Samstag, 19. November 2005


metro samstags morgens. kleiner wahnsinn, selbst verschuldet. schollen in becken übereinander gestapelt. kollektivrücken, im blick die toten kollegen, die im eis liegen.
elend! überlege, auch dem fisch abzuschwören. hiphop im auto, kalte füsse, gerissener schnürsenkel. alles keine sache, keine worte, viele worte, nebel. nasser wald, durch tonnen tote blätter laufen, am horizont schwarze schemen mit hundeumrissen. boden und himmel, alles eins. nebel und schnecken, die luft riecht nach muttererde. damien rice im kopf, zu hause steht ein degustierpaket voll mit bio-weinen. dauernd ding-dong denken, ohne den ausgang zu wissen. das telefon. schalt ndr ein, das schiff verlässt den hafen. ( eine ratte das sinkende schiff, denkst du, aber es bleibt im kopf. ) dunkel, und das schon am nachmittag. badewanne oder bett, kaffee oder tee, liegen und nicht laufen, da leider keine alternative, der virus will seine ruhe haben. m. läuft in diesem moment mit einem glimmenden räucherstäbchen durch die räume, gefühl wie mit 16, die synapsen melden retro und ich traue mich kaum nach dem grund zu fragen. in der hand hält er den zettel aus der bio-wein-kiste, vielleicht sollen die räume zuvor in einem ritual zünftig ausgeräuchert werden, bevor der tropfen gelagert werden darf. leben verwirrt, wein verbindet, der abend ruft.
ich weiß ja auch nicht.

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