Montag, 2. Mai 2005

sonntags dann -

große dhünntalsperre.



(achtung, idylle in den kommentaren könnte zu vergiftungserscheinungen führen. )


Samstag, 16. April 2005

zoo, oder ein tag im tal der schwangeren.



( wer kuschel-content mit pelzigen bärchen, tauben die durch bilder fliegen, lustigen seetieren, die im standbild nicht mehr lustig sondern nur noch nass sind, und patenten schildern mag, der kann seine sterblichen reste in die kommentare begeben ... )


Dienstag, 29. März 2005

osternebel.



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Montag, 28. März 2005

ostern, oder wie man auf belgischen autobahnen stirbt

ich hasse autobahnen. und als wenn das nicht ausreichen würde, kann ich das gebiet sogar noch eingrenzen und stocksteif behaupten : am meisten hasse ich belgische autobahnen.
belgische autobahnen an einem sonnigen frühlingsmorgen, und einem vergeht die lust am leben und am vermehren und seine katz will man auch nicht mehr vor die tür lassen, denn nirgends liegen mehr verendete dinge wie leben am autobahnrand wie in belgien, und ich weiß, wovon ich unke.
aber ich schweife ab, es ging im grunde ja um holland und ostern und buntes eiertreiben.

wir fuhren 310 km und an 26 totgemachten hasen vorbei, wovon ja auch einer der osterhase hätte sein können. ich sah kein körbchen, dafür viel blut und flauschige fellchstückchen über die autobahn schweben. ebenfalls am wegesrand fanden sich eine frisch zermatschte katze, schwarz/weiss war sie lebend, ein kleines reh, braun wie eh und je, diverse dohlen und krähen, je nach land, und hier und da ein kleines etwas, also mäuseracker und eichhörnchen, von kröten fehlte jegliche spur.
aber ich schweife ab, es ging im grunde ja um frühling, vla und das meer.

als wir uns in belgien kurzfristig verfransten, machten wir eine kurze, unfreiwillige BASF-geländebe(er-)fahrung in der gegend von antwerpen, und da lagen ganz viele zerplatzte und mausetote reifen von LKWs und ein paar tote ratten, ob das zusammenhängt vermag ich nicht zu erahnen. alles lag unter dichtem, festen dunst und ich hatte das dumpfe gefühl, wir wären auf einem pfad der kein ende nimmt und auch ansonsten nix gutes im schilde führt, wie meine oma immer zu sagen pflegte. die führt nix gutes im schilde, sagte ich also zu m., aber drehen ging auch nicht, die strasse lang und gerade wie eine route durch die staaten, also jagten wir an kränen und dunstwolken und gefühlt an 337 verbotsschildern vorbei, ab und auf ins nimmerland. als wir eine tote gans passierten, rief ich gegen die musik an kehr um! ich will weiterleben, seis drum-
aber ich schweife ab, es ging ja im grunde ja um eine frische brise und um wellen und die nordsee.

als wir also ankamen, lag das ganze dorf unter einem schweren nebel, und ich weiß nicht, ob wir den mitbrachten von BASF, ob er quasi am auto klebte, der nebel, aber das war ja nicht wichtig, wer muss das meer schon sehen, wenn er es riechen kann ? genau.
also gingen wir los, quer durch den dunst, und ich sagte, schau mal, überall totes gefiedertier, und wo sind die möwen, die fliegen können?
ich knipste ein besonders hübsches pärchen als ansichtskarte für das café daheim,



man schickt ja gerne karten in die heimat, wenn sie passen.

was soll ich sagen, ich will ein ende finden, den weg durchs morbide, dem ich verfiel, der nebel- habt nachsicht.
also : die frühjahrsmüdigkeit ist erfolgreich bei jedem niederländischen schauer einfach so weggeschlafen worden, und kam die sonne durch den dunst, dann sass ich im shirt in ihr und gähnte durchgehend und herzlichst bei eimerweise kaffee. die schweinehündin hatte ihr piratenhalstuch an und ließ sich von den strassenkötern des dorfes zu fischabfällen und losem spass hinter den dünen verführen während ich schlief, und gähnte und schlief und frittjes fröhnte, irgendwer muss es ja tun. das propellerweib und der schwefelkerl hingen in dem ortstypischen snack-tempel ab, der die strassen schon früh am tage mit dem niederländischen standardparfüm flutete : frittierfett. nah am ofen lieferten sie sich ein wettessen der fritten und bamis, während ich schlief, gähnte, mich noch mal umdrehte oder die nase in den wind hielt.

es ist mir bis jetzt schleierhaft, woher der ganze tod um mich herum kam, vielleicht gehört das dazu, wenn der winter geht, und der frühling kommt. das alte bleibt liegen, das neue wächst darüber, so scheint es gerade in belgien gehandhabt zu werden.
"lasst et liegen, et tritt sich fest."

bei der rückkehr war ich ausgeschlafen wie zuletzt im dezember nulldrei, als ich in prag in fremd-opachens bett bei voller heizungsleistung ein jahr schlafmangel wett machte und elf stunden am stück schlummerte, ohne auch nur ein budweiser in der blutbahn zu haben.

aber ich schweife ab, es ging im grunde ja um das ende und das ohne tod und teufel.

schöne ostern waren das, der nebel meilen dick, das meer lecker gluckernd und die luft so feucht.
zurück konnten wir uns an den gleichen kadavern orientieren wie auf der hinfahrt, und solltet ihr mal durch frankreich fahren, nah bei lille lebt eine schwarze katze auf dem mittelstreifen, ihr könnt sie zwischen den toten häppchen schlawenzeln sehen. wüßte sie von belgien, sie würde ihre letzten jahre dort verbringen wollen und eine familie gründen, zwischen geplatzten LKW reifen und kaninchenleichen zu ostern.

und bebildert geht es morgen weiter, weil jetzt muss ich mit blossen händen den frittenduft aus dem leibchen des propellerweibes schrubben und m. 100 mal den satz : "das war ein toller geburtstag mit viel tod und nebel" abnötigen.


Sonntag, 27. Februar 2005

impressed.



(dieser sonntag geht weiter in den kommentaren ...)


Freitag, 25. Februar 2005

der pflichtlose tag, bebildert.

die 2do-liste hatte details wie pünktliches aufstehen, der handwerker wollte kommen. sport stand da und ein päckchen zur post bringen, die a-agentur abtelefonieren, die unterlagen zur arbeit nächste woche auf saubermann bringen. sport hatte ich schon, einmal doppelt, ein punkt abzug auf der liste. was noch ? es sollte mindestens zwei stunden geschrieben werden, wenig kaffee getrunken und das ein oder andere ding wollte geregelt, gelöscht oder umsortiert werden. dem kind einen namen geben, die fellchen kämmen, der winter geht mit ihrem fell den direkten weg auf den boden, aber wo bleibt der frühling ?
so viele kleine punkte auf der liste, und während ich handwerkerlos, dafür mit laptop und einem fellchen mit asyl-blick in den augen im plümo blieb, das büro ins bett verlegte, den tag noch draussen ließ, dafür andere dinge hereinkamen, die kleinen punkte in gedanken nachzog, verband, nebenbei die sonnenstrahlen durch die schalousien brannten und das fellchen sich drehte, genau während dieses moments kam j. mit der message, rauszugehen. "die sonne scheint, komm auf eine stunde mit an den fluss, lu".
so zog ich die warmen sachen heraus, mich damit an, weil es mich hinauszog. die kamera steckte ich in einem kleinen moment der aufmerksamkeit ein, in die rote tasche, dort wo die kaugummis wohnen.

raus. sonne. licht.



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Montag, 21. Februar 2005

hamburg in drei tagen #2 s/w



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Freitag, 18. Februar 2005

auf

nach hambuich wech. ( nech ?! )


Dienstag, 8. Februar 2005

fluchtpunkte.

10:15, die niederländer feiern offensichtlich auch
"carnaval", die flucht war fast umsonst.



11:20, stärkung. der plan, das belgien vielleicht ein gedanke wert
wäre geht über den kaffee.



12:05, wald. bäume mit gesichtern.







Donnerstag, 6. Januar 2005

ruhe.