Montag, 16. Januar 2006

perfekter moment. ( noch )

Ausgeschlafen aufgestanden, der Kaffee schmeckte so, wie ich ihn liebe, stark und dunkel, der Milchschaum hatte die perfekte Baukonsistenz, so dass ich die Milchränder mit dem Finger aus dem Glas streifen und dem Leaderfellchen geben konnte, der jeden morgen mit zwei leuchtenden Augen darauf wartet.
Das Aufraffen dann war genau so viel anstrengend, dass ich mich zufrieden nach dem Aufraffen belächeln konnte, während mein Körper noch vor zehn Uhr am Morgen auf Hochtouren lief.

Gerade jetzt, die Sonne scheint, in der küche duftet es nach frisch gebackenem Brot und die Muskeln vibrieren leise nach. Eine to2-Liste, die schaffbar wäre, würde meine Disziplin nicht links abbiegen, sich ein den Rowohlt schnappen und Richung heissem Vollbad streben.

Wenn wer meine Schweinehündin sucht ...
Sie liegt auf einem Flokati in der warmen Mittagssonne und ignoriert die Tatsache, dass heute Nachmittag ein Arbeitsnachmittag ist.

rückenwind | © Lu um 12:51h | keine meldung | meldung machen?

Donnerstag, 27. Oktober 2005


föhn suchen
kombucha für mek eintüten
geschenk für r. verhüllen
digicam
zettel für fellchenfütterin
isomatten
wärmflasche
zwei shirts, ein pulli
ringelsocken

HH-stadtführer wegen stadtplan
schoki
buch
adressen in HH-stadtplan tacken
bio-bier-test tippen


HH

in 19 stunden schlagen zwei autotüren zu, und in 24 spucken zwei in die elbe.
ich bring sonne mit, also lasst die schiffe raus.


Mittwoch, 19. Oktober 2005

hamburg.

und diesmal mit ausreichend pullover im gepäck.

prag.

same same.


Dienstag, 13. September 2005

ab&wech.

so, du hamburg. ich trink jetzt noch eben den kaffeerest aus der morgenkanne, mach mir oben drauf die premium auf, die mir der mann mit dem koffeinrecht eben noch in die müden hände drückte, und dann siehst du mich leider von hinten, das rheinland wartet.
es war so schön in dir ( hab ich das jetzt gesagt ? ), du hast die sonne rausgelassen und ich war lange nicht mehr so müde wie jetzt. aber es hat sich gelohnt, jede einzelne stunde war mir ein vergnügen, und ich würde all die menschen gern mit nach hause, bzw, ich würde mein zu hause gern mit nach hier, so rum wird ein schuh draus.

keine stunde mehr, und ich brassel mich mit meinen drei taschen durch die stadt, yeah, ich bin die, die sich im 5er gnadenlos verkeilt hat und am bahnhof nicht zeitig genug rauskommt.

keine stunde her, da sass ich zum loggeren abschluss über den landungsbrücken, mit frühstück und dem dalai luwe, der hier nicht geoutet werden will, und ich kann euch sagen, euer uwheiligkeit trägt blau, nicht orange, und frühstücken kann man mit dem auch. mir zum abschluss, ihm zum ankommen, weiter gehts.

ich muss. sowohl als auch.
tschüss du hamburg, ich bin dann weg.

*verlässt flennend das eingabefenster, nicht ohne ein premiumbäucherchen zu verkneifen*


Montag, 12. September 2005

montag morgen, gedanklich einpacken.

im fernsehen singt dieses klingeltongefieder chinesisch, während ich rückfahrgelegenheiten abwäge.
morgen am späten nachmittag oder mittwoch am morgen ?
es ist zeit, nach hause zu fahren. ich möchte pünktlich zum herbst dort sein.
wenn ihr nordlichter meint, das ich unbedingt dies oder jenes sollte, was hier noch nicht stand, dann aber hurtig ...


Samstag, 10. September 2005

der tag, an dem ich oliver geissen nicht ansprach.

diese herrliche stadt, die in sonnigen tagen wie diesem den südländer in sich entdeckt. morgens im sonnenschein den eppendorfer weg runterschlendern, überall stehen schon tische und stühle auf den strassen, milchkaffeetrunkene mütter sitzen in gruppen in den cafés und brechen die croissants mit ihren kindern, man könnte meinen, hier hat niemand ärger, pickel oder einen schlechten tag.
ich denke an bestimmte dittsche-szenen, als ich den (!) grill passiere, an "lass mich in ruhe, ich hab feierabend", und das passt wie arsch auf eimer genau richtig auf diesen morgen. ich hab feierabend, fertig, urlaub, aber vor allem hab ich zeit, an jedem laden so lange stehen zu bleiben, wie ich will. ich lese sämtliche zettel an ampeln und geschäften, die tolle pädagogin mit sarah dem kinde, und flo dem kater, die 1000 euro belohnung für eine wohnung in eppendorf locker machen. oder die junge, erfolgreiche ergotherapeutin (selbst.) mit gatten, der journalist (freiberufl.), und kinderlos sindse, und tiere negativ und NR sowieso. belohnung. ohne summe. also VH ? und das man bei budni und bei der strassenreinigung umsonst beutel für hundehaufen bekommt, wird auch deutlich, wenn man die bäume liest.

ich kaufe einen biobäcker leer, stehe tief durchatmend in dieser tollen kaffeemahlerei, deren name ich gestern abend leider mit wein ins nirvana gelöscht habe.
zeit, zeit und nocheinmal : zeit.
den rowohlt, wo ich grad bei zeit bin, den hab ich leider wieder nicht getroffen, aber für den war es wohl auch noch zu früh.

im domizil handtuch und saft einpacken, andauernd "övelgönne" denken müssen, ein wort wie ein gummiball, und dann doch wieder alle pläne umwerfen und mit lyssa die alster von aussen angucken. kuchen, kaffee, vögel mit großen füssen, frauen mit großen füssen, sonne auf die häupter und segelschiffe im auge. mittagstunden bei bodo.

später alleine auf diesen steg gelegt, sämtliche shirts und schuhe abgeworfen, socken aus, buch raus, hirn aus.
ich wild flatternd im alster-wind, opas mit kokosoil auf der glänzenden glatze, ihr segelboot über das wasser jagend, offensichtlich hat ganz hamburg die gute laune für sich gepachtet. erst als es neben mir scheppert und der steg erschüttert wird, reisse ich die augen wieder auf. meine zwei schläfrigen schauen in ca. 25 augenpaare, brauen werden hochgezogen und blicke getauscht. ich denke HUCH!, und erkenne eine touri-alster-fähre,
die wohl stündlich dort anlegt, wo ich mich angelegt hatte, und nun sah ich mich in der lage, einen breit grinsenden bootsführer und erstaunte fahrgäste mein publikum nennen zu dürfen. schnell raffe ich meine socken an mich, zuppel mein oberteil in die ausgangsposition und dachte, lu, sei ganz rheinländerin und grins die alle mal total nett an.
ich grinste die also alle total nett an, und legte mich wieder in meinen müßiggang - ich meine, hab ich urlaub oder hab ich urlaub ?

später am tag dann lernte ich die zu-fuss-strecke von wedel nach blankenese an der elbe entlang. herr pahl gab sich erneut die ehre, mich zu einem strammen fussmarsch einzuladen, und es gab grillende hamburger, dicke schiffe und kekse als proviant.

und wer denkt, da passt nichts mehr, der irrt sich gewaltig. abendessen bei la gröner, immer wieder gern, und immer wieder freu ich mich auf ein nächstes mal. aber lest selbst ...

zurück durch die nacht mit dem 20er, im ohr rocko schamoni, und im bett ganz allein einen kringel machen und schlafen.
gute nacht rotwein.
( gute nacht, lu )

ach ja, und oliver geissen, den sah ich alte rabenstrasse, am haus clarins. und der sah total nett aus, und ich rannte in lyssas arme, und raunte "daaa, da steht der oliver geissen" und sie "süüüß!" und ich hielt verstohlen mein handy in seine richtung, und das ist der beweis. der pixel ist olli geissen ganz privat, ein haus betretend, mit sack auf dem rücken.



machte später ernsthafte pläne, mich in HH als paparazza selbständig zu machen, und nur noch an der alster zu gammeln lauern, als der wickert am mir vorbeischipperte.


Freitag, 9. September 2005

stadtrundgänge.

gestern wurde ich den ganzen tag mit meiner gesamten müdigkeit erstens gut ertragen, und zweitens durch die hinterhöfe hamburgs geführt. falsch, ich sollte sagen : gestern bin ich mit herrn kid um die kanäle, und es war sonnig !
wäre ich ein neidischer mensch hätte ich herrn kid aus seinem fenster in den kanal geschubst und seine wohnung besetzt, hätte ich die kleingärtner hamm's ausgebombt.
lütte lauben, weisende schilder, apfelbäume ( elbobst ), spinnen der besten kaliber ("hängt dort eine ratte im netz?" ) und stege. die haben alle stege. für boote. ist ja hamburch, war ja klar. die menschen dort wirkten gelassen und es hing eine flirrende hitze über dem ort des friedens. ich bin nicht neidisch, und auch die hausbesetzung überlassen wir dem frisch erholten herrn mequito, so dass unser aller altersresidenz in trockenen tüchern scheint.
mit steg und elbobst.

abends zog es mich noch in den hafen, um allein mit musik im ohr die HVV-fähre finkenwerder zu besteigen, und eine stunde schiffsdiesel und elbwasser zu riechen. viele gedanken, viel kindheit kam aus mir raus. der gedanke, nach stade zu fahren, wo dieses photo entstand, welches vergilbt und knittrig in meiner tasche dabei ist. ich, klein und blondlockig, nackig und lachend auf papas schultern, an der elbe, wellen gucken.
viel zum ausruhen, viel spass und viel durchlassen dieser tage. und alles ist gut.


Dienstag, 6. September 2005

pegelstand

aus den boxen singt hans albers. ich kann mich nicht entscheiden, ob ich jetzt die 12er oder die 20er LSF einpacken soll, mein handtuch ist viel zu groß für meine tasche, also müsste ich mich zwischen meinen knallroten strandurlaubshandtuch, welches immer (!) mitkommt, entscheiden, bzw. die ganze zeit nur in den klamotten rumlaufen, die ich am leibe trage.
am bahnhof sagte ich eben beim ticketkauf "one-way, danke."
bin gespannt.


Montag, 5. September 2005

ab mittwoch

dann hamburg.

( haltet die elbe fest, knipst die sonne an, und karrt sand ans ufer,
ich komme zur erholung und bring den bikini mit. :)