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Dienstag, 21. September 2004
r.i.p.
heute
ist mir nach nix. einzig der herbststurm, eine lange dusche, TV und tellerweise nudeln inkl. rotwein in naher reihenfolge lassen mich aufhorchen. gute sätze auch, aber die gehen ja immer.
komische tage und nachts die kleinen einspieler im traum. ich auf gerüsten in wahnwitziger höhe, und nur die linke hand ist frei um das kalte metall zu umklammern. ich in hubschraubern ohne funk, aber irgendwie fliegen diese scheißteile nur mit eben diesem funk, den ich grad nicht habe. rumtrudeln wie ein ahornblatt, während mutter erde immer näher kommt. fallträume, ekelhaft.
ist das jetzt der herbst mit seinen welken ahornbäumen, oder meine vorfreude auf flugspirenzchen nächste woche ?
komische tage und nachts die kleinen einspieler im traum. ich auf gerüsten in wahnwitziger höhe, und nur die linke hand ist frei um das kalte metall zu umklammern. ich in hubschraubern ohne funk, aber irgendwie fliegen diese scheißteile nur mit eben diesem funk, den ich grad nicht habe. rumtrudeln wie ein ahornblatt, während mutter erde immer näher kommt. fallträume, ekelhaft.
ist das jetzt der herbst mit seinen welken ahornbäumen, oder meine vorfreude auf flugspirenzchen nächste woche ?
Montag, 20. September 2004
so - kunstpunkte
wenn du an einem schönen wochenendtag über die düsseldorfer strassen läufst, und zu dir selbst oder jemand anderen sagst : " komisch heute, es sind ja nur paarweise radfahrende frauen mit kleinen rucksäcken und blauen flyern unterwegs. " und du dir noch den ein oder anderen gedanken um den ethno-look der damen machst, und das sie alle aussehen wie gynäkologinnen nach feierabend, dann ist entweder bücherbummel, oder die einmal pro jahr stattfindenden kunstpunkte haben geöffnet.
ein/ausblicke
wohnort. vorab.

mein liebster kunst(.punkt) im hafen reisholz
hiroyuki masuyama

multimedia

elisabeth vieira

flugschalen. wachs mit einlage.

aussichten

ohne kunst. hiroyuki steht rechts, ausserhalb des bildes.
ortswechsel zum nächsten -

kiefernstrasse

inoffiziell

salzmannbau
langweilige, betuchte *künstler, prosecco, schmalzhäppchen, hundebilder. ein wütender künstler der insel hombroich fragt uns nach dem hafen, meckert auf die ausstellenden im salzmannbau, spricht mir aus dem genervten herzen. eine tischtennisplatte im hausflur ist aus versehen am besten, der rest kocht kaffee und guckt wichtig.
jeder dritte heißt matjeij und hat politischen akzent.
frauen stellen mutterkuchen und zornige brüste aus. ich erkenne die zielgruppe der ethno-damen an den objekten.
ein letzter satz, dann nie wieder salzmannbau : man kann flair, patina-charme und inspirierende umgebung wie den hafen nicht dadurch erzwingen, dass man die zimmerpflanzen im treppenhaus vergammeln läßt.
danach war meine fotoinspiration tot, deswegen hier ende.
ein/ausblicke
wohnort. vorab.

mein liebster kunst(.punkt) im hafen reisholz
hiroyuki masuyama

multimedia

elisabeth vieira

flugschalen. wachs mit einlage.

aussichten

ohne kunst. hiroyuki steht rechts, ausserhalb des bildes.
ortswechsel zum nächsten -

kiefernstrasse

inoffiziell

salzmannbau
langweilige, betuchte *künstler, prosecco, schmalzhäppchen, hundebilder. ein wütender künstler der insel hombroich fragt uns nach dem hafen, meckert auf die ausstellenden im salzmannbau, spricht mir aus dem genervten herzen. eine tischtennisplatte im hausflur ist aus versehen am besten, der rest kocht kaffee und guckt wichtig.
jeder dritte heißt matjeij und hat politischen akzent.

frauen stellen mutterkuchen und zornige brüste aus. ich erkenne die zielgruppe der ethno-damen an den objekten.
ein letzter satz, dann nie wieder salzmannbau : man kann flair, patina-charme und inspirierende umgebung wie den hafen nicht dadurch erzwingen, dass man die zimmerpflanzen im treppenhaus vergammeln läßt.
danach war meine fotoinspiration tot, deswegen hier ende.
Sonntag, 19. September 2004
sa -19.58

regen kommt.
Samstag, 18. September 2004
'in da city'
ein raum mit fünf qm platz, zwei turntables, schumacher bier und nerds in trainingsjacken. ein paar frauen, zwischen marusha+50 und der kleinen schwester vom freund des dj's, die sich in tarnhosen verkleidet am prosecco festhält. dauergrinsen, nervöse blicke, zu laute gespräche wegen zu engem raum.
eröffung. prosecco, durchsichtige majonaise auf angedörrten häppchen. um zehn uhr sind die meisten leute vor der tür wo noch luft ist. ein kleines mädchen knipst die anwesenden digital.
shit,eine bloggerin, die mich outet raune ich frisch abgelichtet m. ins ohr.
die party-people-fotografin der rheinischen post kontert er grinsend.
die musik ist gut, der grund unserer anwesenheit. die angekündigen illuminationen rollen sich um ein paar neonröhren. röntgenaufnahmen.
das machen wir auch sagt m. zu hause, und lassen nur einen besucher zur ausstellung.
der designer in dir ist stracken-blau, m. , aber wir nehmen kerzen statt neonröhren. meine LWS gegen deine HWS, nächste woche, wir brauchen zeit für die webseite.
mehr musik, elektro-geräusche die sich bin in die darmzotten wühlen, ich träume von meinem bett und musik mit ein tick mehr seele.
der laden ist mittlerweile leer, bis auf den dj und seine freundin, m. und ich, und unsere beiden japanischen freunde, die sich am laufenden meter schlapp lachen. die geschichte mit der therorie von kneipenerdnüssen und quasi-blowjobs kommt auch bei japanern gut an.
ja, und noch drei typen.
einer tanzt seit geraumer zeit in einer gefliesten ecke allein, hat spass, macht spass. der andere in trainingsjacke zuckt immer heftiger, bis auch er denkt "ach egal" und in der anderen ecke anfängt zu hoppeln. bleibt einer übrig.
ein steifer geselle mit grauer anzughose, wirrem blick und komischen vibes. ihm hängt ein key.band mit HIPHOPaufschrift aus der tasche, und insgsamt macht er einen verschobenen eindruck.
ich bobachte aus den augenwinkeln, wie er die beiden tänzer fixiert. er passt sich dem rhythmus an, zuckt, eins-zwo-drei, putzt nervös die brille, tappt mit einem fuss gegen den takt, setzt die brille auf und bekommt einen sehr entschlossenen ausdruck, reisst sich die strickjacke runter ... und rennt raus.
kennst du den moment, wo die nerds ihre selbstbeherrschung verlieren, sich die trainingsjacke vom leib reissen und zu elektronischen knack-geräuschen die tanzfläche stürmen ? das grad war so einer. sag ich, und wünsch mich in eine erdhöhle, menschenleer, kühl und mit meerblick.
mit nach hause genommen : "bloggt hier jemand ?" auf shirt als idee,
und culcha candela's homie im kopf, hinternwackelnd.
eröffung. prosecco, durchsichtige majonaise auf angedörrten häppchen. um zehn uhr sind die meisten leute vor der tür wo noch luft ist. ein kleines mädchen knipst die anwesenden digital.
shit,eine bloggerin, die mich outet raune ich frisch abgelichtet m. ins ohr.
die party-people-fotografin der rheinischen post kontert er grinsend.
die musik ist gut, der grund unserer anwesenheit. die angekündigen illuminationen rollen sich um ein paar neonröhren. röntgenaufnahmen.
das machen wir auch sagt m. zu hause, und lassen nur einen besucher zur ausstellung.
der designer in dir ist stracken-blau, m. , aber wir nehmen kerzen statt neonröhren. meine LWS gegen deine HWS, nächste woche, wir brauchen zeit für die webseite.
mehr musik, elektro-geräusche die sich bin in die darmzotten wühlen, ich träume von meinem bett und musik mit ein tick mehr seele.
der laden ist mittlerweile leer, bis auf den dj und seine freundin, m. und ich, und unsere beiden japanischen freunde, die sich am laufenden meter schlapp lachen. die geschichte mit der therorie von kneipenerdnüssen und quasi-blowjobs kommt auch bei japanern gut an.
ja, und noch drei typen.
einer tanzt seit geraumer zeit in einer gefliesten ecke allein, hat spass, macht spass. der andere in trainingsjacke zuckt immer heftiger, bis auch er denkt "ach egal" und in der anderen ecke anfängt zu hoppeln. bleibt einer übrig.
ein steifer geselle mit grauer anzughose, wirrem blick und komischen vibes. ihm hängt ein key.band mit HIPHOPaufschrift aus der tasche, und insgsamt macht er einen verschobenen eindruck.
ich bobachte aus den augenwinkeln, wie er die beiden tänzer fixiert. er passt sich dem rhythmus an, zuckt, eins-zwo-drei, putzt nervös die brille, tappt mit einem fuss gegen den takt, setzt die brille auf und bekommt einen sehr entschlossenen ausdruck, reisst sich die strickjacke runter ... und rennt raus.
kennst du den moment, wo die nerds ihre selbstbeherrschung verlieren, sich die trainingsjacke vom leib reissen und zu elektronischen knack-geräuschen die tanzfläche stürmen ? das grad war so einer. sag ich, und wünsch mich in eine erdhöhle, menschenleer, kühl und mit meerblick.
mit nach hause genommen : "bloggt hier jemand ?" auf shirt als idee,
und culcha candela's homie im kopf, hinternwackelnd.
Freitag, 17. September 2004
max.
lu am abend
läßt die maus mal erkalten, schiebt die tastatur zur seite,
zieht sich den lippgloss über und geht einen dj angucken.
andy vaz legt auf, zur feier einer eröffnung im viertel nebenan.
es gibt illuminiertes und sekt. halleluja.
aktionsraum 39 / welfare records
höherweg 39 in 40233 dedorf
heute, 20:00.
zieht sich den lippgloss über und geht einen dj angucken.
andy vaz legt auf, zur feier einer eröffnung im viertel nebenan.
es gibt illuminiertes und sekt. halleluja.
aktionsraum 39 / welfare records
höherweg 39 in 40233 dedorf
heute, 20:00.
abhanden
hat wer mein "unkymood" gesehen ? rechts unter seegang klafft eine lücke, und ich weiß gar nicht so genau, wie ich mich jetzt fühlen soll.
Freitag, 17. September 2004
don alphonsix und die schoten
wir befinden uns im jahr 50 vor 2054. ganz blogosphärenland ist von journalisten umzingelt ... ganz blogosphärenland ? nein! ein von unbeugsamen bloggern bevölkertes dorf hört nicht auf, den eindringlingen widerstand zu leisten. und das leben ist nicht leicht für die papier-legionäre, die als besatzung in den befestigten lagern der verlage sitzen ...
im sommer herrschte geschäftiges treiben in bloggerdorf . es war ruhiger alltag, ein paar bäume raschelten hier und da, spatzen pfiffen ab und an etwas von den dächern, und man kümmerte sich liebevoll um das große sommerloch, welches sich pünktlich schwarz und ziemlich groß auftat. alles wie gehabt. doch eines tages, es war vorgestern, da kam ein bote ins dorf.
"50 cent, 50 cent, die >>news<< für nur 50 cent ! ließ er durch einen barden verlinkenauten, und don alphonsix steckte gähnend den kopf zu tür hinaus.
nachdem er ein exemplar in den fingern hatte, sank er vor seiner hütte auf seine bank, und las halblaut "Erfahrene Blogger stellen mit 20six und myblog.de für NEWS täglich interessante Diskussionsbeiträge in deutschsprachigen Weblogs zusammen, ...soso.", sprang auf, und rannte zeternd in seine hütte, warf den generator an, und man hörte ihn tippen ,während- aber lest selbst.

gute nacht,
eure lululix
im sommer herrschte geschäftiges treiben in bloggerdorf . es war ruhiger alltag, ein paar bäume raschelten hier und da, spatzen pfiffen ab und an etwas von den dächern, und man kümmerte sich liebevoll um das große sommerloch, welches sich pünktlich schwarz und ziemlich groß auftat. alles wie gehabt. doch eines tages, es war vorgestern, da kam ein bote ins dorf.
"50 cent, 50 cent, die >>news<< für nur 50 cent ! ließ er durch einen barden verl
nachdem er ein exemplar in den fingern hatte, sank er vor seiner hütte auf seine bank, und las halblaut "Erfahrene Blogger stellen mit 20six und myblog.de für NEWS täglich interessante Diskussionsbeiträge in deutschsprachigen Weblogs zusammen, ...soso.", sprang auf, und rannte zeternd in seine hütte, warf den generator an, und man hörte ihn tippen ,während- aber lest selbst.

gute nacht,
eure lululix
Mittwoch, 15. September 2004
schönes ghetto
"hört sich doch nett an, da wo du wohnst" sagte neulich jemand zwischen zwei kräftigen brause-schlucken zu mir.
"neee, is klar" sagte ich wahrscheinlich, so oder ähnlich.
und genau daran dachte ich heute morgen, als eine sms mit folgenden wörtern aus meiner sonyEricsson-zicke perlten:
--na- wie gehts dir in mitten von mördern ? meld dich mal!--
auflösung kam per netz, und nur mal so nebenbei : das ist nachmittags passiert, am hellichten tag, und das alles liegt an einer hauptstrasse, und das alles liegt auf meinem täglichen weg wohin auch immer.
"neee, is klar" sagte ich wahrscheinlich, so oder ähnlich.
und genau daran dachte ich heute morgen, als eine sms mit folgenden wörtern aus meiner sonyEricsson-zicke perlten:
--na- wie gehts dir in mitten von mördern ? meld dich mal!--
auflösung kam per netz, und nur mal so nebenbei : das ist nachmittags passiert, am hellichten tag, und das alles liegt an einer hauptstrasse, und das alles liegt auf meinem täglichen weg wohin auch immer.
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