Freitag, 5. Januar 2007
Liebes Tagebuch,
Und dann nahm ich eine fast alte Musik zur Hand, 2Raumwohnung, goss einen Liter Kaffee auf, schäumte Milch, und betrachtete das Telefon von allen Seiten, was bei modernen Telefonen ja recht zügig geht. Die Fellchen schliefen ungerührt den wohligen Schlaf des verregneten Mittags, an den Fenstern Bäche von Tropfen, alle auf dem direkten Weg nach unten.
Die wissen wo es lang geht, denke ich und schlage mein Moleskine auf, blicke auf eine volle Seite mit vielen unbehakten Kästchen, und die nächste Stunde lasse ich leise Federn.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, sagt Kopf.
Tsess!, sagt Bauch, und wendet sich schnippisch ab.
Ich werde am 13. im Schloß kein auf mich geschneidertes Kleid tragen, ich werde Österreich nicht kennen lernen, keinen Schnee unter den Schuhen knirschen hören, ich werde am 19. Innsbruck nicht vorlesen und mir wird mit absoluter Sicherheit ein schöner Abend durch die Finger rinnen. Das waren die beiden schönsten Punkte, der Rest läuft unter 'wird schon'.
Ich werde viel in Köln sitzen, auf Böden mit blauer Auslegeware starrend, ich werde mich täglich fragen, ob es das wirklich ist, was ich mir da gerade auf den Tisch lege, und wie es das sein kann, wenn dafür schon wieder feines weichen muss?
Gegengift Sport, Balsam Einkauf, schnurstrackse Eigenbelohnung, Spass und dunkle Schokolade, schon heute!, rufe ich beseelt und während des tippens in die warme Festung Plümmo, und das macht so einen Sturm, das seine Heiligkeit, der Dalai Lama wieder quer durchs Zimmer segelt. Da dieser der festen Meinung ist, dass er eh der letzte Dalai für die nächsten zig Jahrzehnte sein wird und als Honigbiene inkarniert, da kann er bei mir ja schon mal in Ruhe üben.
Ein demütiger Knicks in Richtung Leben und Aufgabe,
Lu- Schaf der Umstände.
Die wissen wo es lang geht, denke ich und schlage mein Moleskine auf, blicke auf eine volle Seite mit vielen unbehakten Kästchen, und die nächste Stunde lasse ich leise Federn.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, sagt Kopf.
Tsess!, sagt Bauch, und wendet sich schnippisch ab.
Ich werde am 13. im Schloß kein auf mich geschneidertes Kleid tragen, ich werde Österreich nicht kennen lernen, keinen Schnee unter den Schuhen knirschen hören, ich werde am 19. Innsbruck nicht vorlesen und mir wird mit absoluter Sicherheit ein schöner Abend durch die Finger rinnen. Das waren die beiden schönsten Punkte, der Rest läuft unter 'wird schon'.
Ich werde viel in Köln sitzen, auf Böden mit blauer Auslegeware starrend, ich werde mich täglich fragen, ob es das wirklich ist, was ich mir da gerade auf den Tisch lege, und wie es das sein kann, wenn dafür schon wieder feines weichen muss?
Gegengift Sport, Balsam Einkauf, schnurstrackse Eigenbelohnung, Spass und dunkle Schokolade, schon heute!, rufe ich beseelt und während des tippens in die warme Festung Plümmo, und das macht so einen Sturm, das seine Heiligkeit, der Dalai Lama wieder quer durchs Zimmer segelt. Da dieser der festen Meinung ist, dass er eh der letzte Dalai für die nächsten zig Jahrzehnte sein wird und als Honigbiene inkarniert, da kann er bei mir ja schon mal in Ruhe üben.
Ein demütiger Knicks in Richtung Leben und Aufgabe,
Lu- Schaf der Umstände.
... comment
Lu,
Freitag, 5. Januar 2007, 11:37
... link
Lu,
Freitag, 5. Januar 2007, 21:39
halbgare sinnkrise, mein guter.
frauen sind manchmal so. meine katze jagt auch seit einer geschlagenen viertelstunde ihren schwanz, da machste nix.
(blaue auslegeware= airport businesspark köln, konferenzraum irgendeines hotels. da möchte man farbenblind werden. und fahrstuhlmusik auf dem WC. mir wird nächste woche mal wieder nichts erspart.)
:)
frauen sind manchmal so. meine katze jagt auch seit einer geschlagenen viertelstunde ihren schwanz, da machste nix.
(blaue auslegeware= airport businesspark köln, konferenzraum irgendeines hotels. da möchte man farbenblind werden. und fahrstuhlmusik auf dem WC. mir wird nächste woche mal wieder nichts erspart.)
:)
... link
... comment
tibits,
Samstag, 6. Januar 2007, 02:06
Das Schicksal
Armes Lußchen! Kein Schloß, kein Inn, nur Auslegeware.
Das Leben ist so widrig! ;o)
Das Leben ist so widrig! ;o)
... link
Lu,
Samstag, 6. Januar 2007, 13:02
schloß schon, nur nicht im frischen kleide, kein inn, kein österreich
das ist wie ein schnupfen, das geht vorbei.
(wie war das noch gleich mit dem saturn? wann ist der über mir endlich verschwunden?)
das ist wie ein schnupfen, das geht vorbei.
(wie war das noch gleich mit dem saturn? wann ist der über mir endlich verschwunden?)
... link
tibits,
Samstag, 6. Januar 2007, 15:33
Jahre
Das dauert noch Jahre. Du weißt doch, der hat so eine riesen Umlaufbahn. So groß, dass sich das unsereins gar nicht richtig vorstellen kann.
Also kein Kleid, das finde ich aber schade. Das mit den Kleidern wird ja immer schwieriger, wann begleitest du mich mal zu Thomas I Punkt nach Hamburg?
Also kein Kleid, das finde ich aber schade. Das mit den Kleidern wird ja immer schwieriger, wann begleitest du mich mal zu Thomas I Punkt nach Hamburg?
... link
Lu,
Sonntag, 7. Januar 2007, 02:04
Na Du machst mir Spass! Wie wäre es mal mit Venus oder Mars? Die sind auch groß und kreisen, die könnten ruhig mal in meinem Haus vorbeischauen, da ist noch Platz.
(Hamburg immer, aber da lachen grad meine lieben Hamburger sicher laut und trocken auf, auf dem Tisch die Liste mit den Terminen, wo ich seit August nach HH wollte, und am Ende doch nie ankam.)
(Hamburg immer, aber da lachen grad meine lieben Hamburger sicher laut und trocken auf, auf dem Tisch die Liste mit den Terminen, wo ich seit August nach HH wollte, und am Ende doch nie ankam.)
... link
... comment