Mittwoch, 28. Juli 2004

schwabenland bei 35°

ich liebe hotelzimmer.
ich finde es phantastisch, in ein jungfräulich weißes zimmer zu kommen und meine kleine habe im gesamten raum zu verteilen. im schwabenland geht das besonders gut, weil dort der ursprung der hausfrau liegt und die kehrwoche keine sage sondern wöchentlich ist. eva strickte ihre erste kochschürze nahe bei stuttgart, seid euch dessen sicher.

nach meiner persönlichen jungfernfahrt auf der ICE hochgeschwindigkeitsstrecke ( bei 300 km/h sehen die schwäbischen hügel aus wie eine glatte häuserwand in tannengrün ) düsseldorf-stuttgart ( wie, wir sind schon in frankfurt ? in DEM frankfurt ? ich hab noch nicht mal meine cola leer. ) gabs kur-luft und burg hohen neuffen. und nachts ein im tal gefangenes gewitter, das sich gewaschen hatte. ein gewitter zwischen hügeln und bergen ist nicht wie ein stadtgewitter. stadtgewitter machen "zisch-bumms-wech", gebirgsgewitter machen eine einstündige disko mit existenzängsten zwischen weißen laken, so viel weiß ich jetzt.
ich sag jetzt nicht, dass die schulung am nächsten tag un-er-träglich war, dass wir alle nur noch mit einer arsch-hälfte auf dem stuhl hingen, und der rest sich verflüchtigte. 35° draussen, 27 im schulungsraum, und ich hörte immer nur "shift und F5" , und sehe es seitdem als lösung für alles. gehirnwäsche bei offenen synapsentüren, während das seelchen draussen auf der saftigen wiese flipflops und kleidchen von sich warf und nackig ins gebirgsgewässer hüpfte.
doch, ich liebe hotelzimmer.

... comment