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Mittwoch, 30. Januar 2008
haifische nach mitternacht.
Um 23:40 legte ich das Flix’sche Comic 'Sag was' auf den Stapel der staubigen Bücher. Die staubigen Bücher sind eine kleine Glaubensgemeinschaft aus Papier, alle wohnhaft neben meinem Bett, alle ausgezeichnet dadurch, dass sie ein rosa Post-it an genau der Stelle kleben haben, wo ich sie fallen ließ. Das macht sie zu nächtlichen Verbündeten, wenn sie anfangen, unflätig Wörter in den Raum zu singen, leise die Tage von Neulich aufwirbeln und somit die rosa Lungen im Raum zu Teppichen machen.
Manchmal hustet einer.
Um 23:44 waren beide frisch fürs Comic-Ende verdrückten Krokodilstränen (Radius 2 cm) in jeweils ihrem Augenwinkel zu einem glitzernden Klecks geworden, und ich wechselte die Seiten.
Drüben klingelte das Telefon. Ralf dran.
Lu, sagte Ralf, und ich sagte Ralf, Hallo.
Lu, mir schwant da was.
Ich mit traumrosa Wangen: Ach, was?
Ralf nahm einmal tief Luft ein und sagte dann, das ich wohl die Seiten wechsel, langsam zwar, mit Übergang, aber eben ein Gang. Ein Gang setzt dann immer voraus, das man irgendwann nicht mehr da ist.
Aber Ralf!, ich, empört, ein wenig zu sehr.
Doch doch, sagt Ralf.
Also gut, diesmal atmete ich zu laut durch.
Mein lieber R. König, du weißt, ich war immer ein treuer Fan. Bin. Und ich habe kein einziges Wort geflunkert, als ich Dir in Frankfurt entgegen flötete, ich würde Dich immer (!) in der Wanne lesen.
Ralf so von einem Fuß auf den anderen.
Aber vor ein, zwei Jahren (dabei bekam ich so eine Art epischen Augenausdruck) habe ich jemanden kennen
gelernt. Im Internet, so macht man das ja heute. Und da habe ich gemerkt, was mir bei Dir gefehlt hat.
Ach ja? Und das wäre?, Ralf schwer erstaunt.
Ich sags mal ganz direkt, Ralf - ich bin nicht schwul.
Versteh mich nicht falsch, ich habe alle deine Knollennasenkerle geliebt, habe mit Konrad und Paul die Nächte durchgemacht, mir bei Roy und Al lachend einen Interkostalnerv geklemmt, so eben.
Ich bin so viele Jahre mit Dir gegangen, durch so viele Geschichten und Bände, und dann kam Er.
Name?
Flix. Der Flix. Und da ist mir klar geworden, dass die Zeiten vorbei sind, wo ich nur Schwulencomics lese. Es gibt noch mehr da draussen, ausser Pauls Eskapaden auf Gummimatten. Und auch Spielchen mit Hühnerschenkeln auf Poppers
-Geräusch, wie wenn Nadel von Platte gerissen wird-
Sirenen, rote Lampen, Blase ruft an, möchte auf direktem Wege nach Smorland.
Augen auf, Körper fährt hoch, 1:49 Uhr.
Ja muss das denn jetzt sein?, ruft Ralfs Stimme dünn aus dem Off.
Nein, um der Götter Willen, nein, aber dann wohl doch.
Und gerade als ich aufstehen will, passiert folgendes:
Ein kleiner Gnom mit fieser Frisur, glühenden Augen und keinem Namen hält einen in rage geratenen Haifisch mit Zwillings-Zähnen in meine Innereien.
Ich denke, dass das jetzt nicht sein darf. Und ich denke auch direkt an die drei Möglichkeiten, was es sein könnte. Eine Lappalie, die beiden anderen Optionen tödlich ab jetzt.
In Momenten wie diesen verfluche ich meine medizinische Ausbildung, und notiere auf dem internen Notizblock 'Gehirnwäsche, wenn möglich und nach Überleben'
Mein Körper ist mein Mustang.
Nein. Mein Körper ist mein Körper, wir haben uns lieb soweit, laufen in milder Sommerluft Hand in Hand über Blümchenwiesen. Ich achte auf das, was ich in ihn hinein gebe,
er auf die ordnungsgemäße Verwaltung, wir gehen gern zusammen weg, machen Sport, und haben den selben Weingeschmack. Als Dank für Urlaube und Fernsehen macht er alle zwei Jahre mal für zwei Tage krank, ich gehe dafür regelmäßig zum Dentisten, zur KV, bin also Scheckheftgepflegt.
Und dann das. Haifisch hinterm Bauchnabel.
Meine Lieblingstheorie, bevor mein Pragmatismus einsetzte, war übrigens die des spontanen Verblutens innerlich.
Soll heißen, irgendwas in der Meterware ist geplatzt oder auf wundersame Weise aufgeklafft, und während ich
mit dem Sandmann auf Reisen bin und mit Ralf telefoniere, blute und blute ich in mich hinein, und jetzt ist alles
zu spät, und das würde ich dann gleich schon sehen, wer zuletzt lacht.
Es gehen einem übrigens tatsächlich 'am Ende' die Dinge durch den Kopf, die man nicht getan hat, macht also mit dieser Info, was ihr wollt.
Pragmatismus, ich und die Wärmflasche lagen um 2:14 wieder sicher und quicklebendig im Plümmo, und sahen das
letzte Mal auf die Uhr um 5:45 Uhr. Falls es einen Gott gibt: Danke dafür. Nicht ist erquickender, als eine schlaflose Nacht.
Hirn kommt mal so richtig zum Ablage machen, während Körper rumliegt und Maulaffenfeil hält.
Was mich am Morgen, also 1,5 Stunden später dann wirklich und nur noch beschäftigte, war:
Warum stelle ich blind immer genau an den Abenden mein Rad in den Hof statt ins Treppenhaus, wo es am nächsten Morgen sofort zu regnen beginnt?
Und wo ist der Haifisch am Morgen? Mit dem Gnom angeln gegangen oder als Zeichen in dunkler Nacht in meine
Geschichte verschwunden?
Manchmal hustet einer.
Um 23:44 waren beide frisch fürs Comic-Ende verdrückten Krokodilstränen (Radius 2 cm) in jeweils ihrem Augenwinkel zu einem glitzernden Klecks geworden, und ich wechselte die Seiten.
Drüben klingelte das Telefon. Ralf dran.
Lu, sagte Ralf, und ich sagte Ralf, Hallo.
Lu, mir schwant da was.
Ich mit traumrosa Wangen: Ach, was?
Ralf nahm einmal tief Luft ein und sagte dann, das ich wohl die Seiten wechsel, langsam zwar, mit Übergang, aber eben ein Gang. Ein Gang setzt dann immer voraus, das man irgendwann nicht mehr da ist.
Aber Ralf!, ich, empört, ein wenig zu sehr.
Doch doch, sagt Ralf.
Also gut, diesmal atmete ich zu laut durch.
Mein lieber R. König, du weißt, ich war immer ein treuer Fan. Bin. Und ich habe kein einziges Wort geflunkert, als ich Dir in Frankfurt entgegen flötete, ich würde Dich immer (!) in der Wanne lesen.
Ralf so von einem Fuß auf den anderen.
Aber vor ein, zwei Jahren (dabei bekam ich so eine Art epischen Augenausdruck) habe ich jemanden kennen
gelernt. Im Internet, so macht man das ja heute. Und da habe ich gemerkt, was mir bei Dir gefehlt hat.
Ach ja? Und das wäre?, Ralf schwer erstaunt.
Ich sags mal ganz direkt, Ralf - ich bin nicht schwul.
Versteh mich nicht falsch, ich habe alle deine Knollennasenkerle geliebt, habe mit Konrad und Paul die Nächte durchgemacht, mir bei Roy und Al lachend einen Interkostalnerv geklemmt, so eben.
Ich bin so viele Jahre mit Dir gegangen, durch so viele Geschichten und Bände, und dann kam Er.
Name?
Flix. Der Flix. Und da ist mir klar geworden, dass die Zeiten vorbei sind, wo ich nur Schwulencomics lese. Es gibt noch mehr da draussen, ausser Pauls Eskapaden auf Gummimatten. Und auch Spielchen mit Hühnerschenkeln auf Poppers
-Geräusch, wie wenn Nadel von Platte gerissen wird-
Sirenen, rote Lampen, Blase ruft an, möchte auf direktem Wege nach Smorland.
Augen auf, Körper fährt hoch, 1:49 Uhr.
Ja muss das denn jetzt sein?, ruft Ralfs Stimme dünn aus dem Off.
Nein, um der Götter Willen, nein, aber dann wohl doch.
Und gerade als ich aufstehen will, passiert folgendes:
Ein kleiner Gnom mit fieser Frisur, glühenden Augen und keinem Namen hält einen in rage geratenen Haifisch mit Zwillings-Zähnen in meine Innereien.
Ich denke, dass das jetzt nicht sein darf. Und ich denke auch direkt an die drei Möglichkeiten, was es sein könnte. Eine Lappalie, die beiden anderen Optionen tödlich ab jetzt.
In Momenten wie diesen verfluche ich meine medizinische Ausbildung, und notiere auf dem internen Notizblock 'Gehirnwäsche, wenn möglich und nach Überleben'
Mein Körper ist mein Mustang.
Nein. Mein Körper ist mein Körper, wir haben uns lieb soweit, laufen in milder Sommerluft Hand in Hand über Blümchenwiesen. Ich achte auf das, was ich in ihn hinein gebe,
er auf die ordnungsgemäße Verwaltung, wir gehen gern zusammen weg, machen Sport, und haben den selben Weingeschmack. Als Dank für Urlaube und Fernsehen macht er alle zwei Jahre mal für zwei Tage krank, ich gehe dafür regelmäßig zum Dentisten, zur KV, bin also Scheckheftgepflegt.
Und dann das. Haifisch hinterm Bauchnabel.
Meine Lieblingstheorie, bevor mein Pragmatismus einsetzte, war übrigens die des spontanen Verblutens innerlich.
Soll heißen, irgendwas in der Meterware ist geplatzt oder auf wundersame Weise aufgeklafft, und während ich
mit dem Sandmann auf Reisen bin und mit Ralf telefoniere, blute und blute ich in mich hinein, und jetzt ist alles
zu spät, und das würde ich dann gleich schon sehen, wer zuletzt lacht.
Es gehen einem übrigens tatsächlich 'am Ende' die Dinge durch den Kopf, die man nicht getan hat, macht also mit dieser Info, was ihr wollt.
Pragmatismus, ich und die Wärmflasche lagen um 2:14 wieder sicher und quicklebendig im Plümmo, und sahen das
letzte Mal auf die Uhr um 5:45 Uhr. Falls es einen Gott gibt: Danke dafür. Nicht ist erquickender, als eine schlaflose Nacht.
Hirn kommt mal so richtig zum Ablage machen, während Körper rumliegt und Maulaffenfeil hält.
Was mich am Morgen, also 1,5 Stunden später dann wirklich und nur noch beschäftigte, war:
Warum stelle ich blind immer genau an den Abenden mein Rad in den Hof statt ins Treppenhaus, wo es am nächsten Morgen sofort zu regnen beginnt?
Und wo ist der Haifisch am Morgen? Mit dem Gnom angeln gegangen oder als Zeichen in dunkler Nacht in meine
Geschichte verschwunden?
order # 1.08
Jonathan?
Maam?
Jonathan, wo ist dieser komplette Meter Text hin?
Maam?
Na der Text. Ich habe, bevor sich das Programm verabschiedet hat, extra noch schnell auf 'Änderung speichern?- LOGISCH!JAA!' geantwortet, dann wurde alles schwarz, und nun ist der Text weg. Bitte hol ihn mir kurz aus irgendeiner Ablage, sonst gibt es kein Gehalt diesen Monat.
Maam, das kann ich nicht, weil der ist weg. Der ist so weg, mehr weg geht gar nicht.
Jonathan?
Maam?
Das Gift, bitte. Rühr es einfach in Rotwein ein, damit es mir auch gut schmeckt.
-
Maam?
Jonathan, wo ist dieser komplette Meter Text hin?
Maam?
Na der Text. Ich habe, bevor sich das Programm verabschiedet hat, extra noch schnell auf 'Änderung speichern?- LOGISCH!JAA!' geantwortet, dann wurde alles schwarz, und nun ist der Text weg. Bitte hol ihn mir kurz aus irgendeiner Ablage, sonst gibt es kein Gehalt diesen Monat.
Maam, das kann ich nicht, weil der ist weg. Der ist so weg, mehr weg geht gar nicht.
Jonathan?
Maam?
Das Gift, bitte. Rühr es einfach in Rotwein ein, damit es mir auch gut schmeckt.
-
Montag, 28. Januar 2008
filme.
Filme die mit Bob Marley Songs beginnen sind meist in s/w und zu 87% bis zum Ende durchgehend anstrengend. Dann stirbt ein Kind, dann der Abspann, dann Musik von Marley oder Rage against the Machine.
#
Könnte ich mir genau jetzt einen Film auswählen, ich würde diesen hier wählen
Sie sind ein schöner Mann
#
ich liebe trailer.
#
Überhaupt. Diese Liebe zu französischen Filmen. Aber auch die italienischen. Deutschen. Tschechischen.
(Ende)
#
Oder der hier. Da ist sogar mein Job drin versteckt.
Shoppen
#
Gestern gesehen. Alles drin. Drei ganze Tränen verdrückt.
Leergut
#
Könnte ich mir genau jetzt einen Film auswählen, ich würde diesen hier wählen
Sie sind ein schöner Mann
#
ich liebe trailer.
#
Überhaupt. Diese Liebe zu französischen Filmen. Aber auch die italienischen. Deutschen. Tschechischen.
(Ende)
#
Oder der hier. Da ist sogar mein Job drin versteckt.
Shoppen
#
Gestern gesehen. Alles drin. Drei ganze Tränen verdrückt.
Leergut
Sonntag, 27. Januar 2008
für düsseldorf:

Diese Zettel hängen in und um ganz Bilk verteilt.
Jetzt auch hier auf meinem Kutter.
Falls jemand diesen Leuten helfen kann -
Freitag, 25. Januar 2008
La haine.
„Dies ist die Geschichte von einem Mann, der aus dem 50. Stock von einem Hochhaus fällt. Und während er fällt, wiederholt er, um sich zu beruhigen, immer wieder: ‚Bis hierher lief’s noch ganz gut, bis hierher lief’s noch ganz gut, bis hierher lief’s noch ganz gut…‘. Aber wichtig ist nicht der Fall, sondern die Landung!“
Filmbeginn HASS - La haine
Trailer
Filmbeginn HASS - La haine
Trailer
morgenstund, heut mit fernweh im mund.
Würde ich jetzt, wie eigentlich angedacht, im Zug Richtung Hamburg sitzen, würde ich, wie immer, gutgelaunt prahlen, dass ich rheinisches Gutwetter mitbringe.
Donnerstag, 24. Januar 2008
"Ich habe gestern zwei Dinge zum ersten Mal in meinem Leben getan. 1/ habe ich einem Phlebologen gestanden, dass ich seine Kassenstrapse in sechs Monaten höchstens vier mal getragen habe, und dabei 2/ noch nicht gewusst, dass ich im gleichen Moment eine VOGUE aus seinem Fundus geklaut habe.
Dabei lese ich die noch nicht einmal. Aber der Himmel ist gnädig, meine Untersuchungsergebnisse sind tiptop, und zum kosmischen Ausgleich lese ich jetzt halt die komplette VOGUE bis sagenwirso Ostern."
Dabei lese ich die noch nicht einmal. Aber der Himmel ist gnädig, meine Untersuchungsergebnisse sind tiptop, und zum kosmischen Ausgleich lese ich jetzt halt die komplette VOGUE bis sagenwirso Ostern."
wie?
Schon Donnerstag?
Himmel, wie das Leben vergeht. Eben noch geprotzt und mit viel Lala die Woche begonnen, und schon steht man fast ratlos dem Freitag gegenüber, und der sagt 'huh?' und ich so 'wie?'.
Na ja.
Ich glaube, ich falle grad in eine Art Reparaturschlaf. Werde von einem 6einhalber zu einem glatten 9er-Mensch, eben waren alle schon wach als ich völlig verwirrt und tief in den Schlafsocken steckend das Plümmo verließ.
Na ja, ich kann mir grad nicht viel leisten, das aber sehr wohl.
Dazwischen sehr viel im Gym in meinem eigenen Schweiß ausgerutscht (jeder nur EINE Pfütze, bitte) und ein paar Stunden im Keramikatelier meinen Händen freien Lauf gelassen, um des Leaderfellchens Urne fertig zu stellen. Nächste Woche ist sie fertig, dann zeig' ich die her.
Außerdem sehr aufregend geträumt. Ich hatte plötzlich ein Hundebaby, und es war kein Mops, sondern ein nachtschwarzer Labrador. Und noch als ich den in meinen Pulli gewickelt an die Brust drückte und mich auf den Heimweg machte, da fiel mir kochend heiß ein, dass Labradore sicher nicht wie Möpse absolut gewaltfrei sind, und ob dieser kleine Körper ausgewachsen wohl die restlichen drei Fellchen um die Näpfe jagt?
Beim Aufwachen also noch einmal Schwein gehabt.
Dieser Traum war übrigens freundlich unterlegt von stumpfer Oi!-Musik, dank der Doku 'Skinhead Attitude', die vorab noch durch den DVD flimmerte. (Kurz dazu: Oberflächlich. Kann man gucken, muss man aber nicht, es sei denn, man kennt den Unterschied zwischen den Skinheads noch nicht. Ich habe mich nur wieder eine Menge über stumpfes Nazivolk geärgert, und jeder Mensch weiß doch, das Ärger im Bett keinen Segen hat.)
Was mich seit gestern Abend außerdem beschäftigt, und hier wäre ich für Inspiration und knallharte Fakten dankbar:
Wieso trinken die Engländer im Gegensatz zu uns Deutschen gern Gemüse-Smoothies?
(Ich hab da schon ein paar Theorien, aber die sind noch so frisch...)
Himmel, wie das Leben vergeht. Eben noch geprotzt und mit viel Lala die Woche begonnen, und schon steht man fast ratlos dem Freitag gegenüber, und der sagt 'huh?' und ich so 'wie?'.
Na ja.
Ich glaube, ich falle grad in eine Art Reparaturschlaf. Werde von einem 6einhalber zu einem glatten 9er-Mensch, eben waren alle schon wach als ich völlig verwirrt und tief in den Schlafsocken steckend das Plümmo verließ.
Na ja, ich kann mir grad nicht viel leisten, das aber sehr wohl.
Dazwischen sehr viel im Gym in meinem eigenen Schweiß ausgerutscht (jeder nur EINE Pfütze, bitte) und ein paar Stunden im Keramikatelier meinen Händen freien Lauf gelassen, um des Leaderfellchens Urne fertig zu stellen. Nächste Woche ist sie fertig, dann zeig' ich die her.
Außerdem sehr aufregend geträumt. Ich hatte plötzlich ein Hundebaby, und es war kein Mops, sondern ein nachtschwarzer Labrador. Und noch als ich den in meinen Pulli gewickelt an die Brust drückte und mich auf den Heimweg machte, da fiel mir kochend heiß ein, dass Labradore sicher nicht wie Möpse absolut gewaltfrei sind, und ob dieser kleine Körper ausgewachsen wohl die restlichen drei Fellchen um die Näpfe jagt?
Beim Aufwachen also noch einmal Schwein gehabt.
Dieser Traum war übrigens freundlich unterlegt von stumpfer Oi!-Musik, dank der Doku 'Skinhead Attitude', die vorab noch durch den DVD flimmerte. (Kurz dazu: Oberflächlich. Kann man gucken, muss man aber nicht, es sei denn, man kennt den Unterschied zwischen den Skinheads noch nicht. Ich habe mich nur wieder eine Menge über stumpfes Nazivolk geärgert, und jeder Mensch weiß doch, das Ärger im Bett keinen Segen hat.)
Was mich seit gestern Abend außerdem beschäftigt, und hier wäre ich für Inspiration und knallharte Fakten dankbar:
Wieso trinken die Engländer im Gegensatz zu uns Deutschen gern Gemüse-Smoothies?
(Ich hab da schon ein paar Theorien, aber die sind noch so frisch...)
Montag, 21. Januar 2008
wir starten mit musik.
Ich habe bei Herrn Paulsen eine Platte geliehen, und die sollte sich jeder kurz anhören, der Lust auf 'Spaghetti Balkan' hat.
So bezeichnet die Kapelle Figli di Madre Ignota ihre Musik höchstpersönlich, und ich mochte sie vom ersten Ton an.
Wer jetzt noch mehr möchte, den schicke ich rüber zu Myspace, und schicke an dieser Stelle einen lauten wie tonumwankten Gruß in Paulsens Kiosk für die Anregung.
So bezeichnet die Kapelle Figli di Madre Ignota ihre Musik höchstpersönlich, und ich mochte sie vom ersten Ton an.
Wer jetzt noch mehr möchte, den schicke ich rüber zu Myspace, und schicke an dieser Stelle einen lauten wie tonumwankten Gruß in Paulsens Kiosk für die Anregung.
Freitag, 18. Januar 2008
irgendwer gibt's, irgendwer nimmt's.
Diese Woche aber auch. 'Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt' werde ich sie übertiteln, damit ich sie später auch ja wiederfinde, im letzten Film den man schlagenden Herzens noch sieht.
Was ich heute bekam, hat insgesamt fast ein Jahr in Anspruch genommen, von der ersten Unterschrift auf einem Formular, einer Überweisung und dem Gedanken, das jetzt einfach zu machen, das Fernstudium, die Fortbildung, das Grundgefühl war der Wunsch nach Freiheit und nach dem eigenen Schnabel arbeiten, und zwar nur nach dem und nichts anderem mehr.
Gesagt, geseufzt, getan.
Leider in einer Phase, wo -frei nach Trappatoni- Flasche eher leer war, aber in schlimmen Momenten erscheint in meinem Nacken immer Ur-Großvater Malte, der mir einen Tritt gibt und sagt, ich solle mich daran erinnern, das in meinen Venen nicht nur eine europäische Mixtur fließt, sondern vor allem und vorrangig Wikingerblut. Basta.
Schon als kleine Lu stand ich zwischen Schafen im alten Land, an der Hand meines damals schon Uralten Uropas Malte, ich unter zehn, er um die achtzig, und ich weiß noch, wie unglaublich stolz mich der Gedanke machte, dass laut Uropa Malte mein 8-fach Urgroßvater strammer Wikinger war, und in meinem Kopf gingen Bilder von Männern in Fellen umher, Bier aus Hörnern, lauter Gesang und Fleisch vom Knochen.
Heute haben sich die Bilder kaum geändert. Gehe ich nahe meinem Zahnfleisch, und kommt dann ein passender Wind auf, dann denke ich an meine mir leider unbekannten Ahnen, wie sie saufend und lachend auf Fellen lungerten, und ich denke 'Okay' , zwinkere kurz nach oben und mache weiter.
Wie komm ich jetzt darauf? Ach ja, durchhalten und Zeugs, genau.
Jedenfalls hatte ich heute um 11 Uhr Abgabe, und gelte nun offiziell abgestempelt als Selbständig, nicht nur so Freiberuflich mal eben was gemacht, sondern so richtig mit allem.
Toll.
What's next, Pussycat?
Ich bin ja schlimm, ich weiß. Kaum etwas geschafft, schon schiele ich auf das Nächste große Ding.
2008 hat nette Krumen ausgelegt, und wenn alles so wird wie es von oben betrachtet aussieht, dann kann ich mich (endlich!) auf ein gutes Jahr mit schmucken Wegen freuen.
Jedenfalls, um hier endlich mal auf einen Punkt zu kommen, heute dann endlich das:

Dafür weichen musste leider eine Sache, auf die ich mich schon mächtig gefreut habe, und zwar Hamburg und diese wundernette Lesung hier:

Ich habe mich Montag früh von der Liste der lesenden Streichen lassen, und das bei dieser tollen Herrenrunde, und ich als einzige Henne mitten drin im nordischem Korb.
Auch ohne mich, oder gerade deswegen, wird es sicher eine töfte Veranstaltung, also erscheint zahlreich und macht eine gute Runde aus.
An dieser Stelle lasse ich euch mit euch allein, und gehe zum Feiern aller Tatsachen.
Stößchen!
Was ich heute bekam, hat insgesamt fast ein Jahr in Anspruch genommen, von der ersten Unterschrift auf einem Formular, einer Überweisung und dem Gedanken, das jetzt einfach zu machen, das Fernstudium, die Fortbildung, das Grundgefühl war der Wunsch nach Freiheit und nach dem eigenen Schnabel arbeiten, und zwar nur nach dem und nichts anderem mehr.
Gesagt, geseufzt, getan.
Leider in einer Phase, wo -frei nach Trappatoni- Flasche eher leer war, aber in schlimmen Momenten erscheint in meinem Nacken immer Ur-Großvater Malte, der mir einen Tritt gibt und sagt, ich solle mich daran erinnern, das in meinen Venen nicht nur eine europäische Mixtur fließt, sondern vor allem und vorrangig Wikingerblut. Basta.
Schon als kleine Lu stand ich zwischen Schafen im alten Land, an der Hand meines damals schon Uralten Uropas Malte, ich unter zehn, er um die achtzig, und ich weiß noch, wie unglaublich stolz mich der Gedanke machte, dass laut Uropa Malte mein 8-fach Urgroßvater strammer Wikinger war, und in meinem Kopf gingen Bilder von Männern in Fellen umher, Bier aus Hörnern, lauter Gesang und Fleisch vom Knochen.
Heute haben sich die Bilder kaum geändert. Gehe ich nahe meinem Zahnfleisch, und kommt dann ein passender Wind auf, dann denke ich an meine mir leider unbekannten Ahnen, wie sie saufend und lachend auf Fellen lungerten, und ich denke 'Okay' , zwinkere kurz nach oben und mache weiter.
Wie komm ich jetzt darauf? Ach ja, durchhalten und Zeugs, genau.
Jedenfalls hatte ich heute um 11 Uhr Abgabe, und gelte nun offiziell abgestempelt als Selbständig, nicht nur so Freiberuflich mal eben was gemacht, sondern so richtig mit allem.
Toll.
What's next, Pussycat?
Ich bin ja schlimm, ich weiß. Kaum etwas geschafft, schon schiele ich auf das Nächste große Ding.
2008 hat nette Krumen ausgelegt, und wenn alles so wird wie es von oben betrachtet aussieht, dann kann ich mich (endlich!) auf ein gutes Jahr mit schmucken Wegen freuen.
Jedenfalls, um hier endlich mal auf einen Punkt zu kommen, heute dann endlich das:

Dafür weichen musste leider eine Sache, auf die ich mich schon mächtig gefreut habe, und zwar Hamburg und diese wundernette Lesung hier:

Ich habe mich Montag früh von der Liste der lesenden Streichen lassen, und das bei dieser tollen Herrenrunde, und ich als einzige Henne mitten drin im nordischem Korb.
Auch ohne mich, oder gerade deswegen, wird es sicher eine töfte Veranstaltung, also erscheint zahlreich und macht eine gute Runde aus.
An dieser Stelle lasse ich euch mit euch allein, und gehe zum Feiern aller Tatsachen.
Stößchen!
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