Mittwoch, 14. Februar 2007

du bist was du isst.

Greenpeace hat Discounter auf Pestizide getestet, das Ergebnis kann komplett gelesen werden, wenn man diesen Satz presst:

"Uneingeschränkt empfehlenswert ist allerdings nur Bio-Ware."

Die Ergebnisse sind fatal, die gerade jetzt mit viel Harmonie, Emotionen und Frischkost werbenden Edeka, Kaisers Tengelmann und REWE schneiden unter aller Kanone ab.

Ich für meinen Teil nutze beruflich schon lange jede Gelegenheit, die Leute auf Bio-Ware "umzustellen", zeige günstige Einkaufsquellen und mache gleichzeitig klar, dass nicht immer Tonnen von Vorräten eingekauft werden müssen, sondern lieber weniger, dafür frisch und Bio, damit man sich mit Genuss ernährt statt sich auf Dauer zu stopfen. Einen halbwelken Salatkopf, der noch nie Erde sah, den kann sich der Supermarktleiter gerne selber einmal zubereiten, gerade bei den Winterpreisen. Gehe ich aus der Not heraus um die Ecke zu Rewe, liegt dort traurig laffer Salat für 1,49. Gehe ich in den Bio-Supermarkt, kostet mich ein strammer Kopfsalat, der einfach nur lecker aussieht und auch genau so schmeckt, ebenfalls 1,49.
Dasselbe gilt für Milchprodukte. Fleisch. Aufschnitt. Brot. Einkaufen kann unter Umständen auch mal etwas aufwendiger sein, als in einen Supermarkt zu fahren und dort für Wochen einzukaufen, aber Körper, Laune und Gesundheit danken es einem, das sollte es wert sein.

Geht auf die Seite von Greenpeace und macht mit bei der Mitmach-Aktion, lasst das überteuerte Gift in bunten Obstverpackungen liegen (ebenso wie Kiwis aus Neuseeland, Bohnen aus Ägypten und und und) und nervt die Filialleiter, wo sie ihre Bio-Produkte versteckt hätten.

(Ich könnte Seiten schreiben, über dieses Thema, Sei_ten!)
(( Aber nach so einem Tag ist meine Fähigkeit und Lust, anständige Sätze zu bilden, völlig im Eimer. Aber gesagt haben wollte ich es doch.))


nur mal kurz dazwischen gebloggt:

Das sind so Tage, wo es draussen Bindfäden regnet, und intern Horden von hochblondierten, hochkreativierten Web/Photo/Dingens-Designerinnen, oder die, die "was mit Medien" machen, frisch vom Marketing Leiter getrennt, durch die eigenen vier Wände plappern, ihre Mini-Stadthündchen an den Busen geparkt, und über Wischtechnik schwadronieren.
Wischtechnik!
Jeder, die hier was wischen will, der gönne ich das Nest nicht.
Gleich kommt die nächste.
Und wenn der Tag vorüber ist, und am Ende vielleicht doch eine tolle Nachmieterin drin enthalten war, im Tag, dann schicke ich die Kontaktformulare direkt weiter an Endemol, die können mit denen superst die nächste Big Brother-Staffel besetzen.