Montag, 13. März 2006

enden.

Und auch wenn man weiß, wie das Buch am Ende ausgeht, die Eckdaten kennt, im Internet sein Grab angesehen und Bilder von ihr gegoogelt hat, auch dann oder gerade deswegen gab es letzte Nacht bittere Tränen im Nachtschwarz. Dieser Schmerz, den Connie Palmen beschreibt ist für mich so greifbar beschrieben. dass ich ihn teilweise schmecken kann, aber so nie, wirklich nie haben will.

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(...)"Vom ersten Satz von I.M. an fürchte ich mich vor dem letzten.
Kurz vor seinem zweiten Geburts-Todestag beginne ich wieder mit dem Schreiben. Morgens klappe ich diesen mechanischen Schreibblock auf und tue das einzige, wozu ich Lust habe, wonach mich verlangt.
Es wird werden, was ich daraus mache.
Ehe dieser eine Satz auf dem Bildschirm erscheint, der Satz, der mich jeden Tag wieder in seiner ganzen Bedeutung trifft, höre ich ein Piepsen. Es ist meine animistische Seele, die diesen Piepser als Begrüßung auffaßt, und da grüße ich zurück, da begrüße ich den Ischa, den ich mache.
>>Press any key to continue<<, lautet dieser Satz und die Antwort, die ich mir von Ischa geben lasse.
Und das tue ich dann auch."

Connie Palmen, Amsterdam, Dezember 1997

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Suppe auf dem Feuer
ist
wie
ein guter Freund im Haus
besonders leckere Suppe
ist
wie eine neue Familie


Ischa Meijer 1943-1995