihrem, also auch seinem vater ..."
drei wochen nach unserem vater, und ich zünde die nächste kerze auf dem balkon an. es gibt tage, da kommt man aus dem traurig sein nicht mehr raus.
" hallo- sind sie die halbschwester vom milanko ? ich bin seine schwiegermuddi, ich muss ihnen leider etwas schlimmes mitteilen. der ... also ihr bruder, der ist heute
morgen verstorben. plötzlich umgekippt und dann haben wir den notarzt gerufen und ... der konnte aber auch nichts mehr machen. es tut mir leid, wo das grad mit ihrem, also auch seinem vater ..."
drei wochen nach unserem vater, und ich zünde die nächste kerze auf dem balkon an. es gibt tage, da kommt man aus dem traurig sein nicht mehr raus.
... und danke für den vielen fisch.
kino musste es also sein, was lustiges musste es sein, und am abend und nicht so voll ...
ich gebe ja zu, dass ich grad ein ambivalentes weibelein bin, welches in einem atemzug: "hier ists zu heiß" und "mach doch mal eben die fenster alle zu" sagen könnte, kein problem.
apropos problematisch, das sind momentan die mittwoche und die donnerstage für mich, und den sonntag, den mag ich grad auch nicht mehr so richtig. enstpannter sind die montage, weil die nach dem eher schwierigen sonntag kommen, und der dienstag schwappt so nach, und dann der freitag wieder mit dem blick aufs wochenende, auch nicht so toll. jetzt weiß ich also wie sich das so anfühlt, das ding mit den "an einem donnerstag ist er gestorben", man muss wohl eine gewisse altersgrenze übersprungen haben, um dann auch plötzlich wie die tante elsbeth zu unken, dass heute ja wieder einer von den bösen tagen wär.
aber das wollte ich gar nicht, es ging ja um den (mittlerweile vor- )gestrigen abend und meinem heroisch an meiner seite mitlebenden m., der mich in eine meiner lieblingsbeschäftigungen schleifen wollte, mit quietschenden schuhen über den asphalt, quasi. als wir uns nach ca. 34 minuten endlich auf film UND kino einigen konnten, gings mir kaum schnell genug, man soll den spass doch feiern wie er fällt, oder so.
also hitchikers, also beeilen.
eine stunde später sassen wir mit einer popcorn-tüte von dem ausmass, dass wir fast noch ein ticket mehr benötigt hätten, im falschen saal, aber das wussten wir da noch nicht. m. machte wieder den sound eines hyperaktiven backenhörnchens an erntedank, und ich murrte asketisch in mein stilles wasser, hurra, mögen die spiele endlich beginnen, prinzesschen sitzt und wartet.
der film fing an, kino fast leer, scheinbar o-version, nicht gewählt, aber egal. kriegsszenen, komische menschen, und dann die liste der akteure. als dort oben penelope cruz aufleuchtete, blieb nicht mehr viel zu sagen, pocorncontainer unter den arm, jacken geschnappt und ab ins richtige kino, eine tür weiter und keine sekunde zu früh, der film fing grad an. (der bei mir weltekel en masse provozierende langnesewerbung entging ich trotzdem nicht. ein elend. )
was soll ich sagen ? ich hab mich ernsthaft amüsiert, und lange nicht mehr so viel am stück gelacht wie in diesen hundertneun minuten. wenn man die bücher ein wenig aussen vor läßt, geht das auch.
das arthur permanent in seinem ömmeligen grünen bademantel seinen arsch retten musste, dass mos def aka arthur's kumpel ford prefect für mich dank seiner gnadenlosen unbekümmertheit sofort die mann-gewordene dorie aus "findet nemo" wurde (wenn auch etwas weit hergeholt, aber hey, das hier ist meine wahrnehmung ), das man sich den babelfisch aus dem glas direkt ins ohr steckt, und das die welt samt kompletter galaxie von einem schusseligen slartibatfast nebst seinem design-team in der zweiten ausführung gerade fertiggestellt wurde ( hach ),
uhuuund sam rockwell als präsi beeblebrox mich dank gnadenlosgeilem posertum zu verschlabbertem wasser auf shirt dank lachkicks brachte ... all das und noch viel mehr machte diesen film für mich zur richtigen wahl an diesem mittwoch.
wenn mich mein laptop ab jetzt bitte morgens mit eben so einer überaus positiven mallorca-laune und einem schmetternden "hall_ö_chen" wie der bordcomputer begrüßen könnte, wäre mein leben so weit ein wenig ... ausgelassener.
ich gebe ja zu, dass ich grad ein ambivalentes weibelein bin, welches in einem atemzug: "hier ists zu heiß" und "mach doch mal eben die fenster alle zu" sagen könnte, kein problem.
apropos problematisch, das sind momentan die mittwoche und die donnerstage für mich, und den sonntag, den mag ich grad auch nicht mehr so richtig. enstpannter sind die montage, weil die nach dem eher schwierigen sonntag kommen, und der dienstag schwappt so nach, und dann der freitag wieder mit dem blick aufs wochenende, auch nicht so toll. jetzt weiß ich also wie sich das so anfühlt, das ding mit den "an einem donnerstag ist er gestorben", man muss wohl eine gewisse altersgrenze übersprungen haben, um dann auch plötzlich wie die tante elsbeth zu unken, dass heute ja wieder einer von den bösen tagen wär.
aber das wollte ich gar nicht, es ging ja um den (mittlerweile vor- )gestrigen abend und meinem heroisch an meiner seite mitlebenden m., der mich in eine meiner lieblingsbeschäftigungen schleifen wollte, mit quietschenden schuhen über den asphalt, quasi. als wir uns nach ca. 34 minuten endlich auf film UND kino einigen konnten, gings mir kaum schnell genug, man soll den spass doch feiern wie er fällt, oder so.
also hitchikers, also beeilen.
eine stunde später sassen wir mit einer popcorn-tüte von dem ausmass, dass wir fast noch ein ticket mehr benötigt hätten, im falschen saal, aber das wussten wir da noch nicht. m. machte wieder den sound eines hyperaktiven backenhörnchens an erntedank, und ich murrte asketisch in mein stilles wasser, hurra, mögen die spiele endlich beginnen, prinzesschen sitzt und wartet.
der film fing an, kino fast leer, scheinbar o-version, nicht gewählt, aber egal. kriegsszenen, komische menschen, und dann die liste der akteure. als dort oben penelope cruz aufleuchtete, blieb nicht mehr viel zu sagen, pocorncontainer unter den arm, jacken geschnappt und ab ins richtige kino, eine tür weiter und keine sekunde zu früh, der film fing grad an. (der bei mir weltekel en masse provozierende langnesewerbung entging ich trotzdem nicht. ein elend. )
was soll ich sagen ? ich hab mich ernsthaft amüsiert, und lange nicht mehr so viel am stück gelacht wie in diesen hundertneun minuten. wenn man die bücher ein wenig aussen vor läßt, geht das auch.
das arthur permanent in seinem ömmeligen grünen bademantel seinen arsch retten musste, dass mos def aka arthur's kumpel ford prefect für mich dank seiner gnadenlosen unbekümmertheit sofort die mann-gewordene dorie aus "findet nemo" wurde (wenn auch etwas weit hergeholt, aber hey, das hier ist meine wahrnehmung ), das man sich den babelfisch aus dem glas direkt ins ohr steckt, und das die welt samt kompletter galaxie von einem schusseligen slartibatfast nebst seinem design-team in der zweiten ausführung gerade fertiggestellt wurde ( hach ),
uhuuund sam rockwell als präsi beeblebrox mich dank gnadenlosgeilem posertum zu verschlabbertem wasser auf shirt dank lachkicks brachte ... all das und noch viel mehr machte diesen film für mich zur richtigen wahl an diesem mittwoch.
wenn mich mein laptop ab jetzt bitte morgens mit eben so einer überaus positiven mallorca-laune und einem schmetternden "hall_ö_chen" wie der bordcomputer begrüßen könnte, wäre mein leben so weit ein wenig ... ausgelassener.
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