Mittwoch, 7. April 2010

Di 06.04.2010

Da ich den Dienstag nur mit Arbeit rumgebracht habe, passt der Fragebogen thematisch voll ins Auge. Deswegen, und wegen Anke:

Ich bin...

1. Was machst du beruflich?

Ernährungstrainerin, Textarbeiterin, Sommeliere, Bildredakteurin.
Selbständig.

2. Was ist gut – was ist nicht so gut daran?

Das wirklich tolle daran ist: Es ist die Essenz aus vielen Jahren. Ich habe drei Ausbildungen, zig Fortbildungen, und in noch mehr Berufen gearbeitet. Das alles freiwillig und nach den Punk-Rock und Rock n Roll Jahren, wo Eltern immer denken, man wird ja nix.
Alles was ich arbeite, arbeite ich gerne und mit Neugier. Mir wird nie sehr selten langweilig, mir darf nie langweilig werden, und ich trage eine selbst gewählte und große Verantwortung, wenn ich am Menschen arbeite. Alle Bereiche fordern Kreativität, ohne die ich nicht kann.
Das nicht so dolle ist, dass das alles keine Sparten sind, die langfristig voraussichtig funktionieren. Alles ist meist kurzfristig, und ich habe selten an einem
1. des Monats eine Idee, wie es finanziell Ende des Monats so geht. Das strengt oft an, und alle zwei Monate denke ich, dass ich mir eine feste Komponente in Form eines Teilzeitjobs suchen sollte. Aber was will ich dann dafür aufgeben?
Eben.
Angebote und Ideen werden offen aufgenommen, Mail reicht.

3. Was wäre dein absoluter Traumberuf?

Das, was ich irgendwann einmal mache: Am Meer wohnen, ein sehr uriges Gästehaus mit Küche führen, wo Hühner durch den Garten rennen, und Leute richtig runterkommen können. Es gibt frisches Brot, tolle Weine, Ruhe. Im Normalfall werde ich dort weiterhin vor Ort beraten und eben nicht mehr herumfahren, und weiterhin Texte schreiben und oft wenig Zeit haben.
Im Traumzustand werde ich andere bezahlen können, die entlasten, Möpse mit Nasen züchten, Zeit für alle kreativen Projekte haben, oder mittags einfach mal im Strandkorb einnicken.
Beide Varianten sind willkommen.

4. Warum gerade dieser?

Weil das meine Ahnung von Zufriedenheit ist, die sich aktuell immer noch richtig und machbar anhört. Nur der Ort ist noch unklar.
Friesland? Kanada? Frankreich?
Irgendwann ist dieses Leben zu Ende, man sollte die Zeit nutzen um glückliche Momente zu finden.
Wenn draußen plötzlich die Sonne herauskommt, dann nehme ich mir einen Moment Zeit, einen Stuhl, und stelle ihn genau
dorthin, wo die Sonne scheint, statt zu verzagen, dass sie in der Ecke das Gartens ist. Das ist meine Einstellung. Geh hin und warte nicht rum.

*

Abends ein Bier mit Lemon in der Feierabendsonne. Das erste Mal 2010.

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