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Montag, 6. August 2007
Urlaubstage, 18.2
Okay, ihr Hasen, jetzt mal Tacheles:
Wer ist noch in Welt 4?
(Wem das jetzt nichts als Fragezeichen ins Gesicht zaubert, einfach vergessen, es ist keine Kryptik, es ist NICHT wichtig für den Weltfrieden.)
Wer ist noch in Welt 4?
(Wem das jetzt nichts als Fragezeichen ins Gesicht zaubert, einfach vergessen, es ist keine Kryptik, es ist NICHT wichtig für den Weltfrieden.)
Urlaubstage, 18.1
Frisch erworbener Satz:
"Der Mops ist kein Modehund, sondern eine philosophische Herausforderung."
Frisch erworbene Erkenntnis:
In drei Wochen ist Prüfung, und ich könnte glänzen, sollte es um Entbindung von Mopswelpen gehen, um Erbkrankheiten, um blöde Namen, Herkunft und Nasenfalten.
Tut es aber nicht. Könnte peinlich werden.
"Eine gesunde Mopshündin überträgt ihre Vitalität auf ihre Mopswelpen!" könnte mein letzter Satz sein.
"Der Mops ist kein Modehund, sondern eine philosophische Herausforderung."
Frisch erworbene Erkenntnis:
In drei Wochen ist Prüfung, und ich könnte glänzen, sollte es um Entbindung von Mopswelpen gehen, um Erbkrankheiten, um blöde Namen, Herkunft und Nasenfalten.
Tut es aber nicht. Könnte peinlich werden.
"Eine gesunde Mopshündin überträgt ihre Vitalität auf ihre Mopswelpen!" könnte mein letzter Satz sein.
Urlaubstage, 18.
Dann immer diese Erkenntnisse. Die sind ja so am Meter zäh wie Rindsalappen.
Salappen? Das ist doch mal ein Patzer, der lass ich direkt so stehen.
Rindsalappen.
Aber ich war bei Erkenntnissen. Die kommenin meinem Alter bei mir ja hauptsächlich im Rudel im Urlaub vorbei, weil die Schlingel wissen, dass ich dann ein Ohr für sie habe.
Komm mir doch mal so eine Erkenntnis im Alltag, wo ich grad zwischen drei Tätigkeiten steh, da sag ich nur 'hej' und schreib sie im Notfall noch schnell weg, für später zum drauf rumdenken, aber stehts einmal bei mir im Moleskine, dann kann ichs auch direkt in die Tonne. Ich freu mich jetzt schon auf die Jahre 2037-2038, das ist mein Jahr Rente, in dem ich nach meinem Glück direkt ins Gras beiße (heute Optimistentag, schon gemerkt, oder?). Zwischen 2037 und 2038 werde ich dann meine gesammelten Moleskines 2003-2036 durchlesen, jede Nacht eins, und dann denken, wow, da ist aber einiges liegen geblieben, an tollen Erkenntnissen, die brat ich direkt mal an, bevor die schlecht werden, den Rest frier ich ein. Und wenn ich dann in einer schicken Vollmondnacht in meiner Küche stehe und eine Erkenntnis nach der anderen in den Bräter wuchte, dann überfällt mich auf einmal so ein komisches Gefühl, ich huste noch einmal trocken und dann, zack, lieg ich da im Blümchenkittel, eine besonders altbackene Erkenntnis noch quer im Hals stecken, und auf meinem Stein, der dann natürlich schon digital und online ist, werden PowerPoint- Strecken meiner 2do-Listen laufen, und einsame alte Herren werden Dinge abhaken, oder mir ein Glas Rotwein über den Stein gießen, und Katzen werden auf meinem Stein schlafen, weil er so schön warm ...
Moment, ich glaube, ich bin vom Thema ab!
Was ist übrig im Kopf, der heute schon heiß geheult war, vor lauter 'das muss noch, und das vorher, und und ... und?'
Nichts, ausser die Erkenntnis, dass Seelchen noch Urlaub macht, während der Körper schon vor ein paar Tagen quasi gegen seinen Willen in ein Auto gesetzt und nach Deutschland gebracht wurde. Alles ist jetzt umgekehrt. Draußen Sonne und Sommer, Körper drinnen und mürrisch.
Seele ruft an und sagt 'Hier alles töfte. War schon schwimmen, Bierchen ist kalt und später wird gegrillt. Meer ist blau, Möwen weiß, alles wie es soll.'
Ruft der Körper natürlich sofort zurück und sagt 'Hier alles doof. Draußen der verkackte Sommer, drin zu viel Papier. Haben immerhin das Chaos in Wohnung zufriedenstellend beseitigt, abends gibts was aus dem Ofen. Die Strassen sind grau, die Luft zu dick, alle Möwen am Rhein, Pommes essen.'
Hat die Seele direkt aufgelegt, vor lauter Schreck.
Bleiben am Ende des Tages die Fragen
1/ was macht Sinn?
2/reicht das Olivenöl für das Hühnchen?
Salappen? Das ist doch mal ein Patzer, der lass ich direkt so stehen.
Rindsalappen.
Aber ich war bei Erkenntnissen. Die kommen
Komm mir doch mal so eine Erkenntnis im Alltag, wo ich grad zwischen drei Tätigkeiten steh, da sag ich nur 'hej' und schreib sie im Notfall noch schnell weg, für später zum drauf rumdenken, aber stehts einmal bei mir im Moleskine, dann kann ichs auch direkt in die Tonne. Ich freu mich jetzt schon auf die Jahre 2037-2038, das ist mein Jahr Rente, in dem ich nach meinem Glück direkt ins Gras beiße (heute Optimistentag, schon gemerkt, oder?). Zwischen 2037 und 2038 werde ich dann meine gesammelten Moleskines 2003-2036 durchlesen, jede Nacht eins, und dann denken, wow, da ist aber einiges liegen geblieben, an tollen Erkenntnissen, die brat ich direkt mal an, bevor die schlecht werden, den Rest frier ich ein. Und wenn ich dann in einer schicken Vollmondnacht in meiner Küche stehe und eine Erkenntnis nach der anderen in den Bräter wuchte, dann überfällt mich auf einmal so ein komisches Gefühl, ich huste noch einmal trocken und dann, zack, lieg ich da im Blümchenkittel, eine besonders altbackene Erkenntnis noch quer im Hals stecken, und auf meinem Stein, der dann natürlich schon digital und online ist, werden PowerPoint- Strecken meiner 2do-Listen laufen, und einsame alte Herren werden Dinge abhaken, oder mir ein Glas Rotwein über den Stein gießen, und Katzen werden auf meinem Stein schlafen, weil er so schön warm ...
Moment, ich glaube, ich bin vom Thema ab!
Was ist übrig im Kopf, der heute schon heiß geheult war, vor lauter 'das muss noch, und das vorher, und und ... und?'
Nichts, ausser die Erkenntnis, dass Seelchen noch Urlaub macht, während der Körper schon vor ein paar Tagen quasi gegen seinen Willen in ein Auto gesetzt und nach Deutschland gebracht wurde. Alles ist jetzt umgekehrt. Draußen Sonne und Sommer, Körper drinnen und mürrisch.
Seele ruft an und sagt 'Hier alles töfte. War schon schwimmen, Bierchen ist kalt und später wird gegrillt. Meer ist blau, Möwen weiß, alles wie es soll.'
Ruft der Körper natürlich sofort zurück und sagt 'Hier alles doof. Draußen der verkackte Sommer, drin zu viel Papier. Haben immerhin das Chaos in Wohnung zufriedenstellend beseitigt, abends gibts was aus dem Ofen. Die Strassen sind grau, die Luft zu dick, alle Möwen am Rhein, Pommes essen.'
Hat die Seele direkt aufgelegt, vor lauter Schreck.
Bleiben am Ende des Tages die Fragen
1/ was macht Sinn?
2/reicht das Olivenöl für das Hühnchen?
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