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Donnerstag, 17. Januar 2008
der schlimmste brief seit geburt.
Ich habe vor cirka zwei Stunden den schlimmsten Brief seit immer in einen Schlitz mit der Aufschrift 'andere Orte' gesteckt, leise kichernd, weil ich sehr gerne Gesicht und den dazu gehörenden Spruch des Menschen hören würde, der ihn empfängt.
Das war so:
Bei meiner Krankenkasse kann man Punkte sammeln wenn man bestimmte Dinge tut. Ein Jahr im Fitnessstudio turnen bringt 150 Punkte, eine Grippeschutz-Impfung 100, und einmal Beine breit machen zum Abstrich 150, also vom Wert her genau so viel wie ein Jahr konstantes Schwitzen.
Ich sammelte hier und da, schwitze von Januar bis Dezember, machte einmal frei im November, bekam keine Spritze weil keine Lust und so weiter.
Dafür konnte ich mir jetzt etwas aussuchen, und das tat ich gestern. Alles war abgestempelt, nur der eine 150 Punkte schwere Stempel aus dem Gym fehlte noch und sollte heute hinzukommen und sich zum Rest gesellen.
Ich also mit gesundem Wangenrot nach zwei Stunden Körperertüchtigung meinen Stempel für F5 abgeholt, alles zusammen in den vorbereiteten (Adresse, Absender, Briefmarke) Briefumschlag gesteckt und raus aus dem Fitnesstempel.
Da eisekalter und strömender Regen.
Ich keine Hand frei, Kuvert also zwischen die Zähne.
Bei Kälte ein bißchen gesabbert, eine Ecke angedengelt.
Schließe im halbdunkel Fahrrad vom Zaun ab, streife scharfe Kante des Zauns und reisse mir Handaußenseite auf. Fluche und nehme dazu das Kuvert aus dem Mund, danach über den kompletten Absender ein einziger Blutstreifen.
Shit.
Klemme Kuvert wieder zwischen die Zähne (da sehr dunkel, und durch Regenverhältnisse schwierige Verkehrslage für Fahrradfahrer in schwarz) und fahre los. Briefkasten ca. in zwei Kilometer Entfernung. Regen wird stärker, drehe an der Ampel Kuvert, damit der Absender und die Blutspur verschwimmt, und nicht die Adresse auf der Vorderseite.
Dabei fällt Kuvert aus der Hand und weht einen Meter zurück auf die Kreuzung. Ein Fiat fährt darüber, Adresse ist komischerweise unversehrt und lesbar. Super.
Kuvert wieder zwischen die Zähne und weiter.
An der nächsten Ampel sieht mich ein Passat trotz zehn Lampen nicht, und fährt mich -gelb überfahrend- fast über oft besagten Haufen. Nehme Kuvert aus dem Mund zum lauten Passatfahrer beschimpfen, dabei fällt Kuvert dank eiskalter Hände runter und wird von meinem Vorderrad zweifach überfahren. Gottseidank kann man Adresse noch lesen.
Alles ist gut.
Fahre weiter und denke über all die Menschen nach, die statt breitem Fußgängerweg den schmalen Fahrradweg bevölkern und mit Leben füllen. Muss dabei fast die beiden Terrier an Schnappleine übersehen haben und gehe stantepede in die Eisen. Nach fast erfolgtem Überschlag dank gut eingestellter Bremsen des Trekkingrades freuen sich die Terrier über das runtergefallene, weiße etwas. Der eine ist schneller als ich und triumphiert mit funkelnden Augen, als er das Kuvert, MEIN Kuvert, schneller ergattert als ich. Nach kurzem Zerren befindet sich das Kuvert frisch gelocht wieder in meinem Besitz. Noch 200 Meter bis zum Briefkasten.
'andere Orte'
!
Übermorgen in einer Filiale der Barmer Ersatzkasse- da wär ich gern Mäuschen!
( "Punk ist das, was im Moment passiert." Johnny Bauer in 'Wecken und geweckt werden', Film.)
Das war so:
Bei meiner Krankenkasse kann man Punkte sammeln wenn man bestimmte Dinge tut. Ein Jahr im Fitnessstudio turnen bringt 150 Punkte, eine Grippeschutz-Impfung 100, und einmal Beine breit machen zum Abstrich 150, also vom Wert her genau so viel wie ein Jahr konstantes Schwitzen.
Ich sammelte hier und da, schwitze von Januar bis Dezember, machte einmal frei im November, bekam keine Spritze weil keine Lust und so weiter.
Dafür konnte ich mir jetzt etwas aussuchen, und das tat ich gestern. Alles war abgestempelt, nur der eine 150 Punkte schwere Stempel aus dem Gym fehlte noch und sollte heute hinzukommen und sich zum Rest gesellen.
Ich also mit gesundem Wangenrot nach zwei Stunden Körperertüchtigung meinen Stempel für F5 abgeholt, alles zusammen in den vorbereiteten (Adresse, Absender, Briefmarke) Briefumschlag gesteckt und raus aus dem Fitnesstempel.
Da eisekalter und strömender Regen.
Ich keine Hand frei, Kuvert also zwischen die Zähne.
Bei Kälte ein bißchen gesabbert, eine Ecke angedengelt.
Schließe im halbdunkel Fahrrad vom Zaun ab, streife scharfe Kante des Zauns und reisse mir Handaußenseite auf. Fluche und nehme dazu das Kuvert aus dem Mund, danach über den kompletten Absender ein einziger Blutstreifen.
Shit.
Klemme Kuvert wieder zwischen die Zähne (da sehr dunkel, und durch Regenverhältnisse schwierige Verkehrslage für Fahrradfahrer in schwarz) und fahre los. Briefkasten ca. in zwei Kilometer Entfernung. Regen wird stärker, drehe an der Ampel Kuvert, damit der Absender und die Blutspur verschwimmt, und nicht die Adresse auf der Vorderseite.
Dabei fällt Kuvert aus der Hand und weht einen Meter zurück auf die Kreuzung. Ein Fiat fährt darüber, Adresse ist komischerweise unversehrt und lesbar. Super.
Kuvert wieder zwischen die Zähne und weiter.
An der nächsten Ampel sieht mich ein Passat trotz zehn Lampen nicht, und fährt mich -gelb überfahrend- fast über oft besagten Haufen. Nehme Kuvert aus dem Mund zum lauten Passatfahrer beschimpfen, dabei fällt Kuvert dank eiskalter Hände runter und wird von meinem Vorderrad zweifach überfahren. Gottseidank kann man Adresse noch lesen.
Alles ist gut.
Fahre weiter und denke über all die Menschen nach, die statt breitem Fußgängerweg den schmalen Fahrradweg bevölkern und mit Leben füllen. Muss dabei fast die beiden Terrier an Schnappleine übersehen haben und gehe stantepede in die Eisen. Nach fast erfolgtem Überschlag dank gut eingestellter Bremsen des Trekkingrades freuen sich die Terrier über das runtergefallene, weiße etwas. Der eine ist schneller als ich und triumphiert mit funkelnden Augen, als er das Kuvert, MEIN Kuvert, schneller ergattert als ich. Nach kurzem Zerren befindet sich das Kuvert frisch gelocht wieder in meinem Besitz. Noch 200 Meter bis zum Briefkasten.
'andere Orte'
!
Übermorgen in einer Filiale der Barmer Ersatzkasse- da wär ich gern Mäuschen!
( "Punk ist das, was im Moment passiert." Johnny Bauer in 'Wecken und geweckt werden', Film.)
jungs mit gitarren. (NEW, jetzt auch mit bart.)
ich weiß, ich habe es schon 1000 mal erwähnt, aber sagte ich schon einmal, wie phantastisch ich die black keys finde? immer noch? after all these years?
gut. dann könnt ihr ja weiterklicken.
gut. dann könnt ihr ja weiterklicken.
Mittwoch, 16. Januar 2008
miagolare unterstützt umwelt-piraterie.
Eben in den Nachrichten ein kurzer Bericht, dass die beiden von der japanischen Fischereibehörde gefangenen 'Greenpeace'-Aktivisten der Sea-Shepherd immer noch als 'Gefangene' auf dem Walfänger verbleiben, kein Funkkontakt, kein Einlenken.
Greenpeace und Sea-Shepherd? Danke Privatsender, aber da wurde wieder einmal etwas bunt in die Boulliabese gekippt, ohne gründlich das Rezept zu übersetzen. Nachsitzen im Archiv.
Der Stern weiß zu bebildern:
Es mag sein, dass Paul Watson den ein oder anderen Anruf dank rauher See nicht direkt gehört hat, aber ganz ehrlich und pur meine Meinung: Der japanischen Fischereibehörde glaube ich dank jährlichem Aktivismus ("... fangen hunderte von Walen jährlich aus wissenschaftlichen Gründen ...") schon mal kein einziges Wort, und Watson von 100 ganze 98, was für mich viel ist.
Die beiden Sea-Shepherd Aktivisten sind an Bord des Walfängers gegangen, um eine frische Petition zur Einstellung des Walfangs zu überreichen. Gute Lösung, wenn bei den Japanern keiner ans Telefon geht. In Gefangenschaft sind die beiden Männer seit gestern, die "Yushin Maru Nr. 2" dürfte derweil nicht zum vollen Einsatz in Sachen Walfang kommen. Immerhin.
Die Japaner fordern zur Freilassung der beiden Männer die sofortige Einstellung der Protestaktionen, Filmen und Fotografieren soll ebenfalls umgehend eingestellt werden.
Ich finde es possierlich, das da überhaupt Forderungen seitens der Japaner gestellt werden. Man mag von der Splittergruppe rund um Paul Watson und deren Aktionen halten was man will, ich für meinen Teil bin absolut für mitten aufs Knie bei ignorantem Verhalten, ebenso wenn es um das Leben von Wehrlosen geht. Wie zum Beispiel Walen.
Als langjähriger Fan von Umwelt-Piraterie, Schiffe rammen, und Buttersäure schmeißen fühle ich mich in Paul Watsons Kampf um die Weltmeere sehr zu Hause und verfolge sämtliche Arbeit rund um den Mann meist laut jubelnd.
Ich habe Frauen gehört, die seinem Charme erlegen sind, die Wimperntusche in den Müll entsorgt haben und seitdem Seite an Seite tonnenschwere Tierbabys retten. Ich habe Journalisten mit Sensationslust gesehen, wie sie mit auf eins von Watsons Schiffe gingen, und mitten in der Mission am liebsten von Bord gesprungen wäre (Umwelt-Aktivisten hatten sie daraufhin beherzt an einen Mast gefesselt und beruhigend auf sie eingeredet), weil sie anfangs nicht geglaubt hatten, dass die Watson-Crew tatsächlich andere Schiffe auf hoher See rammt. Und so weiter.
Paul Watson ist einer der Mitbegründer der Greenpeace'schen Vorläufergruppe, trennte sich aber in den 70ern, weil ihm die Aktionen zu lasch erschienen. Im Gegensatz zu anderen Umweltschützern greift Watson auch gerne zu militanten Mitteln, bleibt aber stets seinem obersten gebot treu, keinen Menschen ein Haar zu krümmen.
Im Laufe der Jahrzehnte versenkte er fröhlich ein paar Walfängerschiffe, warf früher mit Torten, jetzt mit Buttersäure.
Sollte ich je richtig im Lotto gewinnen, dann bekommt Paul Watson von mir einen Scheck, der sich gewaschen hat.
Für diese Aussage gibt es Zeugen.
und This is Sea Shepherd (Achtung, hier fließt Blut)
Und da alle guten Dinge oft drei sind, ein Interview mit Paul Watson, in voller Länge hier.
Greenpeace und Sea-Shepherd? Danke Privatsender, aber da wurde wieder einmal etwas bunt in die Boulliabese gekippt, ohne gründlich das Rezept zu übersetzen. Nachsitzen im Archiv.
Der Stern weiß zu bebildern:
Es mag sein, dass Paul Watson den ein oder anderen Anruf dank rauher See nicht direkt gehört hat, aber ganz ehrlich und pur meine Meinung: Der japanischen Fischereibehörde glaube ich dank jährlichem Aktivismus ("... fangen hunderte von Walen jährlich aus wissenschaftlichen Gründen ...") schon mal kein einziges Wort, und Watson von 100 ganze 98, was für mich viel ist.
Die beiden Sea-Shepherd Aktivisten sind an Bord des Walfängers gegangen, um eine frische Petition zur Einstellung des Walfangs zu überreichen. Gute Lösung, wenn bei den Japanern keiner ans Telefon geht. In Gefangenschaft sind die beiden Männer seit gestern, die "Yushin Maru Nr. 2" dürfte derweil nicht zum vollen Einsatz in Sachen Walfang kommen. Immerhin.
Die Japaner fordern zur Freilassung der beiden Männer die sofortige Einstellung der Protestaktionen, Filmen und Fotografieren soll ebenfalls umgehend eingestellt werden.
Ich finde es possierlich, das da überhaupt Forderungen seitens der Japaner gestellt werden. Man mag von der Splittergruppe rund um Paul Watson und deren Aktionen halten was man will, ich für meinen Teil bin absolut für mitten aufs Knie bei ignorantem Verhalten, ebenso wenn es um das Leben von Wehrlosen geht. Wie zum Beispiel Walen.
Als langjähriger Fan von Umwelt-Piraterie, Schiffe rammen, und Buttersäure schmeißen fühle ich mich in Paul Watsons Kampf um die Weltmeere sehr zu Hause und verfolge sämtliche Arbeit rund um den Mann meist laut jubelnd.
Ich habe Frauen gehört, die seinem Charme erlegen sind, die Wimperntusche in den Müll entsorgt haben und seitdem Seite an Seite tonnenschwere Tierbabys retten. Ich habe Journalisten mit Sensationslust gesehen, wie sie mit auf eins von Watsons Schiffe gingen, und mitten in der Mission am liebsten von Bord gesprungen wäre (Umwelt-Aktivisten hatten sie daraufhin beherzt an einen Mast gefesselt und beruhigend auf sie eingeredet), weil sie anfangs nicht geglaubt hatten, dass die Watson-Crew tatsächlich andere Schiffe auf hoher See rammt. Und so weiter.
Paul Watson ist einer der Mitbegründer der Greenpeace'schen Vorläufergruppe, trennte sich aber in den 70ern, weil ihm die Aktionen zu lasch erschienen. Im Gegensatz zu anderen Umweltschützern greift Watson auch gerne zu militanten Mitteln, bleibt aber stets seinem obersten gebot treu, keinen Menschen ein Haar zu krümmen.
Im Laufe der Jahrzehnte versenkte er fröhlich ein paar Walfängerschiffe, warf früher mit Torten, jetzt mit Buttersäure.
Sollte ich je richtig im Lotto gewinnen, dann bekommt Paul Watson von mir einen Scheck, der sich gewaschen hat.
Für diese Aussage gibt es Zeugen.
und This is Sea Shepherd (Achtung, hier fließt Blut)
Und da alle guten Dinge oft drei sind, ein Interview mit Paul Watson, in voller Länge hier.
insomnia.
Für meine Statistik: Licht aus um 23:45, wach von 2:16 bis 5:45 (letztes mal Wecker angucken), Tiefschlaf mit wirrem Traum* danach bis 7:03.
Wichtige Termine heute: Finanzamt/IH-Kammer und Dings.
Körperlicher Status: verhuscht und schreckhaft.
Geist macht natürlich mit.
Toll.
(* plötzlich in einer unüberschaubaren WG irgendwo in einem störfreien Gebiet gewohnt. Anke Groener auch. Sehr viel Lärm, New Age Kiddies und Alkopops. Überall Alkopops. Vor Schreck direkt wieder aufgewacht. Nächster Traum: Messebesuch, Landwirtschaft. Ruhiger.)
Wichtige Termine heute: Finanzamt/IH-Kammer und Dings.
Körperlicher Status: verhuscht und schreckhaft.
Geist macht natürlich mit.
Toll.
(* plötzlich in einer unüberschaubaren WG irgendwo in einem störfreien Gebiet gewohnt. Anke Groener auch. Sehr viel Lärm, New Age Kiddies und Alkopops. Überall Alkopops. Vor Schreck direkt wieder aufgewacht. Nächster Traum: Messebesuch, Landwirtschaft. Ruhiger.)
Dienstag, 15. Januar 2008
die innige liebe zu tiefdruckgebieten auf ihrem direkten weg.
Heute blieb ich liegen. Ich lag genau 2 Stunden und 23 Minuten über meine Zeit, und als ich dann Augen und Decke auf-wie wegschlug, da war es tatsächlich so etwas wie hell.
Da ich genau 2 Stunden und 23 Minuten über meiner Zeit war, war nichts mehr zu tun und ich allein mit drei tief schlafenden Fellchen. Ich könnte ungestört und hastig ein geliebtes Morgenritual ausüben, ohne jemanden in Schockstarre zu versetzen. Bei mir heißt das 'fluten'. Zur Momentsgenußsteigerung eine randvolle Tasse tiefstarken Kaffee. So stark, das 130 Quadratmeter und 2 Stunden und 23 Minuten Überzeit nach Kaffee duften.
(yez!)
Dann fluten, was bedeutet, alle Fenster auf Kipp zu öffnen.
Mich selbst stellte ich zur ordentlichen Lüftung schön in rosa Pyjamahose und non-style-shirt auf den Balkon im Hinterhof. Mit Kaffee.
Und ganz plötzlich wurde es dunkel über mir.
Ein Tiefdruckgebiet kam ange(fehlendes Wort, '-huscht' hört sich nicht an, '-saust' noch schlimmer, ...), und es war eins von den besonderen, das habe ich in den Genen.
Dieses eintreffende Tiefdruckgebiet kommt direkt vom Meer. Ich merke es an meiner sich verschiebenden Wahrnehmung, ich kann es riechen und ich habe es vor Augen, es ist direkt um die Ecke und passt sich so ins Bild ein.
Es bringt Wind, es duftet, es geht mir einmal durch und durch, so wie andere merken, wenn Mary Poppins kommt.
Manche Tage lohnen sich. Wenn der Sturm kommt, dann gehe ich raus an den Fluß, Batterien laden und Hirn fegen.
Die letzten Wochen waren eine kleine Hölle, ab Freitag um elf ist der strenge Teil vorbei, und dann kommt Mary Poppins, ganz sicher.
Da ich genau 2 Stunden und 23 Minuten über meiner Zeit war, war nichts mehr zu tun und ich allein mit drei tief schlafenden Fellchen. Ich könnte ungestört und hastig ein geliebtes Morgenritual ausüben, ohne jemanden in Schockstarre zu versetzen. Bei mir heißt das 'fluten'. Zur Momentsgenußsteigerung eine randvolle Tasse tiefstarken Kaffee. So stark, das 130 Quadratmeter und 2 Stunden und 23 Minuten Überzeit nach Kaffee duften.
(yez!)
Dann fluten, was bedeutet, alle Fenster auf Kipp zu öffnen.
Mich selbst stellte ich zur ordentlichen Lüftung schön in rosa Pyjamahose und non-style-shirt auf den Balkon im Hinterhof. Mit Kaffee.
Und ganz plötzlich wurde es dunkel über mir.
Ein Tiefdruckgebiet kam ange(fehlendes Wort, '-huscht' hört sich nicht an, '-saust' noch schlimmer, ...), und es war eins von den besonderen, das habe ich in den Genen.
Dieses eintreffende Tiefdruckgebiet kommt direkt vom Meer. Ich merke es an meiner sich verschiebenden Wahrnehmung, ich kann es riechen und ich habe es vor Augen, es ist direkt um die Ecke und passt sich so ins Bild ein.
Es bringt Wind, es duftet, es geht mir einmal durch und durch, so wie andere merken, wenn Mary Poppins kommt.
Manche Tage lohnen sich. Wenn der Sturm kommt, dann gehe ich raus an den Fluß, Batterien laden und Hirn fegen.
Die letzten Wochen waren eine kleine Hölle, ab Freitag um elf ist der strenge Teil vorbei, und dann kommt Mary Poppins, ganz sicher.
Sonntag, 13. Januar 2008
Feierabend, DaDa und der Hinweis auf ein Morgen.
Verzweiflung, Metric und eine Flasche Feierabendwein zum Sonntag gegen zehn am Abend.
"Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder, keine Frage!"
(Paulchen Panther wurde hier zitiert, um auf morgen hinzuweisen, dass hier nicht der Schluss ist, sondern so eine Art-
Jonathan?
Maam?
Ein Wort bitte. So eine Art DAS_Wort, bitte.
Nö, Maam.)
...
And this on is dedicated to the one in the Hansestadt
"Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder, keine Frage!"
(Paulchen Panther wurde hier zitiert, um auf morgen hinzuweisen, dass hier nicht der Schluss ist, sondern so eine Art-
Jonathan?
Maam?
Ein Wort bitte. So eine Art DAS_Wort, bitte.
Nö, Maam.)
...
And this on is dedicated to the one in the Hansestadt
Montag, 7. Januar 2008
a mixtape called 'kozmic mix'
Eine Kassette aus '93 hören.
Dabei laut singend spülen.
I need a Remedy. (hey)
Geil.
Dabei laut singend spülen.
I need a Remedy. (hey)
Geil.
Freitag, 4. Januar 2008
die innere Lee...
"Wegen des Eisregens hatte ich heute im GYM im Kurs nur noch einen Platz ganz hinten bekommen. Selten so viele Frauen gesehen, die kollektiv ihre Trainingshosen über die Weihnachtspfunde hochzogen, alle paar Minuten."
(Me too.)
(Me too.)
Donnerstag, 3. Januar 2008
2008, die sonne scheint.
Man soll neue Jahre ja ohne Hektik und generell offenen Mundes Herzens begrüßen, und so tobte ich horizontal im Müßiggang gegen meine Schweinehündin an.
"LOS!", sie immer, im Nacken hockend.
"Nö.", ich, saftlos in den 4 Zentimetern Sonne in meinem Arbeitszimmer hockend, aufprostend und generell lazy eingestellt.
"LOS jetzt!" kam es jede Stunde, und ich bewegte mich gemütlich durch 2008, sagte mehrmals pro Tag, dass ich ja jetzt in der nächsten Stunde ungemein loslegen würde. So wie ich, so hätte noch nie jemand losgelegt um die letzte Leiche 2007 zu beseitigen.
Stunden später sah man mich im Sonnenschein mit Begleitung durch die Düsseldorfer Altstadt flanieren. Wir aßen Suppe, wir schnupperten an sämtlichen leckeren LUSH-Brocken, kraulten Hunde unterm Bart und bestaunten die Kunst von Einschlaglöchern in Juwelierscheiben.
Noch etwas später sah man uns in diesen unglaublich tiefen Sesseln bei Starbucks (Karmakonto -1,8 Punkte, aber wurscht) gammeln, nur noch die Köpfe und die dampfenden Tassen mit schwarzer Droge guckten über die weichen Ränder.
Wir tauschten Weihnachtsgeschenke, jeder hatte eins.
Wir schenkten uns gegenseitig etwas ganz besonderes, rares, und zwar Zeit. Jede bekam von der anderen einen ganzen Tag, und den verbringen wir gemeinsam.
Etwas persönlicheres kann man sich nach 28 Jahren Freundschaft kaum schenken.
Mit den Worten 'Jetzt aber!' sattelte ich eine Weile später im Koffeinrausch mein Rad, nur um mich noch eine Weile später statt in meiner Excel-Datei in meiner Kindheit und Jugend wiederzufinden.
Allen, die den Punk in Düsseldorf mitmachten, sei dieser wirklich schön gewordene Film "Wecken und geweckt werden" ans Herz gelegt. Ich wurde an Dinge erinnert (das erste Tote Hosen Konzert unter der Oberkasseler Brücke, oder Woerners ersten Haarschnitt, den ich auf dem Gewissen habe), die mich "Nein, stimmt ja!" riefen ließen, und das ist auch wieder was.
Hier der Trailer:
"LOS!", sie immer, im Nacken hockend.
"Nö.", ich, saftlos in den 4 Zentimetern Sonne in meinem Arbeitszimmer hockend, aufprostend und generell lazy eingestellt.
"LOS jetzt!" kam es jede Stunde, und ich bewegte mich gemütlich durch 2008, sagte mehrmals pro Tag, dass ich ja jetzt in der nächsten Stunde ungemein loslegen würde. So wie ich, so hätte noch nie jemand losgelegt um die letzte Leiche 2007 zu beseitigen.
Stunden später sah man mich im Sonnenschein mit Begleitung durch die Düsseldorfer Altstadt flanieren. Wir aßen Suppe, wir schnupperten an sämtlichen leckeren LUSH-Brocken, kraulten Hunde unterm Bart und bestaunten die Kunst von Einschlaglöchern in Juwelierscheiben.
Noch etwas später sah man uns in diesen unglaublich tiefen Sesseln bei Starbucks (Karmakonto -1,8 Punkte, aber wurscht) gammeln, nur noch die Köpfe und die dampfenden Tassen mit schwarzer Droge guckten über die weichen Ränder.
Wir tauschten Weihnachtsgeschenke, jeder hatte eins.
Wir schenkten uns gegenseitig etwas ganz besonderes, rares, und zwar Zeit. Jede bekam von der anderen einen ganzen Tag, und den verbringen wir gemeinsam.
Etwas persönlicheres kann man sich nach 28 Jahren Freundschaft kaum schenken.
Mit den Worten 'Jetzt aber!' sattelte ich eine Weile später im Koffeinrausch mein Rad, nur um mich noch eine Weile später statt in meiner Excel-Datei in meiner Kindheit und Jugend wiederzufinden.
Allen, die den Punk in Düsseldorf mitmachten, sei dieser wirklich schön gewordene Film "Wecken und geweckt werden" ans Herz gelegt. Ich wurde an Dinge erinnert (das erste Tote Hosen Konzert unter der Oberkasseler Brücke, oder Woerners ersten Haarschnitt, den ich auf dem Gewissen habe), die mich "Nein, stimmt ja!" riefen ließen, und das ist auch wieder was.
Hier der Trailer:
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