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Montag, 16. Mai 2005
mittagsausfahrt.
hirn frei, füsse nass, nase im wind.
lust auf
grundlos.
sie trafen aufeinander wie eine schlechtwetterfront. es blitzte kurz, jeder im raum stöhnte traurig auf, ohne eine ahnung warum.
bei einem punsch ging er an ihr vorbei, streifte arm und kleid und sagte etwas belangloses, es klang ähnlich wie "geh nie wieder aus meinem leben, bitte." sie sah erstaunt auf, es donnerte, die anderen gäste gingen hinaus, den regen in ihren gläsern fangen.
lange sah sie ihn an, wie er sein glas hielt. sein herz dröhnte im ganzen raum, sie hielt ihn kaum aus, und ging auf ihn zu.
"ich will mich neben dich legen, auf ein leben, und das irgendwann." sagte sie und ließ ihn mit dem glas allein.
er sah sie rückwärts durch den regen laufen, und behielt dieses bild fester als alles andere, als er durch die welt ging.
immer wenn er im regen stand, sah er sie durch diesen laufen und es ging wieder mit ihm.
in diesen jahren dachte sie an ihn, wenn sie sich in leeren räumen verlor.
trank sie bei geselligen anlässen einen schluck punsch, dann dachte sie an den kuss, der sie erwartete, irgendwann. er musste schmecken wie er, und sie freute sich eine weile, während er an ganz anderen orten regentropfen trank und an sie dachte.
sie trafen aufeinander wie die komponenten eines gewitters, und durch ihre welt ging ein leiser ruck.
er sagte "endlich", und sie sagte leise "ja", im raum verstummten alle gespräche in genau diesem einen moment.
dann, über sämtliche nächte, schauten sie sich in die gesichter und entschlüsselten für sich die letzten jahre, die sie ohne einander umbrachten.
nach einer langen weile meinte er, sich endlich so voll wie ein ganzes meer zu fühlen, und sie zog sich aus, ging langsam hinein und schwamm.
als ihr die luft ausging, hatte sie noch ein bißchen kraft. als ihr diese auch noch verschwand, schloss sie beide augen ganz fest, hiel sich die nase zu und tauchte langsam unter, bis sie seinen grund erreicht hatte. erst dort blieb sie liegen, dicht neben ihm, und als die letzten luftblasen aus ihrer lunge nach oben wirbelten, fielen dort ersten tropfen.
bei einem punsch ging er an ihr vorbei, streifte arm und kleid und sagte etwas belangloses, es klang ähnlich wie "geh nie wieder aus meinem leben, bitte." sie sah erstaunt auf, es donnerte, die anderen gäste gingen hinaus, den regen in ihren gläsern fangen.
lange sah sie ihn an, wie er sein glas hielt. sein herz dröhnte im ganzen raum, sie hielt ihn kaum aus, und ging auf ihn zu.
"ich will mich neben dich legen, auf ein leben, und das irgendwann." sagte sie und ließ ihn mit dem glas allein.
er sah sie rückwärts durch den regen laufen, und behielt dieses bild fester als alles andere, als er durch die welt ging.
immer wenn er im regen stand, sah er sie durch diesen laufen und es ging wieder mit ihm.
in diesen jahren dachte sie an ihn, wenn sie sich in leeren räumen verlor.
trank sie bei geselligen anlässen einen schluck punsch, dann dachte sie an den kuss, der sie erwartete, irgendwann. er musste schmecken wie er, und sie freute sich eine weile, während er an ganz anderen orten regentropfen trank und an sie dachte.
sie trafen aufeinander wie die komponenten eines gewitters, und durch ihre welt ging ein leiser ruck.
er sagte "endlich", und sie sagte leise "ja", im raum verstummten alle gespräche in genau diesem einen moment.
dann, über sämtliche nächte, schauten sie sich in die gesichter und entschlüsselten für sich die letzten jahre, die sie ohne einander umbrachten.
nach einer langen weile meinte er, sich endlich so voll wie ein ganzes meer zu fühlen, und sie zog sich aus, ging langsam hinein und schwamm.
als ihr die luft ausging, hatte sie noch ein bißchen kraft. als ihr diese auch noch verschwand, schloss sie beide augen ganz fest, hiel sich die nase zu und tauchte langsam unter, bis sie seinen grund erreicht hatte. erst dort blieb sie liegen, dicht neben ihm, und als die letzten luftblasen aus ihrer lunge nach oben wirbelten, fielen dort ersten tropfen.
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