Freitag, 7. September 2007

über die tage

freunde der wörter, ich bleibe der einfachheit halber mal im kleinen tippmodus und melde mich ab- das wochenende wird der voraussichtliche endspurt 2007, also meiner, und ich bin völlig sediert von griechischem wein (domestikos oder so, 3,40 das glas, angeblich trocken, löschte aber prächtig in zusammenarbeit mit ouzo sämtliche olympische feuer) und werde morgen die mit dem esswanst und der knoblauchfahne sein, inklusive der dicken augen. toller einstieg in der sparte, das sag ich euch.

dann heute einen anruf erhalten, der mich promptement in meine härteste jugend zurückführte, und der ging so:
'hey, das line light macht eine revival-party am 15., kommst du auch?'
und ich so keine ahnung, und erst mal gucken, und erst mal dick grinsen und line light nachdenken.
wilde zeit, ganz wilde zeit, jugend halt, sex in hauseingängen und kaufhausschluchten und so viel alkohol, dass ich mit der besten freundin im bett lag und wir überlegten, wer zuerst in die betty ford-klinik reist. jugend halt, und rock'n'roll. das alles ist zwanzig jahre her, und jetzt noch mal revival? ich bin zu sarkastisch, um optimistisch zu denken, das ginge. aber ich gehe fest davon aus, dass das eine echt tolle party wird.

zur feier der nacht die wilde blume.



† Luciano Pavarotti


(Bildquelle Internet)

Heute, am Morgen.

Ich bin untröstlich.

seemannsgrab | © Lu um 10:10h | keine meldung | meldung machen?

Dienstag, 4. September 2007

alles geht ab,

nur diese woche nicht, die klebt fest wie zweikomponentenkleber. was war das gestern für ein tag. montag, nasser herbst, und mir träumte, ich stand beim metzger, war bewohnerin einer riesigen etage, büroraum oder so, nur war der boden nicht ganz vollständig. beim metzger sollte ich für muttern was mitbringen, etwas, was sie schon ewig und immer gekocht hat, und dafür brauchte man dieses bestimmte aas, und mir fiels nicht ein, und keinem anderen auch nicht, nur dieser sehr speckige metzgergesell hatte seinen tag, futterte salami und machte mich hinterrücks an, während ich meine mutter auf einem gigantischen mobiltelefon der fleischereifachverkäuferin sabine anrief, und die auch nicht wußte.
kurz darauf stand ich in einem schwarm wellensittichen.
vielleicht sonntags abends nur noch leichte kost, so geht das nicht weiter. netterweise noch vor dem beischlaf mit metzger oder 2000 wellensittichen aufgewacht und festgestellt, fachmännisch, dass herbst ist. was nicht wirklich schwer war, kam der rhein diesmal von oben statt von seitwärts. ich kann bei so einem guss ja super schlafen. musste aber aufstehen, das klappt da nicht ganz so super.
muss mich jetzt daran gewöhnen, irgendwas schickes überzuwerfen, wenn ich das bett verlasse. in der küche fenster groß wie kinoleinwand, und wenn ich licht anmache um fellchens futtertröge adäquat zu füllen, und kaffee zu kochen, kann man mir prima dabei zusehen, wie ich gähnend in albernen shirts rumstehe und mir im bauchnabel puhle bis die milch kocht.
den halben tag versucht, angemessen zu lernen. sah mich fleissig am schreibtisch sitzen, mit angespitztem bleistift zwischen den zähnen und ein geistesblitz nach dem anderen fährt mir duch die synapsen, der ganze raum wäre erfüllt mit helligkeit und fleiss.
statt dessen völlig gelähmt im bett gelegen, folge 3 und 4 der zweiten staffel six feet under geguckt, mein online dorf aufgerüstet und eine maschine buntwäsche, dabei immer wieder tiefe blicke ins fachwissen und ernst genickt.

nachmittags bei der arbeit bekam ich besuch.
du bist aber mürrisch, meinte der, und ich jaja, und dann er, okay, dann überfalle ich dich jetzt, weil mürrische frauen finde ich besonders passend.
der besuch war ein virus, und promptement fing ich an zu frieren und noch mürrischer zu werden. ich sah aus wie ein kochhuhn (gänsehaut) mit mieser laune, nieste viermal in drei stunden laut und grellig, und machte ein dickes kreuz, als der kirchturm sechs mal die glocken ertönen liess.
kaum zu hause, erst einmal mein killergebräu geschluckt. nicht mit mir herr virus, rief ich laut durch die hallen, nicht mit mir! bröcks, machte es, und noch in der letzten silbe halte ich mein kronenprovisorium inklusive kaugummi in der hand.
nicht mein tag heute, brülle ich m. zu, der gerade ein pfund chili in den wok fallen ließ, und die komplette wohnung mit super natürlichem reizgas flutete.
an montagen kann man von so etwas nicht genug bekommen.
herrlich.
jetzt dienstag.
gleich mit diesem teuren, kleinen überbrückungsdingen zu meinem dentisten, reinkleben bitte, aber diesmal mit dem zweikomponentenkleber, der gestern den montag und generell diese ganze woche zusammenhält.

voraussichtliches highlight heute: dr. house ist mit der dreitten staffel aus der sommerpause zurück.


Montag, 3. September 2007

Kö-Lauf 2007

DSC00995

Alle Bilder von gestern hier im Album.


Samstag, 1. September 2007

wochenende und ein versteckter gruß.



Donnerstag, 30. August 2007

geschafft.

gekündigt, endlich.
mein umfeld weiß, welch schwierig diplomatische achterbahnfahrt das war, man ist familie, man kann nicht mal eben so gehen.
jetzt bleibt das unglaubliche freiheitsgefühl aus, leider.
seichtes grinsen, immerhin.

feiern: allein. ich und ein glas der-muss-weg-wein.

gleich zu hagen rether ins zakk, meine kultur-beauftragte hat mir einen platz verschafft, hagen rether und sein programm 'liebe' drei stunden und mehr, super aber lang. und allein. quäle mich noch.

frei ab in ein paar absehbaren wochen. fein. eben auf dem rad dann der kurze schreck, der hatte ein shirt an auf dem stand in groß und bold: krankenversicherung!

super. da hat man ein_mal spass, schon kommt damokles schwert und hängt sich von selbst über einem auf. hello again.

falls wer einen job hat, teilzeit ab november, der darf sich sehr gerne melden.


meerweh.



auf genau ein wort, 2.

Dein Handy? ruhig

Dein/e Partner/in? Prager

Deine Haare? strubbelig

Deine Mama? lebend

Dein Papa? asche

Lieblingsgegenstand? fahhrad

Dein Traum von letzter Nacht? bitter

Dein Lieblingsgetränk? wein

Dein Traumauto? bus

Der Raum, in dem du dich befindest? arbeitszimmer

Dein/e Ex? damals

Deine Angst? narkose

Was möchtest du in zehn Jahren sein? hausbesitzerin

Mit wem verbrachtest du den gestrigen Abend? mann

Was bist du nicht? reich

Das letzte, was du getan hast? kaffekochen

Was trägst du? gemütlich

Dein Lieblingsbuch? unentschlossen

Das letzte, was du gegessen hast? nuss

Dein Leben? zickzack

Deine Stimmung? aufgeregt

Deine Freunde? geliebt

Woran denkst du gerade? linsensuppe

Was machst du gerade? antworten

Dein Sommer? verarbeitet

Was läuft in deinem TV? nichts

Wann hast du das letzte Mal gelacht? heute

Das letzte Mal geweint? gestern

Schule? lange

Was hörst du gerade? katzenschnarchen

Liebste Wochenendbeschäftigung? genießen

Traumjob? schreibbäuerin

Dein Computer? nützlich

Außerhalb deines Fensters? häuser

Bier? frankreich

Mexikanisches Essen? selten

Winter? ruhe

Religion? wozu

Urlaub? übernötig

Auf deinem Bett? platz

Liebe? immer

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via der werten Kaltmamsell.

flaute | © Lu um 10:35h | keine meldung | meldung machen?

Mittwoch, 29. August 2007

EXTRABLATT, Lu steht fassungslos vor sich selbst, Extrablatt!

Da macht man seit Tagen sich und sein Umfeld bekloppt,verschiebt alles auf die erste Septemberwoche, freut sich wie Bolles Schneekönig auf die Woche, ach was, auf das Leben ab dem 03. September, was soll da ein Korken fliegen, was wirds einem da super gehen. Dann mal eben nachgeschaut, wie denn der zeitliche Ablauf jetzt so sein wird, schließlich hat man noch gesellschaftliche Termine am Wochenende, bei so viel Disziplin darf die Kunst nicht zu kurz kommen. Man blättert sich also mit spitzem Finger durch die Unübersichtlichkeit der Website des Anbieters, findet seine Prüfungsbezeichnung und all das, aber nicht zum angestrebtem Datum.
07.09. - 09.09.2007 steht da. Empörtes Blättern in den eigenen Unterlagen, wo ist noch flugs die Zulassung, wo die ...
07.09. - 09.09.2007 steht da. Auch.

Mit einem irren Lachen in wehender Pyjamahose durch die zehn Meter Diele rennen, M. den Zettel mit einem empörten 'SO was passiert mir doch NIE, ich bin organisiert wie ein Ameisenhaufen!' zujammern, und sich dann zur Unterstreichung der der eigenen Fehlbarkeit die fragwürdige Hausfashion mal eben zurechtrücken.
Mal im Ernst: Gegen elf mit Mannes Pyjama-Hose, einem als Anti-Ding anzusehenden Minni-Maus-Pullover (Politik, auch im Haushalt) und einem völlig falsch erinnerten Termin im Kopf bleibt mir nur noch eines zu sagen:

U R L A U B S R E I F

Die Autorin zieht sich und ihren erstaunten Gesichtsausdruck kurz in die privaten Räume der Küche ab, macht sich einen Kaffee und berät, wie die nun frisch gewonnene Woche neu eingerichtet werden kann. Der erstaunte Gesichtsausdruck plädiert für TV-Konsum, Six Feet Under, Folge 7, die Autorin ist für weiterhin erstaunt gucken und Urlaubskataloge wälzen.


auf genau ein wort.

Das muss ich loswerden, das flog mir gestern am späten Abend aus dem Fernseher zu, und geht so:

'Seefrüchte'

Gut, mag jetzt nicht jeden umhauen, aber die junge Dame meinte im Angesicht eines gigantischen und sehr gegrillten Oktopuss-Armes, sie möge Seefrüchte nicht so gern, meinte eigentlich Meeresfrüchte, und den Oktopuss an sich, in all seiner Größe ab jetzt nur noch als Seefrüchtchen zu benennen, gefällt mir ausgesprochen.

Ansonsten meldet der Küchenchef der Miagolare Land unter, leere Kühlschränke und strubbelige Fellchen. Ich, dazwischen, nur noch wirres von mir gebend, in der Hand wahlweise eine Karteikarte oder Bettstrümpfe.

Herr, mach Freitag, lasset die Spiele endlich beginnen.

(Sollte man mich Freitag, Samstag und Sonntag in Köln auf Bettsocken durch die Strassen gehen sehen, bitte nicht erschrecken und den Kaffee ohne Zucker, Danke.)


Montag, 27. August 2007

sonntag früh, in aller hergotts.

26-08-07 1037

(bild beherzt pressen!)



seid nachsichtig, bald haben wir es alle geschafft!