Freitag, 17. Februar 2006

opfer.

6 Höckerschwäne
3 Singschwäne
1 Gans

Der Anfang des Rügendesasters. Es folgt ein Drama, 2. Akt der Aufführung :
" Oh, wie unfähig stehen wir alle im Regen und rufen laut Ach "

"Ich gehe davon aus."

( Horst Seehofer, 15.02.2006 )


Montag, 13. Februar 2006


Ein Hauch von Frühling, der lag heut über allem.

( Und wer den Mond hat aufschnellen sehn', der ist wie ich jetzt gründlichst verhext. Gi/gan/tisch! Aber wem sag ichs.)


Dienstag, 17. Januar 2006

gna.

die kuttner kapiert richard ashcroft nicht, und dabei
lächelt er sogar in kleinen dosen.

( rubrik: frauen, die musiker in grund und boden quasseln. )


Montag, 2. Januar 2006

stattdessen.

An dieser Stelle sollte eigentlich -so ca. um jetzt- die letzte Woche in netten Absätzen stehen. Leider funktioniert C+V von Block auf Blog nicht, so dass ich genau jetzt rappelsvoll mit Nudeln und Pesto Rosso etwas verzagt auf meine losen Blätter schaue, murrend etwas murmle, mich dann aber auf die andere Seite der Couch rolle. Richtig knackig Sport am frühen Morgen, richtig zu viel selbst gekochtes ( endlich mal wieder ) und gleich richtig viel Arbeit bis in den späten Abend lassen mich noch ein wenig in süßer Lähmeng und Couchsteife verharren. Buchstaben, Wörter und einen Haufen Photos gibt es später ... ich dreh mich noch mal um.

funkspruch | © Lu um 13:39h | keine meldung | meldung machen?

Sonntag, 1. Januar 2006

auf ein neues

so. ein wenig kopfschmerz dank sexkt und den ewigen weiten der tundra A3 at night. die erste maschine mit 40° wäsche verbreitet heimat-und herdgefühle, ein frischer zykluskalender, ein stück altes kommunistenbrot mit kümmel, dieser ref hier :

1 Search request: masturbation mit matsch

und der vorsatz, 2006 mit großen buchstaben zu beginnen, der wird direkt einmal umgesetzt. Schon an dieser Stelle. Geht doch.

aAlles wird gut, was man gerne tut.
Frohes Neues ( wird das jetzt groß oder ... ) !


Sonntag, 18. Dezember 2005

eine kurze notiz an männer, die frauen schmeissen:

vergewissert euch bitte vorher, ob sie am hinterkopf eine haarspange trägt, bevor ihr sie mit einem lächeln auf die nächstgelegene unterlage werft.
danke.

[ wir schalten um ins kochstudio, wo der auf dem balkon gefrorene
keksteig nun aufgetaut sein sollte. ]

edit : das war SPASS, freude, eine im genpool verankerte geste.
nicht, das hier noch wer was fehl versteht.


Freitag, 9. Dezember 2005


die diskussionen um green day oder nicht green day haben ein ende, denn :

PUNKROCK LEBT !

und zwar hier, mitten in ottensen.

( vor lauter schreck heute in versalien mit ausrufezeichen. ein schrei geht durchs netz . )

(( wer das nicht kapiert, muss sich den film angucken oder ist jahrgang 90. ))


Mittwoch, 7. Dezember 2005


bands wie green day abschaffen.

[ die ja auch massgeblich an der h'n'm modelinie beteiligt
sind, some called it punk rock ]

|haha|


Montag, 5. Dezember 2005

er wars.

ich wollte an dieser stelle nur OFFEN anmerken, das, würde mein mobiles an diesem montag nicht im kofferraum eines BESTIMMTEN autos durch die nachbarstädte düsseldorfs gekarrt werden, ich echt super flickr-content gehabt hätte.
ich hatte es nicht zur hand, als ein kerl-fellchen direkt neben meinem frühstückskaffee seine schwester in missionarsstellung rannahm. ich hatte es nicht in der tasche, als ich von einem weihnachtsmann mit polnischem akzent zum zahlen aufgefordert wurde, und dieser mit seinem dramatisch ausgepolsterten weihnachtsmannhintern den kompletten nuss-stand umriss. ich hatte es nicht, als mir ein typ entgegenkam, der aussah wie mein lieber winkel im blaumann, und ich hatte es auch nicht, als die assi- familie von nebenan ihren wirklich gigantischen weihnachtsbaum vom familienkombi brasselten, den sie offensichtlich an diesem morgen aus einem wald geklaut hatten. es baumelte noch ein vogelnest im geäst, und die wurzeln waren rudimentär vorhanden.

danke.

( und wenn ich gleich bugs bunny auf dem weg zur arbeit treffe, dann brech ich meinen flickr-eid, und nehm die digi-kamera. )


Donnerstag, 1. Dezember 2005

1. dezember / über achim.

achim war blass, mager und bedröhnt, als ich ihn kennenlernte, damals, unten am gartenzaun. wir waren nachbarn, relativ frisch. seine blässe kam von der chemo, die chemo gegen den unterkieferkrebs. dieser wiederum kam vielleicht durch, weil sein immunsystem dank HIV grad im keller war. die bedröhntheit kam von den tropfen, den pillen, den kapseln und den tabletten.

achim kämpfte die nächsten jahre. er wurde egozentrisch, er wurde dünner, er wurde dicker, er keifte, er blühte, er rauchte und er sprach von der nacht, als er es sich besorgen ließ. er hatte ein leben, war negativ, passiv und er hatte seinen freund, throrsten, beide zusammen eine wohnung, es ging ihnen gut. es hätte ihnen auch die nächsten jahre noch gut gehen können, hätte achim nicht eine schwache minute gehabt, als er den mann traf, dessen namen er am nächsten tag nicht mehr wissen würde. seinen virus holte er sich auf einer toilette in einer homospelunke nah am bahnhof, er hat sie mir mal gezeigt.
“ich zog mir die hose hoch und wußte genau in diesem moment, das etwas auf einmal nicht mehr stimmte mit mir.“
als er mir das erzählte, war es herbst, und wir sassen in seiner küche und bastelten kastanienkerle, die mochte er besonders, wenn er die schmerzmittel intus hatte. bunte welt, heile welt, kastanienmännchen und vorweihnachtszeit.

ich freundete mich mit seinem freund an, wir waren uns vom wesen her näher, sahen uns täglich und teilten zeit und alltag.
am ende kamen immer häufiger anrufe, achim sei wieder in der uniklinik, ob ich eben mit den hunden gehen könne?
es waren die kurzen momente des nichts sagens, des durchatmens, die stille zwischen zwei handys. ich erinnere mich an einen abend, da war das telefonat besonders still, achim wäre auf dem level eines babys, sagte thorsten, er würde sich einpinkeln und erkennt keinen mehr. ich erinnerte mich, das ich thorsten mal sagte dass es oft der letzte rückschritt sei, wenn menschen wieder zu säuglingen würden. ich wußte, das er daran dachte, und ich sagte, geh, bleib, ich kümmere mich um die hunde. halt die ohren steif, bitte.
als ich danach an der dunklen düssel den gassigang machte, fror ich durchgehend.

das letzte mal, als ich achim sah, erkannte er mich nicht mehr. er fragte abwesend, wer ich sei und ob ich mit seinem freund vögeln würde. es wäre nicht möglich, sagte er, sein freund wäre schwul, der stünde nicht auf frauen.
er wurde künstlich ernährt und hatte keine haare mehr.
achim starb vor zwei jahren mit 39 und sah aus wie 79.
die letzen zwei jahre benötigte er 24-stündige pflege und medikamente im wert von 2400 euro pro monat.

vor HIV kann man sich einfacher schützen, als vor einer grippe.